Rechtsprechung
BFH, 20.12.2012 - I B 38/12 |
Volltextveröffentlichungen (10)
- lexetius.com
Zulässigkeit der Klage - Erfordernis der Angabe einer ladungsfähigen Anschrift
- openjur.de
Zulässigkeit der Klage; Erfordernis der Angabe einer ladungsfähigen Anschrift
- Bundesfinanzhof
FGO § 65, FGO § 115, FGO § 116
Zulässigkeit der Klage - Erfordernis der Angabe einer ladungsfähigen Anschrift
- Bundesfinanzhof
Zulässigkeit der Klage - Erfordernis der Angabe einer ladungsfähigen Anschrift
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 65 FGO, § 115 FGO, § 116 FGO
Zulässigkeit der Klage - Erfordernis der Angabe einer ladungsfähigen Anschrift - rewis.io
Zulässigkeit der Klage - Erfordernis der Angabe einer ladungsfähigen Anschrift
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
FGO § 65 Abs. 2 S. 2; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 3
Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde, da das Finanzgericht die Klage mangels Nachweises einer Anschrift des Klägers zu Recht als unzulässig zurückgewiesen hat - datenbank.nwb.de
Erfordernis einer ladungsfähigen Anschrift des Klägers
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- FG München, 08.02.2012 - 3 K 164/09
- BFH, 20.12.2012 - I B 38/12
Papierfundstellen
- BFH/NV 2013, 746
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (2)
- BFH, 11.12.2001 - VI R 19/01
Zulässigkeit der Klage; ladungsfähige Anschrift
Auszug aus BFH, 20.12.2012 - I B 38/12
Der Vortrag ist bereits deshalb unschlüssig, weil das FG zwar davon ausgegangen ist, dass eine ordnungsgemäße Klageerhebung (regelmäßig) die Bezeichnung des Klägers unter Angabe seiner ladungsfähigen Anschrift (d.h. des tatsächlichen Wohnorts) erfordert (vgl. dazu Urteil des Bundesfinanzhofs vom 11. Dezember 2001 VI R 19/01, BFH/NV 2002, 651;… Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 6. November 2009 2 BvL 4/07, BFH/NV 2010, 153); jedoch hat es --entgegen den Erwägungen des Prozessbevollmächtigten-- mit dem genannten Schreiben vom 1. Februar 2012 keine Präklusionsfrist nach § 65 Abs. 2 Satz 2 FGO für die Mitteilung sowie den Beleg einer ladungsfähigen Anschrift des Klägers gesetzt, sondern dem Kläger lediglich die umgehende Erfüllung dieser Anforderungen (spätestens in der mündlichen Verhandlung) aufgegeben, da "insoweit die Zulässigkeit der Klage zu prüfen (sei)". - BVerfG, 06.11.2009 - 2 BvL 4/07
Unzulässige Vorlage des Finanzgerichts Köln zur Verfassungsmäßigkeit von § 62 …
Auszug aus BFH, 20.12.2012 - I B 38/12
Der Vortrag ist bereits deshalb unschlüssig, weil das FG zwar davon ausgegangen ist, dass eine ordnungsgemäße Klageerhebung (regelmäßig) die Bezeichnung des Klägers unter Angabe seiner ladungsfähigen Anschrift (d.h. des tatsächlichen Wohnorts) erfordert (…vgl. dazu Urteil des Bundesfinanzhofs vom 11. Dezember 2001 VI R 19/01, BFH/NV 2002, 651; Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 6. November 2009 2 BvL 4/07, BFH/NV 2010, 153); jedoch hat es --entgegen den Erwägungen des Prozessbevollmächtigten-- mit dem genannten Schreiben vom 1. Februar 2012 keine Präklusionsfrist nach § 65 Abs. 2 Satz 2 FGO für die Mitteilung sowie den Beleg einer ladungsfähigen Anschrift des Klägers gesetzt, sondern dem Kläger lediglich die umgehende Erfüllung dieser Anforderungen (spätestens in der mündlichen Verhandlung) aufgegeben, da "insoweit die Zulässigkeit der Klage zu prüfen (sei)".
- BFH, 30.06.2015 - X B 28/15
Mussinhalt einer Klage - Bezeichnung des Klägers
Nach ständiger Rechtsprechung des BFH gehört zur Bezeichnung des Klägers vorbehaltlich besonderer Umstände, die dies unzumutbar erscheinen lassen (etwa drohende Verhaftung), die Angabe des tatsächlichen Wohnorts als ladungsfähiger Anschrift, und zwar auch dann, wenn der Kläger durch einen Prozessbevollmächtigten vertreten ist (…vgl. BFH-Urteile vom 28. Januar 1997 VII R 33/96, BFH/NV 1997, 585;… vom 11. Dezember 2001 VI R 19/01, BFH/NV 2002, 651;… vom 17. Juni 2010 III R 53/07, BFH/NV 2011, 264;… BFH-Beschlüsse vom 7. Dezember 2007 VII S 17/07 (PKH), BFH/NV 2008, 589, und vom 20. Dezember 2012 I B 38/12, BFH/NV 2013, 746). - BFH, 04.05.2016 - V B 108/15
Rechtsmissbräuchliches Ablehnungsgesuch - Besorgnis der Befangenheit - …
Nach ständiger Rechtsprechung des BFH gehört zur Bezeichnung des Klägers vorbehaltlich besonderer Umstände die Angabe des tatsächlichen Wohnorts als ladungsfähiger Anschrift, und zwar auch dann, wenn der Kläger durch einen Prozessbevollmächtigten vertreten ist (…vgl. BFH-Urteile vom 28. Januar 1997 VII R 33/96, BFH/NV 1997, 585;… vom 11. Dezember 2001 VI R 19/01, BFH/NV 2002, 651;… vom 17. Juni 2010 III R 53/07, BFH/NV 2011, 264;… BFH-Beschlüsse vom 7. Dezember 2007 VII S 17/07 (PKH), BFH/NV 2008, 589; vom 20. Dezember 2012 I B 38/12, Rz 3;… vom 30. Juni 2015 X B 28/15, BFH/NV 2015, 1423, Rz 11). - LSG Bayern, 02.08.2017 - L 9 AL 212/14
Ladungsfähige Anschrift des Rechtsuchenden als Prozessvoraussetzung
Nach ständiger Rechtsprechung des BFH gehört zur Bezeichnung des Klägers vorbehaltlich besonderer Umstände, die dies unzumutbar erscheinen lassen (etwa drohende Verhaftung), die Angabe des tatsächlichen Wohnorts als ladungsfähiger Anschrift, und zwar auch dann, wenn der Kläger durch einen Prozessbevollmächtigten vertreten ist (…vgl. BFH-Urteile vom 28. Januar 1997 VII R 33/96, BFH/NV 1997, 585;… vom 11. Dezember 2001 VI R 19/01, BFH/NV 2002, 651;… vom 17. Juni 2010 III R 53/07, BFH/NV 2011, 264;… BFH-Beschlüsse vom 7. Dezember 2007 VII S 17/07 (PKH), BFH/NV 2008, 589, und vom 20. Dezember 2012 I B 38/12, BFH/NV 2013, 746). - FG Nürnberg, 20.07.2017 - 6 K 696/16
Gewerbesteuermessbetrags 2008 bis 2009; gesonderter Feststellung von …
Die ordnungsgemäße Klageerhebung erfordert regelmäßig die Bezeichnung des Klägers unter Angabe seiner ladungsfähigen Anschrift (d.h. des tatsächlichen Wohnorts), vgl. BFH-Urteil vom 11.12.2001 VI R 19/01, BFH/NV 2002, 651 , BFH-Beschluss vom 20.12.2012 I B 38/12, BFH/NV 2013, 747 ) und zwar auch dann, wenn der Kläger durch einen Prozessbevollmächtigten vertreten ist (…BFH-Beschluss vom 04.05.2016 V B 108/15, BFH/NV 2016, 1298 m.w.N.;… vom 30.06.2015 X B 28/15, BFH/NV 2015, 1423 ). - FG Nürnberg, 04.09.2017 - 6 K 696/16
Gesonderte Feststellung von Besteuerungsgrundlagen und vortragsfähigen …
Die ordnungsgemäße Klageerhebung erfordert regelmäßig die Bezeichnung des Klägers unter Angabe seiner ladungsfähigen Anschrift (d.h. des tatsächlichen Wohnorts), vgl. BFH-Urteil vom 11.12.2001 VI R 19/01, BFH/NV 2002, 651, BFH-Beschluss vom 20.12.2012 I B 38/12, BFH/NV 2013, 747) und zwar auch dann, wenn der Kläger durch einen Prozessbevollmächtigten vertreten ist (…BFH-Beschluss vom 04.05.2016 V B 108/15, BFH/NV 2016, 1298 m.w.N.;… vom 30.06.2015 X B 28/15, BFH/NV 2015, 1423).