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   BFH, 28.09.2005 - XI B 82/04   

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https://dejure.org/2005,7155
BFH, 28.09.2005 - XI B 82/04 (https://dejure.org/2005,7155)
BFH, Entscheidung vom 28.09.2005 - XI B 82/04 (https://dejure.org/2005,7155)
BFH, Entscheidung vom 28. September 2005 - XI B 82/04 (https://dejure.org/2005,7155)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 1; ; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1; ; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 2 2. Alternative

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 11 Abs. 1; FGO § 115 Abs. 2
    Zufluss einer Abfindung bei Hinausschieben der Fälligkeit

  • datenbank.nwb.de

    Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung; hier: Zufluss einer Abfindung; Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Zufluss-/Abfluss-Prinzip
    ABC der wichtigsten Zuflussvarianten
    Arbeitslohn

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2006, 520
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 01.08.2002 - XI B 138/01

    Sachzusammenhang zwischen ESt-Erklärung und Verlustfeststellungsverfahren

    Auszug aus BFH, 28.09.2005 - XI B 82/04
    Die Rechtsfrage muss klärungsbedürftig und im Streitfall klärungsfähig sein (Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 1. August 2002 XI B 138/01, BFH/NV 2002, 1455).
  • BFH, 14.05.1982 - VI R 124/77

    Noch kein Zufluß (Arbeitslohn) bei Gutschrift von Gewinnbeteiligungen mangels

    Auszug aus BFH, 28.09.2005 - XI B 82/04
    Wird Arbeitslohn dem Arbeitnehmer nicht ausbezahlt, sondern nur gutgeschrieben, so ist die Frage des Zuflusses nach den Gesamtumständen des Einzelfalls zu entscheiden (BFH-Urteil vom 14. Mai 1982 VI R 124/77, BFHE 135, 542, BStBl II 1982, 469); über den buchmäßigen Ausweis hinaus muss nach dem Gesamtbild der Verhältnisse zum Ausdruck kommen, dass der Betrag dem Berechtigten von nun an zur Verwendung zur Verfügung steht (BFH-Urteil vom 18. Dezember 2001 IX R 74/98, BFH/NV 2002, 643).
  • BFH, 14.08.2001 - XI B 57/01

    Unzulässige Nichtzulassungsbeschwerde - Fehlerhafte Begründung -

    Auszug aus BFH, 28.09.2005 - XI B 82/04
    Nach § 115 Abs. 2 Nr. 2 2. Alternative FGO ist die Revision zuzulassen, wenn die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des BFH erfordert (BFH-Beschluss vom 14. August 2001 XI B 57/01, BFH/NV 2002, 51).
  • BFH, 18.12.2001 - IX R 74/98

    Sonstige Einkünfte; Zufluss

    Auszug aus BFH, 28.09.2005 - XI B 82/04
    Wird Arbeitslohn dem Arbeitnehmer nicht ausbezahlt, sondern nur gutgeschrieben, so ist die Frage des Zuflusses nach den Gesamtumständen des Einzelfalls zu entscheiden (BFH-Urteil vom 14. Mai 1982 VI R 124/77, BFHE 135, 542, BStBl II 1982, 469); über den buchmäßigen Ausweis hinaus muss nach dem Gesamtbild der Verhältnisse zum Ausdruck kommen, dass der Betrag dem Berechtigten von nun an zur Verwendung zur Verfügung steht (BFH-Urteil vom 18. Dezember 2001 IX R 74/98, BFH/NV 2002, 643).
  • BFH, 14.02.1984 - VIII R 221/80

    Zur Frage des Zuflusses nicht ausgezahlter Zinszahlungsschulden einer GmbH an

    Auszug aus BFH, 28.09.2005 - XI B 82/04
    Auch ist geklärt, dass eine Stundung grundsätzlich den Zufluss hinausschiebt (BFH-Urteil vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BFHE 140, 542, BStBl II 1984, 480).
  • BFH, 12.11.1997 - XI R 30/97

    Zufluß bei Zahlungen auf einem Stornoreservekonto

    Auszug aus BFH, 28.09.2005 - XI B 82/04
    Das Tatbestandsmerkmal des "Zuflusses" ist erfüllt, sobald der Steuerpflichtige über den Arbeitslohn (Abfindungssumme) wirtschaftlich verfügen kann (ständige Rechtsprechung des BFH; vgl. BFH-Urteil vom 12. November 1997 XI R 30/97, BFHE 184, 505, BStBl II 1998, 252; vgl. auch Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 24. Aufl., 2005, § 11 Rz. 12, m.w.N.).
  • FG Baden-Württemberg, 29.04.2004 - 14 K 135/99

    Zeitpunkt des Zuflusses einer Abfindungszahlung wegen Ausscheidens aus dem

    Auszug aus BFH, 28.09.2005 - XI B 82/04
    Die Entscheidung ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2004, 1596 veröffentlicht.
  • FG Baden-Württemberg, 02.03.1999 - 4 K 120/98
    Auszug aus BFH, 28.09.2005 - XI B 82/04
    Der Hinweis auf die Entscheidung des 4. Senats des FG Baden-Württemberg vom 2. März 1999 4 K 120/98 (juris Nr: STRE200370126) könne nicht überzeugen: Die Klägerin habe keine wirtschaftliche Verfügungsmacht besessen; der Vergleich mit Gewinnanteilen des beherrschenden Gesellschafters sei verfehlt.
  • FG Niedersachsen, 19.02.2009 - 5 K 73/06

    Zeitpunkt des Zuflusses einer Abfindung nach § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 4, § 2 Abs. 2 S.

    Sie verweisen auf Urteile des FG Düsseldorf vom 10.05.2000 (7 K 6048/97 E, EFG 2000, 793) und des FG Baden-Württemberg vom 29.04.2004 (14 K 135/99, EFG 2004, 1596; im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520).

    Selbst im Fall der Gutschrift auf einem internen Konto des Schuldners kann ein Zufluss erst dann angenommen werden, wenn über den buchmäßigen Ausweis hinaus nach dem Gesamtbild der Verhältnisse hierdurch zum Ausdruck kommt, dass der Betrag den Berechtigten von nun an zur Verwendung zur Verfügung steht (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH-Urteile vom 14.02.1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480; vom 18.12.2001 IX R 74/98, BFH/NV 2002, 643; BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; BFH-Urteil vom 28.10.2008 VIII R 36/04, BFH/NV 2008, 2117 m.w.N.).

    Demgegenüber bewirkt eine bloße Stundungsvereinbarung grundsätzlich keinen Zufluss (BFH-Urteil vom 14.02.1984, a.a.O.; BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, a.a.O.).

    Allein die einvernehmliche Verschiebung einer Zahlung in ein Folgejahr aus steuerlichen Gründen führt noch nicht zu einem Zufluss i.S.d. § 11 Abs. 1 Satz 1 EStG (gleicher Ansicht FG Düsseldorf vom 10.05.2000, 7 K 6048/97 E, EFG 2000, 793; FG Baden-Württemberg vom 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596, mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; FG Baden-Württemberg vom 20.11.2008, 3 K 101/05, [...], Rev. IX R 1/09 anhängig; Schmidt-Heinicke, 27. Aufl. 2008, § 11 EStG Rn. 12; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321 f.; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).

    Derartige Gestaltungen sind grundsätzlich selbst dann nicht rechtsmissbräuchlich, wenn sie das Ziel der Steuerminimierung verfolgen (FG Düsseldorf vom 23.04.1999, 18 K 4262/95 E, EFG 1999, 964; FG Baden-Württemberg v. 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596; mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; Meyer, EFG 2004, 1597; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2008 - 3 K 101/05

    Abfindung aufgrund Betriebsvereinbarung: Zufluss des zweiten Teils einer

    Die Kläger verweisen insbesondere auf das Urteil des FG Baden-Württemberg vom 29. April 2004 14 K 135/99 und den dieses Urteil bestätigenden Beschluss des BFH vom 28. September 2005 XI B 82/04 (BFH/NV 2006, 520).

    Der vorliegende Fall sei - auch unter Berücksichtigung des Beschlusses des BFH vom 28. September 2005 XI B 82/04 - eher mit den Entscheidungen vergleichbar, in denen ein Zufluss bejaht worden sei.

    b) Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH (z.B. Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520 mit weiteren Nachweisen) ist das Tatbestandsmerkmal des "Zuflusses" bei Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit erfüllt, sobald der Steuerpflichtige über den Arbeitslohn bzw. die Abfindungssumme wirtschaftlich verfügen kann.

    c) Der erkennende Senat hat die vorstehende Einzelfallwürdigung, die er in einem ersten Schritt nach den konkret zu den zweigeteilten Abfindungszahlungen formulierten Rechtsgrundsätzen des BFH in BFH/NV 2006, 520 vorgenommen hat, in einem ergänzenden zweiten Schritt anhand der jüngsten, die bisherige Rechtsprechung bestätigenden Ausführungen zum Zuflussbegriff noch einmal auf seine Richtigkeit hin überprüft.

  • FG Niedersachsen, 19.02.2009 - 5 K 79/06

    Abfindungszahlungen als Teil der Einkünfte der Arbeitnehmerin aus

    Sie verweisen auf Urteile des FG Düsseldorf vom 10.05.2000 (7 K 6048/97 E, EFG 2000, 793) und des FG Baden-Württemberg vom 29.04.2004 (14 K 135/99, EFG 2004, 1596; im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520).

    Selbst im Fall der Gutschrift auf einem internen Konto des Schuldners kann ein Zufluss erst dann angenommen werden, wenn über den buchmäßigen Ausweis hinaus nach dem Gesamtbild der Verhältnisse hierdurch zum Ausdruck kommt, dass der Betrag den Berechtigten von nun an zur Verwendung zur Verfügung steht (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH-Urteile vom 14.02.1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480; vom 18.12.2001 IX R 74/98, BFH/NV 2002, 643; BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; BFH-Urteil vom 28.10.2008 VIII R 36/04, BFH/NV 2008, 2117 m.w.N.).

    Demgegenüber bewirkt eine bloße Stundungsvereinbarung grundsätzlich keinen Zufluss (BFH-Urteil vom 14.02.1984, a.a.O.; BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, a.a.O.).

    30 Allein die einvernehmliche Verschiebung einer Zahlung in ein Folgejahr aus steuerlichen Gründen führt noch nicht zu einem Zufluss i.S.d. § 11 Abs. 1 Satz 1 EStG (gleicher Ansicht FG Düsseldorf vom 10.05.2000, 7 K 6048/97 E, EFG 2000, 793; FG Baden-Württemberg vom 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596, mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; FG Baden-Württemberg vom 20.11.2008, 3 K 101/05, juris, Rev. IX R 1/09 anhängig; Schmidt-Heinicke, 27. Aufl. 2008, § 11 EStG Rn. 12; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321 f.; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).

    Derartige Gestaltungen sind grundsätzlich selbst dann nicht rechtsmissbräuchlich, wenn sie das Ziel der Steuerminimierung verfolgen (FG Düsseldorf vom 23.04.1999, 18 K 4262/95 E, EFG 1999, 964; FG Baden-Württemberg v. 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596; mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; Meyer, EFG 2004, 1597; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).

  • FG Niedersachsen, 19.02.2009 - 5 K 90/06

    Zeitpunkt des Zuflusses einer Abfindung nach § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 4, § 2 Abs. 2 S.

    Sie verweisen auf Urteile des FG Düsseldorf vom 10.05.2000 (7 K 6048/97 E, EFG 2000, 793) und des FG Baden-Württemberg vom 29.04.2004 (14 K 135/99, EFG 2004, 1596; im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520).

    Selbst im Fall der Gutschrift auf einem internen Konto des Schuldners kann ein Zufluss erst dann angenommen werden, wenn über den buchmäßigen Ausweis hinaus nach dem Gesamtbild der Verhältnisse hierdurch zum Ausdruck kommt, dass der Betrag den Berechtigten von nun an zur Verwendung zur Verfügung steht (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH-Urteile vom 14.02.1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480; vom 18.12.2001 IX R 74/98, BFH/NV 2002, 643; BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; BFH-Urteil vom 28.10.2008 VIII R 36/04, BFH/NV 2008, 2117 m.w.N.).

    Demgegenüber bewirkt eine bloße Stundungsvereinbarung grundsätzlich keinen Zufluss (BFH-Urteil vom 14.02.1984, a.a.O.; BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, a.a.O.).

    Allein die einvernehmliche Verschiebung einer Zahlung in ein Folgejahr aus steuerlichen Gründen führt noch nicht zu einem Zufluss i.S.d. § 11 Abs. 1 Satz 1 EStG (gleicher Ansicht FG Düsseldorf vom 10.05.2000, 7 K 6048/97 E, EFG 2000, 793; FG Baden-Württemberg vom 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596, mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; FG Baden-Württemberg vom 20.11.2008, 3 K 101/05, [...], Rev. IX R 1/09 anhängig; Schmidt-Heinicke, 27. Aufl. 2008, § 11 EStG Rn. 12; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321 f.; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).

    Derartige Gestaltungen sind grundsätzlich selbst dann nicht rechtsmissbräuchlich, wenn sie das Ziel der Steuerminimierung verfolgen (FG Düsseldorf vom 23.04.1999, 18 K 4262/95 E, EFG 1999, 964; FG Baden-Württemberg v. 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596; mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; Meyer, EFG 2004, 1597; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).

  • FG Niedersachsen, 19.02.2009 - 5 K 88/06

    Zeitpunkt des Zuflusses einer Abfindung nach § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 4, § 2 Abs. 2 S.

    Sie verweist auf Urteile des FG Düsseldorf vom 10.05.2000 (7 K 6048/97 E, EFG 2000, 793) und des FG Baden-Württemberg vom 29.04.2004 (14 K 135/99, EFG 2004, 1596; im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520).

    Selbst im Fall der Gutschrift auf einem internen Konto des Schuldners kann ein Zufluss erst dann angenommen werden, wenn über den buchmäßigen Ausweis hinaus nach dem Gesamtbild der Verhältnisse hierdurch zum Ausdruck kommt, dass der Betrag den Berechtigten von nun an zur Verwendung zur Verfügung steht (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH-Urteile vom 14.02.1984 VIII R 221/80, BStBl II 1984, 480; vom 18.12.2001 IX R 74/98, BFH/NV 2002, 643; BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; BFH-Urteil vom 28.10.2008 VIII R 36/04, BFH/NV 2008, 2117 m.w.N.).

    Demgegenüber bewirkt eine bloße Stundungsvereinbarung grundsätzlich keinen Zufluss (BFH-Urteil vom 14.02.1984, a.a.O.; BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, a.a.O.).

    Allein die einvernehmliche Verschiebung einer Zahlung in ein Folgejahr aus steuerlichen Gründen führt noch nicht zu einem Zufluss i.S.d. § 11 Abs. 1 Satz 1 EStG (gleicher Ansicht FG Düsseldorf vom 10.05.2000, 7 K 6048/97 E, EFG 2000, 793; FG Baden-Württemberg vom 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596, mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; FG Baden-Württemberg vom 20.11.2008, 3 K 101/05, [...], Rev. IX R 1/09 anhängig; Schmidt-Heinicke, 27. Aufl. 2008, § 11 EStG Rn. 12; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321 f.; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).

    Derartige Gestaltungen sind grundsätzlich selbst dann nicht rechtsmissbräuchlich, wenn sie das Ziel der Steuerminimierung verfolgen (FG Düsseldorf vom 23.04.1999, 18 K 4262/95 E, EFG 1999, 964; FG Baden-Württemberg v. 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596; mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; Meyer, EFG 2004, 1597; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).

  • OLG Düsseldorf, 23.03.2015 - 24 U 105/14

    Pflicht eines Rechtsanwalts zur steuerrechtlichen Beratung und Belehrung im

    Es mag dahinstehen, ob bereits zum Zeitpunkt der Beratungstätigkeit des Beklagten zu 1) als geklärt angesehen werden konnte, dass eine Abfindung auch dann erst mit der Zahlung zugeflossen i.S. des § 11 Abs. 1 Satz 1 EStG ist, wenn die Fälligkeit aufgrund nachträglicher Vereinbarung auf den Beginn des folgenden Kalenderjahres hinausgeschoben worden ist (FG Baden-Württemberg v. 29.04.2004, 14 K 135/99, juris; BFH v. 28.09.2005, XI B 82/04, juris: Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen, da die rechtlichen Voraussetzungen, unter denen ein Zufluss anzunehmen ist, geklärt seien).
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