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Rechtsprechung
   BGH, 12.11.2001 - II ZR 225/99   

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https://dejure.org/2001,141
BGH, 12.11.2001 - II ZR 225/99 (https://dejure.org/2001,141)
BGH, Entscheidung vom 12.11.2001 - II ZR 225/99 (https://dejure.org/2001,141)
BGH, Entscheidung vom 12. November 2001 - II ZR 225/99 (https://dejure.org/2001,141)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • Deutsches Notarinstitut

    §§ 76 Abs. 2 Satz 2, 121 Abs. 2 Satz 1, 124 Abs. 3 Satz 1, 243 Abs. 4 AktG
    Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft: Vorschläge des Vorstandes zur Beschlußfassung

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Hauptversammlung - Aktiengesellschaft - Vorstand - Leitungsaufgabe des Vorstandes - Vertretungsmacht

  • Judicialis

    AktG § 76 Abs. 2 Satz 2; ; AktG § 121 Abs. 2 Satz 1; ; AktG § 124 Abs. 3 Satz 1; ; AktG § 243 Abs. 4

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vorbereitung der Hauptversammlung durch den Vorstand; Ausführung von Aufgaben des Gesamtvorstandes nach Ausscheiden eines von zwei Vorstandsmitgliedern

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Beschlussvorschläge durch nicht satzungsgemäßen Vorstand

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    §§ 76 Abs. 2 Satz 2, 121 Abs. 2 Satz 1, 124 Abs. 3 Satz 1, 243 Abs. 4 AktG
    Wirksame Anfechtung von Hauptversammlungsbeschlüssen wegen Unterbreitung der Beschlussvorschläge durch einzelnes Vorstandsmitglied und Vorenthaltung von Informationen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Sachsenmilch-Urteil des OLG Dresden vom BGH bestätigt

  • lexetius.com (Pressemitteilung)

    Sachsenmilch-Urteil des OLG Dresden vom BGH bestätigt

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    AktG §§ 76 Abs. 2 Satz 2, 121 Abs. 2 Satz 1, 124 Abs. 3 Satz 1, 243 Abs. 4
    Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft: Vorschläge des Vorstandes zur Beschlussfassung

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Aktienrecht, Aktionär, Anfechtungsgründe, Aufsichtsrat, Ausscheiden, Beschlussfassung, Beschlussmängel, Gesellschaftsrecht, Hauptversammlung, Hauptversammlungsbeschluss, Informationsrecht, Tagesordnung, Teilnahmerechte, Vorstand

Besprechungen u.ä.

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Unvorschriftsmäßige Besetzung des Vorstands einer Aktiengesellschaft; Anfechtbarkeit von Beschlüssen der Hauptversammlung, die auf Vorschlag eines nicht ordnungsgemäß besetzten Vorstands ergehen

Papierfundstellen

  • BGHZ 149, 158
  • NJW 2002, 1128
  • ZIP 2002, 172
  • MDR 2002, 282
  • DNotZ 2002, 798
  • WM 2002, 179
  • BB 2002, 165
  • BB 2002, 847
  • DB 2002, 196
  • BFH/NV 2002, 1128
  • NZG 2002, 130
 
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Wird zitiert von ... (79)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88

    Zustellung der Anfechtungsklage gegen eine Aktiengesellschaft; Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 12.11.2001 - II ZR 225/99
    Diese Rechtsprechung ist auf die Fälle offensichtlich gesetzwidriger Vorstandsberichte ausgedehnt worden (BGHZ 103, 184, 186; 107, 296, 307).

    Um diesem Schutzbedürfnis der Aktionäre gerecht zu werden, hat er im Fall der Vorlage eines den gesetzlichen Anforderungen offensichtlich nicht entsprechenden Verschmelzungsberichtes ausgesprochen, ein objektiv urteilender Aktionär werde unter diesen Umständen zu dem Ergebnis gelangen, daß es die Bedeutung, welche die in dem Bericht vorzunehmende rechtliche und wirtschaftliche Erläuterung des Verschmelzungsvertrages und des Umtauschverhältnisses der Gesellschaftsanteile für die Minderaktionäre habe, grundsätzlich nicht rechtfertige, ihnen diese Informationen vorzuenthalten (BGHZ 107, 296, 307; BGH, Urt. v. 18. Dezember 1989 - II ZR 254/88, ZIP 1990, 168, 171; BGH, Urt. v. 29. Oktober 1990 - II ZR 146/89, ZIP 1990, 1560, 1562).

  • BGH, 05.04.1993 - II ZR 238/91

    Gestaltungsspielraum bei Unternehmensverträgen

    Auszug aus BGH, 12.11.2001 - II ZR 225/99
    Für die Beurteilung von Umfang und Inhalt der Auskunft kann der Kenntnisstand des Mehrheitsaktionärs nicht außer Betracht gelassen werden (BGHZ 36, 121, 140; 119, 1, 19; 122, 211, 239).
  • BGH, 23.11.1961 - II ZR 4/60

    Auskunftsrecht des Aktionärs

    Auszug aus BGH, 12.11.2001 - II ZR 225/99
    Für die Beurteilung von Umfang und Inhalt der Auskunft kann der Kenntnisstand des Mehrheitsaktionärs nicht außer Betracht gelassen werden (BGHZ 36, 121, 140; 119, 1, 19; 122, 211, 239).
  • BGH, 01.02.1988 - II ZR 75/87

    Anfechtbarkeit eines Mehrheitsbeschlusses über die Auflösung einer

    Auszug aus BGH, 12.11.2001 - II ZR 225/99
    Diese Rechtsprechung ist auf die Fälle offensichtlich gesetzwidriger Vorstandsberichte ausgedehnt worden (BGHZ 103, 184, 186; 107, 296, 307).
  • BGH, 29.10.1990 - II ZR 146/89

    Erläuterung und Begründung eines Verschmelzungsvertrages durch den Vorstand;

    Auszug aus BGH, 12.11.2001 - II ZR 225/99
    Um diesem Schutzbedürfnis der Aktionäre gerecht zu werden, hat er im Fall der Vorlage eines den gesetzlichen Anforderungen offensichtlich nicht entsprechenden Verschmelzungsberichtes ausgesprochen, ein objektiv urteilender Aktionär werde unter diesen Umständen zu dem Ergebnis gelangen, daß es die Bedeutung, welche die in dem Bericht vorzunehmende rechtliche und wirtschaftliche Erläuterung des Verschmelzungsvertrages und des Umtauschverhältnisses der Gesellschaftsanteile für die Minderaktionäre habe, grundsätzlich nicht rechtfertige, ihnen diese Informationen vorzuenthalten (BGHZ 107, 296, 307; BGH, Urt. v. 18. Dezember 1989 - II ZR 254/88, ZIP 1990, 168, 171; BGH, Urt. v. 29. Oktober 1990 - II ZR 146/89, ZIP 1990, 1560, 1562).
  • BGH, 18.12.1989 - II ZR 254/88

    Anforderungen an Verschmelzungsbericht; Einwand des Rechtsmißbrauchs im Rahmen

    Auszug aus BGH, 12.11.2001 - II ZR 225/99
    Um diesem Schutzbedürfnis der Aktionäre gerecht zu werden, hat er im Fall der Vorlage eines den gesetzlichen Anforderungen offensichtlich nicht entsprechenden Verschmelzungsberichtes ausgesprochen, ein objektiv urteilender Aktionär werde unter diesen Umständen zu dem Ergebnis gelangen, daß es die Bedeutung, welche die in dem Bericht vorzunehmende rechtliche und wirtschaftliche Erläuterung des Verschmelzungsvertrages und des Umtauschverhältnisses der Gesellschaftsanteile für die Minderaktionäre habe, grundsätzlich nicht rechtfertige, ihnen diese Informationen vorzuenthalten (BGHZ 107, 296, 307; BGH, Urt. v. 18. Dezember 1989 - II ZR 254/88, ZIP 1990, 168, 171; BGH, Urt. v. 29. Oktober 1990 - II ZR 146/89, ZIP 1990, 1560, 1562).
  • BGH, 15.06.1992 - II ZR 18/91

    Beitritt eines Unternehmens zu Beherrschungsvertrag durch Änderungsvertrag -

    Auszug aus BGH, 12.11.2001 - II ZR 225/99
    Für die Beurteilung von Umfang und Inhalt der Auskunft kann der Kenntnisstand des Mehrheitsaktionärs nicht außer Betracht gelassen werden (BGHZ 36, 121, 140; 119, 1, 19; 122, 211, 239).
  • BGH, 06.10.2021 - XI ZR 234/20

    Revisionen im Musterfeststellungsverfahren zu Prämiensparverträgen

    Unter den Bezugsgrößen des Kapitalmarkts ist dabei diejenige oder eine Kombination derjenigen auszuwählen, die dem konkreten Geschäft möglichst nahe kommt (Senatsurteile vom 17. Februar 2004 - XI ZR 140/03, BGHZ 149, 158 und vom 13. April 2010, aaO Rn. 21).
  • BGH, 18.10.2004 - II ZR 250/02

    Anfechtungsklage gegen die Entlastung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder

    Entsprechend der Funktion des Auskunftsrechts, das auch zur Meinungs- und Urteilsbildung anderer Aktionäre, insbesondere der Minderheitsaktionäre, in der Hauptversammlung beitragen soll (vgl. BGHZ 149, 158, 164; weitergehend Zöllner in Kölner Komm.z.AktG § 131 Rdn. 3, 81; Kubis in Münch.Komm.z.AktG 2. Aufl. § 131 Rdn. 3, 41), ist Maßstab für die "Erforderlichkeit" bzw. "Beurteilungserheblichkeit" (vgl. Kubis aaO Rdn. 44) eines Auskunftsverlangens der Standpunkt eines objektiv urteilenden Aktionärs (vgl. BGHZ 149, 158, 164), der die Gesellschaftsverhältnisse nur aufgrund allgemein bekannter Tatsachen kennt und daher die begehrte Auskunft als nicht nur unwesentliches Beurteilungselement benötigt (vgl. Decher aaO § 131 Rdn. 141; Hüffer, AktG 6. Aufl. § 131 Rdn. 12 jew. m.w.Nachw.).

    Diese Rechtsprechung, die auch das Berufungsgericht zugrunde gelegt hat, hat der Senat jedoch schon im Urteil vom 12. November 2001 (II ZR 225/99, BGHZ 149, 158, 164 f.) aufgegeben (vgl. auch BGHZ 153, 32, 36 f.: gesetzwidrige Bekanntmachung der Tagesordnung).

    Werden einem Aktionär Auskünfte vorenthalten, die aus der Sicht eines objektiv urteilenden Aktionärs in der Fragesituation zur sachgerechten Beurteilung des Beschlußgegenstandes in dem oben (zu 2 a) dargelegten Sinne "erforderlich" sind, so liegt darin zugleich ein "relevanter" Verstoß gegen das Teilnahme- und Mitwirkungsrecht des betreffenden Aktionärs (vgl. BGHZ 149, 158, 164), ohne daß es darauf ankommt, ob der tatsächliche Inhalt der in der Hauptversammlung verweigerten und später - evtl. erst im Anfechtungsprozeß - erteilten Auskunft einen objektiv urteilenden Aktionär von der Zustimmung zu der Beschlußvorlage abgehalten hätte (mißverständlich § 243 Abs. 4 Satz 1 AktG-RefE UMAG; dazu Seibert/Schütz, ZIP 2004, 252, 256).

    Soweit in BGHZ 149, 158, 164 f. noch Kausalitätserwägungen als notwendiges Relevanzkriterium anklingen, wird daran nicht festgehalten.

  • BGH, 19.02.2013 - II ZR 56/12

    Fortsetzung der Anfechtungsklage gegen Aufsichtsratswahlen nach Rücktritt des

    Relevant ist der Beschlussvorschlag eines nicht ordnungsgemäß besetzten Organs, weil damit ein Bekanntmachungsmangel vorliegt und Bekanntmachungsmängel nach der gesetzlichen Wertung für das Teilhaberecht des Aktionärs grundsätzlich von Bedeutung sind (BGH, Urteil vom 12. November 2001 - II ZR 225/99, BGHZ 149, 158, 164 f.).
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Rechtsprechung
   BFH, 30.01.2002 - I R 12/01   

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https://dejure.org/2002,11537
BFH, 30.01.2002 - I R 12/01 (https://dejure.org/2002,11537)
BFH, Entscheidung vom 30.01.2002 - I R 12/01 (https://dejure.org/2002,11537)
BFH, Entscheidung vom 30. Januar 2002 - I R 12/01 (https://dejure.org/2002,11537)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Revision - GmbH - Leasing - Gesellschaftssitz - GmbH & Co. KG - Mietvertrag - Geschäftsbesorgungsvertrag - Körperschaftssteuer - Betriebsprüfung - Berlinpräferenz

  • Judicialis

    KStG § 26 Abs. 6; ; BerlinFG § 23; ; BerlinFG § 21 Abs. 2 Satz 1; ; BerlinFG § 21 Abs. 2 Satz 2; ; AO 1977 § 10; ; AO 1977 § 12 Satz 2 Nr. 1

  • rechtsportal.de

    AO § 12; BerlinFördG § 21 Abs. 2
    Ort der Geschäftsleitung

  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    BerlinFG § 21 Abs 2
    Berlinförderung; Geschäftsleitung; Ort; Ort der Geschäftsleitung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2002, 1128
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 16.12.1998 - I R 138/97

    Unbeschränkte Körperschaftsteuerpflicht bei im Inland tätigen ausländischen

    Auszug aus BFH, 30.01.2002 - I R 12/01
    In seinem Urteil vom 7. Dezember 1994 I K 1/93 (BFHE 176, 253, BStBl II 1995, 175) hat der Senat entschieden, dass unter der "geschäftlichen Oberleitung" einer Kapitalgesellschaft i.S. des § 10 AO 1977 ihre Geschäftsführung im engeren Sinne zu verstehen ist (vgl. auch Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 3. Juli 1997 IV R 58/95, BFHE 184, 185, BStBl II 1998, 86; Senatsurteile in BFH/NV 1998, 434; vom 16. Dezember 1998 I R 138/97, BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437, 439; Senatsbeschluss vom 15. Juli 1998 I B 134/97, BFH/NV 1999, 372).

    Dies schließt nicht aus, dass ein Unternehmen mehrere Orte der Geschäftsleitung haben kann und dass einzelne Geschäftsleitungstätigkeiten verschiedenen Mittelpunkten (Betriebsstätten) zuzuordnen sein können (Senatsurteile in BFH/NV 1998, 434; in BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437, 439; Kruse in Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 10 AO Tz. 9; a.A. Buciek in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 10 AO Rz. 29).

    Zwar ist es vorstellbar, dass sich in der Wohnung des Geschäftsführers einer GmbH eine Betriebsstätte der GmbH befand, z.B. in einem häuslichen Arbeitszimmer, ggf. auch in den Wohnräumen selbst, vorausgesetzt, die GmbH hatte darüber eine gewisse Verfügungsmacht (vgl. Senatsurteile vom 2. Dezember 1992 I R 165/90, BFHE 170, 224, BStBl II 1993, 577, 579; in BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437, 439; Senatsbeschluss in BFH/NV 1999, 372; Buciek in Beermann, a.a.O., § 10 AO Rz. 22, m.w.N.).

  • BFH, 15.10.1997 - I R 76/95
    Auszug aus BFH, 30.01.2002 - I R 12/01
    Die Definition gilt auch für die Auslegung des § 21 Abs. 2 Satz 1 BerlinFG (vgl. Senatsurteil vom 15. Oktober 1997 I R 76/95, BFH/NV 1998, 434; Senatsbeschluss vom 8. September 1993 I B 37/93, BFH/NV 1994, 363).

    In seinem Urteil vom 7. Dezember 1994 I K 1/93 (BFHE 176, 253, BStBl II 1995, 175) hat der Senat entschieden, dass unter der "geschäftlichen Oberleitung" einer Kapitalgesellschaft i.S. des § 10 AO 1977 ihre Geschäftsführung im engeren Sinne zu verstehen ist (vgl. auch Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 3. Juli 1997 IV R 58/95, BFHE 184, 185, BStBl II 1998, 86; Senatsurteile in BFH/NV 1998, 434; vom 16. Dezember 1998 I R 138/97, BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437, 439; Senatsbeschluss vom 15. Juli 1998 I B 134/97, BFH/NV 1999, 372).

    Dies schließt nicht aus, dass ein Unternehmen mehrere Orte der Geschäftsleitung haben kann und dass einzelne Geschäftsleitungstätigkeiten verschiedenen Mittelpunkten (Betriebsstätten) zuzuordnen sein können (Senatsurteile in BFH/NV 1998, 434; in BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437, 439; Kruse in Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 10 AO Tz. 9; a.A. Buciek in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 10 AO Rz. 29).

  • BFH, 15.07.1998 - I B 134/97

    Anschlussbeschwerde; KSt-Pflicht ausländischer KapG

    Auszug aus BFH, 30.01.2002 - I R 12/01
    In seinem Urteil vom 7. Dezember 1994 I K 1/93 (BFHE 176, 253, BStBl II 1995, 175) hat der Senat entschieden, dass unter der "geschäftlichen Oberleitung" einer Kapitalgesellschaft i.S. des § 10 AO 1977 ihre Geschäftsführung im engeren Sinne zu verstehen ist (vgl. auch Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 3. Juli 1997 IV R 58/95, BFHE 184, 185, BStBl II 1998, 86; Senatsurteile in BFH/NV 1998, 434; vom 16. Dezember 1998 I R 138/97, BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437, 439; Senatsbeschluss vom 15. Juli 1998 I B 134/97, BFH/NV 1999, 372).

    Zwar ist es vorstellbar, dass sich in der Wohnung des Geschäftsführers einer GmbH eine Betriebsstätte der GmbH befand, z.B. in einem häuslichen Arbeitszimmer, ggf. auch in den Wohnräumen selbst, vorausgesetzt, die GmbH hatte darüber eine gewisse Verfügungsmacht (vgl. Senatsurteile vom 2. Dezember 1992 I R 165/90, BFHE 170, 224, BStBl II 1993, 577, 579; in BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437, 439; Senatsbeschluss in BFH/NV 1999, 372; Buciek in Beermann, a.a.O., § 10 AO Rz. 22, m.w.N.).

  • BFH, 02.12.1992 - I R 165/90

    Dauer

    Auszug aus BFH, 30.01.2002 - I R 12/01
    Zwar ist es vorstellbar, dass sich in der Wohnung des Geschäftsführers einer GmbH eine Betriebsstätte der GmbH befand, z.B. in einem häuslichen Arbeitszimmer, ggf. auch in den Wohnräumen selbst, vorausgesetzt, die GmbH hatte darüber eine gewisse Verfügungsmacht (vgl. Senatsurteile vom 2. Dezember 1992 I R 165/90, BFHE 170, 224, BStBl II 1993, 577, 579; in BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437, 439; Senatsbeschluss in BFH/NV 1999, 372; Buciek in Beermann, a.a.O., § 10 AO Rz. 22, m.w.N.).
  • BFH, 07.12.1994 - I K 1/93

    Ort der Geschäftsleitung bei Kapitalgesellschaften

    Auszug aus BFH, 30.01.2002 - I R 12/01
    In seinem Urteil vom 7. Dezember 1994 I K 1/93 (BFHE 176, 253, BStBl II 1995, 175) hat der Senat entschieden, dass unter der "geschäftlichen Oberleitung" einer Kapitalgesellschaft i.S. des § 10 AO 1977 ihre Geschäftsführung im engeren Sinne zu verstehen ist (vgl. auch Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 3. Juli 1997 IV R 58/95, BFHE 184, 185, BStBl II 1998, 86; Senatsurteile in BFH/NV 1998, 434; vom 16. Dezember 1998 I R 138/97, BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437, 439; Senatsbeschluss vom 15. Juli 1998 I B 134/97, BFH/NV 1999, 372).
  • BFH, 03.07.1997 - IV R 58/95

    Gewerbesteuer: Betriebsstätte eines Schiffahrtsunternehmens

    Auszug aus BFH, 30.01.2002 - I R 12/01
    In seinem Urteil vom 7. Dezember 1994 I K 1/93 (BFHE 176, 253, BStBl II 1995, 175) hat der Senat entschieden, dass unter der "geschäftlichen Oberleitung" einer Kapitalgesellschaft i.S. des § 10 AO 1977 ihre Geschäftsführung im engeren Sinne zu verstehen ist (vgl. auch Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 3. Juli 1997 IV R 58/95, BFHE 184, 185, BStBl II 1998, 86; Senatsurteile in BFH/NV 1998, 434; vom 16. Dezember 1998 I R 138/97, BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437, 439; Senatsbeschluss vom 15. Juli 1998 I B 134/97, BFH/NV 1999, 372).
  • BFH, 08.09.1993 - I B 37/93

    Gewährung von Berlinvergünstigungen an eine GmbH deren Geschäftsleitung in

    Auszug aus BFH, 30.01.2002 - I R 12/01
    Die Definition gilt auch für die Auslegung des § 21 Abs. 2 Satz 1 BerlinFG (vgl. Senatsurteil vom 15. Oktober 1997 I R 76/95, BFH/NV 1998, 434; Senatsbeschluss vom 8. September 1993 I B 37/93, BFH/NV 1994, 363).
  • BFH, 05.11.2014 - IV R 30/11

    Mehrere Geschäftsleitungsbetriebsstätten bei mehreren Geschäftsführern mit

    In seltenen Fällen ist eine Gewichtung im vorstehenden Sinn allerdings nicht möglich mit der Folge, dass mehrere Geschäftsleitungsbetriebsstätten bestehen (vgl. BFH-Urteile vom 15. Oktober 1997 I R 76/95, BFH/NV 1998, 434; vom 30. Januar 2002 I R 12/01, BFH/NV 2002, 1128; vom 16. Dezember 1998 I R 138/97, BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437; gleicher Ansicht Birk in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 10 AO Rz 41; Gosch, Die steuerliche Betriebsprüfung --StBp-- 1998, 106, 107 f.; Drüen in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 10 AO Rz 9; ähnlich Kempermann, Finanz-Rundschau 1999, 758; anderer Ansicht Koenig/Koenig, Abgabenordnung, 3. Aufl., § 10 Rz 7, sowie Klein/Gersch, AO, 12. Aufl., § 10 Rz 3).
  • FG Bremen, 25.06.2015 - 1 K 68/12

    Inländische Betriebsstätte einer vermögensverwaltenden gewerblich geprägten GmbH

    Tagesgeschäfte in diesem Sinne beinhalten die tatsächlichen, organisatorischen und rechtsgeschäftlichen Handlungen, die der gewöhnliche Betrieb des Unternehmens mit sich bringt (BFH-Urteile vom 30. Januar 2002 I R 12/01, BFH/NV 2002, 1128 ; vom 19. März 2002 I R 15/01, BFH/NV 2002, 1411).
  • FG Münster, 17.06.2016 - 9 K 593/13

    Unbeschränkte Körperschaftsteuerpflichtigkeit eines im Inland betriebenen

    Bei einer Aufteilung in kaufmännische und technische Leitung kommt es nicht auf die oberste (technische) Betriebsleitung, sondern darauf an, wo sich das kaufmännische Büro befindet, notfalls auch der Wohnsitz des leitenden Geschäftsführers (BFH-Urteile vom 23.01.1991 I R 22/90, BStBl II 1991, 554; vom 30.01.2002 I R 12/01, BFH/NV 2002, 1128; vom 09.07.2003 I R 4/02, BFH/NV 2004, 83 zu inländischem Büro bei ganzjährigen Bauarbeiten im Ausland), das Büro einer beauftragten Managementgesellschaft (vgl. BFH-Urteile vom 13.10.2010 I R 61/09, BStBl II 2011, 249; vom 24.08.2011 I R 46/10, BStBl II 2014, 764; BFH-Beschluss vom 08.06.2015 I B 3/14, BFH/NV 2015, 1553; krit.: Wassermeyer IStR 2011, 931, Ditz/Quilitzsch FR 2012, 495; Blumers/Weng DStR 2012, 551 u. Reiser/Cortez IStR 2013, 6, wonach eine hinreichende Verfügungsmacht über die Räumlichkeiten der Managementgesellschaft erforderlich sein soll) oder ein zur Unterkunft bereit gestellter Baucontainer (BFH-Urteil vom 16.12.1998 I R 138/97, BStBl II 1999, 437).

    Der Ort einer Zweigniederlassung (vgl. BFH-Urteil vom 08.04.1976 III R 55/74, BStBl II 1976, 708) oder Einzelmaßnahmen auf Geschäftsreisen sind nicht maßgebend (BFH-Urteile vom 23.01.1991 I R 22/90, BStBl II 1991, 554; vom 15.10.1997 I R 76/95, BFH/NV 1998, 434; vom 30.01.2002 I R 12/01, BFH/NV 2002, 1128; FG München, Beschluss vom 09.02.2006 6 V 2602/05, BeckRS 2006, 26020961, rkr.; FG Münster, Urteil vom 24.05.2004 9 K 5177/99, EFG 2004, 1498).

    Unter Umständen können nach der Rechtsprechung des BFH auch mehrere Mittelpunkte der geschäftlichen Oberleitung i.S. des § 10 AO bestehen (BFH-Urteile vom 15.10.1997 I R 76/95, BFH/NV 1998, 434; vom 30.01.2002 I R 12/01, BFH/NV 2002, 1128; vom 05.11.2014 IV R 30/11, BStBl II 2015, 601).

  • BGH, 13.03.2019 - 1 StR 520/18

    Körperschaftsteuerhinterziehung und Gewerbesteuerhinterziehung durch Unterlassen

    In seltenen Fällen ist eine Gewichtung im vorstehenden Sinn allerdings nicht möglich mit der Folge, dass mehrere Geschäftsleitungsbetriebsstätten bestehen (BFH, Urteile vom 16. Dezember 1998 - I R 138/97, BFHE 188, 251, 252 und vom 30. Januar 2002 - I R 12/01, BFH/NV 2002, 1128, 1129).
  • FG Schleswig-Holstein, 30.06.2011 - 1 K 73/06

    Bestimmung des Ortes der geschäftlichen Oberleitung - Zerlegung eines

    Jedes Unternehmen verfüge stets über zumindest eine Betriebsstätte (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 30.01.2002, I R 12/01, BFH/NV 2002, 1128).
  • FG Sachsen, 07.11.2017 - 3 K 61/15

    Wohnung des Geschäftsführers als Betriebsstätte einer Kapitalgesellschaft

    Die Rechtsprechung des I. Senates des BFH zum BerlinFG (Urteile vom 15. Oktober 1997 I R 76/95 und vom 30. Januar 2002 I R 12/01) , dass ohne Durchführung einer Gewichtung mehrere Mittelpunkte der geschäftlichen Oberleitung vorliegen können und die Berlinförderung zu versagen ist, wenn nicht die ausschließliche Geschäftsleitung in Westberlin liegt, ist nach Ansicht des Senates durch die besonderen Voraussetzungen des BerlinFG bestimmt gewesen und lässt sich auf den Streitfall nicht übertragen.

    Dann, aber auch nur dann, kann auch ein Arbeitszimmer in der Wohnung des Geschäftsführers eine Betriebsstätte der GmbH sein (BFH-Urteil vom 30. Januar 2002 I R 12/01, BFH/NV 2002, S. 1128 ).

  • FG Köln, 27.08.2020 - 2 K 3201/15

    Verortung eines Unternehmenssitzes in Deutschland oder Luxemburg im Zusammenhang

    Hierzu gehören die Führung der laufenden Geschäfte sowie die Führung der Geschäfte, die für das Unternehmen von einiger Wichtigkeit sind (vgl. BFH-Urteile vom 3. Juli 1997 - IV R 58/95, BStBl. II 1998, 86; vom 30. Januar 2002 - I R 12/01, BFH/NV 2002, 1128).

    Dabei erfordert der Mittelpunkt der geschäftlichen Oberleitung stets eine ortsbezogene Einrichtung (vgl. BFH-Urteil vom 30. Januar 2002 - I R 12/01, BFH/NV 2002, 1128).

  • FG Berlin, 20.12.1999 - 8 K 8281/98

    Ort der Geschäftsleitung im Sinne des§ 21 Abs. 2 Berlinförderungsgesetzes;

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