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   BFH, 28.02.2008 - IV B 53/07, IV B 54/07   

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https://dejure.org/2008,7342
BFH, 28.02.2008 - IV B 53/07, IV B 54/07 (https://dejure.org/2008,7342)
BFH, Entscheidung vom 28.02.2008 - IV B 53/07, IV B 54/07 (https://dejure.org/2008,7342)
BFH, Entscheidung vom 28. Februar 2008 - IV B 53/07, IV B 54/07 (https://dejure.org/2008,7342)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Änderung der Steuerfestsetzung wegen neuer Tatsachen; Rüge gegen offenbar rechtswidriges FG-Urteil

  • Judicialis

    FGO § 73 Abs. 1 Satz 1; ; FGO § 115 Abs. 2; ; FGO § 121; ; AO § 173 Abs. 1 Nr. 1; ; GewStG § 35b Abs. 1; ; EStG § 4 Abs. 4a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    Änderung der Steuerfestsetzung wegen nachträglich bekannt gewordener steuererhöhender Umstände; Rüge gegen rechtswidriges FG-Urteil

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2008, 924
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 07.07.2004 - XI R 10/03

    Änderung eines Steuerbescheids nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO

    Auszug aus BFH, 28.02.2008 - IV B 53/07
    Ob derartige Zweifel anzunehmen sind, hat das FG jeweils unter Berücksichtigung der Gesamtumstände des Einzelfalls zu entscheiden; dabei kann sich der Steuerpflichtige auf eine Verletzung der amtlichen Ermittlungspflicht nicht berufen, wenn er selbst seine Mitwirkungspflicht nicht in zumutbarem Umfang erfüllt hat (BFH-Urteil vom 7. Juli 2004 XI R 10/03, BFHE 206, 303, BStBl II 2004, 911; BFH-Beschlüsse vom 26. Februar 2003 IX B 221/02, BFH/NV 2003, 1029, und vom 28. April 2006 VI B 131/05, BFH/NV 2006, 1445).
  • BFH, 17.12.1997 - III R 39/93

    Voraussetzungen für die Änderung von ursprünglichen Bescheiden -

    Auszug aus BFH, 28.02.2008 - IV B 53/07
    In einem solchen Fall trifft nach ständiger Rechtsprechung des BFH in der Regel die Verantwortlichkeit den Steuerpflichtigen mit der Folge, dass der Steuerbescheid geändert werden kann (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 14. Dezember 1994 XI R 80/92, BFHE 176, 308, BStBl II 1995, 293, und vom 17. Dezember 1997 III R 39/93, BFH/NV 1998, 812, 813).
  • BFH, 15.06.2005 - IV B 28/05

    Ansparrücklage nach § 7g EStG

    Auszug aus BFH, 28.02.2008 - IV B 53/07
    Deren Bedeutung für die Allgemeinheit muss substantiiert und konkret dargetan werden (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. aus jüngerer Zeit Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 15. Juni 2005 IV B 28/05, BFH/NV 2005, 2008, m.w.N.).
  • BFH, 28.04.2006 - VI B 131/05

    NZB: Änderungen nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO , Verböserung

    Auszug aus BFH, 28.02.2008 - IV B 53/07
    Ob derartige Zweifel anzunehmen sind, hat das FG jeweils unter Berücksichtigung der Gesamtumstände des Einzelfalls zu entscheiden; dabei kann sich der Steuerpflichtige auf eine Verletzung der amtlichen Ermittlungspflicht nicht berufen, wenn er selbst seine Mitwirkungspflicht nicht in zumutbarem Umfang erfüllt hat (BFH-Urteil vom 7. Juli 2004 XI R 10/03, BFHE 206, 303, BStBl II 2004, 911; BFH-Beschlüsse vom 26. Februar 2003 IX B 221/02, BFH/NV 2003, 1029, und vom 28. April 2006 VI B 131/05, BFH/NV 2006, 1445).
  • BFH, 14.12.1994 - XI R 80/92

    Steuerhinterziehung - Leichtfertige Steuerverkürzung

    Auszug aus BFH, 28.02.2008 - IV B 53/07
    In einem solchen Fall trifft nach ständiger Rechtsprechung des BFH in der Regel die Verantwortlichkeit den Steuerpflichtigen mit der Folge, dass der Steuerbescheid geändert werden kann (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 14. Dezember 1994 XI R 80/92, BFHE 176, 308, BStBl II 1995, 293, und vom 17. Dezember 1997 III R 39/93, BFH/NV 1998, 812, 813).
  • BFH, 16.06.2004 - X R 56/01

    Änderung nach § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO; keine Änderungssperre bei

    Auszug aus BFH, 28.02.2008 - IV B 53/07
    Etwas anderes gilt nur dann, wenn der Verstoß des FA gegen seine Ermittlungspflicht den Verstoß des Steuerpflichtigen gegen seine Mitwirkungspflicht deutlich überwiegt (BFH-Urteil vom 16. Juni 2004 X R 56/01, BFH/NV 2004, 1502, unter II.2.c aa der Gründe a.E., m.w.N.).
  • BFH, 26.02.2003 - IX B 221/02

    Verböserung

    Auszug aus BFH, 28.02.2008 - IV B 53/07
    Ob derartige Zweifel anzunehmen sind, hat das FG jeweils unter Berücksichtigung der Gesamtumstände des Einzelfalls zu entscheiden; dabei kann sich der Steuerpflichtige auf eine Verletzung der amtlichen Ermittlungspflicht nicht berufen, wenn er selbst seine Mitwirkungspflicht nicht in zumutbarem Umfang erfüllt hat (BFH-Urteil vom 7. Juli 2004 XI R 10/03, BFHE 206, 303, BStBl II 2004, 911; BFH-Beschlüsse vom 26. Februar 2003 IX B 221/02, BFH/NV 2003, 1029, und vom 28. April 2006 VI B 131/05, BFH/NV 2006, 1445).
  • BFH, 11.07.2007 - IV B 121/06

    Steuerfestsetzungsverfahren; Grundsatz "in dubio pro reo"

    Auszug aus BFH, 28.02.2008 - IV B 53/07
    Die Rüge, die Vorentscheidung sei rechtswidrig, eröffnet nach ständiger Rechtsprechung des BFH aber nicht die Revision, wenn --wie im Streitfall-- eine willkürliche oder greifbar gesetzwidrige Beurteilung nicht ersichtlich ist (vgl. aus neuerer Zeit z.B. BFH-Beschluss vom 11. Juli 2007 IV B 121/06, BFH/NV 2007, 2241, unter 2.a. der Gründe, m.w.N.).
  • BFH, 18.08.2015 - VII R 24/13

    Kenntnis des Finanzamts von Eröffnung des Insolvenzverfahrens im Rahmen des § 82

    Allerdings gilt dies nur dann, wenn der Steuerpflichtige seinerseits die Mitwirkungspflichten erfüllt hat (BFH-Urteil vom 13. Juli 1990 VI R 109/86, BFHE 161, 11, BStBl II 1990, 1047; BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07, BFH/NV 2008, 924; BFH-Urteil in BFHE 238, 295, BStBl II 2013, 5, jeweils m.w.N.).

    Liegen sowohl eine Verletzung der Ermittlungspflichten als auch eine Verletzung der Mitwirkungspflichten vor, ist eine Berufung der Finanzbehörde auf Unkenntnis erst dann ausgeschlossen, wenn der Verstoß gegen die Ermittlungspflicht deutlich überwiegt (BFH-Beschluss in BFH/NV 2008, 924; vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 238, 295, BStBl II 2013, 5).

    Aufgrund der Verletzung seiner Mitwirkungspflichten ist dem Kläger die Berufung auf eine durch den Wechsel der örtlichen Zuständigkeit eingetretene Wissenszurechnung beim FA bzw. darauf, dass das FA nach Treu und Glauben keine Unkenntnis von der Insolvenzeröffnung geltend machen kann, verwehrt (vgl. auch BFH-Beschluss in BFH/NV 2008, 924, m.w.N.).

  • FG Baden-Württemberg, 20.04.2009 - 8 K 360/09

    Änderung eines bestandskräftigen Einkommensteuerbescheids trotz Verstoß gegen die

    Der auch im Steuerschuldrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben verbietet dem Finanzamt, unter Berufung auf das nachträgliche Bekanntwerden einer Tatsache einen Änderungsbescheid nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO zu erlassen, wenn dem Finanzamt die Tatsache vor dem Erlass des zu ändernden Bescheids in Folge Verletzung der ihm obliegenden Ermittlungspflicht - zunächst - unbekannt geblieben ist (vgl. BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07 u.a., BFH/NV 2008, 924 m.w.N.; Rüsken, in: Klein, AO, 9. Auflage, § 173 Rz. 80 m.w.N. aus der Rechtspr.).

    Diese Einschränkung der Änderungsbefugnis zulasten des Steuerpflichtigen aufgrund von Treu und Glauben greift indes nur ein, wenn der Steuerpflichtige die ihn treffende Mitwirkungspflicht, insbesondere die Steuererklärungspflicht nach §§ 90, 149 ff. AO in zumutbarem Umfang erfüllt hat (vgl. BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07 u.a., BFH/NV 2008, 924 m.w.N.).

    In der Regel trifft in diesem Fall die Verantwortlichkeit den Steuerpflichtigen, so dass der Steuerbescheid geändert werden kann, es sei denn, der Verstoß gegen die Ermittlungspflicht überwiegt deutlich den Verstoß gegen die Mitwirkungspflicht (vgl. BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07 u.a., BFH/NV 2008, 924 m.w.N.).

    Eine verbösernde Änderung der Steuerfestsetzung scheidet aus, wenn sie auf Tatsachen gründet, die der Finanzbehörde infolge einer Verletzung der amtlichen Ermittlungspflicht trotz ordnungsgemäßer Mitwirkung des Steuerpflichtigen zunächst unbekannt geblieben ist (vgl. BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07 u.a., BFH/NV 2008, 924 m.w.N.).

    Haben sowohl der Steuerpflichtige als auch das Finanzamt es versäumt, den Sachverhalt aufzuklären, trifft in der Regel den Steuerpflichtigen die Verantwortung mit der Folge, dass der Steuerbescheid geändert werden kann (vgl. BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07 u.a., BFH/NV 2008, 924 m.w.N.).

    Etwas anderes gilt nur dann, wenn - wie im Streitfall - die Pflichtverletzung der Finanzbehörde die Verletzung der Mitwirkungspflichten seitens des Steuerpflichtigen deutlich überwiegt (vgl. BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07 u.a., BFH/NV 2008, 924 m.w.N.).

  • BFH, 19.11.2014 - VIII R 12/12

    Änderung eines Steuerbescheids nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO bei nachträglich

    b) Eine Tatsache ist i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO nachträglich bekannt geworden, wenn sie das FA beim Erlass des zu ändernden Steuerbescheids noch nicht kannte (BFH-Urteile vom 13. September 2001 IV R 79/99, BFHE 196, 195, BStBl II 2002, 2; vom 13. Januar 2011 VI R 61/09, BFHE 232, 5, BStBl II 2011, 479; VI R 62/09, BFH/NV 2011, 751, und VI R 63/09, BFH/NV 2011, 743) und auch unter Berücksichtigung seiner amtlichen Ermittlungspflicht nicht hätte kennen können (BFH-Urteil vom 16. Juni 2004 X R 56/01, BFH/NV 2004, 1502, unter II.2.c aa der Gründe a.E.; BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07, IV B 54/07, BFH/NV 2008, 924).
  • FG Münster, 13.10.2010 - 7 K 4838/08

    Doppelberücksichtigung von Entfernungskilometern für Fahrten zwischen Wohnung und

    Der auch im Steuerschuldrecht geltende Grundsatz verbietet es dem Finanzamt, unter Berufung auf das nachträgliche Bekanntwerden einer Tatsache einen Änderungsbescheid nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO zu erlassen, wenn dem Finanzamt die Tatsache vor dem Erlass des zu ändernden Bescheids in Folge Verletzung der ihm obliegenden Ermittlungspflicht - zunächst - unbekannt geblieben ist (vgl. BFH-Beschluss vom 28.02.2008 IV B 53/07, BFH/NV 2008, 924 m.w.N.).

    In der Regel trifft in diesem Fall die Verantwortlichkeit den Steuerpflichtigen, so dass der Steuerbescheid geändert werden kann, es sei denn, der Verstoß gegen die Ermittlungspflicht überwiegt deutlich den Verstoß gegen die Mitwirkungspflicht (vgl. BFH-Beschluss vom 28.02.2008 IV B 53/07, BFH/NV 2008, 924 m.w.N.).

  • FG Berlin-Brandenburg, 06.04.2017 - 13 K 8108/15

    Durch einen Steuerberater unzureichend ausgefüllte Anlage V: Änderungsmöglichkeit

    Etwas anderes gilt nur dann, wenn der Verstoß der Finanzbehörde gegen seine Ermittlungspflicht den Verstoß des Steuerpflichtigen gegen seine Mitwirkungspflicht deutlich überwiegt (BFH-Beschluss vom 28.2.2008, IV B 53/07, IV B 54/07, IV B 53/07, IV B 54/07, BFH/NV 2008, 924, m.w.N.).
  • BFH, 10.11.2009 - VI B 54/09

    Änderung wegen neuer Tatsachen: Verletzung der Ermittlungspflicht des Finanzamts

    Regelmäßig treffe die Verantwortlichkeit den Steuerpflichtigen, es sei denn, der Verstoß gegen die Ermittlungspflicht des FA überwiege deutlich den Verstoß gegen die Mitwirkungspflicht des Steuerpflichtigen (Hinweis auf Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 28. Februar 2008 IV B 53/07, BFH/NV 2008, 924).
  • FG München, 19.05.2015 - 2 K 2799/12

    Fehlende Gewinnerzielungsabsicht, Beraterverträge, Einfamilienhaus

    Haben sowohl die Finanzbehörde als auch der Steuerpflichtige es versäumt, den Sachverhalt aufzuklären, trifft -nach Abwägung der Pflichtverletzungenin der Regel den Steuerpflichtigen die Verantwortung mit der Folge, dass der Steuerbescheid geändert werden kann (vgl. BFH-Beschluss vom 8. November 2011 X B 55/11, BFH/NV 2012, 169; BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07, BFH/NV 2008, 924).
  • FG Köln, 23.10.2013 - 4 K 1589/10

    Änderung von Steuerbescheiden: Ermittlungspflicht des FA bei Auslandssachverhalt

    In der Regel trifft in diesem Fall die Verantwortlichkeit den Steuerpflichtigen, so dass der Steuerbescheid geändert werden kann, es sei denn, der Verstoß gegen die Ermittlungspflicht überwiegt deutlich den Verstoß gegen die Mitwirkungspflicht (vgl. BFH-Beschluss vom 28.02.2008 IV B 53/07, BFH/NV 2008, 924 m.w.N.).
  • FG Saarland, 03.12.2008 - 1 K 2374/04

    Zinsen auf Überentnahmen als neue Tatsachen

    Dieses Urteil wurde vom BFH bestätigt (BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07 und 54/07, BFH/NV 2008, 924).
  • FG Köln, 12.02.2009 - 13 K 1572/06

    Anhaltspunkte für die Annahme einer am Bilanzstichtag ein Jahr übersteigenden

    Ob bei dieser Ausgangslage die Aufdeckung der exakten vertraglichen Grundlagen der im Ergebnis andauernden, zinslosen Kreditgewährung neue Tatsachen (Beweismittel) im Sinne des § 173 AO darstellt oder nicht, bzw. ob eine verbösernde Änderung der Verlustfeststellungen ausscheidet, weil sie auf Tatsachen gründet, die der Finanzbehörde infolge Verletzung der amtlichen Ermittlungspflicht trotz ordnungsgemäßer Mitwirkung des Steuerpflichtigen zunächst unbekannt geblieben sind (vgl. dazu BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07, BFH/NV 2008, 924 m. w. N.), bleibt daher offen.
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