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   BFH, 25.11.2003 - II B 68/02   

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https://dejure.org/2003,4906
BFH, 25.11.2003 - II B 68/02 (https://dejure.org/2003,4906)
BFH, Entscheidung vom 25.11.2003 - II B 68/02 (https://dejure.org/2003,4906)
BFH, Entscheidung vom 25. November 2003 - II B 68/02 (https://dejure.org/2003,4906)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    FGO § 74; ; AO 1977 § 363 Abs. 2; ; AO 1977 § 363 Abs. 2 Satz 2; ; AO 1977 § 363 Abs. 2 Satz 4

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 363 Abs. 2; FGO § 74
    Aussetzung nach § 74 FGO

  • datenbank.nwb.de

    Fortsetzung des Verfahrens eines zunächst ruhenden Einspruchsverfahrens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Aussetzung des Klageverfahrens wegen Anhängigkeit eines Musterverfahrens; Weitergeltung des Vermögensteuergesetzes (VStG) bis Ende 1996; Überschreitung der Obergrenze der Belastung; Beendigung des "automatischen" Ruhens eines Einspruchsverfahrens

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2004, 462
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvL 37/91

    Einheitswerte II

    Auszug aus BFH, 25.11.2003 - II B 68/02
    Der Bescheid erging während eines Einspruchsverfahrens, in dem der Kläger unter Berufung auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 22. Juni 1995 2 BvL 37/91 (BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655) geltend gemacht hatte, dass eine Veranlagung zur Vermögensteuer nach 1996 nicht mehr zulässig sei und hilfsweise verlangt hatte, die Vermögensteuer so weit zu kürzen, dass die Gesamtsteuerlast aus Einkommen-, Vermögen-, Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie dem Solidaritätszuschlag 50 v.H. des Sollertrages nicht überschreite.

    Schließlich trägt er vor, das FG sei von dem Beschluss des BVerfG in BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655 abgewichen, indem es die vom BVerfG herausgearbeitete Belastungsobergrenze für unbeachtlich gehalten habe.

    Die Anordnung in BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655 (unter C. III. 3.), wonach die Regelungen zur Vermögensbesteuerung bis Ende 1996 weiterhin angewendet werden dürfen, ist nicht nur ungeachtet des festgestellten Verstoßes gegen den Gleichheitssatz infolge der unterschiedlichen Bewertungsmaßstäbe erfolgt, sondern auch ungeachtet dessen, dass diese Regelungen den aufgestellten Belastungsobergrenzen (noch) keine Rechnung tragen (so Entscheidungen des BFH vom 29. Oktober 1997 II B 67/97, BFH/NV 1998, 361; vom 19. Mai 1998 II B 14/98, BFH/NV 1998, 1275; vom 6. August 1998 II B 53/98, BFH/NV 1999, 228; vom 30. September 1998 II R 47/97, BFH/NV 1999, 452; vom 30. Juni 1999 II B 110/98, BFH/NV 1999, 1653, sowie vom 23. Oktober 2000 II B 157/99, BFH/NV 2001, 498).

    Die geltend gemachte Abweichung der Vorentscheidung von dem Beschluss des BVerfG in BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655 liegt nicht vor, wie sich aus den obigen Ausführungen zu 1. b ergibt.

  • BFH, 03.08.2000 - II R 76/97
    Auszug aus BFH, 25.11.2003 - II B 68/02
    Mit Schreiben vom 9. März 1998 teilte der Beklagte und Beschwerdegegner (das Finanzamt --FA--) dem Kläger das Ruhen des Einspruchsverfahrens gemäß § 363 Abs. 2 Satz 2 der Abgabenordnung (AO 1977) mit, weil die dem "Einspruch zugrunde liegende streitige Rechtsfrage in einem beim Bundesfinanzhof (BFH) anhängigen Verfahren (Musterprozess, Az. II R 76/97) geprüft" werde.

    Das FA seinerseits hatte unter Hinweis auf das beim BFH anhängige Verfahren II R 76/97 angegeben, das Einspruchsverfahren ruhe gemäß § 363 Abs. 2 Satz 2 AO 1977.

    Beide Verfahren waren im Zeitpunkt des Ergehens der Einspruchsentscheidung bereits abgeschlossen, und zwar das Verfahren II R 47/97 mit Entscheidung vom 30. September 1998 und das Verfahren II R 76/97 durch Rücknahme im Juli 1998.

  • BFH, 30.09.1998 - II R 47/97

    Sonstiges Vermögen; Kapitalwert eines Erbbauzinsanspruchs

    Auszug aus BFH, 25.11.2003 - II B 68/02
    Die Anordnung in BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655 (unter C. III. 3.), wonach die Regelungen zur Vermögensbesteuerung bis Ende 1996 weiterhin angewendet werden dürfen, ist nicht nur ungeachtet des festgestellten Verstoßes gegen den Gleichheitssatz infolge der unterschiedlichen Bewertungsmaßstäbe erfolgt, sondern auch ungeachtet dessen, dass diese Regelungen den aufgestellten Belastungsobergrenzen (noch) keine Rechnung tragen (so Entscheidungen des BFH vom 29. Oktober 1997 II B 67/97, BFH/NV 1998, 361; vom 19. Mai 1998 II B 14/98, BFH/NV 1998, 1275; vom 6. August 1998 II B 53/98, BFH/NV 1999, 228; vom 30. September 1998 II R 47/97, BFH/NV 1999, 452; vom 30. Juni 1999 II B 110/98, BFH/NV 1999, 1653, sowie vom 23. Oktober 2000 II B 157/99, BFH/NV 2001, 498).

    Der Einspruch des Klägers war darauf gestützt, dass beim BFH hinsichtlich der Zulässigkeit der Vornahme einer Vermögensteuerveranlagung nach 1996 und hinsichtlich des Bestehens einer Belastungsobergrenze von 50 v.H. ein Verfahren mit dem Az. II R 47/97 anhängig sei.

    Beide Verfahren waren im Zeitpunkt des Ergehens der Einspruchsentscheidung bereits abgeschlossen, und zwar das Verfahren II R 47/97 mit Entscheidung vom 30. September 1998 und das Verfahren II R 76/97 durch Rücknahme im Juli 1998.

  • BVerfG, 18.01.2006 - 2 BvR 2194/99

    Halbteilungsgrundsatz

    Auszug aus BFH, 25.11.2003 - II B 68/02
    Das Finanzgericht (FG) lehnte es ab, das Klageverfahren im Hinblick auf die zur Entscheidung angenommene Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2194/99, die sich gegen das zur Einkommen- und Gewerbeertragsteuer ergangene Urteil des BFH vom 11. August 1999 XI R 77/97 (BFHE 189, 413, BStBl II 1999, 771) richtet, auszusetzen.

    Als das die Aussetzung gebietende Musterverfahren beim BVerfG soll nach Ansicht des Klägers das Verfahren über die Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2194/99 zu berücksichtigen gewesen sein.

    Daher konnte dem Verfassungsbeschwerdeverfahren 2 BvR 2194/99 für den Streitfall nicht die Bedeutung eines Musterverfahrens zukommen.

  • BFH, 06.10.1995 - III R 52/90

    Kostenentscheidung, wenn das BVerfG eine Norm für verfassungswidrig, aber für

    Auszug aus BFH, 25.11.2003 - II B 68/02
    a) Die Aussetzung des Klageverfahrens nach § 74 FGO wegen sog. Musterverfahren beim BFH schied von vornherein aus (vgl. dazu BFH-Urteil vom 6. Oktober 1995 III R 52/90, BFHE 178, 559, BStBl II 1996, 20, unter 2. a).

    Eine Aussetzung des Klageverfahrens wegen eines beim BVerfG anhängigen Musterverfahrens war nur dann geboten, wenn Letzteres nicht aussichtslos erschien und eine im Streitfall anzuwendende Norm betraf und wenn den FG zahlreiche Parallelverfahren vorlagen und keiner der Beteiligten des Klageverfahrens ein besonderes berechtigtes Interesse an einer Entscheidung seines Streitfalls trotz des beim BVerfG anhängigen Verfahrens hatte (so BFH in BFHE 178, 559, BStBl II 1996, 20).

  • BFH, 06.08.1998 - II B 53/98

    Substanzbesteuerung - Vermögensteuer - Gewerbesteuer - Gewerbekapitalsteuer -

    Auszug aus BFH, 25.11.2003 - II B 68/02
    Die Anordnung in BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655 (unter C. III. 3.), wonach die Regelungen zur Vermögensbesteuerung bis Ende 1996 weiterhin angewendet werden dürfen, ist nicht nur ungeachtet des festgestellten Verstoßes gegen den Gleichheitssatz infolge der unterschiedlichen Bewertungsmaßstäbe erfolgt, sondern auch ungeachtet dessen, dass diese Regelungen den aufgestellten Belastungsobergrenzen (noch) keine Rechnung tragen (so Entscheidungen des BFH vom 29. Oktober 1997 II B 67/97, BFH/NV 1998, 361; vom 19. Mai 1998 II B 14/98, BFH/NV 1998, 1275; vom 6. August 1998 II B 53/98, BFH/NV 1999, 228; vom 30. September 1998 II R 47/97, BFH/NV 1999, 452; vom 30. Juni 1999 II B 110/98, BFH/NV 1999, 1653, sowie vom 23. Oktober 2000 II B 157/99, BFH/NV 2001, 498).
  • BFH, 29.10.1997 - II B 67/97

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Vermögensteuerbescheids

    Auszug aus BFH, 25.11.2003 - II B 68/02
    Die Anordnung in BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655 (unter C. III. 3.), wonach die Regelungen zur Vermögensbesteuerung bis Ende 1996 weiterhin angewendet werden dürfen, ist nicht nur ungeachtet des festgestellten Verstoßes gegen den Gleichheitssatz infolge der unterschiedlichen Bewertungsmaßstäbe erfolgt, sondern auch ungeachtet dessen, dass diese Regelungen den aufgestellten Belastungsobergrenzen (noch) keine Rechnung tragen (so Entscheidungen des BFH vom 29. Oktober 1997 II B 67/97, BFH/NV 1998, 361; vom 19. Mai 1998 II B 14/98, BFH/NV 1998, 1275; vom 6. August 1998 II B 53/98, BFH/NV 1999, 228; vom 30. September 1998 II R 47/97, BFH/NV 1999, 452; vom 30. Juni 1999 II B 110/98, BFH/NV 1999, 1653, sowie vom 23. Oktober 2000 II B 157/99, BFH/NV 2001, 498).
  • BFH, 07.09.1993 - X B 14/93

    Zulässigkeit einer Beschwerde gegen Entscheidungen über die Aussetzung des

    Auszug aus BFH, 25.11.2003 - II B 68/02
    Es hat seine ablehnende Aussetzungsentscheidung auch zulässigerweise im Endurteil getroffen (vgl. BFH-Beschluss vom 7. September 1993 X B 14/93, BFH/NV 1994, 253).
  • BFH, 23.10.2000 - II B 157/99

    Weitergeltung der Vermögensteuer bis 31.12.1996; Halbteilungsgrundsatz

    Auszug aus BFH, 25.11.2003 - II B 68/02
    Die Anordnung in BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655 (unter C. III. 3.), wonach die Regelungen zur Vermögensbesteuerung bis Ende 1996 weiterhin angewendet werden dürfen, ist nicht nur ungeachtet des festgestellten Verstoßes gegen den Gleichheitssatz infolge der unterschiedlichen Bewertungsmaßstäbe erfolgt, sondern auch ungeachtet dessen, dass diese Regelungen den aufgestellten Belastungsobergrenzen (noch) keine Rechnung tragen (so Entscheidungen des BFH vom 29. Oktober 1997 II B 67/97, BFH/NV 1998, 361; vom 19. Mai 1998 II B 14/98, BFH/NV 1998, 1275; vom 6. August 1998 II B 53/98, BFH/NV 1999, 228; vom 30. September 1998 II R 47/97, BFH/NV 1999, 452; vom 30. Juni 1999 II B 110/98, BFH/NV 1999, 1653, sowie vom 23. Oktober 2000 II B 157/99, BFH/NV 2001, 498).
  • BFH, 30.06.1999 - II B 110/98

    VSt; sog. Halbteilungsgrundsatz; grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache

    Auszug aus BFH, 25.11.2003 - II B 68/02
    Die Anordnung in BVerfGE 93, 121, BStBl II 1995, 655 (unter C. III. 3.), wonach die Regelungen zur Vermögensbesteuerung bis Ende 1996 weiterhin angewendet werden dürfen, ist nicht nur ungeachtet des festgestellten Verstoßes gegen den Gleichheitssatz infolge der unterschiedlichen Bewertungsmaßstäbe erfolgt, sondern auch ungeachtet dessen, dass diese Regelungen den aufgestellten Belastungsobergrenzen (noch) keine Rechnung tragen (so Entscheidungen des BFH vom 29. Oktober 1997 II B 67/97, BFH/NV 1998, 361; vom 19. Mai 1998 II B 14/98, BFH/NV 1998, 1275; vom 6. August 1998 II B 53/98, BFH/NV 1999, 228; vom 30. September 1998 II R 47/97, BFH/NV 1999, 452; vom 30. Juni 1999 II B 110/98, BFH/NV 1999, 1653, sowie vom 23. Oktober 2000 II B 157/99, BFH/NV 2001, 498).
  • BFH, 24.05.2000 - II R 25/99

    Hinterziehungszinsen zur Vermögensteuer

  • BFH, 19.05.1998 - II B 14/98

    Grundsätzliche Bedeutung der Frage der Anwendbarkeit des Vermögensteuergesetzes

  • BFH, 11.08.1999 - XI R 77/97

    Kein Halbteilungsgrundsatz bei der Einkommensteuer

  • BFH, 21.02.2018 - VI R 11/16

    Krankheits- und Beerdigungskosten als außergewöhnliche Belastung -

    c) Die Ablehnung des Antrags auf Aussetzung des Verfahrens gemäß § 74 FGO kann in der Endentscheidung erfolgen (BFH-Beschluss vom 25. November 2003 II B 68/02, BFH/NV 2004, 462, m.w.N.).
  • BFH, 30.09.2010 - III R 39/08

    Inhaltliche Bestimmtheit eines Vorläufigkeitsvermerks nach § 165 Abs. 1 Satz 2

    Ruht das Verfahren wie im Streitfall wegen einer durch den BFH zu klärenden Rechtsfrage, endet die Verfahrensruhe mit der Entscheidung des anhängigen Verfahrens, auf das sich der Einspruchsführer berufen hat (vgl. BFH-Beschlüsse vom 25. November 2003 II B 68/02, BFH/NV 2004, 462; vom 24. Oktober 2006 X B 39/04, BFH/NV 2007, 258; BFH-Urteil in BFHE 215, 1, BStBl II 2007, 222, unter II.3.b).
  • BFH, 26.09.2006 - X R 39/05

    Fortsetzung eines kraft Gesetzes ruhenden Einspruchsverfahrens durch Entscheidung

    a) Voraussetzung dieser sog. gesetzlichen Zwangsruhe gemäß § 363 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 ist mithin, dass sich ein Einspruchsführer zur Begründung seines Einspruchs auf ein bei einem der oben genannten Gerichte anhängiges Verfahren beruft, das noch nicht abgeschlossen ist (BFH-Beschluss vom 25. November 2003 II B 68/02, BFH/NV 2004, 462).

    b) Entgegen der Auffassung des FA folgt aus dem BFH-Beschluss in BFH/NV 2004, 462 nicht, dass es auf das Vorliegen der Voraussetzungen dieses Satzes 4 nicht ankäme.

  • FG Hamburg, 28.11.2005 - VII 126/02

    Verfahrensrecht, Einkommensteuerrecht: Zwangsruhe des Einspruchsverfahrens,

    Erledigt sich das Musterverfahren, auf das sich der Einspruchsführer gestützt und mit dessen Inbezugnahme er die Zwangsruhe bewirkt hat, so ist auch die Zwangsruhe ohne weiteres beendet (vgl. BFH-Beschluss vom 25. November 2003 - II B 68/02, BFH/NV 2004, 462 ).

    § 363 Abs. 2 Satz 4 AO , der eine Mitteilung an den Einspruchsführer über die Fortsetzung des Einspruchsverfahrens regelt, findet auf Fälle der so genannten Zwangsruhe nach § 363 Abs. 2 Satz 2 AO keine Anwendung (BFH-Beschluss vom 25. November 2003, Az: II B 68/02, BFH/NV 2004, 462 ).

  • BFH, 14.07.2004 - IX R 13/01

    Keine Berücksichtigung von Spekulationsverlusten der Jahre 1997 und 1998

    b) Es bedarf im Streitfall keiner Entscheidung, ob --gemessen am Zweck des § 363 Abs. 2 Satz 2 AO 1977-- während der Anhängigkeit des Beschwerdeverfahrens IX B 128/99 beim BFH die Fortsetzung des Einspruchsverfahrens und der Erlass einer Einspruchsentscheidung durch das FA ermessensfehlerhaft waren (so FG Münster, Beschluss vom 4. Mai 20003 K 8622/97 VSt, EFG 2000, 911; vgl. auch Niedersächsisches FG, Beschluss vom 20. August 1998 I 76/98, Juris-Dok.-Nr. STRE997058970), oder ob § 363 Abs. 2 Satz 4 AO 1977 die Finanzbehörden ermächtigt, das Einspruchsverfahren auch dann fortzusetzen, wenn an sich das Ruhen des Verfahrens ohne ein Eingreifen der Behörde noch andauern würde (so beiläufig BFH-Beschlüsse vom 25. November 2003 II B 68/02, BFH/NV 2004, 462; vom 6. Juli 1999 IV B 14/99, BFH/NV 1999, 1587).
  • BFH, 30.01.2007 - X B 1/06

    Abziehbarkeit von Altersvorsorgeaufwendungen; Darlegung der grundsätzlichen

    Dagegen verneint das FG unter Berufung auf den BFH-Beschluss vom 25. November 2003 II B 68/02 (BFH/NV 2004, 462) die Anwendbarkeit des § 363 Abs. 2 Satz 4 AO auf Fälle der Zwangsruhe.

    Soweit das FG die Klage abgewiesen hat, beruht die Entscheidung darauf, dass entweder keine Zwangsruhe eingetreten oder sie zwischenzeitlich entfallen war, infolgedessen kein Raum für eine Ermessensentscheidung des FG gegeben war (wie in dem vom BFH in BFH/NV 2004, 462 entschiedenen Fall; vgl. Senatsurteil vom 26. September 2006 X R 39/05, unter II.3.b).

  • FG Baden-Württemberg, 27.05.2008 - 4 K 340/06

    Beendigung der gesetzlichen Verfahrensruhe durch vorläufige Steuerfestsetzung in

    f) Hat sich mithin - wie im Streitfall - der Ruhensgrund durch höchstrichterliche Entscheidung der Verfahren, auf die der Einspruch gestützt worden ist, oder durch vorläufige Steuerfestsetzung gemäß § 363 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 i. V. m. § 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AO erledigt, so ist das Einspruchsverfahren fortzusetzen und ggf. durch Einspruchsentscheidung zu beenden, ohne dass es einer Fortsetzungsmitteilung im Sinne von § 363 Abs. 2 Satz 4 AO bedürfte (BFH-Beschlüsse vom 25. November 2003 II B 68/02, BFH/NV 2004, 462, sowie in BFH/NV 2007, 1693, unter II. 2. a).
  • FG Niedersachsen, 28.04.2010 - 2 K 77/09

    Erheblichkeit der Entscheidung der Vorinstanz und die voraussichtliche

    Voraussetzung dieser sog. gesetzlichen Zwangsruhe ist mithin, dass sich ein Einspruchsführer zur Begründung seines Einspruchs auf ein bei einem der genannten Gerichte anhängiges Verfahren beruft, das noch nicht abgeschlossen ist (BFH-Beschluss vom 25. November 2003, II B 68/02, BFH/NV 2004, 462).
  • BFH, 29.05.2007 - X B 66/06

    Erledigung der Hauptsache; Entscheidung des BVerfG zum Halbteilungsgrundsatz

    Das Einspruchsverfahren war daher fortzusetzen, ohne dass es einer Fortsetzungserklärung i.S. von § 363 Abs. 2 Satz 4 AO bedurft hätte (BFH-Beschluss vom 25. November 2003 II B 68/02, BFH/NV 2004, 462).
  • BFH, 07.08.2008 - I B 235/04

    Erledigung des Rechtsstreits während des Nichtzulassungsbeschwerdeverfahrens

    Das Finanzgericht (FG) hat im Einzelnen ausgeführt, warum die Verfassungsbeschwerde 2 BvR 2194/99 (vgl. BVerfG-Beschluss vom 18. Januar 2006, BVerfGE 115, 97), die sich gegen das BFH-Urteil vom 11. August 1999 XI R 77/97 (BFHE 189, 413, BStBl II 1999, 771) richtete, und die Verfassungsbeschwerde 1 BvR 112/04 (gegen den BFH-Beschluss vom 25. November 2003 II B 68/02, BFH/NV 2004, 462; s. BVerfG-Beschluss vom 6. Mai 2004, Deutsche Steuer-Zeitung 2004, 616) für den Streitfall nicht vorgreiflich waren.
  • FG München, 29.10.2014 - 8 K 369/14

    Treaty-Override

  • BFH, 15.12.2004 - I B 73/04

    Halbteilungsgrundsatz

  • FG Münster, 31.03.2004 - 5 K 4139/00

    Verfassungsmäßigkeit der Gewerbesteuer, Halbteilungsgrundsatz, Ruhen und

  • FG München, 29.10.2014 - 8 K 3653/12

    Weiße Einkünfte, Besteuerungsrückfall

  • BFH, 01.12.2004 - I B 78/04

    Anrechnungsverfahren - Thesaurierung

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