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   BFH, 19.10.2006 - III R 29/06   

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https://dejure.org/2006,5949
BFH, 19.10.2006 - III R 29/06 (https://dejure.org/2006,5949)
BFH, Entscheidung vom 19.10.2006 - III R 29/06 (https://dejure.org/2006,5949)
BFH, Entscheidung vom 19. Oktober 2006 - III R 29/06 (https://dejure.org/2006,5949)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    EStG § 26; ; EStG § ... 26b; ; EStG § 38b; ; EStG § 38b Satz 1 Nr. 1 a; ; EStG § 33a; ; EStG § 38b Satz 1 Nr. 1 Buchst. a; ; EStG § 25 Abs. 1; ; EStG § 26 Abs. 1; ; LPartG § 5; ; GG Art. 3 Abs. 1; ; GG Art. 6 Abs. 1; ; Richtlinie 2000/78/EG

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Eingetragene Lebenspartner - kein Splitting

  • datenbank.nwb.de

    Eingetragene Lebenspartner sind einzeln zur Einkommensteuer zu veranlagen: europarechtliches und völkerrechtliches Diskriminierungsverbot; Gesetzeslücke bei § 38b EStG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Analoge Anwendung der einkommensteuerlichen Vorschriften zur Zusammenveranlagung auf Partner einer eingetragenen Lebensgemeinschaft; Berücksichtigung von Unterhaltsleistungen im Einkommensteuerbescheid; Steuerliche Begünstigung für Ehen im Vergleich zu anderen ...

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Kein Splitting für eingetragene Lebenspartner

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 26, EStG § 26 b, GG Art 3, GG Art 6, LPartG § 1
    Lebenspartner; Splitting; Zusammenveranlagung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2007, 663
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (10)

  • EuGH, 22.11.2005 - C-144/04

    DER GERICHTSHOF FESTIGT DEN SCHUTZ DER ARBEITNEHMER IN BEZUG AUF

    Auszug aus BFH, 19.10.2006 - III R 29/06
    Nach dem Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) vom 22. November 2005 C-144/04 (Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2005, 3695) zur Auslegung dieser Richtlinie obliege es dem nationalen Gericht, die volle Wirksamkeit des allgemeinen Diskriminierungsverbots wegen des Alters zu gewährleisten, indem es jede entgegenstehende Bestimmung des nationalen Rechts unangewendet lasse, auch wenn die Frist für die Umsetzung der Richtlinie noch nicht abgelaufen sei.

    a) Der allgemeine Gleichheitssatz, der vom EuGH auch als "allgemeines Diskriminierungsverbot" bezeichnet wird, gehört zu den tragenden allgemeinen Rechtsgrundssätzen des Gemeinschaftsrechts (vgl. EuGH-Urteil in NJW 2005, 3695; Pieper in Bleckmann, Europarecht, 6. Aufl., Rz. 102).

    Entgegen der Auffassung des Klägers lässt sich auch aus dem Urteil des EuGH in NJW 2005, 3695 nicht herleiten, dass eingetragene Lebenspartner dadurch, dass ihnen die Möglichkeit der Zusammenveranlagung verwehrt ist, wegen ihrer sexuellen Ausrichtung diskriminiert werden.

  • BFH, 26.01.2006 - III R 51/05

    Keine Zusammenveranlagung und Splittingtarif für eingetragene Lebenspartner

    Auszug aus BFH, 19.10.2006 - III R 29/06
    Die Annahme des Senats im Urteil vom 26. Januar 2006 III R 51/05 (BFHE 212, 236, BStBl II 2006, 515), Art. 3 Abs. 1 GG sei gegenüber Art. 6 Abs. 1 GG nachrangig, treffe nicht zu und finde auch in der Rechtsprechung des BVerfG keine Stütze.

    Ein Anspruch auf Zusammenveranlagung besteht nicht, weil der Gesetzgeber dieses Verfahren nach §§ 26, 26b EStG ausdrücklich auf Ehegatten beschränkt hat (Senatsurteile in BFHE 212, 236, BStBl II 2006, 515, und vom 20. Juli 2006 III R 8/04, BFH/NV 2006, 1966).

    Der Senat verweist insoweit auf seine Ausführungen im Urteil in BFHE 212, 236, BStBl II 2006, 515.

  • BVerfG, 17.01.1957 - 1 BvL 4/54

    Steuersplitting

    Auszug aus BFH, 19.10.2006 - III R 29/06
    Diese Wahlmöglichkeit wurde geschaffen, nachdem das BVerfG durch Entscheidung vom 17. Januar 1957 1 BvL 4/54 (BVerfGE 6, 55) die bisherige Zusammenveranlagung nach § 26 EStG 1951 wegen Benachteiligung der Ehe mit Art. 6 Abs. 1 GG für unvereinbar gehalten hatte.

    Nach der Rechtsprechung des BVerfG enthält Art. 6 Abs. 1 GG eine sog. Institutsgarantie für die Ehe und verpflichtet als wertentscheidende Grundsatznorm darüber hinaus den Staat, die Ehe zu schützen und zu fördern (so schon Entscheidung des BVerfG in BVerfGE 6, 55, unter D.II.3.).

  • BVerfG, 17.07.2002 - 1 BvF 1/01

    Lebenspartnerschaftsgesetz

    Auszug aus BFH, 19.10.2006 - III R 29/06
    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) habe in seinem Urteil vom 17. Juli 2002 1 BvF 1/01 u.a. (BVerfGE 105, 313) die Frage, ob Art. 6 Abs. 1 GG geeignet sei, die Schlechterstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften im Verhältnis zu Ehen zu rechtfertigen, gerade nicht beantwortet.

    Das gilt nur für die Ehe als Institution, nicht dagegen für andere Lebensformen (z.B. BVerfG-Urteil in BVerfGE 105, 313, m.w.N.; vgl. auch BVerfG-Beschluss vom 7. Oktober 2003 1 BvR 246/93 u.a., BVerfGE 108, 351).

  • BFH, 23.02.2006 - III B 44/05

    Bindungswirkung des BFH an Entscheidungen des BVerfG

    Auszug aus BFH, 19.10.2006 - III R 29/06
    Da das Recht auf Wahl der einkommensteuerlichen Zusammenveranlagung mit der Folge der Anwendung des Splittingtarifs kein von der EMRK anerkanntes Recht darstellt, ist die Versagung dieses Rechts für den Kläger als eingetragenen Lebenspartner nicht völkerrechtswidrig (vgl. hierzu auch Senatsbeschluss vom 23. Februar 2006 III B 44/05, BFH/NV 2006, 1297).
  • BVerwG, 26.01.2006 - 2 C 43.04

    Eingetragene Lebenspartnerschaft; Familienzuschlag der Stufe 1; analoge Anwendung

    Auszug aus BFH, 19.10.2006 - III R 29/06
    Die Richtlinie gilt daher nicht für eine familienstandsbezogene einkommensteuerliche Steuervergünstigung wie das Wahlrecht zur Zusammenveranlagung und das Ehegattensplitting (vgl. auch Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Januar 2006 2 C 43/04, NJW 2006, 1828, betr. Familienzuschläge nach dem Bundesbesoldungsgesetz für verheiratete Beamte).
  • BFH, 28.07.2005 - III R 30/03

    Kein Abzug von Aufwendungen für künstliche Befruchtungen einer unverheirateten

    Auszug aus BFH, 19.10.2006 - III R 29/06
    Insofern bildet Art. 6 Abs. 1 GG einen sachlichen Differenzierungsgrund, der die tatsächliche einkommensteuerliche Ungleichbehandlung von Ehen und eingetragenen Lebenspartnerschaften nach Art. 3 Abs. 1 GG rechtfertigt (vgl. Senatsurteil vom 28. Juli 2005 III R 30/03, BFHE 210, 355, BStBl II 2006, 495, m.w.N.).
  • BVerfG, 07.10.2003 - 1 BvR 246/93

    Steuerliche Vorteile aus Ehegattensplitting und Unterhaltsleistungen an den

    Auszug aus BFH, 19.10.2006 - III R 29/06
    Das gilt nur für die Ehe als Institution, nicht dagegen für andere Lebensformen (z.B. BVerfG-Urteil in BVerfGE 105, 313, m.w.N.; vgl. auch BVerfG-Beschluss vom 7. Oktober 2003 1 BvR 246/93 u.a., BVerfGE 108, 351).
  • FG Berlin, 23.02.2006 - 1 K 1512/02

    Keine Zusammenveranlagung gleichgeschlechtlicher Lebenspartner zur

    Auszug aus BFH, 19.10.2006 - III R 29/06
    Sein Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2006, 985 veröffentlicht.
  • BFH, 20.07.2006 - III R 8/04

    Abziehbarkeit von Unterhaltsaufwendungen des Partners einer eingetragenen

    Auszug aus BFH, 19.10.2006 - III R 29/06
    Ein Anspruch auf Zusammenveranlagung besteht nicht, weil der Gesetzgeber dieses Verfahren nach §§ 26, 26b EStG ausdrücklich auf Ehegatten beschränkt hat (Senatsurteile in BFHE 212, 236, BStBl II 2006, 515, und vom 20. Juli 2006 III R 8/04, BFH/NV 2006, 1966).
  • BVerfG, 07.05.2013 - 2 BvR 909/06

    Ehegattensplitting

    c) Der Einkommensteuerbescheid des Finanzamts Kreuzberg vom 12. Juli 2002 in der Fassung der Einspruchsentscheidung vom 14. November 2002, das Urteil des Finanzgerichts Berlin vom 23. Februar 2006 - 1 K 1512/02 - und das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 19. Oktober 2006 - III R 29/06 - verletzen den Beschwerdeführer zu III. in seinem Grundrecht aus Artikel 3 Absatz 1 des Grundgesetzes.

    Zur Begründung führte der III. Senat des Bundesfinanzhofs in seinem Urteil vom 19. Oktober 2006 - III R 29/06 - (BFH/NV 2007, S. 663 ff.) aus:.

  • BFH, 14.12.2007 - III B 25/07

    Revisionszulassung wegen grundsätzlicher Bedeutung: Zusammenveranlagung für

    Die Revision ist nach § 115 Abs. 2 Nr. 1 der Finanzgerichtsordnung (FGO) wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache zuzulassen, obwohl der Senat die Rechtsfrage, ob Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft im Sinne des Lebenspartnerschaftsgesetzes entsprechend § 26b des Einkommensteuergesetzes zusammen zur Einkommensteuer zu veranlagen sind, bereits entschieden hat (Urteile vom 26. Januar 2006 III R 51/05, BFHE 212, 236, BStBl II 2006, 515; vom 20. Juli 2006 III R 8/04, BFHE 214, 347, BStBl II 2006, 883, und vom 19. Oktober 2006 III R 29/06, BFH/NV 2007, 663).

    Denn gegen die Urteile in BFHE 212, 236, BStBl II 2006, 515, und in BFH/NV 2007, 663 sind Verfassungsbeschwerden erhoben worden (Az. 2 BvR 909/06 und 2 BvR 288/07), so dass die Rechtsfrage noch nicht endgültig geklärt ist.

  • BFH, 03.09.2018 - III B 74/17

    Altersentlastungsbetrag - Verstoß gegen Europarecht - grundsätzliche Bedeutung

    So ist durch den EuGH bereits geklärt, dass die Besteuerung nicht in den Geltungsbereich der Richtlinie des Rates 2000/78/EG vom 27. November 2000 zur Festlegung eines allgemeinen Rahmens für die Verwirklichung der Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf (Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften --ABlEG-- Nr. L 303/16 vom 2. Dezember 2000) fällt (EuGH-Urteil C vom 2. Juni 2016 C-122/15, ABlEU 2016, Nr. C 287, 11, Rz 27; so auch bereits Senatsurteil vom 19. Oktober 2006 III R 29/06, BFH/NV 2007, 663, Rz 34) und daher auch Art. 21 Abs. 1 der Charta der Grundrechte der EU (Charta) nicht anwendbar ist, da diese gemäß Art. 51 Abs. 1 der Charta nur bei der Durchführung des Rechts der Union gilt (EuGH-Urteil in ABlEU 2016, Nr. C 287, 11, Rz 30; so auch bereits Senatsurteil in BFH/NV 2007, 663, Rz 37).
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