Rechtsprechung
BFH, 02.05.2007 - VI B 139/06 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
EStG § 9 Abs. 1 S. 1 § 11; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1
Aufrechnung - datenbank.nwb.de
In Aufrechnungsfällen erfolgt eine Ausgabe erst zum Zeitpunkt der durch die Aufrechnung bewirkten Leistung; Aufwendungen eines Gesellschaftergeschäftsführers aus familiären Gründen
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- FG Baden-Württemberg, 06.10.2006 - 9 K 418/04
- BFH, 02.05.2007 - VI B 139/06
Papierfundstellen
- BFH/NV 2007, 1315
Wird zitiert von ... (14) Neu Zitiert selbst (3)
- BFH, 25.10.1994 - VIII R 79/91
1. Schadensersatzrenten zum Ausgleich vermehrter Bedürfnisse (sog. …
Auszug aus BFH, 02.05.2007 - VI B 139/06
Steuerrechtlich kommt es nicht auf den Zeitpunkt der sog. Aufrechnungslage an, sondern auf den Zeitpunkt der durch die Aufrechnungserklärung bewirkten Leistung (BFH-Urteil vom 25. Oktober 1994 VIII R 79/91, BFHE 175, 439, BStBl II 1995, 121 unter II. 3. c). - BFH, 03.05.1985 - VI R 110/82
Schadenersatzzahlungen als Werbungskosten - Werbungskosten bei den Einkünften aus …
Auszug aus BFH, 02.05.2007 - VI B 139/06
Im Streitfall ging es darum, ob bei der Einkommensteuerveranlagung 1998 der Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) --zusammen veranlagte Ehegatten-- Werbungskosten zu berücksichtigen waren, weil der Ehemann als ehemaliger Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH mit dieser --vertreten durch die neue Geschäftsführerin und spätere Alleininhaberin, die Tochter der Kläger-- am 27. September 1999 eine Vereinbarung getroffen hatte, wonach der Kläger dafür aufzukommen habe, dass mit einer ausländischen Kapitalgesellschaft zum Schaden der GmbH Geschäfte durchgeführt worden sind (vgl. hierzu auch Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. Mai 1985 VI R 103/82, BFH/NV 1986, 270). - BFH, 03.05.1985 - VI R 103/82
Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit - Aufwendungen, …
Auszug aus BFH, 02.05.2007 - VI B 139/06
Im Streitfall ging es darum, ob bei der Einkommensteuerveranlagung 1998 der Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) --zusammen veranlagte Ehegatten-- Werbungskosten zu berücksichtigen waren, weil der Ehemann als ehemaliger Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH mit dieser --vertreten durch die neue Geschäftsführerin und spätere Alleininhaberin, die Tochter der Kläger-- am 27. September 1999 eine Vereinbarung getroffen hatte, wonach der Kläger dafür aufzukommen habe, dass mit einer ausländischen Kapitalgesellschaft zum Schaden der GmbH Geschäfte durchgeführt worden sind (vgl. hierzu auch Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. Mai 1985 VI R 103/82, BFH/NV 1986, 270).
- KG, 06.10.2016 - 8 U 228/15
Verbraucherkreditvertrag: Abrechnung nach wirksamem Widerruf
Auch die Aufrechnung ist Ausdruck wirtschaftlicher Verfügungsmacht und führt im Zeitpunkt der Aufrechnungserklärung zum Zufluss (BFH VI B 139/06;… BFH/NV 07, 1315;… vgl. Schmidt/ Krüger, a.a.O., § 11 EStG, Rdnr. 16; vgl. auch FG München Urteil vom 20.09.2006 - 9 K 1080/04. Tz. 15 nach juris). - LG Düsseldorf, 05.08.2016 - 8 O 238/15
Feststellungsbegehren der Umwandlung von Darlehensverträgen in …
Eine Besonderheit infolge der Aufrechnung besteht lediglich insofern, als es steuerrechtlich auf den Zeitpunkt der durch die Aufrechnungserklärung bewirkten Leistung ankommt, die zivilrechtliche Rückwirkung nach § 389 BGB mithin einkommensteuerrechtlich unbeachtlich ist (vgl. BFH, Urteil vom 25. Oktober 1994 - VIII R 79/91, BeckRS 1994, 22011267 [unter II 3 b und c]; Beschluss vom 2. Mai 2007 - VI B 139/06 [unter 3]). - KG, 20.02.2017 - 8 U 31/16
Wirksamer Widerruf eines Altvertrages über einen Verbraucherkredit zur …
Auch die Aufrechnung ist Ausdruck wirtschaftlicher Verfügungsmacht und führt im Zeitpunkt der Aufrechnungserklärung zum Zufluss (BFH, Beschluss vom 2.5.2007 - VI B 139/06 - BFH/NV 07, 1315;… vgl. Schmidt/ Krüger, a. a. O., § 11 EStG, Rdnr. 16; vgl. auch FG München, Urteil vom 20.09.2006 - 9 K 1080/04 - zitiert nach juris Tz. 15; a. A. OLG Brandenburg, Urteile vom 20.01.2016 - 4 U 79/15 - Tz. 110 und vom 01.06.2016 - 4 U 125/15, Tz. 129).
- FG Köln, 14.08.2019 - 14 K 719/19
Rückabwicklung von Baukrediten: Vergleichsbeträge sind nur teilweise …
Allerdings sind Einnahmen auch zugeflossen, soweit eine Forderung durch Aufrechnung erlischt (BFH-Urteil vom 25.10.1994 VIII R 79/81, BFHE 175, 439, BStBl II 1995, 121, unter II.3.c der Gründe;… Schmidt/Krüger, § 11 Rn. 50 "Aufrechnung"; zum umgekehrten Vorgang des Abflusses durch Aufrechnung BFH-Beschluss vom 02.05.2007 VI B 139/06, BFH/NV 2007, 1315). - BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03
Steuerberechnung beim Zusammentreffen von Tarifermäßigung und …
Bei einem gesetzlichen Forderungsübergang fließt --ebenso wie bei einer Abtretung oder Pfändung einer Forderung-- der Betrag der übergegangenen Forderung dem Steuerpflichtigen in dem Zeitpunkt zu, in dem die Zahlung beim Zessionar eingeht (BAG-Urteil in DB 1990, 278; BFH-Urteil in BFHE 171, 70, BStBl II 1993, 507, m.w.N.; vgl. auch BFH-Beschluss vom 2. Mai 2007 VI B 139/06, BFH/NV 2007, 1315). - KG, 09.02.2017 - 8 U 57/16
Rückabwicklungsprozess nach Widerruf eines grundschuldbesicherten …
Auch die Aufrechnung ist Ausdruck wirtschaftlicher Verfügungsmacht und führt im Zeitpunkt der Aufrechnungserklärung zum Zufluss (BFH, Beschluss vom 2.5.2007 - VI B 139/06 - BFH/NV 07, 1315;… vgl. Schmidt/ Krüger, a. a. O., § 11 EStG, Rdnr. 16; vgl. auch FG München, Urteil vom 20.09.2006 - 9 K 1080/04. Tz. 15 nach juris; a. A. OLG Brandenburg vom 20.01.2016 - 4 U 79/15 - Tz. 110 und vom 01.06.2016 - 4 U 125/15, Tz. 129). - FG Münster, 10.12.2019 - 2 K 2497/17
Einkommensteuer - Zur Anerkennung eines Grundstücksübertragungsvertrages zwischen …
Die Aufrechnung ist dabei Ausdruck wirtschaftlicher Verfügungsmacht (BFH-Beschluss vom 2.5.2007 VI B 139/06, BFH/NV 2007, 1315; FG München, Urteil vom 22.1.2003 9 K 1013/01, juris;… Schmidt/Krüger, EStG, 38. Aufl. 2019, § 11 Rn. 16). - FG München, 28.09.2009 - 7 K 2374/08
Verdeckte Gewinnausschüttung wegen Tantieme: Erfordernis der klaren und …
Das bloße Bestehen einer Aufrechnungslage stellt noch keine Erfüllungsleistung der Klägerin dar (BFH-Beschluss vom 2. Mai 2005 VI B 139/06, BFH/NV 2007, 1315).Entgegen der Auffassung der Klägerin ist auch die zivilrechtliche Rückwirkung nach § 389 BGB steuerlich unbeachtlich (BFH in BFH/NV 2007, 1315).
- OLG Frankfurt, 12.06.2019 - 17 U 195/18
Teilanerkenntnis nach Widerruf eines Verbraucherdarlehens, Einbehalt von …
Dies habe zur Folge, dass ein "nachträglicher" Steuerabzug die Wirkung der Aufrechnung, die zivilrechtlich im Zeitpunkt der Aufrechnungslage (§ 389 BGB) bzw. steuerrechtlich im Zeitpunkt der Aufrechnungserklärung (vgl. BFH, Beschluss vom 2. Mai 2007 - VI B 139/06, Rn. 5, juris;… Urteil vom 25. Oktober 1993 - VIII R 79/91, Rn. 64, juris;… Urteil vom 21.09.1982 - VIII R 140/79, Rn. 27, juris) eintrete, nicht mehr beeinflussen könne, weil bereits der ungekürzte Nutzungsersatz i.S.v. § 11 EStG zugeflossen sei. - FG Düsseldorf, 03.12.2013 - 13 K 2560/12
Zufluss durch Aufrechnung, Umwandlung einer Kaufpreisforderung in eine Einlage im …
Sie führt grds. im Zeitpunkt der Aufrechnungserklärung zum Zufluss (vgl. etwa BFH-Beschluss vom 2.5.2007 VI B 139/06, BFH/NV 2007, 1315). - FG Nürnberg, 15.02.2018 - 2 V 1143/17
Aussetzung der Vollziehung des Umsatzsteuerbescheides 2015
- VG Düsseldorf, 09.01.2015 - 26 K 9713/13
Rechtmäßigkeit der Versetzung eines Beamten in den Ruhestand wegen …
- FG Sachsen-Anhalt, 18.04.2023 - 5 K 819/18
Kapitalerträge aus der Aufrechnung von Forderungen zwischen einer …
- FG München, 05.04.2016 - 2 K 212/13
Versteuerung bei der Veräußerung einer Beteiligung an einer U-GmbH
Rechtsprechung
BFH, 17.01.2007 - XI R 19/05 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Anwaltsblatt
EStG 1990, § 15 Abs. 3 Nr. 1
Gewerbesteuer: Risiken der nichtanwaltlichen Tätigkeit - Anwaltsblatt
EStG 1990, § 15 Abs. 3 Nr. 1
Gewerbesteuer: Risiken der nichtanwaltlichen Tätigkeit - Judicialis
- rechtsportal.de
EStG § 15 Abs. 3 Nr. 1 § 18
Rechtsanwalt: Abfärbewirkung, gemischte Tätigkeit - datenbank.nwb.de
Klagebefugnis bei vollbeendeter GbR wegen Gewinnfeststellung; gemischte Tätigkeit einer Anwaltskanzlei
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Bestehen einer unabhängigen Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) neben einer Anwaltssozietät; Erzielung gewerblicher Einkünfte aus einer Treuhandtätigkeit für Grundstücksgeschäfte; Voraussetzungen für das Vorliegen von Nebengeschäften der anwaltlichen Tätigkeit im ...
- ebnerstolz.de (Kurzinformation)
Gemischte Tätigkeit einer Anwaltskanzlei hat "Abfärbewirkung"
In Nachschlagewerken
- smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
- Beteiligungen an vermögensverwaltenden Personengesellschaften
- Steuerrechtliche Behandlung der vermögensverwaltenden Personengesellschaft
Verfahrensgang
- FG Baden-Württemberg, 01.07.2003 - 1 K 118/01
- BFH, 17.01.2007 - XI R 19/05
Papierfundstellen
- AnwBl 2007, 716
- AnwBl Online 2007, 51
- BFH/NV 2007, 1315
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (9)
- BFH, 01.02.1990 - IV R 42/89
Zur Abgrenzung der Einkünfte aus gewerblicher Tätigkeit und aus selbständiger …
Auszug aus BFH, 17.01.2007 - XI R 19/05
Eine einheitliche Beurteilung der Tätigkeiten ist lediglich dann vorzunehmen, wenn die Tätigkeitsmerkmale so miteinander verflochten sind und sich die Tätigkeiten gegenseitig so unlösbar bedingen, dass eine Trennung gegen die Verkehrsauffassung verstoßen würde (BFH-Urteile vom 1. Februar 1990 IV R 42/89, BFHE 160, 21, BStBl II 1990, 534, unter 2.a der Entscheidungsgründe;… vom 31. Mai 1990 V R 21/86, BFH/NV 1991, 131; vgl. auch BFH-Urteile vom 9. August 1983 VIII R 92/83, BFHE 139, 380, BStBl II 1984, 129, und vom 21. April 1994 IV R 99/93, BFHE 174, 347, BStBl II 1994, 650, jeweils einen Steuerberater betreffend;… vom 18. März 1999 IV R 5/98, BFH/NV 1999, 1456, einen Hausverwalter betreffend).Bei einem Rechtsanwalt hat der BFH die treuhänderische Tätigkeit für eine Bauherrengemeinschaft mit der Begründung als gewerblich angesehen, dass ihm die wichtigsten abzuschließenden Verträge, nämlich der Gesellschaftsvertrag, der Finanzierungsbeschaffungs- und der Baubetreuungsvertrag sowie der Grundstückskaufvertrag, vorgegeben gewesen seien; bei den Aktivitäten im Rahmen der Baufinanzierung, der Mitwirkung im Baugenehmigungsverfahren, der Führung von Treuhänderkonten, der Abwicklung des Zahlungsverkehrs und der Erstellung der Schlussrechnung habe es sich nicht um typisch anwaltliche Tätigkeiten, sondern um solche gehandelt, die erfahrungsgemäß auch von Angehörigen anderer Berufe wahrgenommen würden (BFH-Urteil in BFHE 160, 21, BStBl II 1990, 534, unter 2.c bzw. d der Entscheidungsgründe).
- BFH, 18.03.1999 - IV R 5/98
Abgrenzung Gewerbebetrieb - selbständige Arbeit bei selbständigem Hausverwalter
Auszug aus BFH, 17.01.2007 - XI R 19/05
Eine einheitliche Beurteilung der Tätigkeiten ist lediglich dann vorzunehmen, wenn die Tätigkeitsmerkmale so miteinander verflochten sind und sich die Tätigkeiten gegenseitig so unlösbar bedingen, dass eine Trennung gegen die Verkehrsauffassung verstoßen würde (BFH-Urteile vom 1. Februar 1990 IV R 42/89, BFHE 160, 21, BStBl II 1990, 534, unter 2.a der Entscheidungsgründe;… vom 31. Mai 1990 V R 21/86, BFH/NV 1991, 131; vgl. auch BFH-Urteile vom 9. August 1983 VIII R 92/83, BFHE 139, 380, BStBl II 1984, 129, und vom 21. April 1994 IV R 99/93, BFHE 174, 347, BStBl II 1994, 650, jeweils einen Steuerberater betreffend; vom 18. März 1999 IV R 5/98, BFH/NV 1999, 1456, einen Hausverwalter betreffend). - BFH, 19.05.2000 - VIII B 98/99
Rechtsbehelfsbefugnis, § 352 Abs. 1 Nr. 3 AO a.F.
Auszug aus BFH, 17.01.2007 - XI R 19/05
Deshalb waren wegen der einheitlichen und gesonderten Gewinnfeststellung nur noch die Kläger als die ehemaligen (vermeintlichen) Gesellschafter gemäß § 48 FGO klagebefugt (…vgl. z.B. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 8. Oktober 1998 VIII B 61/98, BFH/NV 1999, 291, m.w.N.; vom 19. Mai 2000 VIII B 98/99, BFH/NV 2000, 1444).
- BFH, 31.05.1990 - V R 21/86
Anforderungen an die Revisionsbegründungsschrift - Wiedereinsetzung in den …
Auszug aus BFH, 17.01.2007 - XI R 19/05
Eine einheitliche Beurteilung der Tätigkeiten ist lediglich dann vorzunehmen, wenn die Tätigkeitsmerkmale so miteinander verflochten sind und sich die Tätigkeiten gegenseitig so unlösbar bedingen, dass eine Trennung gegen die Verkehrsauffassung verstoßen würde (BFH-Urteile vom 1. Februar 1990 IV R 42/89, BFHE 160, 21, BStBl II 1990, 534, unter 2.a der Entscheidungsgründe; vom 31. Mai 1990 V R 21/86, BFH/NV 1991, 131; vgl. auch BFH-Urteile vom 9. August 1983 VIII R 92/83, BFHE 139, 380, BStBl II 1984, 129, und vom 21. April 1994 IV R 99/93, BFHE 174, 347, BStBl II 1994, 650, jeweils einen Steuerberater betreffend;… vom 18. März 1999 IV R 5/98, BFH/NV 1999, 1456, einen Hausverwalter betreffend). - BFH, 08.10.1998 - VIII B 61/98
Einspruchs- und Klagebefugnis bei Gewinnfeststellungsbescheid
Auszug aus BFH, 17.01.2007 - XI R 19/05
Deshalb waren wegen der einheitlichen und gesonderten Gewinnfeststellung nur noch die Kläger als die ehemaligen (vermeintlichen) Gesellschafter gemäß § 48 FGO klagebefugt (vgl. z.B. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 8. Oktober 1998 VIII B 61/98, BFH/NV 1999, 291, m.w.N.;… vom 19. Mai 2000 VIII B 98/99, BFH/NV 2000, 1444). - BFH, 19.02.1998 - IV R 11/97
Keine Abfärbung der gewerblichen Tätigkeit einer GbR nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG …
Auszug aus BFH, 17.01.2007 - XI R 19/05
Die Abfärbewirkung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG kann deshalb dadurch vermieden werden, dass die gewerbliche Betätigung von einer zweiten Personengesellschaft der gemeinschaftlich tätigen Freiberufler ausgeübt wird (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 19. Februar 1998 IV R 11/97, BFHE 186, 37, BStBl II 1998, 603;… vom 12. Juni 2002 XI R 21/99, BFH/NV 2002, 1554). - BFH, 12.06.2002 - XI R 21/99
Abfärbewirkung; Ausgliederung von Tätigkeitsbereichen bei PersG
Auszug aus BFH, 17.01.2007 - XI R 19/05
Die Abfärbewirkung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG kann deshalb dadurch vermieden werden, dass die gewerbliche Betätigung von einer zweiten Personengesellschaft der gemeinschaftlich tätigen Freiberufler ausgeübt wird (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 19. Februar 1998 IV R 11/97, BFHE 186, 37, BStBl II 1998, 603; vom 12. Juni 2002 XI R 21/99, BFH/NV 2002, 1554). - BFH, 21.04.1994 - IV R 99/93
Abgrenzung freiberufliche und gewerbliche Treuhänderleistungen bei Tätigkeit …
Auszug aus BFH, 17.01.2007 - XI R 19/05
Eine einheitliche Beurteilung der Tätigkeiten ist lediglich dann vorzunehmen, wenn die Tätigkeitsmerkmale so miteinander verflochten sind und sich die Tätigkeiten gegenseitig so unlösbar bedingen, dass eine Trennung gegen die Verkehrsauffassung verstoßen würde (BFH-Urteile vom 1. Februar 1990 IV R 42/89, BFHE 160, 21, BStBl II 1990, 534, unter 2.a der Entscheidungsgründe;… vom 31. Mai 1990 V R 21/86, BFH/NV 1991, 131; vgl. auch BFH-Urteile vom 9. August 1983 VIII R 92/83, BFHE 139, 380, BStBl II 1984, 129, und vom 21. April 1994 IV R 99/93, BFHE 174, 347, BStBl II 1994, 650, jeweils einen Steuerberater betreffend;… vom 18. März 1999 IV R 5/98, BFH/NV 1999, 1456, einen Hausverwalter betreffend). - BFH, 09.08.1983 - VIII R 92/83
Zur Abgrenzung der Einkünfte aus Gewerbebetrieb von Einkünften aus …
Auszug aus BFH, 17.01.2007 - XI R 19/05
Eine einheitliche Beurteilung der Tätigkeiten ist lediglich dann vorzunehmen, wenn die Tätigkeitsmerkmale so miteinander verflochten sind und sich die Tätigkeiten gegenseitig so unlösbar bedingen, dass eine Trennung gegen die Verkehrsauffassung verstoßen würde (BFH-Urteile vom 1. Februar 1990 IV R 42/89, BFHE 160, 21, BStBl II 1990, 534, unter 2.a der Entscheidungsgründe;… vom 31. Mai 1990 V R 21/86, BFH/NV 1991, 131; vgl. auch BFH-Urteile vom 9. August 1983 VIII R 92/83, BFHE 139, 380, BStBl II 1984, 129, und vom 21. April 1994 IV R 99/93, BFHE 174, 347, BStBl II 1994, 650, jeweils einen Steuerberater betreffend;… vom 18. März 1999 IV R 5/98, BFH/NV 1999, 1456, einen Hausverwalter betreffend).
- BFH, 08.04.2008 - VIII R 73/05
Umqualifizierung der Einkünfte einer freiberuflichen Personengesellschaft infolge …
c) Ebenso wenig haben BFH und BVerfG die Abfärberegelung in § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG verfassungsrechtlich beanstandet (vgl. BFH-Urteil vom 13. November 1997 IV R 67/96, BFHE 184, 512, BStBl II 1998, 254, Nichtannahmebeschluss des BVerfG vom 26. Oktober 2004 2 BvR 246/98, HFR 2005, 56; ferner BFH-Urteile vom 19. Februar 1998 IV R 11/97, BFHE 186, 37, BStBl II 1998, 603; vom 24. November 1998 VIII R 61/97, BFHE 187, 297, BStBl II 1999, 483;… BFH-Beschluss vom 3. August 1999 VIII B 79/98, BFH/NV 2000, 222, wo jeweils auch eine Aussetzungspflicht der Gerichte gemäß § 74 FGO verneint wird;… ferner BFH-Beschluss vom 5. Dezember 2006 XI B 137/05, BFH/NV 2007, 452; BFH-Urteile vom 17. Januar 2007 XI R 19/05, BFH/NV 2007, 1315, m.w.N.; vom 29. November 2001 IV R 91/99, BFHE 197, 400, BStBl II 2002, 221, m.w.N.;… ferner BFH-Beschluss vom 2. September 1999 IV B 135/98, BFH/NV 2000, 312). - BFH, 10.06.2008 - VIII R 101/04
Trennbarkeit von freiberuflicher Unternehmensberatung und gewerblicher …
Sind allerdings bei einer Tätigkeit beide Tätigkeitsarten derart miteinander verflochten, dass sie sich gegenseitig unlösbar bedingen, so liegt eine einheitliche Tätigkeit vor, die steuerlich danach zu qualifizieren ist, ob das freiberufliche oder das gewerbliche Element vorherrscht (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 11. Juli 1991 IV R 102/90, BFHE 166, 36 , BStBl II 1992, 413, m.w.N.; in BFHE 183, 150, BStBl II 1997, 567; vom 18. Oktober 2006 XI R 10/06, BFHE 216, 518, BStBl II 2008, 54; vom 17. Januar 2007 XI R 19/05, BFH/NV 2007, 1315). - FG Hamburg, 10.09.2013 - 3 K 80/13
Gewerbesteuer/Einkommensteuer: Nebeneinander ausgeübte gewerbliche und …
Eine einheitliche Beurteilung der Tätigkeiten ist lediglich dann vorzunehmen, wenn die Tätigkeitsmerkmale so miteinander verflochten sind und sich die Tätigkeiten gegenseitig so unlösbar bedingen, dass eine Trennung gegen die Verkehrsauffassung verstoßen würde (…BFH-Urteile vom 10.06.2008 VIII R 101/04, BFH/NV 2008, 1824; vom 17.01.2007 XI R 19/05, BFH/NV 2007, 1315); diese einheitliche Tätigkeit ist dann steuerlich danach zu qualifizieren, ob das freiberufliche oder das gewerbliche Element vorherrscht (BFH-Urteil vom 11.07.1991 IV R 102/90, BFHE 166, 36, BStBl II 1992, 413).
- FG Nürnberg, 02.08.2007 - IV 139/05
Abgrenzung von privater und gewerblicher Vermögensverwaltung; Voraussetzungen für …
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs findet die Norm keine Anwendung, soweit die gewerbliche Tätigkeit auf eine (gegebenenfalls personenidentische) zweite Gesellschaft ausgegliedert wird (vgl. BFH-Urteile vom 19.02.1998 IV R 11/97, BStBl. II 1998, 603; undvom 17.01.2007 XI R 19/05, BFH/NV 2007, 1315;… Reiß in Kirchhof, EStG, § 15 Rz. 146). - VG Cottbus, 20.03.2014 - 6 L 57/14
Schmutzwasseranschlussbeitrag
Selbst für eine (voll-)beendete GbR gilt insoweit, dass Rechtsmittel und Rechtsbehelfe nur durch alle Gesellschafter - bzw. deren Erben - gemeinschaftlich erhoben werden können, da diese abgabenrechtlich so lange fortbesteht bzw. als materiell-rechtlich existent anzusehen ist, bis alle Rechtsbeziehungen abgewickelt sind, gegen sie also noch Abgabenansprüche geltend gemacht werden können (vgl. BFH, Urteil vom 13.10.1998 - VIII R 35/98 -, zit. nach juris;… Urt. vom 25.7. 2000 - VIII R 32/99 -, zit. nach juris; Urteil vom 17. Januar 2007 - XI R 19/05 -, zit. nach juris;… Urteil vom 30. April 2007, a.a.O.;… Beschluss vom 5. März 2010, a.a.O.;… VG München, a.a.O.; zur Gewerbesteuer auch VG Schleswig-Holstein, Urteil vom 7. November 2005 - 4 A 206/04 -, zit. nach juris). - FG Nürnberg, 29.04.2005 - IV 139/05
Gewerblicher Grundstückshandel einer Personengesellschaft
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs findet die Norm keine Anwendung, soweit die gewerbliche Tätigkeit auf eine (gegebenenfalls personenidentische) zweite Gesellschaft ausgegliedert wird (vgl. BFH-Urteile vom 19.02.1998 IV R 11/97, BStBl. II 1998, 603; und vom 17.01.2007 XI R 19/05, BFH/NV 2007, 1315 ;… Reiß in Kirchhof, EStG , § 15 Rz. 146).