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   BFH, 09.08.1989 - I R 66/86   

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https://dejure.org/1989,181
BFH, 09.08.1989 - I R 66/86 (https://dejure.org/1989,181)
BFH, Entscheidung vom 09.08.1989 - I R 66/86 (https://dejure.org/1989,181)
BFH, Entscheidung vom 09. August 1989 - I R 66/86 (https://dejure.org/1989,181)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Bei der Versagung des Betriebsausgabenabzugs wegen unzureichender Benennung von Zahlungsempfängern sind deren Einkommensverhältnisse zu berücksichtigen

Papierfundstellen

  • BFHE 158, 7
  • NJW 1990, 1135
  • BB 1989, 2249
  • BB 1990, 339
  • DB 1990, 24
  • BStBl II 1989, 995
  • BFH/NV 1989, 49
 
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Wird zitiert von ... (61)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 30.03.1983 - I R 228/78

    Benennung des Zahlungsempfängers - Mehrsteuer - Ausgaben des Steuerpflichtigen

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
    Dabei gehen Unsicherheiten über die genauen Einkommensverhältnisse der Zahlungsempfänger zu Lasten des Steuerpflichtigen (Anschluß an BFH-Urteil vom 30. März 1983 I R 228/78, BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654).

    Das Verfahren nach § 160 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 vollzieht sich in zwei Stufen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. März 1983 I R 228/78, BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; vom 12. September 1985 VIII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537; vom 9. April 1987 IV R 142/85, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 160, Rechtsspruch 7).

    Der Steuerpflichtige wird gleichsam als Haftender in Anspruch genommen (BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654).

    Ist der Kreis der im einzelnen nicht benannten Zahlungsempfänger nach den Gesamtumständen in seiner Zusammensetzung bekannt, so sind ihre Einkommensverhältnisse bei der Höhe des nach § 160 AO 1977 nicht abziehbaren Betrages zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteile vom 22. Mai 1968 I 59/65, BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727; in BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587; in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; Tipke/Kruse, a.a.O., § 160 AO 1977 Tz. 14).

    Allerdings müssen Ungewißheiten, die sich daraus ergeben, daß der einzelne Zahlungsempfänger nicht bekannt ist, zu Lasten des Steuerpflichtigen gehen (Urteil in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654).

  • BFH, 29.11.1978 - I R 148/76

    Abzug von Betriebsausgaben - Nichtbenennung des Empfängers - Grauer

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
    Eine Aufforderung zur Benennung von Zahlungsempfängern ist auch dann rechtmäßig, wenn dem Steuerpflichtigen mit Sicherheit Betriebsausgaben entstanden sind (Anschluß an BFH-Urteil vom 29. November 1978 I R 148/76, BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587).

    Durch § 160 AO 1977 sollen diejenigen Fälle erfaßt werden, in denen nach der Lebenserfahrung der Verdacht besteht, daß die Nichtbenennung des Empfängers diesem die Nichtversteuerung ermöglichen soll (BFH-Urteil vom 29. November 1978 I R 148/76, BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587).

    Ist der Kreis der im einzelnen nicht benannten Zahlungsempfänger nach den Gesamtumständen in seiner Zusammensetzung bekannt, so sind ihre Einkommensverhältnisse bei der Höhe des nach § 160 AO 1977 nicht abziehbaren Betrages zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteile vom 22. Mai 1968 I 59/65, BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727; in BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587; in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; Tipke/Kruse, a.a.O., § 160 AO 1977 Tz. 14).

  • BFH, 22.05.1968 - I 59/65

    Ermessensentscheidung des Finanzamts über die Höhe der Versagung des Abzugs von

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
    Ist der Kreis der im einzelnen nicht benannten Zahlungsempfänger nach den Gesamtumständen in seiner Zusammensetzung bekannt, so sind ihre Einkommensverhältnisse bei der Höhe des nach § 160 AO 1977 nicht abziehbaren Betrages zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteile vom 22. Mai 1968 I 59/65, BFHE 93, 118, BStBl II 1968, 727; in BFHE 128, 1, BStBl II 1979, 587; in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; Tipke/Kruse, a.a.O., § 160 AO 1977 Tz. 14).
  • BFH, 25.11.1986 - VIII R 350/82

    Empfänger einer Betriebsausgabe i. S. § 160 AO; Bestimmtheit, Zumutbarkeit und

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
    Allerdings ist das Benennungsverlangen in besonderem Maße auf seine Zumutbarkeit zu überprüfen (vgl. BFH-Urteile vom 2. März 1967 IV 309/64, BFHE 88, 287, BStBl III 1967, 396; vom 25. November 1986 VIII R 350/82, BFHE 148, 406, BStBl II 1987, 286).
  • BFH, 12.09.1985 - VIII R 371/83

    Aufforderung zur Benennung von Gläubigern und Zahlungsempfängern kein

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
    Das Verfahren nach § 160 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 vollzieht sich in zwei Stufen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. März 1983 I R 228/78, BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; vom 12. September 1985 VIII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537; vom 9. April 1987 IV R 142/85, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 160, Rechtsspruch 7).
  • BFH, 02.03.1967 - IV 309/64

    Provisionszahlungen als Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
    Allerdings ist das Benennungsverlangen in besonderem Maße auf seine Zumutbarkeit zu überprüfen (vgl. BFH-Urteile vom 2. März 1967 IV 309/64, BFHE 88, 287, BStBl III 1967, 396; vom 25. November 1986 VIII R 350/82, BFHE 148, 406, BStBl II 1987, 286).
  • BFH, 09.04.1987 - IV R 142/85

    Berücksichtigung von Honoraren als Betriebsausgaben - Pflicht des

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
    Das Verfahren nach § 160 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 vollzieht sich in zwei Stufen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. März 1983 I R 228/78, BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; vom 12. September 1985 VIII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537; vom 9. April 1987 IV R 142/85, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Abgabenordnung, § 160, Rechtsspruch 7).
  • BFH, 13.03.1985 - I R 7/81

    Beweiserhebung durch Finanzgericht - Verweigerung der Auskunft - Geschäftsverkehr

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - I R 66/86
    Da die Zahlungsempfänger nach Angaben der Klägerin im Inland wohnen, ist das Benennungsverlangen auch nicht etwa deshalb ermessensfehlerhaft, weil die Empfänger der deutschen Besteuerung überhaupt nicht unterlagen (BFH-Urteil vom 13. März 1985 I R 7/81, BFHE 145, 502, BStBl II 1986, 318; Tipke/Kruse, a.a.O., § 160 AO 1977 Tz. 10; Schwarz/Frotscher, Abgabenordnung, Kommentar, § 160 Tz. 4).
  • BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96

    Schätzung von Betriebsausgaben und Empfängerbenennung

    Der zweite Schritt besteht darin, zu prüfen, ob die Hinzurechnungen dem Grunde und der Höhe nach pflichtgemäßem Ermessen entsprechen (z. B. BFH-Urteile vom 25. August 1986 IV B 76/86, BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481; vom 9. August 1989 IR 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; vom 15. März 1995 I R 46/94, BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51, und vom 15. Mai 1996 X R 99/92, BFH/NV 1996, 891).

    Dies gilt auch dann, wenn einem Steuerpflichtigen mit Sicherheit Betriebsausgaben entstanden sind (BFH-Urteil in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 ).

    Pauschale Berechnungen des möglichen Steuerausfalls sind zulässig; sonstige Erwägungen, die nicht im Zusammenhang mit dem möglichen Steuerausfall stehen, sind dagegen ermessensfehlerhaft (ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 ; vom 20. Juli 1993 XI B 85/92, BFH/NV 1994, 241, und in BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51 ).

  • BFH, 10.03.1999 - XI R 10/98

    Empfängerbenennung bei Betriebsausgaben

    Ein Benennungsverlangen als erste Stufe der Ermessensausübung ist grundsätzlich rechtmäßig, wenn aufgrund der Lebenserfahrung die Vermutung naheliegt, daß der Empfänger einer Zahlung den Bezug zu Unrecht nicht versteuert hat (BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).

    Eine Aufforderung zur Benennung von Zahlungsempfängern ist auch dann rechtmäßig, wenn die geltend gemachten Betriebsausgaben dem Steuerpflichtigen mit Sicherheit entstanden sind (BFH-Beschluß vom 20. Juli 1993 XI B 85/92, BFH/NV 1994, 241; BFH-Urteile in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).

    Aber auch in den Fällen, in denen von einer Besteuerung der Empfänger auszugehen ist, sind bei der Bemessung des nicht abziehbaren Betrages deren jeweilige steuerliche Verhältnisse zugrunde zu legen (BFH-Urteile in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333; in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; BFH-Beschluß in BFH/NV 1994, 241).

    Allerdings müssen Ungewißheiten, die sich daraus ergeben, daß die Einkommensverhältnisse der einzelnen Zahlungsempfänger nicht bekannt sind, zu Lasten des Steuerpflichtigen gehen (BFH-Urteile in BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995).

    Diese und auch die steuerliche Auswirkung beim Steuerpflichtigen kann mit Hilfe von Näherungswerten ermittelt werden (BFH-Urteil in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995).

  • BGH, 20.02.2003 - IX ZR 384/99

    Mitverschulden des Mandanten bei fehlerhafter steuerlicher Beratung

    Dies gilt insbesondere dann, wenn die Gesamtheit der streitigen Zahlungen - wie hier mit ca. 2 Mio. DM in dem Zeitraum von vier Jahren - so hoch liegt, daß mögliche Steuerverkürzungen gewichtiger zu bewerten sind als der Arbeitsaufwand des Steuerpflichtigen bei der Benennung der Empfänger (hier: zwölf Personen) und als das Interesse dieser Empfänger, ihre Wohnsitzfinanzämter nicht zu unterrichten (vgl. BFH BStBl. II 1989, 995, 996).

    Insbesondere entbinden ungewöhnliche Marktverhältnisse und allgemeine Unsitten den Steuerpflichtigen nicht davon, sich nach den Gepflogenheiten eines ordnungsgemäßen Geschäftsverkehrs zu richten, sich notfalls im nachhinein über die Identität der Zahlungsempfänger zu vergewissern und diese den Finanzbehörden preiszugeben (vgl. BFH BStBl. II 1989, 995, 996).

    Nach der danach einschlägigen ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs, die schon zu der Vorgängervorschrift des § 205a RAO entwickelt wurde (vgl. BFHE 70, 447, 448 f; 128, 1, 4; BFH BStBl. II 1981, 333, 336), ist es für die Anwendung des § 160 AO unerheblich, ob das Finanzamt oder das Finanzgericht von der Verausgabung der geltend gemachten Aufwendungen überzeugt ist oder nicht (vgl. BFHE 128, 1, 4; BFH BStBl. II 1989, 995, 996; 1998, 51, 53; BFH/NV 1993, 633, 634; BT-Drucks. VI 1982 S. 146; Kruse/Tipke aaO § 160 Rn. 4).

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Rechtsprechung
   BFH, 27.06.1989 - VIII R 73/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1486
BFH, 27.06.1989 - VIII R 73/84 (https://dejure.org/1989,1486)
BFH, Entscheidung vom 27.06.1989 - VIII R 73/84 (https://dejure.org/1989,1486)
BFH, Entscheidung vom 27. Juni 1989 - VIII R 73/84 (https://dejure.org/1989,1486)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 158, 103
  • BB 1989, 2389
  • DB 1989, 2463
  • BStBl II 1989, 955
  • BFH/NV 1989, 49
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 21.05.1987 - IV R 134/83

    Gewinnfeststellungserklärung - Abgabe durch gesetzlichen Vertreter -

    Auszug aus BFH, 27.06.1989 - VIII R 73/84
    Der Senat folgt mit dieser Entscheidung dem Urteil des IV. Senats vom 21. Mai 1987 IV R 134/83 (BFHE 150, 300, BStBl II 1987, 764).
  • BFH, 31.07.1987 - VI R 193/85

    Festsetzung eines Zuschlags wegen verspäteter Einreichung einer Steuererklärung

    Auszug aus BFH, 27.06.1989 - VIII R 73/84
    Dieser Auffassung steht das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 31. Juli 1987 VI R 193/85 (BFH/NV 1988, 282) nicht entgegen, wonach die Festsetzung von Verspätungszuschlägen nicht dadurch ausgeschlossen wird, daß die aufgrund der verspätet abgegebenen Erklärung durchgeführte Veranlagung zu einer Erstattung führt (vgl. auch Tipke/Kruse, a.a.O., § 152 AO 1977 Anm. 8); denn in Erstattungsfällen kann durchaus eine Steuer festgesetzt worden sein.
  • BFH, 31.05.2017 - I R 37/15

    Steuerfreiheit des Gewinns aus der Veräußerung von Anteilen an inländischen

    Die Festsetzung eines Verspätungszuschlags gemäß § 152 der Abgabenordnung ist nicht zulässig, wenn die Steuererklärung, wegen deren verspäteter Abgabe ein Verspätungszuschlag festgesetzt werden soll, zu einer Steuerfestsetzung von 0 EUR führt (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs vom 27. Juni 1989 VIII R 73/84, BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955; vom 26. Juni 2002 IV R 63/00, BFHE 198, 399, BStBl II 2002, 679).
  • BFH, 26.06.2002 - IV R 63/00

    Verspätungszuschlag in Erstattungsfällen

    Deshalb sei die Festsetzung eines Verspätungszuschlags unzulässig, wenn die verspätete Abgabe der Erklärung zu einer Steuerfestsetzung von 0 DM führe (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 27. Juni 1989 VIII R 73/84, BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955, und VIII R 356/83, BFH/NV 1990, 145).

    b) Zu Unrecht beruft sich der Kläger schließlich auf die Entscheidungen des VIII. Senats des BFH, der die Festsetzung eines Verspätungszuschlags für unzulässig erklärt hat, wenn die Steuer auf 0 DM festgesetzt wird (Urteile in BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955, und in BFH/NV 1990, 145).

  • BFH, 29.04.2020 - XI R 18/19

    Zur Steuerpflicht eines Kanzleiabwicklers

    So begründet § 34 AO eigene steuerrechtliche Pflichten von Personen, die für steuerrechtsfähige, aber als solche nicht handlungsfähige Steuerrechtssubjekte handeln (vgl. BFH-Urteil vom 27.06.1989 - VIII R 73/84, BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955; Jatzke in Gosch, AO § 34 Rz 1; Loose in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 34 AO Rz 1; Carl, Deutsches Steuerrecht 1990, 270).
  • BFH, 15.10.1998 - III R 58/95

    Investitionszulagenantrag einer GmbH

    Die Äußerung in dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 27. Juni 1989 VIII R 73/84 (BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955), eine GmbH sei durch ihren Geschäftsführer oder durch besonders Beauftragte handlungsfähig, bezieht sich sonach auf den Ausnahmefall, daß eine GmbH ohne gesetzlichen Vertreter ist (z.B. bei Tod des Geschäftsführers bis zur Bestellung eines Notgeschäftsführers, wenn die Geschäfte vorübergehend von einem leitenden Angestellten geführt werden).
  • BFH, 12.12.1990 - I R 92/88

    Kapitalgesellschaft - Verspätungszuschlag

    Die Körperschaftsteuer 1983 wurde auf mehr als Null DM festgesetzt; die Begrenzung des Verspätungszuschlags auf 10 v.H. der festgesetzten Steuer (§ 152 Abs. 2 Satz 1 AO 1977) stand der Festsetzung eines Zuschlags somit nicht entgegen (s. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 27. Juni 1989 VIII R 73/84, BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955).

    Nach dem BFH-Urteil vom 21. Mai 1987 IV R 85/83 (BFH/NV 1989, 21) und dem Urteil in BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955 darf ein Verspätungszuschlag gegen den Geschäftsführer als gesetzlichen Vertreter einer Komplementär-GmbH festgesetzt werden, wenn er seiner Verpflichtung, für die GmbH & Co. KG Steuererklärungen abzugeben, schuldhaft nicht oder nicht fristgemäß nachgekommen ist.

  • BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89

    GmbH & Co. KG - Gewinnfeststellungserklärung - Verspätete Abgabe -

    Zu den Personen i. S. des § 34 AO 1977 gehört u. a. auch der Geschäftsführer einer Kommanditgesellschaft, bei einer GmbH & Co. KG mithin die Komplementär-GmbH (BFH-Urteil vom 27. Juni 1989 VIII R 73/84, BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955).

    Im Urteil in BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955 hat der BFH entgegen der erstgenannten Auffassung entschieden, daß in einem solchen Fall gegen den Geschäftsführer der die Geschäfte einer KG führenden GmbH ein Verspätungszuschlag festgesetzt werden kann.

  • BFH, 22.06.2011 - VII S 1/11

    Ende der Festsetzungsfrist für einen Haftungsbescheid im Insolvenzverfahren der

    Die betreffende Pflicht begründet § 34 AO, und zwar im Rahmen eines eigenen Pflichtverhältnisses zur Finanzverwaltung; die gesetzlichen Vertreter und Geschäftsführer sind Steuerpflichtige i.S. des § 33 Abs. 1 AO kraft eigener steuerrechtlicher Pflichten und nicht kraft abgeleiteter Pflichten (vgl. BFH-Urteil vom 27. Juni 1989 VIII R 73/84, BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955; Klein/Rüsken, a.a.O., § 34 Rz 1 f.).
  • FG Münster, 03.03.2016 - 1 K 2243/12

    Rechtmäßigkeit eines gegenüber dem Geschäftsführer einer KG entstandenen

    Im Falle einer mit der Geschäftsführung betrauten Komplementär-GmbH ist der Geschäftsführer in dieser Funktion auch dazu verpflichtet, die steuerlichen Pflichten der KG zu erfüllen (vgl. BFH, Urteile v. 26.07.1988, VII R 83/87, juris; v. 27.06.1989, VIII R 73/84, juris; Rüsken in Klein, AO-Kommentar 12 , München 2014, § 34 AO Rz. 8).
  • FG Münster, 02.07.2009 - 10 K 1549/08

    Geschäftsführerhaftung: Lastschriftwiderruf durch vorläufigen Insolvenzverwalter

    Haftende im Sinne des § 34 AO sind bei einer Kommanditgesellschaft auch die Geschäftsführer der Komplementär-GmbH (vgl. BFH-Urteil vom 27.6.1989 VII R 73/84, BStBl. II 1989, 955).
  • BFH, 16.05.1995 - XI R 73/94

    Zur Bedeutung der Jahressteuerfestsetzung für die Bemessung der im

    Nach dem BFH-Urteil vom 27. Juni 1989 VIII R 73/84 (BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955) setzt die Festsetzung eines Verspätungszuschlags voraus, daß eine Steuer von mehr als 0 DM festgesetzt wird; beträgt die Steuer 0 DM oder führt der Bescheid sogar zu einer "negativen Steuer", so kann ein Verspätungszuschlag nicht festgesetzt werden.
  • BFH, 18.07.1991 - V R 72/87

    Der Geschäftsführer einer GmbH, der Steuern zum Vorteil der GmbH hinterzieht, ist

  • FG Münster, 03.03.2016 - 1 K 2245/12

    Rechtmäßigkeit eines gegenüber dem Geschäftsführer einer KG entstandenen

  • BFH, 28.11.1996 - VIII B 107/95

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Festsetzung von

  • FG München, 27.10.2022 - 14 K 605/20

    Rücknahme von Verspätungszuschlägen

  • OVG Sachsen-Anhalt, 10.03.2010 - 4 L 267/09

    Haftung für Gewerbesteuern

  • BFH, 18.04.1991 - V B 94/90

    Zulassung der Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache

  • FG Köln, 10.05.2001 - 15 K 3417/93

    Gesellschafterhaftung für rückständige Umsatzsteuer einer ehemaligen GmbH & Co.

  • FG Bremen, 26.05.2000 - 200126K 2

    Verspätungszuschlag zur gesonderten Gewinnfeststellung

  • FG Sachsen, 23.02.1995 - 2 K 48/94

    Investitionszulage; eigenhändige Unterschrift i. S. des § 6 Abs. 3 InvZulG 1991

  • BFH, 27.06.1989 - VIII R 356/83

    Verspätungszuschlag auf Grund schuldhaft eingereichter Steuererklärung

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Rechtsprechung
   BFH, 13.09.1989 - I R 19/85   

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https://dejure.org/1989,2870
BFH, 13.09.1989 - I R 19/85 (https://dejure.org/1989,2870)
BFH, Entscheidung vom 13.09.1989 - I R 19/85 (https://dejure.org/1989,2870)
BFH, Entscheidung vom 13. September 1989 - I R 19/85 (https://dejure.org/1989,2870)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 158, 333
  • BB 1989, 2446
  • DB 1990, 159
  • BStBl II 1990, 28
  • BFH/NV 1989, 49
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 26.04.1989 - I R 209/85

    Zur Frage der Förderung eigenwirtschaftlicher Zwecke durch gemeinnützige

    Auszug aus BFH, 13.09.1989 - I R 19/85
    Grundsätzlich verstößt eine auf Bildung eigenen Vermögens gerichtete Tätigkeit gegen die Gemeinnützigkeit (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. April 1989 I R 209/85, BFHE 157, 132, BStBl II 1989, 670).
  • BFH, 20.12.1978 - I R 21/76

    Eine private Stiftung, die zur Erfüllung der Satzungszwecke Kapital sammelt,

    Auszug aus BFH, 13.09.1989 - I R 19/85
    Gemeinnützige Körperschaften sind grundsätzlich gehalten, ihre laufenden Einnahmen zeitnah für gemeinnützige Zwecke einzusetzen (Urteil des Reichsfinanzhofs vom 22. März 1941 VI a 18/41, RFHE 50, 122, 124, RStBl 1941, 437; BFH-Urteil vom 20. Dezember 1978 I R 21/76, BFHE 127, 360, BStBl II 1979, 496).
  • RFH, 22.03.1941 - VI a 18/41
    Auszug aus BFH, 13.09.1989 - I R 19/85
    Gemeinnützige Körperschaften sind grundsätzlich gehalten, ihre laufenden Einnahmen zeitnah für gemeinnützige Zwecke einzusetzen (Urteil des Reichsfinanzhofs vom 22. März 1941 VI a 18/41, RFHE 50, 122, 124, RStBl 1941, 437; BFH-Urteil vom 20. Dezember 1978 I R 21/76, BFHE 127, 360, BStBl II 1979, 496).
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Rechtsprechung
   BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,736
BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88 (https://dejure.org/1989,736)
BFH, Entscheidung vom 24.08.1989 - IV R 65/88 (https://dejure.org/1989,736)
BFH, Entscheidung vom 24. August 1989 - IV R 65/88 (https://dejure.org/1989,736)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 130 Abs. 2, § 131 Abs. 2, § 193 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Außenprüfung - Tätigkeitseinstellung - Erbfall - Verwaltungsakt - Aufhebung

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    1. Erneuter Erlaß einer Prüfungsanordnung nach vorangegangener Aufhebung aus formellen Gründen ist zulässig; §§ 130 Abs. 2 und 131 Abs. 2 AO sind nicht anwendbar 2. Gegenüber dem Erben des Unternehmers kann eine Außenprüfung - auch für den Zeitraum der Abwicklung des ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 158, 114
  • NJW 1990, 1199
  • NVwZ 1990, 1008 (Ls.)
  • BB 1989, 2389
  • BB 1990, 128
  • DB 1989, 2585
  • BStBl II 1990, 2
  • BFH/NV 1989, 49
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 07.11.1985 - IV R 6/85

    Zur Durchführung von Außenprüfungen bei Ehegatten sowie nach § 193 Abs. 2 Nr. 2

    Auszug aus BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88
    Ist eine Prüfungsanordnung aus formellen Gründen durch das Gericht oder die Finanzbehörde aufgehoben oder für nichtig erklärt worden, so kann die Finanzbehörde eine erneute Prüfungsanordnung unter Vermeidung des Verfahrensfehlers erlassen; dies hat der Senat wiederholt ausgesprochen (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. November 1985 IV R 6/85, BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435; vom 20. Oktober 1988 IV R 104/86, BFHE 155, 4, BStBl II 1989, 180).

    Ein Bedürfnis für eine solche Prüfung kann nur angenommen werden, wenn Anhaltspunkte für den Verdacht bestehen, daß die Verstorbene ihre Steuererklärungen nicht, unvollständig oder mit unrichtigem Inhalt abgegeben hatte (vgl. BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208; BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435).

  • BFH, 05.11.1981 - IV R 179/79

    Zur Zulässigkeit von Außenprüfungen nach § 193 Abs. 1 AO und § 193 Abs. 2 Nr. 2

    Auszug aus BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88
    Ob in ihrer Person die Voraussetzungen einer Außenprüfung erfüllt waren, mußte zu ihren Lebzeiten unabhängig von den Verhältnissen ihres Ehemannes beurteilt werden (BFH-Urteil vom 5. November 1981 IV R 179/79, BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208); entsprechendes gilt für eine beim Erben vorzunehmende Prüfung.

    Ein Bedürfnis für eine solche Prüfung kann nur angenommen werden, wenn Anhaltspunkte für den Verdacht bestehen, daß die Verstorbene ihre Steuererklärungen nicht, unvollständig oder mit unrichtigem Inhalt abgegeben hatte (vgl. BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208; BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435).

  • BFH, 09.05.1978 - VII R 96/75

    Gesamtrechtsnachfolger - Steuerschuldner - Betriebsprüfung - Erbfall

    Auszug aus BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88
    Dies hat bereits das BFH-Urteil vom 9. Mai 1978 VII R 96/75 (BFHE 125, 144, BStBl II 1978, 501) mit dem Hinweis entschieden, daß der Erbe Steuerschuldner geworden sei und die aus dieser Stellung erwachsenen Pflichten erfüllen müsse; hierzu gehöre auch die Duldung einer Betriebsprüfung.
  • BFH, 25.07.1986 - VI R 216/83

    Lohnsteuer-Haftungsbescheid - Aufhebung eines Bescheids - Ersatzlose Aufhebung -

    Auszug aus BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88
    Diese Auffassung liegt der BFH-Entscheidung vom 25. Juli 1986 VI R 216/83 (BFHE 147, 215, BStBl II 1986, 779) zugrunde; sie wird auch im Schrifttum vertreten (Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., § 130 AO 1977 Tz. 14; Hein, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1987, 175).
  • BFH, 20.06.1984 - I R 111/80

    Bekanntgabe der Prüfungsanordnung - Prüfungsumfang - Besteuerungszeiträume -

    Auszug aus BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88
    Deshalb können die steuerlichen Verhältnisse früherer Unternehmer auch dann nach § 193 Abs. 1 AO 1977 geprüft werden, wenn sie ihren Betrieb veräußert oder aufgegeben haben; hiervon ist die Rechtsprechung wiederholt ausgegangen (z.B. BFH-Urteile vom 20. Juni 1984 I R 111/80, BFHE 142, 1, BStBl II 1984, 815; vom 23. Juli 1985 VIII R 48/85, BFHE 145, 3, BStBl II 1986, 433).
  • BFH, 22.01.1985 - VII R 112/81

    Haftungsbescheid - Einspruch - Rücknahme - Verwaltungsakt

    Auszug aus BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88
    Dies gilt wie der VII. Senat des BFH entschieden hat (Urteil vom 22. Januar 1985 VII R 112/81, BFHE 143, 203, BStBl II 1985, 562) auch im Falle der Anwendung von § 130 Abs. 2 AO 1977, wenn also ein belastender Verwaltungsakt zu Unrecht aufgehoben worden ist.
  • BFH, 20.10.1988 - IV R 104/86

    Erneute Betriebsprüfungsanordnung nach Formmangel - Zur Vereinbarkeit von § 200

    Auszug aus BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88
    Ist eine Prüfungsanordnung aus formellen Gründen durch das Gericht oder die Finanzbehörde aufgehoben oder für nichtig erklärt worden, so kann die Finanzbehörde eine erneute Prüfungsanordnung unter Vermeidung des Verfahrensfehlers erlassen; dies hat der Senat wiederholt ausgesprochen (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. November 1985 IV R 6/85, BFHE 145, 23, BStBl II 1986, 435; vom 20. Oktober 1988 IV R 104/86, BFHE 155, 4, BStBl II 1989, 180).
  • BFH, 23.07.1985 - VIII R 48/85

    Eine Außenprüfung kann sich auch auf Steueransprüche erstrecken, die

    Auszug aus BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88
    Deshalb können die steuerlichen Verhältnisse früherer Unternehmer auch dann nach § 193 Abs. 1 AO 1977 geprüft werden, wenn sie ihren Betrieb veräußert oder aufgegeben haben; hiervon ist die Rechtsprechung wiederholt ausgegangen (z.B. BFH-Urteile vom 20. Juni 1984 I R 111/80, BFHE 142, 1, BStBl II 1984, 815; vom 23. Juli 1985 VIII R 48/85, BFHE 145, 3, BStBl II 1986, 433).
  • BFH, 28.11.1985 - IV R 323/84

    Eine Außenprüfung kann auch auf nichtbetriebliche Sachverhalte ausgedehnt werden,

    Auszug aus BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88
    Nach der Prüfungsanordnung ist die Prüfung hinsichtlich Einkommen- und Vermögensteuer nicht auf den unternehmerischen Bereich begrenzt worden; dies ist rechtlich jedoch nicht zu beanstanden (vgl. BFH-Urteil vom 28. November 1985 IV R 323/84, BFHE 145, 311, BStBl II 1986, 437, m.w.N.).
  • BFH, 25.11.1997 - VIII R 4/94

    Fehlende Erweiterungs-Prüfungsanordnung

    Dieser Aspekt wird insbesondere dadurch zusätzlich verstärkt, daß die Rechtsprechung gerade in jenen Fällen, in denen der Verwaltung lediglich formelle Mängel unterlaufen sind, grundsätzlich eine Wiederholungsprüfung als zulässig ansieht (vgl. BFH-Urteile vom 24. August 1989 IV R 65/88, BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2; vom 21. Juni 1994 VIII R 54/92, BFHE 174, 397, BStBl II 1994, 678; vom 14. September 1993 VIII R 56/92, BFH/NV 1994, 677).
  • FG Hessen, 10.05.2023 - 8 K 816/20

    Pflicht der Erben zur Duldung einer Außenprüfung der steuerlichen Verhältnisse

    Das Finanzamt gehe auch fehl in der Annahme, wenn es die beiden älteren Urteile des BFH (vom 24. August 1989 - IV R 65/88 - BStBl II 1990, 2; und vom 9. Mai 1978 - VII R 96/75 - BStBl II 1978, 501) zur Duldung einer Außenprüfung durch die Erben als Begründung und Rechtfertigung für die neue Außenprüfung heranziehe.

    Die Entscheidung ist zwar zum Rechtszustand unter der Reichsabgabenordnung und dem Steueranpassungsgesetz ergangen; durch das Inkrafttreten der AO 1977 hat sich hieran aber nichts geändert (vgl. BFH-Urteil vom 24.08.1989 - IV R 65/88 -, BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2, unter 2.; BFH-Beschluss vom 14.03.2005 - IV B 84/03 -, BFH/NV 2005, 1477, unter 2.).

    Dies ergibt sich daraus, dass der Anwendungsbereich der Vorschrift über den reinen Wortlaut hinausgeht und eine Außenprüfung mithin auch dann zulässig ist, wenn das Unternehmen veräußert, aufgegeben, handelsrechtlich beendet oder liquidiert wurde sowie auch dann, wenn der Unternehmer verstorben ist (BFH, Beschluss vom 15.06.2022, a.a.O., sowie Urteile vom 09.05.1978 - VII R 96/75 - BStBl II 1978, 501 und vom 24.08.1989 - IV R 65/88 - BStBl II 1990, 2).

    Diese Auffassung ist unzutreffend, da grundsätzlich auch die Kläger als Gesamtrechtsnachfolger bei der Feststellung der Sachverhalte mitzuwirken haben, die für die Besteuerung des K zu dessen Lebzeiten erheblich sind (siehe oben und vgl. Seer in: Tipke/Kruse, AO/FGO, 165. Lieferung 04.2021, § 200 AO unter Verweis auf BFH vom 24.08.1989, a. a. O.).

  • BFH, 15.06.2022 - X B 87/21

    Zulässigkeit einer Prüfungsanordnung gemäß § 193 Abs. 1 AO gegenüber den Erben

    Die Entscheidung ist zwar zum Rechtszustand unter der Reichsabgabenordnung und dem Steueranpassungsgesetz ergangen; durch das Inkrafttreten der AO 1977 hat sich daran aber nichts geändert (vgl. BFH-Urteil vom 24.08.1989 - IV R 65/88, BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2, unter 2.; BFH-Beschluss vom 14.03.2005 - IV B 84/03, BFH/NV 2005, 1477, unter 2.).

    Den zitierten BFH-Urteilen in BFHE 125, 144, BStBl II 1978, 501 und in BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2 liegen keine besonderen Sachverhaltsumstände zugrunde, die einer Übertragbarkeit auf den vorstehenden Fall entgegenstehen würden.

    Ist bei Gesamtrechtsnachfolge der Erbe Steuerschuldner geworden und muss er die aus dieser Stellung erwachsenen Pflichten erfüllen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2, unter 2.), so obliegt ihm auch die Erfüllung der auf ihn übergegangenen Mitwirkungspflichten i.S. des § 200 AO (vgl. Seer in Tipke/Kruse, § 200 AO Rz 16).

  • BFH, 14.09.1993 - VIII R 56/92

    Verfahrensrecht; Zeitliche Erweiterung einer Prüfungsanordnung (§ 91 AO )

    Eine unmittelbare Anwendung dieser Vorschrift setzt voraus, daß mit der zeitlichen Einschränkung der ursprünglichen Prüfungsanordnung eine entsprechende Begünstigung beabsichtigt war, nämlich diese Besteuerungszeiträume endgültig keiner Außenprüfung mehr zu unterziehen (BFH-Urteil vom 24. August 1989 IV R 65/88, BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2, 3).

    Unbeschadet der Frage, ob dem Rücknahme-Verwaltungsakt unmittelbar ein derart weitreichender Regelungsinhalt entnommen werden kann, hat es die Rechtsprechung für möglich angesehen, daß eine Bindungswirkung hinsichtlich des ersten Rücknahmeakts entstehen kann (vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1991 I R 66/90, BFHE 166, 490, BStBl II 1992, 595; vom 24. August 1989 IV R 65/88, BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2; vom 16. März 1989 IV R 6/88, BFH/NV 1990, 139; vom 25. Juli 1986 VI R 216/83, BFHE 147, 215, BStBl II 1986, 779; zustimmend Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 130 AO 1977 Tz. 14; Frotscher in Schwarz, Abgabenordnung, Kommentar, § 130 Tz. 3a, 3c).

    Ein solcher Vertrauensschutz wird insbesondere verneint, wenn die Aufhebung eines Verwaltungsakts wegen formeller Mängel erfolgt (BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2 - unrichtige Adressierung - BFH/NV 1992, 639 - fehlende Begründung der Ermessensentscheidung - BFHE 169, 305, BStBl II 1993, 146 - unrichtige Rechtsgrundlage der Prüfungsanordnung - BFHE 166, 490, BStBl II 1992, 592 - Formfehler - BFH-Urteile vom 16. März 1989 IV R 6/88, BFH/NV 1990, 139 - verspätete Bekanntgabe der Prüfungsanordnung - vom 20. Oktober 1988 IV R 104/86, BFHE 155, 4, BStBl II 1989, 180; vom 26. November 1986 I R 256/83, BFH/NV 1988, 82 - Fehlen der Ermessensbegründung - vom 27. November 1984 VIII R 376/83, BFH/NV 1985, 13 - kein Freistellungsbescheid -).

  • BFH, 21.04.1993 - X R 112/91

    Die FÄ des Landes Nordrhein-Westfalen durften die einer OFD eingegliederten

    Zwar kann die Finanzbehörde eine erneute Prüfung - unter Vermeidung des Verfahrensfehlers - anordnen (BFH-Urteil vom 24. August 1989 IV R 65/88, BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2); die wiederholt getroffenen Feststellungen unterliegen keinem Verwertungsverbot.
  • BFH, 01.10.1992 - IV R 60/91

    Außenprüfung bei beendigter KG

    Eine Außenprüfung bleibt möglich, auch wenn das Unternehmen veräußert, aufgegeben oder liquidiert worden ist oder wenn der Unternehmer verstorben ist (vgl. BFH-Urteil vom 24. August 1989 IV R 65/88, BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2, m. w. N.).
  • BFH, 17.11.1992 - VIII R 25/89

    Zulässigkeit einer Außenprüfung bei Anhaltspunkten für Besteuerungstatbestand

    Dies wird regelmäßig nicht der Fall sein, wenn ein Verwaltungsakt erkennbar nur im Hinblick auf einen ihm anhaftenden Verfahrensfehler aufgehoben wird (vgl. BFH-Urteil vom 24. August 1989 IV R 65/88, BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2).
  • BFH, 11.12.1991 - I R 66/90

    Adressierung und Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung durch die Steuerfahndung an

    Das beklagte FA war somit nicht am erneuten Erlaß der Prüfungsanordnungen gehindert (vgl. BFH-Urteile vom 24. August 1989 IV R 65/88, BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2, und vom 16. März 1989 IV R 6/88, BFH/NV 1990, 139).
  • BFH, 14.07.2014 - III B 8/14

    Voraussetzungen für die Anordnung einer Außenprüfung bei einem freiberuflich

    Zudem folgt aus dem Zweck der Vorschrift, welche die steuerlichen Verhältnisse von Unternehmern für besonders prüfungsbedürftig hält, dass die steuerlichen Verhältnisse früherer Unternehmer auch dann nach § 193 Abs. 1 AO geprüft werden, wenn sie ihren Betrieb bereits veräußert oder aufgegeben haben (BFH-Urteil vom 24. August 1989 IV R 65/88, BFHE 158, 114, BStBl II 1990, 2).
  • FG Münster, 25.07.2003 - 11 K 3622/02

    Anwaltliches Berufsrecht: Verschwiegenheitspflicht bei steuerlicher

    Denn eine auf der Grundlage des § 193 Abs. 1 AO angeordnete Bp bei einem Gewerbebetreibenden oder - was vorliegend der Fall ist - einem freiberuflich Tätigen kann sich auch auf nicht betriebliche Sachverhalte erstrecken (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. u.a. Urteile vom 28.11.1985, IV R 323/84, BStBl. II 1986, 437, und vom 24.08.1989, IV R 65/88, BStBl. II 1990, 2).
  • BFH, 14.03.2005 - IV B 84/03

    Bp beim Rechtsnachfolger

  • BFH, 11.09.2003 - XI B 9/03

    Prüfung nichtbetrieblicher Sachverhalte eines Unternehmens bei einer Bp.

  • BFH, 21.03.2001 - X B 75/00

    Zulässigkeit einer Beschwerde - Grundsätzliche Bedeutung - Außenprüfung bei einem

  • FG Köln, 20.01.2010 - 7 K 4391/07

    Keine Terminverlegung wegen nicht wahrgenommener Akteneinsicht

  • FG Sachsen-Anhalt, 04.11.2009 - 2 K 1242/07

    Auf § 193 Abs. 1 AO gestützte Prüfungsanordnung gegen einen Steuerpflichtigen,

  • FG Köln, 07.04.2004 - 7 K 7227/99

    Prüfungsanordnung

  • FG Hamburg, 18.11.2002 - II 42/02

    Zur Zulässigkeit einer Auftragsprüfung:

  • FG Baden-Württemberg, 28.03.2003 - 3 K 240/98

    Kein Verwertungsverbot für die im Rahmen einer Bankenprüfung rechtswidrig

  • FG München, 22.04.2002 - 1 K 5481/00

    Verfassungskonformität der Neuregelung zur Ergänzung von Ermessenserwägungen im

  • FG München, 10.12.1997 - 1 K 29/95
  • FG Hamburg, 20.04.1995 - III 103/94

    Streit um die Verwertung von Erkenntnissen anlässlich einer Betriebsprüfung für

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Rechtsprechung
   BFH, 10.08.1989 - III R 5/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,578
BFH, 10.08.1989 - III R 5/87 (https://dejure.org/1989,578)
BFH, Entscheidung vom 10.08.1989 - III R 5/87 (https://dejure.org/1989,578)
BFH, Entscheidung vom 10. August 1989 - III R 5/87 (https://dejure.org/1989,578)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO § 146a Abs. 3; AO 1977 § 175 Abs. 1 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Betriebsprüfung - Personengesellschaft - Verjährungshemmung - Einkommensteueranspruch

  • rechtsportal.de

    AO § 146a Abs. 3; AO (1977) § 175 Abs. 1 Nr. 1

  • datenbank.nwb.de

    Betriebsprüfung bei einer Personengesellschaft hemmt auch die Verjährung von Einkommensteueransprüchen gegen mittelbar Beteiligte

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 158, 109
  • BB 1989, 2389
  • DB 1990, 91
  • BStBl II 1990, 38
  • BFH/NV 1989, 49
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 14.09.1978 - IV R 89/74

    Betriebsprüfung - Ablaufhemmung der Verjährung - Steueranspruch -

    Auszug aus BFH, 10.08.1989 - III R 5/87
    Deshalb wird mit dem Beginn einer Betriebsprüfung bei einer Personengesellschaft, die zu einer einheitlichen Feststellung des Gewinns der Personengesellschaft führt, auch der Ablauf der Frist der auf der Gewinnfeststellung beruhenden Einkommensteueransprüche gehemmt (ständige Rechtsprechung des BFH; vgl. Urteile vom 10. Dezember 1971 III R 35/71, BFHE 104, 282, BStBl II 1972, 331; vom 14. September 1978 IV R 89/74, BFHE 126, 130, BStBl II 1979, 121, und vom 19. März 1985 VIII R 4/81, BFH/NV 1986, 3).

    Die Annahme einer Verwirkung setzt vielmehr zusätzlich voraus, daß der Steuerpflichtige sich auf die Nichtgeltendmachung des Anspruchs auch tatsächlich eingerichtet hat und ihm wegen der von ihm getroffenen oder unterlassenen Maßnahmen oder Vorkehrungen die Entrichtung der nachträglich doch noch festgesetzten Steuer nicht mehr zugemutet werden kann (BFH-Urteil vom 14. September 1978 IV R 89/74, BFHE 126, 130, BStBl II 1979, 121).

  • BFH, 14.04.1988 - IV R 219/85

    Werden die in einem Grundlagenbescheid festgestellten Besteuerungsgrundlagen in

    Auszug aus BFH, 10.08.1989 - III R 5/87
    Die Bindungswirkung eines Grundlagenbescheids bedeutet, daß das für den Erlaß eines Folgebescheids zuständige FA verpflichtet ist, die Folgerungen aus dem Grundlagenbescheid zu ziehen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. April 1988 IV R 219/85, BFHE 153, 285, BStBl II 1988, 711).

    b) Da die in einem Grundlagenbescheid enthaltenen Feststellungen den Folgebescheiden ohne Überprüfung ihrer Richtigkeit zugrunde zu legen sind und das für den Erlaß des Folgebescheids zuständige FA deshalb verpflichtet ist, die Folgerungen aus dem Grundlagenbescheid zu ziehen (BFH-Urteil in BFHE 153, 285, BStBl II 1988, 711), war auch im Streitfall das für den Erlaß der Einkommensteuerbescheide gegen die Kläger zuständige FA an die Mitteilungen über die Gewinn-(Verlust -)Feststellungen bei der KG gebunden.

  • BFH, 11.10.1983 - VIII R 11/82

    Beginn der Betriebsprüfung - Personengesellschaft - Hemmung der Verjährung

    Auszug aus BFH, 10.08.1989 - III R 5/87
    Nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. insbesondere Urteile vom 24. April 1979 VIII R 64/77, BFHE 128, 139, BStBl II 1979, 744, und vom 11. Oktober 1983 VIII R 11/82, BFHE 139, 496, BStBl II 1984, 125) erstreckt sich zwar die Ablaufhemmung nur auf die Steuerschulden desjenigen, gegen den sich die Prüfung tatsächlich richtet.

    So fehlt es an der ablaufhemmenden Wirkung z.B. in den Fällen, in denen sich die Prüfung gegen andere Gesellschaften richtet, mit denen der Steuerpflichtige konzernmäßig verbunden ist (BFH-Urteil in BFHE 139, 496, BStBl II 1984, 125).

  • BFH, 11.10.1984 - IV R 179/82

    Übertragung einer Mitunternehmerstellung

    Auszug aus BFH, 10.08.1989 - III R 5/87
    Auf einen "besonderen" Feststellungsbescheid kann indessen verzichtet werden, wenn keine Einwände gegen ein solches Verfahren erhoben werden und ein schutzwürdiges Interesse an der Durchführung getrennter Verfahren nicht besteht (BFH-Urteil vom 11. Oktober 1984 IV R 179/82, BFHE 142, 437, BStBl II 1985, 247; Tipke/Kruse, a.a.O., § 179 AO 1977 Tz. 7).
  • BFH, 19.12.1979 - I R 23/79

    Ablaufhemmung der Verjährung - Verjährung - Betriebsprüfung -

    Auszug aus BFH, 10.08.1989 - III R 5/87
    Der Gesetzgeber hat darauf verzichtet, eine zeitliche Begrenzung für den Erlaß der aufgrund der Betriebsprüfung ergehenden Steuerbescheide vorzusehen (BFH-Urteil vom 19. Dezember 1979 I R 23/79, BFHE 129, 462, BStBl II 1980, 368).
  • BFH, 24.04.1979 - VIII R 64/77

    Betriebsprüfung - GmbH - Verjährung der Einkommensteuer - Hemmung der Verjährung

    Auszug aus BFH, 10.08.1989 - III R 5/87
    Nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. insbesondere Urteile vom 24. April 1979 VIII R 64/77, BFHE 128, 139, BStBl II 1979, 744, und vom 11. Oktober 1983 VIII R 11/82, BFHE 139, 496, BStBl II 1984, 125) erstreckt sich zwar die Ablaufhemmung nur auf die Steuerschulden desjenigen, gegen den sich die Prüfung tatsächlich richtet.
  • BFH, 19.03.1985 - VIII R 4/81

    Zulässigkeit der Änderung eines Steuerbescheids nach Ergehen eines

    Auszug aus BFH, 10.08.1989 - III R 5/87
    Deshalb wird mit dem Beginn einer Betriebsprüfung bei einer Personengesellschaft, die zu einer einheitlichen Feststellung des Gewinns der Personengesellschaft führt, auch der Ablauf der Frist der auf der Gewinnfeststellung beruhenden Einkommensteueransprüche gehemmt (ständige Rechtsprechung des BFH; vgl. Urteile vom 10. Dezember 1971 III R 35/71, BFHE 104, 282, BStBl II 1972, 331; vom 14. September 1978 IV R 89/74, BFHE 126, 130, BStBl II 1979, 121, und vom 19. März 1985 VIII R 4/81, BFH/NV 1986, 3).
  • BFH, 10.12.1971 - III R 35/71

    Einheitliches und gesondertes Feststellungsverfahren - Gemeiner Wert von Anteilen

    Auszug aus BFH, 10.08.1989 - III R 5/87
    Deshalb wird mit dem Beginn einer Betriebsprüfung bei einer Personengesellschaft, die zu einer einheitlichen Feststellung des Gewinns der Personengesellschaft führt, auch der Ablauf der Frist der auf der Gewinnfeststellung beruhenden Einkommensteueransprüche gehemmt (ständige Rechtsprechung des BFH; vgl. Urteile vom 10. Dezember 1971 III R 35/71, BFHE 104, 282, BStBl II 1972, 331; vom 14. September 1978 IV R 89/74, BFHE 126, 130, BStBl II 1979, 121, und vom 19. März 1985 VIII R 4/81, BFH/NV 1986, 3).
  • FG Baden-Württemberg, 15.06.1982 - X 308/81
    Auszug aus BFH, 10.08.1989 - III R 5/87
    Dies gilt auch dann, wenn es sich nicht um die Einkommensteuer der unmittelbar an der Personengesellschaft beteiligten Gesellschafter handelt, sondern um die Einkommensteuer von Personen, die über die Beteiligung einer dazwischengeschalteten weiteren Personengesellschaft nur mittelbar an der Personengesellschaft beteiligt sind (FG Baden-Württemberg, rkr. Urteil vom 15. Juni 1982 X 308/81, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1982, 547).
  • BFH, 09.08.2006 - II R 24/05

    Saldierung materieller Fehler auch bei Teilverjährung, Bestimmung des

    Daraus folgt verfahrensrechtlich, dass die im Feststellungsverfahren für die Untergesellschaft festgestellten Besteuerungsgrundlagen der Obergesellschaft --nicht aber unmittelbar deren Gesellschaftern-- zuzurechnen sind (BFH-Entscheidungen vom 10. August 1989 III R 5/87, BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38, unter 1.a; vom 26. Januar 1995 IV R 23/93, BFHE 177, 71, BStBl II 1995, 467, unter IV.3.; vom 14. November 1995 VIII R 8/94, BFHE 179, 216, BStBl II 1996, 297, unter 2.b; vom 9. Juli 2003 I R 5/03, BFH/NV 2004, 1, unter II.1.; vom 11. Dezember 2003 IV R 42/02, BFHE 204, 223, BStBl II 2004, 353, unter 2.a, und vom 26. April 2005 I B 159/04, BFH/NV 2005, 1560, unter II.4.).
  • FG Baden-Württemberg, 22.07.2014 - 8 K 1456/12

    Keine Gewinnerzielungabsicht bei Verlustzuweisungsgesellschaft - Sechsjährige

    Mit dem Beginn der Betriebsprüfung bei einer Personengesellschaft, die zu einer einheitlichen Feststellung des Gewinns der Personengesellschaft führt, wird auch der Ablauf der Frist der auf der Gewinnfeststellung beruhenden Einkommensteueransprüche gehemmt, da auch ein Folgebescheid aufgrund der Betriebsprüfung ergeht (BFH-Urteile vom 10.12.1971 III R 35/71, BStBl II 1972, 331; vom 14.09.1978 IV R 89/74, BStBl II 1979, 121 und vom 10.08.1989 III R 5/87, BStBl II 1990, 38).

    Eine Hemmung der Verjährung erfolgt auch dann, wenn es sich um die Einkommensteuer von Steuerpflichtigen handelt, die an der Personengesellschaft nur mittelbar beteiligt sind (BFH-Urteile vom 10.08.1989 III R 5/87, BStBl II 1990, 38 und vom 28.11.2001 X R 23/97, BFH/NV 2002, 614).

    Der Gesetzgeber hat in § 146a Abs. 3 RAO keine Frist bestimmt, innerhalb derer die Betriebsprüfung abzuschließen und die Steuerbescheide zu erlassen sind (BFH-Urteile vom 10.12.1971 III R 35/71, BStBl II 1972, 331; vom 19.12.1979 I R 23/79, BStBl II 1980, 368; vom 10.08.1989 III R 5/87, BStBl II 1990, 38; vom 04.11.1992 X R 13/91, BFH/NV 1993, 454 und vom 28.11.2001 X R 23/97, BFH/NV 2002, 614).

    Die Annahme einer Verwirkung setzt zudem zusätzlich voraus, dass der Steuerpflichtige sich auf die Nichtgeltendmachung des Anspruchs auch tatsächlich eingerichtet hat und ihm wegen der von ihm getroffenen oder unterlassenen Maßnahmen oder Vorkehrungen die Entrichtung der nachträglich doch noch festgesetzten Steuer nicht mehr zugemutet werden kann (BFH-Urteile vom 14.09.1978 IV R 89/74, BStBl II 1979, 121; vom 10.08.1989 III R 5/87, BStBl II 1990, 38 und vom 28.11.2001 X R 23/97, BFH/NV 2002, 614).

  • BFH, 12.12.1995 - VIII R 59/92

    Vermutung fehlender Gewinnerzielungsabsicht bei Verlustzuweisungsgesellschaften?

    Ist die KG zugleich tätiger Gesellschafter einer atypisch stillen Gesellschaft, wogegen keine Bedenken bestehen (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 11. Dezember 1990 VIII R 122/86, BFHE 163, 346; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 13. Aufl., § 15 Anm. 58 c, m. w. N.), kann die gesonderte und einheitliche Feststellung für die KG und für die atypisch stille Gesellschaft in einem einzigen Feststellungsbescheid zusammengefaßt werden (entsprechend § 179 Abs. 2 Satz 3 AO 1977 und dazu BFH-Urteile vom 12. November 1985 VIII R 364/83, BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311 unter III. 4. der Gründe, und vom 10. August 1989 III R 5/87, BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38 unter 1. a der Gründe).
  • BFH, 28.11.2001 - X R 23/97

    Zweistufiges Gewinnfeststellungsverfahren; treuhänderische Beteiligung an einer

    Auf einen besonderen Feststellungsbescheid gemäß § 179 Abs. 2 Satz 3 AO 1977 kann verzichtet werden, wenn gegen ein solches Verfahren keine Einwendungen erhoben werden und kein schutzwürdiges Interesse an der Durchführung getrennter Verfahren besteht (BFH-Urteil vom 10. August 1989 III R 5/87, BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38, 39, m.w.N.).

    Der Beginn einer Betriebsprüfung hemmte nach § 146a Abs. 3 AO auch dann die Verjährung, wenn es sich nicht um die Einkommensteuer der unmittelbar an der Gesellschaft beteiligten Gesellschafter handelt, sondern um die Einkommensteuer von Personen, die an dieser über eine zwischengeschaltete weitere Gesellschaft nur mittelbar beteiligt sind (BFH in BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38).

    Zum einen hat der Gesetzgeber auf eine zeitliche Begrenzung für den Erlass der aufgrund einer Betriebsprüfung ergehenden Steuerbescheide verzichtet (BFH-Urteil in BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38), obwohl § 146a Abs. 2 AO eine solche bestimmt, und er hat die Anwendbarkeit von § 171 Abs. 10 AO 1977 für vor dem 1. Januar 1977 entstandene Steueransprüche nicht vorgesehen.

    Die Annahme einer Verwirkung setzt vielmehr neben langem Untätigbleiben der Finanzbehörde zusätzlich voraus, dass der Steuerpflichtige sich auf die Nichtgeltendmachung des Anspruchs tatsächlich eingerichtet hat und ihm wegen der von ihm getroffenen oder unterlassenen Maßnahmen oder Vorkehrungen die Entrichtung der nachträglich noch festgesetzten Steuer nicht mehr zugemutet werden kann (BFH in BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38).

  • BFH, 24.04.2003 - VII R 3/02

    Ablaufhemmung durch Außenprüfung

    Soweit Gegenstand der Prüfung auch die Gewinnermittlung der von K.H. zusammen mit anderen betriebenen Gesellschaften war, steht diese in einem so engen einheitlichen Prüfungs- und Ermittlungszusammenhang mit der Überprüfung der Einkommensteuer bzw. Steuerrate 1990 des K.H., dass die zum selben Zeitpunkt und am selben Ort für den betreffenden Steuerpflichtigen vorgesehenen Prüfungen für alle Prüfungsbereiche schon damit begonnen sind, dass Ermittlungshandlungen für einen dieser Bereiche vorgenommen wurden (vgl. BFH-Urteile vom 9. Mai 1985 IV R 111/82, BFH/NV 1985, 10, und vom 10. August 1989 III R 5/87, BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38).
  • BFH, 10.08.2006 - II R 24/05

    Saldierung materieller Fehler auch bei Teilverjährung - Bestimmung des

    Daraus folgt verfahrensrechtlich, dass die im Feststellungsverfahren für die Untergesellschaft festgestellten Besteuerungsgrundlagen der Obergesellschaft --nicht aber unmittelbar deren Gesellschaftern-- zuzurechnen sind (BFH-Entscheidungen vom 10. August 1989 III R 5/87, BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38, unter 1.a; vom 26. Januar 1995 IV R 23/93, BFHE 177, 71, BStBl II 1995, 467, unter IV.3.; vom 14. November 1995 VIII R 8/94, BFHE 179, 216, BStBl II 1996, 297, unter 2.b; vom 9. Juli 2003 I R 5/03, BFH/NV 2004, 1, unter II.1.; vom 11. Dezember 2003 IV R 42/02, BFHE 204, 223, BStBl II 2004, 353, unter 2.a, und vom 26. April 2005 I B 159/04, BFH/NV 2005, 1560, unter II.4.).
  • FG Nürnberg, 21.07.2006 - VII 307/02

    Tarifliche Behandlung ausländischer Einkünfte im Rahmen des

    In diesen Bescheiden wird über die Art und Höhe der Einkünfte sowie über die Personen, denen die Einkünfte zuzurechnen sind, und deren Anteile entschieden (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 1990, 38).

    Aufgrund der Bindungswirkung des Grundlagenbescheids für den Folgebescheid (§ 182 Abs. 1 AO) und der Anpassungspflicht des Finanzamts ist das für den Erlass des Einkommensteuerbescheids (Folgebescheid) zuständige Finanzamt an die Mitteilungen über die Gewinn-(Verlust-)Feststellungen bei den jeweiligen Personengesellschaften gebunden (vgl. BFH-Urteil vom 10.08.1989 III R 5/87, BStBl II 1990, 38).

    Im übrigen ist ein "zweistufiges Feststellungsverfahren" nach nunmehr ständiger Rechtsprechung des BFH bei doppelstöckigen Personengesellschaften grundsätzlich durchzuführen, wenn eine Personengesellschaft Gesellschafterin einer anderen Personengesellschaft ist (vgl. BFH-Urteile in BStBl II 1990, 38; vom 26.01.1995 IV R 23/93, BStBl II 1995, 467; vom 14.11.1995 VIII R 8/94, BStBl II 1996, 297; vom 11.12.2003 IV R 42/02, BStBl II 2004, 353; BFH-Beschlüsse vom 12.10.1989 IV R 5/86, BStBl II 1990, 168; vom 25.02.1991 GrS /789, BStBl II 1991, 601 zur doppelstöckigen Personengesellschaft; vom 06.11.2003 IV ER - S - 3/03, BStBl II 2005, 376; vom 18.12.2003 IV B 201/03, BStBl II 2004, 231 zu § 15 a EStG; vom 26.04.2005 I B 159/04, BFH/NV 2005, 1560).

  • BFH, 21.11.2000 - IX R 2/96

    Einkünfteerzielungsabsicht bei Immobilienfonds

    Die bei der C.-KG durchgeführte Außenprüfung bewirkt entgegen der Auffassung der Revisionskläger auch eine Ablaufhemmung in Bezug auf die an dieser Gesellschaft unmittelbar oder nur mittelbar beteiligten Steuerpflichtigen (BFH-Urteil vom 10. August 1989 III R 5/87, BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38).
  • BFH, 20.04.1999 - VIII R 13/97

    Klagebefugnis der Gemeinden im Zerlegungsverfahren

    bb) Eine Einschränkung der Überprüfbarkeit des Zerlegungs-Änderungsbescheids ergibt sich auch nicht daraus, daß die in einem Folgebescheid zulässige Änderung auf die Anpassung an den Grundlagenbescheid beschränkt ist (§ 182 Abs. 1 AO 1977; zur Bindungswirkung eines Grundlagenbescheids vgl. u.a. BFH-Urteil vom 10. August 1989 III R 5/87, BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38).
  • BFH, 14.07.1993 - X R 34/90

    Steuerfestsetzung - Bestandskraft - Steuerbescheid - Aufhebung - Änderung

    Deren Hemmungswirkung aber dauert hinsichtlich des streitbefangenen Sachverhaltskomplexes noch immer an, weil insoweit zwar der daraufhin gegenüber der KG ergangene Feststellungsbescheid unanfechtbar geworden ist, nicht aber der (im Umfang der Auswertung) ebenfalls aufgrund dieser Betriebsprüfung ergangene Einkommensteuerbescheid vom 6. März 1978 (vgl. dazu BFH-Urteil vom 10. August 1989 III R 5/87, BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38).
  • BFH, 24.03.1992 - VIII R 33/90

    Besonderheiten des Zerlegungsverfahrens (§ 173 Abs. 1 AO

  • FG Nürnberg, 08.05.2007 - I 76/06

    Einheitliche und gesonderte Feststellung von nach einem Abkommen zur Vermeidung

  • BFH, 14.04.1992 - VIII R 149/86

    Keine Vergünstigung für Organträger (§ 34 EStG )

  • FG Düsseldorf, 28.04.2009 - 17 K 1070/07

    Zum Verhältnis der britischen Claw-back-Besteuerung zur deutschen

  • BFH, 23.06.1993 - X R 214/87

    Änderung bestandskräftiger Veranlagung zur Umsatzsteuer (USt) - Ablaufhemmung der

  • BFH, 25.06.2008 - X B 210/05

    Anforderungen an die Darlegung von Revisionszulassungsgründen i.S. von § 115 Abs.

  • BFH, 26.04.2005 - I B 159/04

    Zinseinkünfte aus Betriebsstätte in den USA

  • BFH, 09.07.2003 - I R 5/03

    Mehrstöckige PersG

  • BFH, 07.06.2006 - II B 129/05

    Einheitliche und gesonderte Feststellung bei doppelstöckigen Gesellschaften

  • BFH, 12.01.1995 - VIII B 43/94

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Verwaltungsaktes - Beteiligung

  • FG München, 18.08.1998 - 7 K 3446/95

    Beurteilung einer für die Einräumung einer Unterverpachtung vereinbarten

  • FG Nürnberg, 26.11.2004 - VII 90/04

    Steuerliche Behandlung von Zinsen aus Gesellschafterdarlehen gegenüber einer

  • BFH, 07.05.1993 - III R 95/88

    Durch einen Brand verursachte Unkenntnis des FA von der Entstehung des

  • FG Düsseldorf, 12.12.2000 - 6 K 8964/98

    Festsetzungsverjährung; Ablaufhemmung; Steuerfahndung; Auswertungsfrist bei

  • FG Baden-Württemberg, 18.09.1998 - 9 K 53/96

    Abtretung eines Grundstückübertragungsanspruchs

  • FG Hamburg, 22.08.2006 - 7 K 134/03

    Doppelbesteuerungsabkommen: Besteuerung eines in Deutschland ansässigen

  • FG Düsseldorf, 03.11.2003 - 7 K 6498/99

    Verlustausgleichsverbot bei doppelstöckigen Personengesellschaften -

  • BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91

    Umsatzsteuersonderprüfung während der Zwangsverwaltung

  • BFH, 04.11.1992 - X R 13/91

    Verplichtung zum Erlass eines Folgebescheids nach rechtskräftigem

  • FG Düsseldorf, 14.11.1996 - 5 K 16/88

    Anforderungen an bindenden Grundlagenbescheid ; Zulässigkeit eines zweistufigen

  • FG München, 15.12.2003 - 1 K 2187/03

    Skiausrüstung eines Sportlehrers; Einkommensteuer 2000 und 2001

  • BFH, 13.12.1989 - X R 179/87

    Steuerfestsetzung bei Ablauf der Festsetzungsfrist

  • FG Baden-Württemberg, 23.06.1998 - 1 K 12/93

    Zulässigkeit von Feststellungsbescheiden; Ablaufhemmung durch Beginn einer

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Rechtsprechung
   BFH, 05.09.1989 - VII R 33/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,2406
BFH, 05.09.1989 - VII R 33/87 (https://dejure.org/1989,2406)
BFH, Entscheidung vom 05.09.1989 - VII R 33/87 (https://dejure.org/1989,2406)
BFH, Entscheidung vom 05. September 1989 - VII R 33/87 (https://dejure.org/1989,2406)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 158, 120
  • BB 1989, 2325
  • DB 1989, 2464
  • BStBl II 1989, 1004
  • BFH/NV 1989, 49
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 06.02.1973 - VII R 62/70

    Gestundete Steuerforderung - Aufrechnung - Aufrechnungserklärung - Wirksamer

    Auszug aus BFH, 05.09.1989 - VII R 33/87
    Das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 6. Februar 1973 VII R 62/70 (BFHE 108, 564, BStBl II 1973, 513), in dem die gegenteilige Auffassung vertreten werde, sei im hier maßgebenden Geltungsbereich der Abgabenordnung (AO 1977) nicht anwendbar.

    Zur Begründung berief es sich im wesentlichen auf das Urteil des Senats in BFHE 108, 564, BStBl II 1973, 513.

    Der erkennende Senat hat dagegen entschieden, daß die Abtretung einer einzelnen Steuerforderung durch den Bund an ein Land oder umgekehrt zum Zwecke der Aufrechnung gegen einen dem Steuerpflichtigen zustehenden Steuererstattungsanspruch dann zulässig ist und nicht gegen das GG verstößt, wenn dem Zedenten der Gegenwert der abgetretenen Forderung gutgebracht wird (BFHE 108, 564, BStBl II 1973, 513, mit Hinweisen auf die vorangegangene Rechtsprechung).

    Für die Abtretung von Steueransprüchen gelten mangels eigenständiger Vorschriften in der AO 1977 - § 46 AO 1977 gilt nicht für die Abtretung durch den Steuergläubiger - die §§ 398 ff. BGB sinngemäß (vgl. Senat in BFHE 108, 564, BStBl II 1973, 513, 515).

    Der Senat hat zwar in seinem Urteil in BFHE 108, 564, BStBl II 1973, 513, 515 für den dortigen Sonderfall der Abtretung "zwecks Einziehung" und der mit dem Abtretungsvertrag in einer Urkunde zusammengefaßten Aufrechnungserklärung des nach wie vor beide Steueransprüche verwaltenden FA entschieden, daß durch diese Abtretung die Ertragshoheit des Steuergläubigers nicht beeinträchtigt werde.

  • BFH, 13.10.1983 - VII R 146/82

    Lohnsteuererstattungsanspruch - Forderung einer Bundesbehörde - Landesarbeitsamt

    Auszug aus BFH, 05.09.1989 - VII R 33/87
    Damit kommt es - in der Zeit vom 1. Januar 1977 bis zum 31. Dezember 1986 - für die Gegenseitigkeit auf seiten des Fiskus nicht mehr auf die Ertragshoheit, sondern allein auf die Verwaltungshoheit an (vgl. Urteil des Senats vom 13. Oktober 1983 VII R 146/82, BFHE 139, 491, BStBl II 1984, 183; Tipke/Kruse, a.a.O., § 226 AO 1977 Tz. 11 b).
  • BFH, 15.06.1999 - VII R 3/97

    Umsatzsteuer im Konkursverfahren

    Dafür bedarf es, sofern der betreffende Anspruch durch die zuständige Finanzbehörde wirksam festgesetzt wird, weder einer Übertragung der Verwaltungshoheit, die nach dem Urteil des Senats vom 5. September 1989 VII R 33/87 (BFHE 158, 120, BStBl II 1989, 1004) unzulässig wäre --denn die §§ 398 ff. BGB erlauben nicht die Übertragung von Hoheitsrechten--, noch ist damit eine (staatsrechtlich ebenfalls unstatthafte) Verlagerung der Ertragshoheit verbunden, wenn nach der Zweckbestimmung des der Abtretung zugrundeliegenden Rechtsgeschäfts der beteiligten Hoheitsträger oder einer dort ausdrücklich getroffenen Vereinbarung (vgl. Senatsurteil in BFHE 158, 120, BStBl II 1989, 1004, 1006) die Abtretung zwecks Einziehung erfolgt.
  • VG Köln, 05.07.2004 - 14 L 612/04

    Anforderungen an das Vorliegen eines Anspruchs auf Anordnung der aufschiebenden

    Schließlich entspricht es auch der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes, BFH, Urt. v. 5.9.1989 - VII R 33/87 -, BFHE 158, S. 120 (124f.); BFH, Urt. v. 15.6.1999 - VII R 3/97 -, BFHE 189, S. 14 (31ff.), dass mit der Abtretung von Abgabenansprüchen die Verwaltungshoheit über die Abgaben nicht verändert werden kann, da es hierfür einer besonderen gesetzlichen Ermächtigung bedarf und die §§ 398ff. BGB eine solche Ermächtigung nicht enthalten.
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Rechtsprechung
   BFH, 12.07.1989 - I R 46/85   

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https://dejure.org/1989,1206
BFH, 12.07.1989 - I R 46/85 (https://dejure.org/1989,1206)
BFH, Entscheidung vom 12.07.1989 - I R 46/85 (https://dejure.org/1989,1206)
BFH, Entscheidung vom 12. Juli 1989 - I R 46/85 (https://dejure.org/1989,1206)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    StAnpG § 6 Abs. 1 (= AO 1977 § 42); AStG §§ 7, 12, 19, 20 Abs. 1 Buchst. a, Abs. 3; DBA-Schweiz 1971 Art. 4 Abs. 11, Art. 10 Abs. 8

  • Wolters Kluwer

    Höhere Steuer - Korrektur - Angemessene Gestaltung - DBA-Schweiz - Rückwirkungsverbot - Zwischengesellschaft - Beteiligung - Hinzurechnung - Anschaffungskosten - Wehrsteuer - Kantonalsteuer

  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 158, 224
  • BB 1989, 2325
  • DB 1990, 259
  • BStBl II 1990, 113
  • BFH/NV 1989, 49
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 09.11.1983 - I R 120/79

    Hinzurechnungsbesteuerung - DBA-Schweiz - Anrechnung ausländischer Steuern -

    Auszug aus BFH, 12.07.1989 - I R 46/85
    Der Anwendung der §§ 7 ff. AStG steht das DBA-Schweiz 1971 nicht entgegen (Anschluß an die BFH-Urteile vom 29. August 1984 I R 68/81, BFHE 142, 234, BStBl II 1985, 120, und vom 9. November 1983 I R 120/79, BFHE 140, 493, BStBl II 1984, 468).

    a) Der Anwendung der §§ 7 ff. AStG steht das DBA-Schweiz vom 11. August 1971 (BGBl II 1972, 1022, BStBl I 1972, 519) nicht entgegen (vgl. BFH-Urteil vom 29. August 1984 I R 68/81, BFHE 142, 234, BStBl II 1985, 120, und BFH-Urteil vom 9. November 1983 I R 120/79, BFHE 140, 493, BStBl II 1984, 468; stillschweigend von dieser Rechtsansicht ausgehend BFH-Urteil vom 17. Juli 1985 I R 104/82, BFHE 144, 539, BStBl II 1986, 129, und BFH-Urteil vom 20. April 1988 I R 41/82, BFHE 153, 530, BStBl II 1988, 868).

    Entscheidend ist jedoch, daß Grundlage der Hinzurechnungsbesteuerung nach dem AStG das Halten der Beteiligung an einer Zwischengesellschaft zum Ende von deren Wirtschaftsjahr ist (vgl. BFH-Urteil vom 9. November 1983 I R 120/79, BFHE 140, 493, BStBl II 1984, 468, unter 2.1.); diese Voraussetzungen erfüllten die Kläger nach dem Inkrafttreten des AStG.

    6.1 Die schweizerische Kantonalsteuer ist anrechenbar (vgl. BFHE 140, 493, BStBl II 1984, 468, unter 2.3.).

    Wegen der Bemessungsgrundlage für die schweizerische Wehrsteuer verweist der Senat auf das BFH-Urteil in BFHE 140, 493, BStBl II 1984, 468, unter 2.5.2.1.

    Das FG interpretiert die Ausführungen in dem BFH-Urteil in BFHE 140, 493, BStBl II 1984, 468 unter 2.5.3.1.

    6.3 Die Höhe der Anrechnung wird nicht durch die vorgenommene Ausschüttung gemindert (vgl. BFH-Urteil in BFHE 140, 493, BStBl II 1984, 468, unter 2.4.).

  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

    Auszug aus BFH, 12.07.1989 - I R 46/85
    Wenn es als verfassungsrechtlich unbedenklich angesehen wird, daß während eines Veranlagungszeitraums erlassene Vorschriften Einkunftserzielungstatbestände betreffen, die vor ihrer Verkündung verwirklicht wurden (vgl. Beschluß des BVerfG vom 14. Mai 1985 2 BvL 2/83, BVerfGE 72, 200, BStBl II 1986, 628, unter C II 1 Buchst. a und 2), kann daraus nicht geschlossen werden, daß Vorschriften verfassungsrechtlich unbedenklich sind, die Rechtsfolgen für den Veranlagungszeitraum vorschreiben, der dem Veranlagungszeitraum nachfolgt, in dem die Einkünfte erzielt wurden.

    Das BVerfG hat in seinem Beschluß in BVerfGE 72, 200, BStBl II 1986, 628 die Vorschriften des AStG insoweit für verfassungswidrig erklärt, als sie die Auswirkungen des § 2 Abs. 1 und Abs. 5 AStG auf solche Einkünfte erstreckten, die einem Steuerpflichtigen bis zum 21. Juni 1972 (maßgebender Beschluß des Bundestages) zugeflossen sind, und die nach der ursprünglich maßgebenden Rechtslage einem Steuerabzug mit Abgeltungswirkung unterworfen waren.

    Zwar können mit der tatbestandlichen Rückanknüpfung Grundrechte berührt sein, die mit der Verwirklichung des Tatbestandsmerkmals (Entstehen der stillen Reserven) vor Verkündung des Gesetzes "ins Werk" gesetzt worden sind (Beschluß des BVerfG in BVerfGE 72, 200, BStBl II 1986, 628).

  • BFH, 29.08.1984 - I R 68/81

    Hinzurechnungsbesteuerung - Verdeckte Gewinnausschüttung - Konzernleitende

    Auszug aus BFH, 12.07.1989 - I R 46/85
    Der Anwendung der §§ 7 ff. AStG steht das DBA-Schweiz 1971 nicht entgegen (Anschluß an die BFH-Urteile vom 29. August 1984 I R 68/81, BFHE 142, 234, BStBl II 1985, 120, und vom 9. November 1983 I R 120/79, BFHE 140, 493, BStBl II 1984, 468).

    a) Der Anwendung der §§ 7 ff. AStG steht das DBA-Schweiz vom 11. August 1971 (BGBl II 1972, 1022, BStBl I 1972, 519) nicht entgegen (vgl. BFH-Urteil vom 29. August 1984 I R 68/81, BFHE 142, 234, BStBl II 1985, 120, und BFH-Urteil vom 9. November 1983 I R 120/79, BFHE 140, 493, BStBl II 1984, 468; stillschweigend von dieser Rechtsansicht ausgehend BFH-Urteil vom 17. Juli 1985 I R 104/82, BFHE 144, 539, BStBl II 1986, 129, und BFH-Urteil vom 20. April 1988 I R 41/82, BFHE 153, 530, BStBl II 1988, 868).

  • BVerfG, 23.11.1976 - 1 BvR 150/75

    Kinderfreibeträge

    Auszug aus BFH, 12.07.1989 - I R 46/85
    Grundlage der Besteuerung muß stets die Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen sein (BVerfG-Beschlüsse vom 22. Februar 1984 1 BvL 10/80, BVerfGE 66, 214, BStBl II 1984, 357, und vom 23. November 1976 1 BvR 150/75, BVerfGE 43, 108, BStBl II 1977, 135).
  • BVerfG, 22.02.1984 - 1 BvL 10/80

    Zwangsläufige Unterhaltsaufwendungen

    Auszug aus BFH, 12.07.1989 - I R 46/85
    Grundlage der Besteuerung muß stets die Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen sein (BVerfG-Beschlüsse vom 22. Februar 1984 1 BvL 10/80, BVerfGE 66, 214, BStBl II 1984, 357, und vom 23. November 1976 1 BvR 150/75, BVerfGE 43, 108, BStBl II 1977, 135).
  • BFH, 20.04.1988 - I R 41/82

    Negative Zwischeneinkünfte einer Untergesellschaft i. S. von § 14 Abs. 1 AStG

    Auszug aus BFH, 12.07.1989 - I R 46/85
    a) Der Anwendung der §§ 7 ff. AStG steht das DBA-Schweiz vom 11. August 1971 (BGBl II 1972, 1022, BStBl I 1972, 519) nicht entgegen (vgl. BFH-Urteil vom 29. August 1984 I R 68/81, BFHE 142, 234, BStBl II 1985, 120, und BFH-Urteil vom 9. November 1983 I R 120/79, BFHE 140, 493, BStBl II 1984, 468; stillschweigend von dieser Rechtsansicht ausgehend BFH-Urteil vom 17. Juli 1985 I R 104/82, BFHE 144, 539, BStBl II 1986, 129, und BFH-Urteil vom 20. April 1988 I R 41/82, BFHE 153, 530, BStBl II 1988, 868).
  • BFH, 17.07.1985 - I R 104/82

    Steuervergünstigung - Schachteldividende - Zwischengesellschaft -

    Auszug aus BFH, 12.07.1989 - I R 46/85
    a) Der Anwendung der §§ 7 ff. AStG steht das DBA-Schweiz vom 11. August 1971 (BGBl II 1972, 1022, BStBl I 1972, 519) nicht entgegen (vgl. BFH-Urteil vom 29. August 1984 I R 68/81, BFHE 142, 234, BStBl II 1985, 120, und BFH-Urteil vom 9. November 1983 I R 120/79, BFHE 140, 493, BStBl II 1984, 468; stillschweigend von dieser Rechtsansicht ausgehend BFH-Urteil vom 17. Juli 1985 I R 104/82, BFHE 144, 539, BStBl II 1986, 129, und BFH-Urteil vom 20. April 1988 I R 41/82, BFHE 153, 530, BStBl II 1988, 868).
  • BFH, 03.03.1988 - V R 183/83

    Ermäßigter Steuersatz - Leistung - Verbundene Leistung - Einheitlichkeit der

    Auszug aus BFH, 12.07.1989 - I R 46/85
    Es fehlt dabei an dem Tatbestandsmerkmal des Mißbrauchs von Formen und Gestaltungsmöglichkeiten des bürgerlichen Rechts zur Umgehung eines Steuergesetzes, also zur Vermeidung von Steuer (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. März 1988 V R 183/83, BFHE 153, 90, BStBl II 1989, 205, zu der dem § 6 Abs. 1 StAnpG entsprechenden Vorschrift des § 42 AO 1977).
  • Drs-Bund, 29.12.1964 - BT-Drs IV/2883
    Auszug aus BFH, 12.07.1989 - I R 46/85
    In der Regierungsbegründung zum AStG (BTDrucks IV/2883, S. 19) ist unter Nr. 29 darauf hingewiesen, daß die Einschaltung von Basisgesellschaften ein Ausmaß angenommen habe, das gesetzgeberische Maßnahmen herausfordere.
  • BFH, 29.10.1997 - I R 35/96

    Gestaltungsmißbrauch durch beschränkt Steuerpflichtige

    Insoweit gelten die jeweiligen nationalen Zurechnungsvorschriften und damit auch § 42 AO 1977 (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 12. Juli 1989 I R 46/85, BFHE 158, 224, BStBl II 1990, 113, m.w.N.; Widmann in K. Vogel, Grundfragen des Internationalen Steuerrechts, 1985, 235, 254; Selling, Der Betrieb --DB-- 1988, 930; Krabbe, Steuerberater-Jahrbuch --StbJb-- 1985/86, 403, 412; Korn/Debatin, Doppelbesteuerung, Systematik III Rdnr. 49; Merthan, Recht der Internationalen Wirtschaft --RIW-- 1992, 927; Fischer-Zernin, RIW 1987, 362).
  • BFH, 21.01.1998 - I R 3/96

    Hinzurechnungsbetrag bei Vermögensverwaltung der Zwischengesellschaft

    Soweit der Senat über diese Rechtsfrage in seinem Urteil vom 12. Juli 1989 I R 46/85 (BFHE 158, 224, BStBl II 1990, 113 unter 2.) anders entschieden hat, hält er an der bisherigen Rechtsprechung nicht länger fest.
  • BFH, 10.06.1992 - I R 105/89

    Rechtsmissbrauch durch Zwischenschaltung von Basisgesellschaften im Ausland

    Daran fehlt es, wenn die Hinzurechnungsbesteuerung auf die Gesamtdauer der Gestaltung gesehen eine höhere inländische Steuer auslöst (vgl. BFH-Urteil vom 12. Juli 1989 I R 46/85, BFHE 158, 224, BStBl II 1990, 113).
  • BFH, 23.10.1991 - I R 40/89

    Ausländische Basisgesellschaften - Logisch vorrangige Anwendung - Mißbrauch von

    Daran fehlt es, wenn die Hinzurechnungsbesteuerung auf die Gesamtdauer der Gestaltung gesehen eine höhere inländische Steuer auslöst (vgl. BFH-Urteil vom 12. Juli 1989 I R 46/85, BFHE 158, 224, BStBl II 1990, 113).
  • BFH, 11.02.1998 - I R 81/97

    Verlustabzug beim Mantelkauf

    Die Entstehung der fraglichen Verluste aus früheren Jahren liegt zwar --naturgemäß-- in der Vergangenheit, die Rechtsfolgen, nämlich die Beschränkung und ggf. der Ausschluß des Verlustabzugs, treten hingegen erst zu einem Zeitpunkt ein, der nach dem Zeitpunkt liegt, in dem § 8 Abs. 4 KStG i.d.F. des Steuerreformgesetzes 1990 gültig geworden ist (siehe auch Senatsurteil vom 12. Juli 1989 I R 46/85, BFHE 158, 224, BStBl II 1990, 113, unter 5.).
  • BFH, 02.09.1992 - XI R 31/91

    Zeitlicher Bezug von § 52 Abs. 6 S. 3 EStG 1981 i. d. F. des 2. HStruktG

    Der Tatbestand, an den die Zuschlagsberechnung anknüpft, liegt zwar in der Vergangenheit, die Rechtsfolgen, nämlich die Gewinnerhöhung bei Auflösung der Rücklage, treten dagegen erst zu einem Zeitpunkt ein, der nach dem Zeitpunkt liegt, in dem § 6 b Abs. 6 EStG 1981 i. d. F. des 2. HStruktG gültig geworden ist (so im Ergebnis auch Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 15. März 1990 IV R 90/88, BFHE 160, 317, BStBl II 1990, 689, unter II; s. a. BFH-Urteil vom 12. Juli 1989 I R 46/85, BFHE 158, 224, BStBl II 1990, 113, unter 5. zu § 20 Abs. 3, jetzt § 21 Abs. 3 des Außensteuergesetzes (AStG).
  • FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 9829/98

    Dividendenstichtagsgeschäft; Altaktien; Kursverlust; Nicht

    So habe der BFH bei der Beurteilung niedrig besteuerter ausländischer Basisgesellschaften die Anwendung des § 42 AO ausdrücklich als vorrangig vor der Anwendung der §§ 7 bis 14 AStG angesehen (Hinweis auf BFH-Urteil vom 12.07.1989, I R 46/85, BStBl II 1990, 113; BFH-Urteil vom 23.10.1991, I R 40/89, BStBl II 1992, 1026; BFH-Urteil vom 10.06.1992, I R 105/89, BStBl II 1992, 1029).
  • FG Münster, 27.02.2020 - 13 K 3135/15

    Einkommensteuer - Führt die Weiterleitung des Erlöses aus der Veräußerung eines

    Die Vorschrift des § 42 AO dient hingegen nicht der Korrektur von Gestaltungen, die zu einer höheren Steuer führen als die, die bei einer den wirtschaftlichen Vorgängen angemessenen Gestaltung angefallen wäre (vgl. BFH- Urteil vom 12.7.1989 I R 46/85, BStBl II 1990, 113; Urteil des FG Münster vom 18.9.2003 5 K 5865/01 U, EFG 2004, 152).
  • FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3418/98

    Dividendenstichtagsgeschäft; Altaktien; Kursverlust; Nicht

    So habe der BFH bei der Beurteilung niedrig besteuerter ausländischer Basisgesellschaften die Anwendung des § 42 AO ausdrücklich als vorrangig vor der Anwendung der §§ 7 bis 14 AStG angesehen (Hinweis auf BFH-Urteil vom 12.07.1989, I R 46/85, BStBl II 1990, 113; BFH-Urteil vom 23.10.1991, I R 40/89, BStBl II 1992, 1026; BFH-Urteil vom 10.06.1992, I R 105/89, BStBl II 1992, 1029).
  • BFH, 25.03.2004 - III B 1/03

    Rechtsmissbrauch bei Basis-Gesellschaft/Briefkastenfirma

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist eine Gestaltung nur dann rechtsmissbräuchlich i.S. des § 42 AO 1977, wenn sie ausschließlich der Steuervermeidung dient und bei angemessener Gestaltung eine höhere Steuer festzusetzen wäre (BFH-Urteile vom 3. März 1988 V R 183/83, BFHE 153, 90, BStBl II 1989, 205; vom 12. Juli 1989 I R 46/85, BFHE 158, 224, BStBl II 1990, 113, und in BFHE 175, 243, BStBl II 1995, 705).
  • FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3420/98

    Dividendenstichtagsgeschäft; Altaktien; Kursverlust; Nicht

  • BFH, 13.11.1996 - I R 3/96

    Voraussetzung der Hinzurechnungsbesteuerung von Einkünfte aus der Veräußerung von

  • BFH, 31.07.1991 - I R 51/89

    Anrechnung schweizerischer Steuern auf deutsche Ertragsteuern bei periodenmäßig

  • FG Düsseldorf, 04.03.2002 - 17 K 3669/98

    Zur steuerrechtlichen Behandlung von sogen. Dividendenstichtagsgeschäften

  • FG Köln, 18.07.2002 - 2 K 6389/97

    Zurechnung von Einkünften aus Verträgen mit sog. "f.s.o."-Klausel

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Rechtsprechung
   BFH, 19.04.1988 - VII R 85/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,6419
BFH, 19.04.1988 - VII R 85/87 (https://dejure.org/1988,6419)
BFH, Entscheidung vom 19.04.1988 - VII R 85/87 (https://dejure.org/1988,6419)
BFH, Entscheidung vom 19. April 1988 - VII R 85/87 (https://dejure.org/1988,6419)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Bestellung zur Leiterin der Beratungsstelle eines Lohnsteuerhilfevereins - Auslegung des Begriffs "Steuerwesen" und des Begriffs "Lohnsteuerwesen"

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1989, 49
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 17.05.1977 - VII R 101/76

    Zulassungsausschuß - Zulassung zur Steuerberaterprüfung - Verpflichtungsklagen -

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 85/87
    Der Senat hat zu der Frage der Zulassung von Fachhochschulabsolventen zur Steuerberaterprüfung wiederholt entschieden, daß die Lehrzeit im Sinne des § 36 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b StBerG, die der Bewerber vor dem Abschluß des Fachhochschulstudiums mit der Ablegung der Gehilfenprüfung abgeschlossen hat, nicht auf die in § 36 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. c StBerG vorgeschriebene zehnjährige hauptberufliche Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens angerechnet werden kann (Urteile vom 17. Mai 1977 VII R 101/76, BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, und vom 21. Februar 1984 VII R 124/83, BFHE 140, 352, BStBl II 1984, 339).

    Da auch diese Tätigkeit "hauptberuflich" ausgeübt werden muß, können Ausbildungszeiten auf sie nicht angerechnet werden, und zwar auch dann nicht, wenn der Auszubildende im Rahmen der Ausbildung bereits mit praktischen Aufgaben betraut war (BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, 708; Wilhelm, Der Beratungsstellenleiter als Lohnsteuerberater, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1986, 178, 179; Späth in Bonner Handbuch der Steuerberatung, Kommentar zum Steuerberatungsgesetz, 3. Aufl., § 23 Rdnr. B 257.2; Charlier/ Peter, Kommentar zum Steuerberatungsgesetz, 3. Aufl., § 23 Rdnr. 13; Völzke, Anerkennung als Lohnsteuerhilfeverein, Der Betrieb - DB - 1975, 2389, 2391).

    Insoweit handelt es sich aber, wie in BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, 708 ausgeführt, um eine Ausnahmevorschrift, die auf einer besonderen Interessenlage (herausgehobene Qualifikation und Zeitdauer der Vorbildung) beruht.

    Das gilt insbesondere auch im Hinblick auf die späteren Entscheidungen des Senats in BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, und in BFHE 140, 352, BStBl II 1984, 339, die sich - wenn auch in anderem Zusammenhang (Zulassung zur Steuerberaterprüfung) - mit der Anrechnung von Lehrzeiten auf die gesetzlich vorgeschriebene hauptberufliche Tätigkeit befassen.

  • BFH, 09.01.1979 - VII R 22/78

    Auslegung des § 23 Abs. 3 StBerG - Verfassungsmäßigkeit des § 23 Abs. 3 StBerG

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 85/87
    Wie der Senat im Urteil vom 9. Januar 1979 VII R 22/78 (BFHE 127, 100, BStBl II 1979, 306) entschieden hat, ist die Bestimmung des § 23 Abs. 3 StBerG nicht gegen ihren Wortlaut auszulegen.

    Da das Gesetz - ohne Verfassungsverstoß (vgl. Senat in BFHE 127, 100, BStBl II 1979, 306) - auf eine für eine bestimmte Zeitdauer ausgeübte berufliche Tätigkeit abstellt, kommt es auf die durch die Ablegung der Prüfung zum Steuerfachgehilfen nachgewiesene berufliche Qualifikation nicht an, selbst wenn diese hinsichtlich ihrer steuerrechtlichen Wertigkeit über die Anforderungen des § 23 Abs. 3 StBerG hinausgeht.

  • BFH, 21.02.1984 - VII R 124/83

    Zulassung zur Steuerberaterprüfung - Hochschulstudium - Fachhochschulstudium -

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 85/87
    Der Senat hat zu der Frage der Zulassung von Fachhochschulabsolventen zur Steuerberaterprüfung wiederholt entschieden, daß die Lehrzeit im Sinne des § 36 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b StBerG, die der Bewerber vor dem Abschluß des Fachhochschulstudiums mit der Ablegung der Gehilfenprüfung abgeschlossen hat, nicht auf die in § 36 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. c StBerG vorgeschriebene zehnjährige hauptberufliche Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens angerechnet werden kann (Urteile vom 17. Mai 1977 VII R 101/76, BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, und vom 21. Februar 1984 VII R 124/83, BFHE 140, 352, BStBl II 1984, 339).

    Das gilt insbesondere auch im Hinblick auf die späteren Entscheidungen des Senats in BFHE 122, 376, BStBl II 1977, 706, und in BFHE 140, 352, BStBl II 1984, 339, die sich - wenn auch in anderem Zusammenhang (Zulassung zur Steuerberaterprüfung) - mit der Anrechnung von Lehrzeiten auf die gesetzlich vorgeschriebene hauptberufliche Tätigkeit befassen.

  • BFH, 16.07.1980 - VII R 24/77

    Anfechtungsklage - Leistungsklage - Rückzahlung eines Betrages -

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 85/87
    Das erforderliche Rechtsschutzbedürfnis für die zusätzliche Leistungsklage ist aber zweifelhaft, weil die gemäß Art. 20 Abs. 3 GG an Recht und Gesetz gebundene Verwaltungsbehörde erfahrungsgemäß von sich aus die rechtlichen Konsequenzen zieht, die sich aus der Aufhebung ihres Verwaltungsakts ergeben (vgl. Urteil des Senats vom 16. Juli 1980 VII R 24/77, BFHE 131, 158, BStBl II 1980, 632).
  • BFH, 16.11.1965 - VII 17/65 U

    Tätigkeit des Finanzanwärters als Tätigkeit im Steuerwesen

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 85/87
    Der Senat hat zwar im Urteil vom 16. November 1965 VII 17/65 U (BFHE 83, 660, BStBl III 1965, 739), das die Frage der Zulassung zur Steuerbevollmächtigtenprüfung betrifft, die Tätigkeit eines Finanzanwärters während seiner praktischen Ausbildung in der Finanzverwaltung als hauptberufliche Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens im Sinne des § 6 Abs. 1 Nr. 3 StBerG a.F. angesehen.
  • BFH, 22.02.1978 - VII R 86/77

    Unterrichtserteilung - Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens - Praktische

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 85/87
    Eine hauptberufliche praktische Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens ist danach auch dann gegeben, wenn das hauptberufliche Aufgabengebiet des Bewerbers zwar außerhalb des Steuerrechts liegt, jedoch mit diesem zusammenhängt und daher auch die Befassung mit Steuerfragen erfordert (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Februar 1978 VII R 86/77, BFHE 124, 474, BStBl II 1978, 393; vom 17. Oktober 1978 VII R 30/78, BFHE 126, 107, BStBl II 1979, 27, m.w.N.).
  • BFH, 17.11.1987 - VII R 124/84

    Lohnsteuerhilfeverein - Erstellung der Einkommensteuererklärung -

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 85/87
    Ferner ist von Bedeutung, daß sich die Beratungsbefugnis der Lohnsteuerhilfevereine, deren ordnungsgemäßer Erfüllung die Qualifikationsanforderungen an den Beratungsstellenleiter dienen, nach § 4 Nr. 11 StBerG nicht nur auf solche Fälle beschränkt, in denen das Einkommen des Vereinsmitglieds (Arbeitnehmer) ausschließlich aus Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit besteht (vgl. Urteil des Senats vom 17. November 1987 VII R 124/84, BFHE 151, 289, BStBl II 1988, 147).
  • BFH, 17.10.1978 - VII R 30/78

    Steuerwesensbegriff - Hilfeleistung in Steuersachen - Steuerberaterprüfung

    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 85/87
    Eine hauptberufliche praktische Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerwesens ist danach auch dann gegeben, wenn das hauptberufliche Aufgabengebiet des Bewerbers zwar außerhalb des Steuerrechts liegt, jedoch mit diesem zusammenhängt und daher auch die Befassung mit Steuerfragen erfordert (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Februar 1978 VII R 86/77, BFHE 124, 474, BStBl II 1978, 393; vom 17. Oktober 1978 VII R 30/78, BFHE 126, 107, BStBl II 1979, 27, m.w.N.).
  • BFH, 18.05.1965 - VII 18/64
    Auszug aus BFH, 19.04.1988 - VII R 85/87
    Eine Vollzeitbeschäftigung auf dem Gebiet des (Lohn-)Steuerwesens wird demnach nicht vorausgesetzt (vgl. Völzke, DB 1975, 2389, 2391; Späth, a.a.O., § 23 Rdnr. B 257.2; Charlier/Peter, a.a.O., § 23 Rdnr. 12; ebenso: Urteil des Senats vom 18. Mai 1965 VII 18/64, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1965, 492; Steuerrechtsprechung in Karteiform, Steuerberatungsgesetz 1961, Rechtsspruch 9, zu § 6 Abs. 1 Nr. 3 StBerG a.F.).
  • BFH, 13.03.1990 - VII R 50/89

    Zur Auslegung des Begriffs "Hauptberufliche Tätigkeit auf dem Gebiet des

    Der Senat hat daraus gefolgert, daß Steuerfachgehilfen, die für die Dauer der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestzeit ihren erlernten Beruf ausgeübt haben, die Voraussetzungen des § 23 Abs. 3 StBerG regelmäßig erfüllen, d.h. also (auch) auf dem Gebiet des Lohnsteuerwesens hauptberuflich tätig waren (Urteile in BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789, und vom 19. April 1988 VII R 85/87, BFH/NV 1989, 49).

    Auch diese Tätigkeit ist nach der Rechtsprechung des Senats jedenfalls dem Steuerwesen zuzurechnen (vgl. Urteil vom 27. Juli 1966 VII 48/64, BFHE 86, 460, BStBl III 1966, 569, und Urteil in BFH/NV 1989, 49).

    Der Senat hat diese weite Auslegung für das Tatbestandsmerkmal der hauptberuflichen Tätigkeit auf dem Gebiet des Lohnsteuerwesens in § 23 Abs. 3 StBerG übernommen und einer Steuerfachgehilfin, die während ihrer praktischen Tätigkeit überwiegend mit Buchführungsarbeiten befaßt war, die Qualifikation als Beratungsstellenleiterin zuerkannt (BFH/NV 1989, 49, 52).

  • BFH, 19.05.1994 - VII R 102/93

    Voraussetzungen für die Bestellung als Beratungsstellenleiter - Verzeichnis der

    Auch Zeiten einer Halbtagsbeschäftigung auf dem Gebiet des (Lohn-)Steuerwesens, in denen also die Normalarbeitszeit allenfalls zu 50 %, nicht aber darüber hinaus erfüllt war, hat der Senat als hauptberufliche Tätigkeit i. S. des § 23 Abs. 3 StBerG anerkannt (Urteil vom 19. April 1988 VII R 85/87, BFH/NV 1989, 49, 52).
  • BFH, 16.03.1993 - VII S 4/93

    Säumnis der erforderlichen Vorbeschäftigungszeiten für die Zulassung zur

    Der erkennende Senat hat für eine hauptberufliche Tätigkeit verlangt, daß die Arbeitszeit und Arbeitskraft des Antragstellers überwiegend beansprucht sein müssen (Senatsurteil vom 16. November 1965 VII 17/65 U, BFHE 83, 660, BStBl III 1965, 739; vgl. auch Bonner Handbuch der Steuerberatung, § 36 St-BerG, Kommentar Meggendorf B 361, und Gehre, Steuerberatungsgesetz, 2. Aufl., 36 Rz. 11), und ausgeführt, daß dies auch dann der Fall ist, wenn die Tätigkeit nur als Halbtagsbeschäftigung ausgeübt wird (Senatsurteil vom 19. April 1988 VII R 85/87, BFH/NV 1989, 49, 52).
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