Rechtsprechung
   BFH, 19.05.1993 - I R 80/92   

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BFH, 19.05.1993 - I R 80/92 (https://dejure.org/1993,1519)
BFH, Entscheidung vom 19.05.1993 - I R 80/92 (https://dejure.org/1993,1519)
BFH, Entscheidung vom 19. Mai 1993 - I R 80/92 (https://dejure.org/1993,1519)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 297
  • BB 1993, 1580
  • DB 1993, 2063
  • BStBl II 1993, 655
  • BFH/NV 1993, 61
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 28.02.1973 - I R 145/70

    Ein Textdichter übt seine Tätigkeit dort aus, wo sich die schöpferische Leistung

    Auszug aus BFH, 19.05.1993 - I R 80/92
    bb) Mit seiner Entscheidung weicht der erkennende Senat nicht von seinem Urteil vom 28. Februar 1973 I R 145/70 (BFHE 109, 224, BStBl II 1973, 660) ab.
  • BFH, 30.08.1989 - I R 215/85

    Bindung des BFH - Tatsachenwürdigung des FG - Gewöhnlicher Aufenthalt -

    Auszug aus BFH, 19.05.1993 - I R 80/92
    Dies ergibt sich aus dem insoweit analog anzuwendenden Rechtsgedanken der §§ 9 und 12 Satz 2 Nr. 8 AO 1977 (vgl. BFH-Urteil vom 30. August 1989 I R 215/85, BFHE 158, 118, BStBl II 1989, 956).
  • BFH, 28.06.2006 - I R 92/05

    Zurechnung einer festen Geschäftseinrichtung

    Nach der Rechtsprechung des Senats ist hierfür eine Zeitspanne von mindestens sechs Monaten anzusetzen (Senatsurteil vom 19. Mai 1993 I R 80/92, BFHE 171, 297, BStBl II 1993, 655 hinsichtlich des gleichbedeutenden Merkmals "fester Mittelpunkt" in Art. 7 Abs. 1 des Abkommens zwischen dem Deutschen Reiche und Italien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Regelung anderer Fragen auf dem Gebiete der direkten Steuern vom 31. Oktober 1925 --DBA-Italien 1925--, RGBl 1925, 1145; zustimmend Österreichischer Verwaltungsgerichtshof, Erkenntnis vom 21. Mai 1997 96/14/0084, IStR 1999, 633 zum DBA-Österreich-Schweiz; OECD-MK zu Art. 5 Nr. 6; Wassermeyer in Debatin/Wassermeyer, a.a.O., Art. 14 MA Rz. 70; Züger in Gassner/Lang/Lechner, Die Betriebsstätte im Recht der Doppelbesteuerung, S. 51 f.: Richtwert 12 Monate; Prokisch in Vogel/ Lehner, DBA, 4. Aufl., Art. 14 Rz. 24; Krüger, IStR 1998, 104, 108, jeweils weniger als sechs Monate).
  • BFH, 17.09.2003 - I R 12/02

    Verkaufsstelle als Betriebsstätte

    Ob generell erst dann von einem ausreichend dauerhaften Bezug einer Geschäftseinrichtung oder Anlage zur Erdoberfläche auszugehen ist, wenn er länger als sechs Monate dauert (so das FG in Anlehnung an die Mindestzeiten in § 12 Satz 2 Nr. 8 und § 9 Satz 2 AO 1977; s. auch Senatsurteile vom 19. Mai 1993 I R 80/92, BFHE 171, 297, BStBl II 1993, 655; vom 30. August 1989 I R 215/85, BFHE 158, 118, BStBl II 1989, 956; vgl. auch Senatsurteil vom 30. August 1989 I R 212/85, BFH/NV 1990, 211), kann in Anbetracht der erheblich kürzeren Dauer des Weihnachtsmarktes im Streitfall offen bleiben (gegen eine generelle Mindestdauer z.B. Birk, a.a.O., § 12 AO Rz. 15; Buciek, a.a.O., § 12 AO Rz. 10; Gersch in Klein, Abgabenordnung, 7. Aufl., § 12 Rz. 7).
  • FG Köln, 17.12.2001 - 3 K 2338/01

    Marktstand auf dem Weihnachtsmarkt als Betriebsstätte

    Das BFH-Urteil vom 19.05.1993 I R 80/92 (BStBl II 1993, 655), wonach für die Annahme eines festen Mittelpunktes im Sinne des Art. 7 Abs. 1 Satz 2 DBA-Italien 1925 ebenso wie einer Betriebsstätte im Sinne des § 12 AO in analoger Anwendung des Rechtsgedankens der §§ 9 und 12 Satz 2 Nr. 8 AO eine maßgebliche Zeitspanne von mindestens 6 Monaten anzusetzen sei, werde insoweit nicht als abschließende Stellungnahme angesehen, da es einen Sonderfall (zeitweilige freiberufliche Betätigung in einem Wohnwagen, der zugleich zur Erholung genutzt worden sei) unter DBA-Gesetz-Gesichtspunkten betroffen habe.

    Eine entsprechende Verwurzelung ist nach den Grundsätzen des BFH-Urteils vom 19.05.1993 I R 80/92 (a.a.O.) nur dann anzunehmen, wenn der Bezug der Tätigkeit zum Ort ihrer Ausübung auf eine gewisse Dauer angelegt ist, wobei die maßgebliche Zeitspanne in analoger Anwendung des Rechtsgedankens der §§ 9 und 12 Satz 2 Nr. 8 AO mit mindestens 6 Monaten anzusetzen ist.

    Von einer besonders intensiven Verwurzelung der Tätigkeit mit dem Ort ihrer Ausübung (vgl. BFH-Urteil I R 80/92, a.a.O., Seite 655) kann hiernach im Streitfall nicht die Rede sein.

  • FG Düsseldorf, 19.01.2016 - 13 K 952/14

    Anwendung des deutschen oder des niederländischen Steuerrechts bei

    Vor diesem Hintergrund ist daher im Streitfall zwar das zeitliche Mindesterfordernis für das Vorliegen einer Betriebsstätte als erfüllt anzusehen, obwohl der Kläger für die Bearbeitung des Auftrags A weniger als die im Allgemeinen anerkannte Mindestzeitdauer von sechs Monaten (vgl. etwa BFH-Urteil vom 19.5.1993 I R 80/92, BFHE 171, 297, BStBl II 1993, 655) benötigt hat.
  • FG Münster, 24.08.2016 - 7 K 821/13

    Einkommensteuerfreiheit von in Großbritannien erzieltem Arbeitslohn nach dem

    Nach herrschender Auffassung ist die maßgebliche Zeitspanne mit mindestens 6 Monaten anzusetzen (BFH, Urt. vom 19.05.1993 - I R 80/92, BStBl II 1993, 655; Musil , in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO, § 12 Rdn. 15; Buciek , in: Beermann/Gosch, AO, § 12 Rdn. 10; ders. , DStZ 2003, 139 (140)).
  • BFH, 10.09.1998 - IV R 16/97

    Erstellen eines Softwarelernprogramms

    Unerheblich dabei ist, ob der Personenkreis tatsächlich etwa nur auf ein begrenztes, fachliches Publikum beschränkt ist (z. B. bei einem Kommentar, BFH-Urteil vom 19. Mai 1993 I R 80/92, BFHE 171, 297, BStBl II 1993, 655, m.w.N.).
  • FG München, 03.06.2016 - 1 K 848/13

    Berücksichtigung negativer Einkünfte aus einer festen Einrichtung einer

    (Fussnote 22:BFH, Urteil vom 19. Mai 1993 I R 80/92, BFHE 171, 297, BStBl II 1993, 655).
  • FG Sachsen, 07.11.2017 - 3 K 61/15

    Wohnung des Geschäftsführers als Betriebsstätte einer Kapitalgesellschaft

    Der Bundesfinanzhof hat mit Urteil vom 19. Mai 1993 ( I R 80/92, BStBl. II 1993, 655) angenommen, dass ein fester Mittelpunkt iSd. DBA Italien nur anzunehmen ist, wenn der Bezug der ausgeübten Tätigkeit zum Ort der Ausübung auf mindestens sechs Monate angelegt ist.
  • FG Baden-Württemberg, 11.05.2010 - 6 K 285/06

    Gewerblichkeit der Einkünfte einer britischen Limited Partnership - Inländische

    Wie der BFH in seinem Urteil vom 19. Mai 1993 I R 80/92, BStBl II 1993, 655, ausgeführt hat, korrespondiert die Steuerbefreiung im Inland mit einer Steuerpflicht im Ausland und umgekehrt.
  • FG München, 28.07.2011 - 5 K 2263/08

    Tätigkeit einer Moderatorin von Verkaufssendungen im Fernsehen für einen

    Unerheblich dabei ist, ob der Personenkreis tatsächlich etwa nur auf ein begrenztes, fachliches Publikum beschränkt ist (z. B. bei einem Kommentar, BFH-Urteil vom 19. Mai 1993 I R 80/92, BFHE 171, 297, BStBl II 1993, 655, m.w.N.).
  • FG Düsseldorf, 14.09.2005 - 7 K 6293/04

    Freiberufliche Tätigkeit; Ausland; Inländische unbeschränkte Steuerpflicht; Feste

  • FG Saarland, 27.08.2009 - 2 K 1406/07

    Steuerpflicht von (ausländischen) Einnahmen eines Kameramannes

  • FG Münster, 22.06.2016 - 7 K 2297/14

    Einkommensteuerfreiheit eines Überschusses aus einer selbständigen Tätigkeit in

  • FG Hessen, 28.09.2005 - 1 K 1877/01

    Abkommensrechtlicher Arbeitgeberbegriff - Arbeitgeberstellung wenn Arbeitnehmer

  • FG Hamburg, 26.02.2001 - II 198/00

    Gewerbsteuer-Pflichtigkeit der Tätigkeit eines für eine

  • FG München, 10.12.2003 - 9 K 3576/01

    "Regelmäßige" Nutzung einer festen Einrichtung im Sinne von Art. 14 Abs. 1

  • FG Bremen, 11.06.2003 - 2 K 324/02

    Technischer Redakteur ist freiberuflich tätig; Gewerbesteuermessbetrag 1991 und

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Rechtsprechung
   BFH, 29.04.1993 - IV R 107/92   

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https://dejure.org/1993,904
BFH, 29.04.1993 - IV R 107/92 (https://dejure.org/1993,904)
BFH, Entscheidung vom 29.04.1993 - IV R 107/92 (https://dejure.org/1993,904)
BFH, Entscheidung vom 29. April 1993 - IV R 107/92 (https://dejure.org/1993,904)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 23
  • BB 1993, 1649
  • DB 1993, 1754
  • BStBl II 1993, 666
  • BFH/NV 1993, 61
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 22.09.1992 - VIII R 7/90

    Ermittlung des Feststellungszeitraums durch Vertragsauslegung

    Auszug aus BFH, 29.04.1993 - IV R 107/92
    In zeitlicher Hinsicht ist der Gewinn entsprechend der vertraglichen Vereinbarung der Parteien am 1. Januar 1984 entstanden, folglich im Streitjahr (1984) zu erfassen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. September 1992 VIII R 7/90, BFHE 170, 29, BStBl II 1993, 228).

    Eine in diesem Sinne eindeutige Vereinbarung läßt eine Zuordnung des Veräußerungsvorgangs noch zum abgelaufenen Feststellungszeitraum nicht zu (vgl. Senatsurteil vom 23. Januar 1992 IV R 88/90, BFHE 167, 78, BStBl II 1992, 525; Urteil in BFHE 170, 29, BStBl II 1993, 228).

  • BFH, 02.05.1974 - IV R 47/73

    Personengesellschaft - Übertragung eines Gesellschaftsanteiles - Vereinbarung der

    Auszug aus BFH, 29.04.1993 - IV R 107/92
    Im Urteil vom 2. Mai 1974 IV R 47/73 (BFHE 113, 195, BStBl II 1974, 707) hat der Senat ausgeführt, bei Wirksamwerden der Übertragung eines Gesellschaftsanteils im Jahreswechsel, d. h. im Schnittpunkt der Kalenderjahre, sei unter Würdigung aller Umstände zu entscheiden, welchem Feststellungszeitraum der Veräußerungsgewinn zuzurechnen sei.

    Es kommt hinzu, daß im Falle des Urteils in BFHE 113, 195, BStBl II 1974, 707 ein wesentlicher Teil des Kaufpreises bereits im Vorjahr gezahlt worden war; im Streitfall war der Kaufpreis erst 30 Tage nach Übergabe zu zahlen und konnte sich außerdem noch mindern, falls Mandanten erklären sollten, sie wollten nicht von A betreut werden.

  • BFH, 14.09.1978 - IV R 49/74

    Feststellungszeitraum bei Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer

    Auszug aus BFH, 29.04.1993 - IV R 107/92
    a) Nach der Rechtsprechung des BFH erstreckt sich die gesonderte Feststellung der Einkünfte (§ 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977) grundsätzlich auch dann auf ein volles Wirtschaftsjahr, wenn ein Gesellschafter während des Wirtschaftsjahres aus der Personengesellschaft ausscheidet und die Gesellschaft danach von den verbleibenden Gesellschaftern oder von diesen mit einem oder mehreren neuen Gesellschaftern fortgeführt wird (vgl. Senatsurteile vom 14. September 1978 IV R 49/74, BFHE 126, 262, BStBl II 1979, 159; vom 24. November 1988 IV R 252/84, BFHE 155, 255, BStBl II 1989, 312; BFH-Urteil vom 28. November 1989 VIII R 40/84, BFHE 159, 410, BStBl II 1990, 561, 562).

    Im Einzelfall kann § 30 AO 1977 allerdings der Durchführung eines Feststellungsverfahrens unter Einbeziehung sowohl des ausgeschiedenen als auch des neu eingetretenen Gesellschafters entgegenstehen (vgl. Urteile in BFHE 126, 262, BStBl II 1979, 159; in BFHE 155, 255, BStBl II 1989, 312).

  • BFH, 24.11.1988 - IV R 252/84

    Die einheitliche und gesonderte Feststellung der Einkünfte erstreckt sich auch

    Auszug aus BFH, 29.04.1993 - IV R 107/92
    a) Nach der Rechtsprechung des BFH erstreckt sich die gesonderte Feststellung der Einkünfte (§ 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977) grundsätzlich auch dann auf ein volles Wirtschaftsjahr, wenn ein Gesellschafter während des Wirtschaftsjahres aus der Personengesellschaft ausscheidet und die Gesellschaft danach von den verbleibenden Gesellschaftern oder von diesen mit einem oder mehreren neuen Gesellschaftern fortgeführt wird (vgl. Senatsurteile vom 14. September 1978 IV R 49/74, BFHE 126, 262, BStBl II 1979, 159; vom 24. November 1988 IV R 252/84, BFHE 155, 255, BStBl II 1989, 312; BFH-Urteil vom 28. November 1989 VIII R 40/84, BFHE 159, 410, BStBl II 1990, 561, 562).

    Im Einzelfall kann § 30 AO 1977 allerdings der Durchführung eines Feststellungsverfahrens unter Einbeziehung sowohl des ausgeschiedenen als auch des neu eingetretenen Gesellschafters entgegenstehen (vgl. Urteile in BFHE 126, 262, BStBl II 1979, 159; in BFHE 155, 255, BStBl II 1989, 312).

  • BFH, 23.01.1992 - IV R 88/90

    Zeitpunkt der Gewinnrealisierung bei Praxisübertragung zum Anfang des Folgejahres

    Auszug aus BFH, 29.04.1993 - IV R 107/92
    Eine in diesem Sinne eindeutige Vereinbarung läßt eine Zuordnung des Veräußerungsvorgangs noch zum abgelaufenen Feststellungszeitraum nicht zu (vgl. Senatsurteil vom 23. Januar 1992 IV R 88/90, BFHE 167, 78, BStBl II 1992, 525; Urteil in BFHE 170, 29, BStBl II 1993, 228).
  • BFH, 11.07.1985 - IV R 61/83

    Feststellungsbescheid - Einkünfte - Wissenschaftliche Tätigkeit

    Auszug aus BFH, 29.04.1993 - IV R 107/92
    Nach ständiger Rechtsprechung ist deshalb im Gewinnfeststellungsverfahren auch darüber zu entscheiden, ob und in welcher Höhe Veräußerungsgewinne i. S. der §§ 14, 14 a Abs. 1, 16 EStG, § 18 Abs. 3 EStG entstanden sind (vgl. z. B. Senatsurteil vom 11. Juli 1985 IV R 61/83, BFHE 144, 151, BStBl II 1985, 577, 579; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 180 AO 1977 Tz. 36, m. w. N.).
  • BFH, 28.11.1989 - VIII R 40/84

    Einkünfte - Gesonderte Feststellung - Volles Wirtschaftsjahr - Mehrgliedrige

    Auszug aus BFH, 29.04.1993 - IV R 107/92
    a) Nach der Rechtsprechung des BFH erstreckt sich die gesonderte Feststellung der Einkünfte (§ 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977) grundsätzlich auch dann auf ein volles Wirtschaftsjahr, wenn ein Gesellschafter während des Wirtschaftsjahres aus der Personengesellschaft ausscheidet und die Gesellschaft danach von den verbleibenden Gesellschaftern oder von diesen mit einem oder mehreren neuen Gesellschaftern fortgeführt wird (vgl. Senatsurteile vom 14. September 1978 IV R 49/74, BFHE 126, 262, BStBl II 1979, 159; vom 24. November 1988 IV R 252/84, BFHE 155, 255, BStBl II 1989, 312; BFH-Urteil vom 28. November 1989 VIII R 40/84, BFHE 159, 410, BStBl II 1990, 561, 562).
  • BFH, 17.09.2015 - III R 49/13

    Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer Freiberuflersozietät gegen

    Dies bedingt aber nicht die vollständige Auflösung der Mitunternehmerschaft, denn auch der Veräußerungs- oder Aufgabegewinn des aus einer fortbestehenden Mitunternehmerschaft ausscheidenden Mitunternehmers ist Teil des Gewinns der Mitunternehmerschaft (BFH-Urteil vom 29. April 1993 IV R 107/92, BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666; Senatsurteil vom 10. April 2014 III R 20/13, BFHE 244, 530; Klein/Ratschow, AO, 12. Aufl., § 180 Rz 18).
  • BFH, 10.03.1998 - VIII R 76/96

    Ausscheiden des Kommanditisten aus zweigliedriger KG

    a) Bei der Veräußerung eines Anteils an einer Personengesellschaft "mit Wirkung vom 1. Januar" eines Jahres ist nicht allein auf den Wortlaut des Vertrages abzustellen, sondern unter Würdigung aller Umstände zu entscheiden, welchem Feststellungszeitraum der Veräußerungsgewinn zuzurechnen ist (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 22. September 1992 VIII R 7/90, BFHE 170, 29, BStBl II 1993, 228, und vom 29. April 1993 IV R 107/92, BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666; für die Klausel "zum 31. Dezember" eines Jahres BFH-Urteile vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764, und vom 7. Februar 1995 VIII R 36/93, BFHE 178, 110, BStBl II 1995, 770).

    Es ist nicht erforderlich, daß für die Gesellschaft noch ein laufender Gewinn oder Verlust festgestellt wird; es genügt, daß für einen Gesellschafter die Entstehung eines Veräußerungsgewinnes oder -verlustes zu prüfen ist (vgl. --für die Veräußerung eines Mitunternehmeranteils zum 1. Januar eines Jahres bei fortbestehender Gesellschaft-- BFH-Urteile in BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666, unter 2. c der Gründe und in BFH/NV 1995, 84).

  • BFH, 10.09.2020 - IV R 14/18

    Klagebefugnis der Personengesellschaft in allein den ausgeschiedenen

    Diese Erklärungspflicht bezieht sich auch auf festzustellende Gewinnbestandteile, die ein Gesellschafter alleine erzielt hat, wie z.B. Gewinne aus der Veräußerung des Mitunternehmeranteils (z.B. BFH-Urteil vom 29.04.1993 - IV R 107/92, BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666, unter 2.c, m.w.N.).
  • FG Rheinland-Pfalz, 30.03.2021 - 5 K 2442/17

    Zeitpunkt der Besteuerung des Gewinns aus der Veräußerung eines

    Die Gewinne, die ein Gesellschafter aus der Veräußerung seines Anteils an einer Personengesellschaft (einschließlich Sonderbetriebsvermögen, vgl. BFH-Urteil vom 19.03.1991 VIII R 76/87, BFHE 164, 260, BStBl II 1991, 635) erzielt, sind in die gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO einzubeziehen (BFH-Urteil vom 29.04.1993 IV R 107/92, BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666).
  • BFH, 14.05.2002 - VIII R 8/01

    Veräußerung eines Mitunternehmeranteils gegen gewinnabhängigen Kaufpreis

    Anders als Gewinne aus der Veräußerung eines Mitunternehmeranteils (§ 16 Abs. 1 Nr. 2 EStG; vgl. dazu z.B. BFH-Urteil vom 29. April 1993 IV R 107/92, BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666) können demgemäß nachträgliche gewerbliche Einkünfte eines früheren Gesellschafters grundsätzlich nicht Gegenstand des einheitlichen und gesonderten Feststellungsverfahrens sein.
  • BFH, 19.04.1994 - VIII R 48/93

    Gewinnfeststellung bei Ausscheiden eines Gesellschafters

    Nach den vertraglichen Vereinbarungen zwischen dem Kläger und der U-KG ist der für den Kläger festgestellte Gewinn frühestens am 1. Januar 1978 entstanden und damit in dem mit dem Kalenderjahr deckungsgleichen Wirtschaftsjahr 1978 (vgl. BFH- Urteile vom 29. April 1993 IV R 107/92, BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666; vom 22. September 1992 VIII R 7/90, BFHE 170, 29, BStBl II 1993, 228).

    Der Anteil an einer Personengesellschaft wird durch nicht formbedürftiges Rechtsgeschäft nach § 413 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) übertragen (BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666, 667; Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 52. Aufl., § 413 Tz. 1, § 719 Tz. 3).

    Nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung des BFH umfaßt die einheitliche und gesonderte Gewinnfeststellung der gewerblichen Einkünfte nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977 grundsätzlich auch dann ein volles Wirtschaftsjahr, wenn ein Gesellschafter während des Wirtschaftsjahres aus einer Personengesellschaft ausscheidet und diese anschließend von den verbleibenden Gesellschaftern oder von diesen mit einem oder mehreren neuen Gesellschaftern fortgeführt wird (vgl. BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666, 667 m. w. N., mit zustimmender Anmerkung O. V. in Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1993, 558, 560; ferner Urteil des erkennenden Senats in BFHE 159, 410, BStBl II 1990, 561, 562).

    Trotz eines Gesellschafterwechsels bleibt die Identität der Personengesellschaft als Gewinnerzielungs- und -ermittlungssubjekt (vgl. dazu Beschluß des Großen Senats vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1 [BFH 25.02.1991 - GrS - 7/89], BStBl II 1991, 691, 699 m. w. N.) erhalten (BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666, 667; BFH-Urteile vom 18. Dezember 1990 VIII R 134/86, BFHE 163, 438 [BFH 18.12.1990 - VIII R 134/86], BStBl II 1991, 882, 884; vom 21. Juli 1987 VIII R 302/82, BFH/NV 1989, 304, 305 m. w. N.).

    Daran ändert der Umstand nichts, daß bei einer zweigliedrigen Personengesellschaft ein Gesellschafter seinen Gesellschaftsanteil auf einen Dritten überträgt, mit welchem die Gesellschaft fortgeführt wird (BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666, 668).

    Soweit der BFH zur Wahrung des Steuergeheimnisses Ausnahmen von der Durchführung eines einheitlichen Feststellungsverfahrens in Fällen eines Gesellschafterwechsels zugelassen hat, liegen die Voraussetzungen hierfür erkennbar nicht vor (vgl. BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666, 668; Urteil vom 30. April 1991 VIII R 50/86, BFH/NV 1991, 676, 677).

  • BFH, 02.09.2008 - X R 32/05

    Übergang des Geschäftswerts von einem Einzelunternehmen auf eine

    Das FG hat in diesem Punkt keine Feststellungen getroffen, ob die dinglich "zum 1. Januar 1996" übergehende hälftige Beteiligung noch mit Ablauf des 31. Dezember 1995 oder erst im Jahr 1996 veräußert werden sollte (zur Auslegung vgl. BFH-Entscheidungen vom 22. September 1992 VIII R 7/90, BFHE 170, 29, BStBl II 1993, 228; vom 29. April 1993 IV R 107/92, BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666; vom 10. März 1998 VIII R 76/96, BFHE 186, 50, BStBl II 1999, 269).
  • BGH, 08.02.2007 - IX ZR 188/05

    Anforderungen an die Beratung in steuerlichen Angelegenheiten; Gebot des

    Die von der Revision angeführte Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 29. April 1993 (BStBl. II 1993, 666) verhält sich nicht zu der genannten Frage.
  • BFH, 17.12.2014 - IV R 57/11

    Keine tarifbegünstigte Anteilsveräußerung bei nur teilweiser Aufdeckung der in

    In die gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO sind auch die Gewinne einzubeziehen, die ein Gesellschafter aus der Veräußerung eines Mitunternehmeranteils erzielt (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 29. April 1993 IV R 107/92, BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666; vom 10. April 2014 III R 20/13, BFHE 244, 530).
  • BFH, 28.02.2013 - IV R 50/09

    Zurechnung von Organeinkommen bei unterjährigem Ausscheiden eines Gesellschafters

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) erstreckt sich die gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO auf ein volles Wirtschaftsjahr, und zwar grundsätzlich auch dann, wenn ein Gesellschafter während des Wirtschaftsjahres aus einer Personengesellschaft ausscheidet und die Gesellschaft danach von den verbleibenden Gesellschaftern oder von diesen mit einem oder mehreren neuen Gesellschaftern fortgeführt wird (vgl. BFH-Urteile vom 14. September 1978 IV R 49/74, BFHE 126, 262, BStBl II 1979, 159; vom 24. November 1988 IV R 252/84, BFHE 155, 255, BStBl II 1989, 312; vom 28. November 1989 VIII R 40/84, BFHE 159, 410, BStBl II 1990, 561; vom 29. April 1993 IV R 107/92, BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666; vom 19. April 1994 VIII R 48/93, BFH/NV 1995, 84).
  • BFH, 30.08.2012 - IV R 44/10

    Klagebefugnis und Beiladung der insolventen Personengesellschaft und des

  • BFH, 21.09.2000 - IV R 54/99

    Aufnahme eines Sozius in eine Einzelpraxis

  • BFH, 10.04.2014 - III R 20/13

    Bindungswirkung eines Feststellungsbescheids hinsichtlich eines nicht enthaltenen

  • BFH, 07.02.1995 - VIII R 36/93

    Kein Übernahmegewinn, sondern Annahme einer Einlage in Höhe der Differenz

  • FG Köln, 07.09.2015 - 2 V 1375/15

    Untersagung des Auskunftsaustauschs zur Untersuchung der Ursachen für die

  • FG Saarland, 16.11.2017 - 1 K 1441/15

    (Abzugsfähigkeit von Gewerbesteuer als Veräußerungskosten bei der Berechnung

  • BFH, 16.11.2011 - I R 31/10

    Beginn der Steuerpflicht einer unselbständigen gemeinnützigen Stiftung -

  • FG Münster, 17.12.2003 - 1 K 7673/00

    Nur eingeschränkte Bilanzänderung, wenn Antrag erst nach dem 1.1.1999 gestellt

  • BFH, 14.12.1994 - X R 128/92

    Wertloswerden eines anläßlich des Ausscheidens aus der Gesellschaft nicht

  • BFH, 30.08.2007 - IV R 22/06

    Veräußerung eines Teilanteils an einer Personengesellschaft

  • BFH, 30.03.2021 - VII B 62/20

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Verfahrenshandlungen - Verbindung von

  • FG Köln, 27.07.2016 - 3 K 1137/12

    Bestandskräftige Feststellung laufender Einkünfte aufgrund einer vermeintlich

  • FG Baden-Württemberg, 21.12.2015 - 9 K 1415/14

    Mitunternehmerstellung - Keine Steuerbegünstigung bei Übertragung eines Anteils

  • FG Düsseldorf, 12.02.2014 - 7 K 1135/12

    Feststellungsverfahren bei doppelstöckiger Personengesellschaft - Währungsverlust

  • FG Düsseldorf, 21.01.2009 - 9 K 2067/03

    Gewinnfeststellung bei KG - Aufteilung bei Anteilsveräußerung während des

  • FG München, 07.12.1999 - 16 K 666/98

    Beginn der Abschreibung auf den eingebrachten Praxiswert bei Gründung einer

  • FG Nürnberg, 10.05.2005 - I 95/04

    Veräußerung eines Kommanditanteils zu einem unangemessenen Kaufpreis an

  • BFH, 14.03.1996 - IV R 86/94

    Bei einem Gesellschafterwechsel im Laufe des Feststellungszeitraums ist die

  • FG Münster, 20.05.1998 - 1 K 2911/96

    Tarifbegünstigung der Übertragung von Anteilsrechten eines Gesellschafters;

  • FG Köln, 29.08.2007 - 12 K 1038/04

    Anspruch auf Ansatz eines Freibetrags aus Anlass der Veräußerung eines

  • FG Münster, 14.07.2010 - 7 K 2168/07

    Rechtliche und wirtschaftliche Betrachtungsweise

  • FG Köln, 14.08.2008 - 15 K 3288/06

    Wahlrecht zwischen der Sofortversteuerung einer Abfindung oder der späteren

  • FG Hessen, 30.04.1996 - 4 K 4056/92

    Feststellung des Einheitswerts des Betriebsvermögens; Zugrundelegung von

  • FG Saarland, 24.09.2003 - 1 K 250/00

    Realteilung mit Spitzenausgleich trotz fortgeführter Gesellschaft des

  • FG Nürnberg, 26.03.2003 - V 10/03

    Zeitliche Zurechnung der Einkünfte eines verstorbenen Gesellschafters einer

  • FG Bremen, 21.03.2019 - 1 K 95/17

    Doppelstöckige Personengesellschaft - Ausscheiden von Gesellschaftern aus der

  • FG Saarland, 17.03.2004 - 1 K 24/00

    Anschaffungskosten bei qualifizierter Nachfolgeklausel

  • FG Köln, 11.05.2000 - 7 K 1394/98

    Tarifbegrenzung bei gewerblichen Einkünften - Bindungswirkung der bei der

  • FG Baden-Württemberg, 01.04.1999 - 14 K 219/97

    Rückwirkendes Ereignis bei Vorlage einer Steuerbescheinigung

  • FG Nürnberg, 12.06.2013 - 5 K 1309/11

    Zinsen im Zusammenhang mit der Beteiligung an einer GbR stehen nicht mehr im

  • FG München, 29.04.1996 - 1 V 832/95

    Anforderungen an die Erklärung zur einheitlichen und gesonderten

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Rechtsprechung
   BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,2000
BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90 (https://dejure.org/1993,2000)
BFH, Entscheidung vom 27.01.1993 - IX R 146/90 (https://dejure.org/1993,2000)
BFH, Entscheidung vom 27. Januar 1993 - IX R 146/90 (https://dejure.org/1993,2000)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 42
  • BB 1993, 1649
  • DB 1993, 1755
  • BStBl II 1993, 702
  • BFH/NV 1993, 61
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 31.03.1992 - IX R 164/87

    Keine Werbungskosten durch Vorauszahlungen des Bauherren ohne Gegenleistung

    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90
    Wird eine Eigentumswohnung mit einer kleineren Wohnfläche als vereinbart errichtet, so stellt dies einen Baumangel vor Fertigstellung eines Gebäudes dar, der auch dann keine Absetzungen für außergewöhnliche technische oder wirtschaftliche Abnutzung rechtfertigt, wenn er erst nach der Fertigstellung des Gebäudes entdeckt worden ist (Anschluß an die Senatsentscheidung vom 31. März 1992 IX R 164/87, BFHE 168, 104, BStBl II 1992, 805).

    Wie der erkennende Senat im Anschluß an den Großen Senat des BFH (Beschluß vom 4. Juli 1990 GrS 1/89, BFHE 160, 466, BStBl II 1990, 830) entschieden hat, sind Aufwendungen insoweit nicht als Werbungskosten abziehbar, als ihnen Herstellungsleistungen des Bauunternehmers gegenüberstehen, selbst wenn diese mangelhaft sind (Senatsentscheidung vom 31. März 1992 IX R 164/87, BFHE 168, 104, BStBl II 1992, 805, m. w. N.).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats rechtfertigen Baumängel vor Fertigstellung eines Gebäudes - wie sie auch im Streitfall vorliegen - keine AfaA nach § 7 Abs. 1 Satz 4 EStG (Senatsentscheidungen in BFHE 168, 104, BStBl II 1992, 830, und vom 24. März 1987 IX R 17/84, BFHE 149, 548, BStBl II 1987, 694), und zwar auch dann nicht, wenn sie erst nach der Fertigstellung entdeckt werden; denn dieser Umstand ist lediglich für den Zeitpunkt bedeutsam, in dem der Steuerpflichtige AfaA spätestens vornehmen kann (vgl. Senatsentscheidung vom 1. Dezember 1992 IX R 333/87, BFHE 170, 113).

  • BFH, 01.12.1992 - IX R 333/87

    Kein Wahlrecht des Zeitpunktes bei Inanspruchnahme der AfaA

    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats rechtfertigen Baumängel vor Fertigstellung eines Gebäudes - wie sie auch im Streitfall vorliegen - keine AfaA nach § 7 Abs. 1 Satz 4 EStG (Senatsentscheidungen in BFHE 168, 104, BStBl II 1992, 830, und vom 24. März 1987 IX R 17/84, BFHE 149, 548, BStBl II 1987, 694), und zwar auch dann nicht, wenn sie erst nach der Fertigstellung entdeckt werden; denn dieser Umstand ist lediglich für den Zeitpunkt bedeutsam, in dem der Steuerpflichtige AfaA spätestens vornehmen kann (vgl. Senatsentscheidung vom 1. Dezember 1992 IX R 333/87, BFHE 170, 113).
  • BFH, 14.11.1989 - IX R 197/84

    Beteiligte an einem Bauherrenmodell sind im Regelfall Erwerber; die gesamten

    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90
    Dabei ist es unerheblich, ob die Kläger als Bauherren oder Erwerber der Eigentumswohnungen zu beurteilen sind (vgl. BFH-Urteil vom 14. November 1989 IX R 197/84, BFHE 158, 546, BStBl II 1990, 299).
  • BFH, 08.07.1980 - VIII R 176/78

    AfaA nur bei außergewöhnlichem Absinken der wirtschaftlichen Nutzbarkeit

    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90
    Daß der Wert der Eigentumswohnungen wegen ihrer geringeren Größe - möglicherweise - nicht den aufgewendeten Kosten entsprach, rechtfertigt ebensowenig einen Abzug von AfaA wie die geringere Ertragsfähigkeit aufgrund der geringeren Wohnfläche (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 3. Februar 1937 VI A 442/36, RStBl 1937, 909; Urteil des BFH vom 8. Juli 1980 VIII R 176/78, BFHE 131, 310, BStBl II 1980, 743; vgl. auch Herrmann/Heuer/Raupach, EStG, § 7 Anm. 175 und 227, und Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, § 7 Anm. 9 b).
  • BFH, 24.03.1987 - IX R 17/84

    Aufwendungen zur Beseitigung von Baumängeln vor Fertigstellung des Gebäudes als

    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats rechtfertigen Baumängel vor Fertigstellung eines Gebäudes - wie sie auch im Streitfall vorliegen - keine AfaA nach § 7 Abs. 1 Satz 4 EStG (Senatsentscheidungen in BFHE 168, 104, BStBl II 1992, 830, und vom 24. März 1987 IX R 17/84, BFHE 149, 548, BStBl II 1987, 694), und zwar auch dann nicht, wenn sie erst nach der Fertigstellung entdeckt werden; denn dieser Umstand ist lediglich für den Zeitpunkt bedeutsam, in dem der Steuerpflichtige AfaA spätestens vornehmen kann (vgl. Senatsentscheidung vom 1. Dezember 1992 IX R 333/87, BFHE 170, 113).
  • BGH, 25.10.1990 - VII ZR 230/88

    Haftung des Baubetreuers; Erwerb einer vom Prospekt abweichenden Fläche

    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90
    Die Abweichung der Wohnfläche von dem im Vertrag vereinbarten Maß stellt lediglich einen Baumangel dar (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 25. Oktober 1990 VII ZR 230/88, Wertpapier-Mitteilungen - WM - 1991, 10, 12; Kammergericht, Urteil vom 24. November 1988 12 U 5553/87, Neue Juristische Wochenschrift - Rechtsprechungs-Report - NJW-RR - 1989, 459; Palandt/Thomas, Bürgerliches Gesetzbuch, 52. Aufl., 1993, § 633 Anm. 2, m. w. N.).
  • BFH, 04.07.1990 - GrS 1/89

    Vorauszahlungen und Bauunternehmerkonkurs

    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90
    Wie der erkennende Senat im Anschluß an den Großen Senat des BFH (Beschluß vom 4. Juli 1990 GrS 1/89, BFHE 160, 466, BStBl II 1990, 830) entschieden hat, sind Aufwendungen insoweit nicht als Werbungskosten abziehbar, als ihnen Herstellungsleistungen des Bauunternehmers gegenüberstehen, selbst wenn diese mangelhaft sind (Senatsentscheidung vom 31. März 1992 IX R 164/87, BFHE 168, 104, BStBl II 1992, 805, m. w. N.).
  • BFH, 26.03.1992 - IV R 50/91

    Fabrikations-dienende Grundstücke als wesentliche Betriebsgrundlagen

    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats rechtfertigen Baumängel vor Fertigstellung eines Gebäudes - wie sie auch im Streitfall vorliegen - keine AfaA nach § 7 Abs. 1 Satz 4 EStG (Senatsentscheidungen in BFHE 168, 104, BStBl II 1992, 830, und vom 24. März 1987 IX R 17/84, BFHE 149, 548, BStBl II 1987, 694), und zwar auch dann nicht, wenn sie erst nach der Fertigstellung entdeckt werden; denn dieser Umstand ist lediglich für den Zeitpunkt bedeutsam, in dem der Steuerpflichtige AfaA spätestens vornehmen kann (vgl. Senatsentscheidung vom 1. Dezember 1992 IX R 333/87, BFHE 170, 113).
  • RFH, 03.02.1937 - VI A 442/36
    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90
    Daß der Wert der Eigentumswohnungen wegen ihrer geringeren Größe - möglicherweise - nicht den aufgewendeten Kosten entsprach, rechtfertigt ebensowenig einen Abzug von AfaA wie die geringere Ertragsfähigkeit aufgrund der geringeren Wohnfläche (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 3. Februar 1937 VI A 442/36, RStBl 1937, 909; Urteil des BFH vom 8. Juli 1980 VIII R 176/78, BFHE 131, 310, BStBl II 1980, 743; vgl. auch Herrmann/Heuer/Raupach, EStG, § 7 Anm. 175 und 227, und Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, § 7 Anm. 9 b).
  • KG, 24.11.1988 - 12 U 5553/87
    Auszug aus BFH, 27.01.1993 - IX R 146/90
    Die Abweichung der Wohnfläche von dem im Vertrag vereinbarten Maß stellt lediglich einen Baumangel dar (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 25. Oktober 1990 VII ZR 230/88, Wertpapier-Mitteilungen - WM - 1991, 10, 12; Kammergericht, Urteil vom 24. November 1988 12 U 5553/87, Neue Juristische Wochenschrift - Rechtsprechungs-Report - NJW-RR - 1989, 459; Palandt/Thomas, Bürgerliches Gesetzbuch, 52. Aufl., 1993, § 633 Anm. 2, m. w. N.).
  • BFH, 14.01.2004 - IX R 30/02

    Keine AfaA bei Gebäudemängeln im Zeitpunkt der Anschaffung

    Dies gelte auch, wenn der Mangel erst nach Fertigstellung des Gebäudes entdeckt worden sei (BFH-Urteil vom 27. Januar 1993 IX R 146/90, BFHE 171, 42, BStBl II 1993, 702).

    (2) Auch bei mangelhaften Bauleistungen an einem noch nicht fertig gestellten Gebäude kann der Steuerpflichtige AfaA nicht geltend machen, wobei es unerheblich ist, ob die Baumängel vor oder nach der Fertigstellung des Gebäudes entdeckt werden (BFH-Urteil in BFHE 171, 42, BStBl II 1993, 702; a.A. aber Werndl, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, Einkommensteuergesetz, Kommentar, § 7 Rdnr. B 139).

    Ein bloßes Ungleichgewicht der aufgewendeten Kosten und des Werts der erlangten Leistung rechtfertigt AfaA ebenso wenig wie eine von vornherein bestehende Beschränkung der wirtschaftlichen Nutzbarkeit und Verwendungsmöglichkeit (so BFH in BFHE 171, 42, BStBl II 1993, 702, und in BFHE 176, 327, 332, BStBl II 1995, 306, 309).

  • BFH, 30.08.1994 - IX R 23/92

    Steuerliche Abzugsfähigkeit von Mängelbeseitigungskosten vor Fertigstellung?

    Dabei ist unerheblich, ob die Baumängel vor oder nach der Fertigstellung des Gebäudes entdeckt werden (Senatsurteil vom 27. Januar 1993 IX R 146/90, BFHE 171, 42, BStBl II 1993, 702).

    Den gesetzlichen Voraussetzungen für AfaA genügt nicht ein bloßes Ungleichgewicht der aufgewendeten Kosten und des Werts der erlangten Leistung (Senatsurteil in BFHE 171, 42, BStBl II 1993, 702).

  • BFH, 09.07.2002 - IX R 29/98

    Nutzungsmöglichkeit eines Grundstücks als besonderes WG neben Grund und Boden?

    Die Rechtsprechung hat eine als außergewöhnlich einzustufende Beeinträchtigung der Nutzbarkeit von Mietwohngrundstücken nur bei einer ins Gewicht fallenden Werteinbuße angenommen (BFH-Urteil vom 27. Januar 1993 IX R 146/90, BFHE 171, 42, BStBl II 1993, 702).

    Dies entspräche einer Rentabilitätsminderung in Höhe von rund 7 v.H. Eine als außergewöhnlich einzustufende Beeinträchtigung der Nutzbarkeit des Grundstücks zur Erzielung von Einkünften liegt hierin noch nicht (vgl. BFH-Urteil in BFHE 171, 42, BStBl II 1993, 702, zu einer geringeren Ertragsfähigkeit aufgrund einer Mietminderung von 5 v.H.).

  • FG Niedersachsen, 29.10.2014 - 9 K 245/11

    Abzugsfähigkeit von Aufwendungen im Zusammenhang mit einem Bauprozess als

    Dabei ist unerheblich, ob die Baumängel vor oder nach der Fertigstellung des Gebäudes entdeckt werden (BFH-Urteil vom 27. Januar 1993 IX R 146/90, BStBl. II 1993, 702).
  • FG Niedersachsen, 23.09.2014 - 8 K 302/13

    Abzug der Wertminderung eines Grundstücks als Werbungskosten bei den Einkünften

    Der BFH hat die Frage vielmehr ausdrücklich offen gelassen (vgl. die Urteile VIII R 34/76 vom 28.10.1980, BStBl II 1981, 161; IX R 146/90 vom 27.1.1993, BStBl II 1993, 702; IX R 29/98 vom 09.7.2002, BFH/NV 2003, 21).
  • FG München, 16.05.2002 - 11 K 679/02

    Absetzung für außergewöhnliche Abnutzung bei Erwerb einer Immobilie mit einem

    Denn dieser Umstand ist lediglich für den Zeitpunkt bedeutsam, in dem der Steuerpflichtige die AfaA spätestens vornehmen kann (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs vom 27. Januar 1993 IX R 146/90, BStBl II 1993, 702 : keine AfaA bei Errichtung einer Wohnung mit kleinerer Wohnfläche als vereinbart).
  • FG Schleswig-Holstein, 04.06.2009 - 1 K 61/08

    Kein Ansatz von Absetzungen für eine außergewöhnliche wirtschaftliche Abnutzung

    Der Bundesfinanzhof - BFH - hat die Frage vielmehr ausdrücklich offen gelassen (vgl. die Urteile VIII R 34/76 vom 28. Oktober 1980, BStBl II 1981, 161; IX R 146/90 vom 27. Januar 1993, BStBl II 1993, 702; IX R 29/98 vom 09. Juli 2002, BFH/NV 2003, 21).
  • BFH, 10.08.1994 - IX B 148/93

    Anforderungen an die Beschwerde wegen Nichtzulassung der Revision

    Die von den Klägern aufgeworfene Rechtsfrage, ob Absetzungen für außergewöhnliche technische oder wirtschaftliche Abnutzung -- AfaA -- (§ 7 Abs. 1 Satz 4, Abs. 4 Satz 3 EStG) zulässig sind, wenn während der Errichtung eines Gebäudes bereits gebaute Teile wieder abgebrochen werden müssen, könnte allerdings möglicherweise von grundsätzlicher Bedeutung sein, zumal sie in den Senatsurteilen vom 31. März 1992 IX R 164/87 (BFHE 168, 104, BStBl II 1992, 805) und vom 27. Januar 1993 IX R 146/90 (BFHE 171, 42, BStBl II 1993, 702) nicht abschließend behandelt worden ist.
  • FG Baden-Württemberg, 21.11.2018 - 13 K 1658/17

    Keine Absetzung für außergewöhnliche Abnutzung bei einer im Privatvermögen

    Dabei ist jedoch zu beachten, dass eine Änderung der Marktverhältnisse üblich und daher vorhersehbar ist, so dass der bloße Rückgang von erzielbaren Mieten ebenso wenig eine AfaA zu begründen vermag (BFH-Urteile vom 27. Januar 1993 - IX R 146/90, BFHE 171, 42, BStBl II 1993, 702, und vom 8. April 2014 - IX R 7/13, BFH/NV 2014, 1202) wie etwa Absatzschwierigkeiten aufgrund eines Überangebots (Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 4. Juni 2009 - 1 K 61/08, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2009, 1453) oder vorübergehende Rentabilitätsminderungen (FG München, Beschluss vom 29. Oktober 1997 - 1 V 2373/97, EFG 1998, 178).
  • FG München, 29.10.1997 - 1 V 2373/97
    Dies gilt nach Auffassung des Senat jedenfalls dann nicht, wenn die Ertragseinbußen nur vorübergehender Natur sind und unschwer durch Umbaumaßnahmen behoben werden können (ähnlich BFH-Urteil vom 27.01.1993 IX R 146/90 , BFHE 171, 42, BStBl II 1993, 702 [BFH 27.01.1993 - IX R 146/90] ).
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Rechtsprechung
   BFH, 18.05.1993 - VII R 44/92   

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https://dejure.org/1993,1612
BFH, 18.05.1993 - VII R 44/92 (https://dejure.org/1993,1612)
BFH, Entscheidung vom 18.05.1993 - VII R 44/92 (https://dejure.org/1993,1612)
BFH, Entscheidung vom 18. Mai 1993 - VII R 44/92 (https://dejure.org/1993,1612)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 190
  • BB 1993, 1796
  • BB 1993, 2517
  • BFH/NV 1993, 61
 
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Wird zitiert von ... (18)

  • BFH, 16.01.2007 - VII R 19/03

    Ausfuhrerstattung nach fehlerhafter Beschau

    Auch für eine Feststellung des Sachverhalts im Wege der Schätzung (§ 96 Abs. 1 FGO i.V.m. § 162 der Abgabenordnung --AO--; dazu Urteil des Senats vom 18. Mai 1993 VII R 44/92, BFHE 172, 190) fehlt es an jeder tragfähigen Grundlage.

    Aus der nunmehr vorliegenden, im Streitfall ergangenen diesbezüglichen Vorabentscheidung ist zu folgern, dass trotz der nicht ordnungsgemäßen Durchführung der Beschau hinsichtlich der Warenbeschaffenheit die Angaben der Klägerin in der Zollanmeldung nicht ohne weiteres gemäß Art. 71 Abs. 2 ZK zugrunde zu legen sind (so im Ergebnis schon Senatsurteil in BFHE 172, 190).

    Obgleich nämlich Art. 71 Abs. 2 ZK auch bei einem Ausfuhrverfahren grundsätzlich unbeschadet dessen wird angewendet werden können, dass dem Ausführer und nicht der Zollbehörde die Feststellungslast für die erstattungsfähige Beschaffenheit der Ausfuhrware obliegt (Senatsurteil in BFHE 172, 190), sind der EuGH ebenso wie der erkennende Senat seit jeher davon ausgegangen, dass der Ausführer ungeachtet seiner Ausfuhranmeldung seine Angaben im Ausfuhrverfahren zu beweisen hat und im Falle deren Nichterweislichkeit die Feststellungslast trägt, sofern die Zollbehörde Anhaltspunkte dafür hat, dass sie unzutreffend sein könnten (vgl. statt aller das EuGH-Urteil in EuGHE 2005, I-10349).

  • BFH, 16.01.2007 - VII R 35/03

    Ausfuhrerstattung nach fehlerhafter Beschau

    Auch für eine Feststellung des Sachverhalts im Wege der Schätzung (§ 96 Abs. 1 FGO i.V.m. § 162 der Abgabenordnung --AO--; dazu Urteil des Senats vom 18. Mai 1993 VII R 44/92, BFHE 172, 190) fehlt es an jeder tragfähigen Grundlage.

    Aus der nunmehr vorliegenden, im Streitfall ergangenen diesbezüglichen Vorabentscheidung ist zu folgern, dass trotz der nicht ordnungsgemäßen Durchführung der Beschau hinsichtlich der Warenbeschaffenheit die Angaben der Klägerin in der Zollanmeldung nicht ohne weiteres gemäß Art. 71 Abs. 2 ZK zugrunde zu legen sind (so im Ergebnis schon Senatsurteil in BFHE 172, 190).

    Obgleich nämlich Art. 71 Abs. 2 ZK auch bei einem Ausfuhrverfahren grundsätzlich unbeschadet dessen wird angewendet werden können, dass dem Ausführer und nicht der Zollbehörde die Feststellungslast für die erstattungsfähige Beschaffenheit der Ausfuhrware obliegt (Senatsurteil in BFHE 172, 190), sind der EuGH ebenso wie der erkennende Senat seit jeher davon ausgegangen, dass der Ausführer ungeachtet seiner Ausfuhranmeldung seine Angaben im Ausfuhrverfahren zu beweisen hat und im Falle deren Nichterweislichkeit die Feststellungslast trägt, sofern die Zollbehörde Anhaltspunkte dafür hat, dass sie unzutreffend sein könnten (vgl. statt aller das EuGH-Urteil in EuGHE 2005, I-10349).

  • BFH, 09.12.2009 - X R 52/06

    Private Nutzung eines Dachgeschosses im Rahmen einer Betriebsaufspaltung -

    Im Ergebnis ist daher - mangels besserer Erkenntnisse - die Schätzung des FG zu akzeptieren; die revisionsrechtliche Überprüfung der Schätzung ist auf die Kontrolle der Schlüssigkeit und Plausibilität des Ergebnisses beschränkt (BFH-Urteil vom 18. Mai 1993 VII R 44/92, BFHE 172, 190, Betriebs-Berater 1993, 2517).
  • BFH, 15.12.1999 - I R 91/98

    VermG: Bilanzierung von Ansprüchen und Verbindlichkeiten

    Der Senat ist an diese Werte nach § 118 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung (FGO) gebunden, da die Klägerin insoweit keine zulässigen Verfahrensrügen erhoben hat und die Schätzung weder gegen Vorschriften des DMBilG noch gegen allgemeine Denkgesetze noch Erfahrungssätze verstößt (vgl. hierzu z.B. Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 118 Rdnr. 23; BFH-Urteile vom 21. Oktober 1997 VIII R 18/96, BFH/NV 1998, 582; vom 27. März 1996 I R 3/95, BFHE 180, 155, BStBl II 1996, 470; vom 18. Mai 1993 VII R 44/92, BFHE 172, 190, m.w.N.).
  • BFH, 19.08.2008 - VII R 54/06

    Kürzung der Ausfuhrerstattung als zusätzliche Sanktion bei Verenden von Tieren

    Denn dann könnte nicht etwa ohne weiteres zu Lasten der Klägerin unterstellt werden, dass alle acht verendeten Tiere oder zumindest zwei bzw. sechs aus der hier strittigen Ausfuhrsendung stammen; es müsste dann vielmehr der Sachverhalt unter Zuhilfenahme des Mittels der Schätzung (§ 162 der Abgabenordnung) festgestellt werden, welche der erkennende Senat sogar bei der Ermittlung der Voraussetzungen für die Gewährung von Ausfuhrerstattung für zulässig gehalten hat (Urteil vom 18. Mai 1993 VII R 44/92, BFHE 172, 190) und auf die zu Gunsten des Ausführers umso mehr zurückzugreifen ist, wenn es --wie hier-- um die infolge der allenfalls leicht fahrlässigen Verletzung seiner verfahrensrechtlichen Pflichten (Pflicht zur Beweisvorsorge) im Ausfuhrverfahren anders nicht mögliche Ermittlung der Voraussetzungen für eine gegen ihn zu verhängende Verwaltungsstrafe (Sanktion) geht.
  • BFH, 27.03.2001 - I R 42/99

    Zeitwert eines Gebäudes

    An diese Tatsachenfeststellungen ist der Bundesfinanzhof (BFH) als Revisionsgericht gemäß § 118 Abs. 2 FGO gebunden, soweit Denkgesetze und Erfahrungssätze nicht verletzt worden sind (vgl. hierzu Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 118 Anm. 23; BFH-Urteile vom 15. Dezember 1999 I R 91/98, BFHE 191, 33, BStBl II 2000, 381; vom 21. Oktober 1997 VIII R 18/96, BFH/NV 1998, 582; vom 27. März 1996 I R 3/95, BFHE 180, 155, BStBl II 1996, 470; vom 18. Mai 1993 VII R 44/92, BFHE 172, 190, m.w.N.).
  • FG Hamburg, 16.08.2006 - 1 K 45/06

    Voraussetzungen zur Berücksichtigung zusätzlicher Werbungskosten bei den

    Schätzen ist eine besondere Art der Sachverhaltsaufklärung (vgl. BFHE 172, 190, 193).
  • BFH, 10.12.2002 - VII B 139/02

    Differenzierte Ausfuhrerstattung

    Diese Frage hat jedoch keine grundsätzliche Bedeutung, weil durch die Rechtsprechung des Senats (Urteil vom 18. Mai 1993 VII R 44/92, BFHE 172, 190) geklärt ist, dass das FG auch in Streitigkeiten über die Rückforderung von Ausfuhrerstattung die Befugnis zur Schätzung hat.
  • BFH, 09.06.2005 - VII B 19/02

    Überprüfung der Gewichtsangaben für Warensendung; Mindergewicht; Gewicht

    Daraus folgt ohne weiteres und zwingend, dass auch die Vorschriften des ZK über die Überprüfung der Angaben in einer Zoll- bzw. Ausfuhranmeldung im Ausfuhrerstattungsrecht anzuwenden sind, insbesondere was die Voraussetzungen, die Durchführung und die Rechtsfolgen einer Beschau gemäß Art. 69, 70 Abs. 1 ZK angeht (vgl. zur sinngemäßen Anwendung des rechtsähnlichen früheren § 17 des Zollgesetzes --ZG-- im Ausfuhrerstattungsrecht Senatsurteile vom 18. Mai 1993 VII R 44/92, BFHE 172, 190, und vom 26. Juni 1990 VII R 104/87, BFHE 161, 221).
  • BFH, 27.09.1994 - VII B 113/94

    Ausfuhrerstattung

    Zu Recht hat das FG auch angenommen, daß in den sieben Fällen, in denen die Antragstellerin die Ausfuhrerstattung bevorschußt nach Art. 22 der Verordnung ( EWG ) Nr. 3665/87 - VO Nr. 3665/87 - (Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften - ABlEG - Nr. 1351/1 m.Ä.) erhalten hat, die Frage dahingestellt bleiben kann, ob sich die Rückforderung unmittelbar aus Art. 23 VO Nr. 3665/87 ergibt (vgl. dazu auch Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. Mai 1993 VII R 44/92, BFHE 172, 190).
  • BFH, 10.03.1998 - VII R 13/97

    Antrag auf Ausfuhrvergünstigungen für Tiere (Rinder) - Ordnungsgemäße Ermittlung

  • FG Hamburg, 10.12.2001 - IV 87/98

    Rückforderung der durch überhöhte Gewichtsangaben gewährten Ausfuhrerstattung

  • FG Niedersachsen, 19.05.1999 - II 479/95

    Wirksamkeit eines Gewerbesteuermessbescheids; Vorliegen von Einkünften aus

  • FG Hamburg, 18.07.2001 - IV 99/99

    Rückforderung von vorfinanzierter Ausfuhrerstattung

  • FG Hamburg, 22.06.2000 - IV 19/98

    Rückforderung vorfinanzierter Ausfuhrerstattung

  • FG Hamburg, 12.08.1996 - IV 86/94

    Rückerstattung von Ausfuhrerstattung und Währungsausgleich; Exports von lebenden

  • BFH, 06.07.1993 - VII K 17/92

    Erteilung einer verbindlichen Zolltarifauskunft für kubisches Bornitrid

  • FG Hamburg, 06.02.1997 - II 142/95

    Rechtmäßigkeit der Beitreibung bestandskräftig festgesetzter Steuerschulden ;

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Rechtsprechung
   BFH, 12.05.1993 - XI R 66/92   

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https://dejure.org/1993,1741
BFH, 12.05.1993 - XI R 66/92 (https://dejure.org/1993,1741)
BFH, Entscheidung vom 12.05.1993 - XI R 66/92 (https://dejure.org/1993,1741)
BFH, Entscheidung vom 12. Mai 1993 - XI R 66/92 (https://dejure.org/1993,1741)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 404
  • BB 1993, 1796
  • BB 1993, 2006
  • DB 1993, 1960
  • BStBl II 1994, 5
  • BFH/NV 1993, 61
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 21.05.1992 - IV R 47/90

    Berichtigung eines Bescheides über gesonderte Einkunftsfeststellung wegen

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 66/92
    Einheitliche Feststellungsbescheide sind dagegen insoweit wirksam, als existierende Personen erfaßt werden; nur hinsichtlich der nicht existierenden Person ist der Bescheid (teilweise) unwirksam (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. April 1987 VIII R 259/84, BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766, vom 21. Mai 1992 IV R 47/90, BFHE 168, 217, BStBl II 1992, 865, und vom 16. März 1993 XI R 42/90, nicht veröffentlicht).

    Dagegen kann ein nichtiger Bescheid nicht berichtigt werden; eine Richtigstellung kommt nicht in Betracht (vgl. BFH-Beschluß vom 21. Oktober 1985 GrS 4/84, BFHE 145, 110, BStBl II 1986, 230; BFH-Urteil in BFHE 168, 217, BStBl II 1992, 865).

  • BFH, 14.09.1989 - IV R 85/88

    Nichtigkeit eines Gewerbesteuermeßbescheids

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 66/92
    Die ursprünglichen (Änderungs-)Bescheide waren nichtig; sie richteten sich gegen eine bereits verstorbene Person; das gilt gleichermaßen für die gesonderten Feststellungen wie auch für die Gewerbesteuermeßbescheide (dazu vgl. BFH-Urteil vom 14. September 1989 IV R 85/88, BFH/NV 1990, 591).
  • BFH, 21.10.1985 - GrS 4/84

    Wirksamkeit von Verwaltungsakten - GmbH als Adressat - Erlöschen durch Umwandlung

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 66/92
    Dagegen kann ein nichtiger Bescheid nicht berichtigt werden; eine Richtigstellung kommt nicht in Betracht (vgl. BFH-Beschluß vom 21. Oktober 1985 GrS 4/84, BFHE 145, 110, BStBl II 1986, 230; BFH-Urteil in BFHE 168, 217, BStBl II 1992, 865).
  • BFH, 07.04.1987 - VIII R 259/84

    Bekanntgabe eines kombinierten positiv-negativen Gewinnfeststellungsbescheids

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 66/92
    Einheitliche Feststellungsbescheide sind dagegen insoweit wirksam, als existierende Personen erfaßt werden; nur hinsichtlich der nicht existierenden Person ist der Bescheid (teilweise) unwirksam (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. April 1987 VIII R 259/84, BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766, vom 21. Mai 1992 IV R 47/90, BFHE 168, 217, BStBl II 1992, 865, und vom 16. März 1993 XI R 42/90, nicht veröffentlicht).
  • BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 66/92
    Einheitliche Feststellungsbescheide sind dagegen insoweit wirksam, als existierende Personen erfaßt werden; nur hinsichtlich der nicht existierenden Person ist der Bescheid (teilweise) unwirksam (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. April 1987 VIII R 259/84, BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766, vom 21. Mai 1992 IV R 47/90, BFHE 168, 217, BStBl II 1992, 865, und vom 16. März 1993 XI R 42/90, nicht veröffentlicht).
  • BFH, 05.02.2014 - X R 1/12

    Anwendung der Ablaufhemmung des § 171 Abs. 14 AO im Gewerbesteuerverfahren -

    b) Der sinngemäßen Anwendung von § 181 Abs. 5 AO auf die Festsetzung von Steuermessbescheiden könnte § 184 Abs. 1 Satz 4 AO entgegenstehen (so Frotscher in Schwarz, AO, § 184 Rz 11; Brandis, a.a.O., § 184 AO Rz 5, unter Hinweis auf BFH-Urteil vom 12. Mai 1993 XI R 66/92, BFHE 171, 404, BStBl II 1994, 5; a.A. Kunz in Beermann/Gosch, AO § 184 Rz 11, der jedoch eine gewisse Zurückhaltung für geboten erscheinen lässt und im Einzelfall eine Überprüfung orientiert am Sinn und Zweck der Norm vorschlägt, ob eine abweichende Handhabung von dem Grundsatz der uneingeschränkten Anwendung der §§ 179 ff. AO erforderlich sei).
  • BFH, 23.09.1999 - IV R 59/98

    Richtigstellung bei fehlerhaftem Feststellungsbescheid

    aa) Der Erlaß eines "Richtigstellungsbescheides" gemäß § 182 Abs. 3 AO 1977 kommt nur innerhalb der Feststellungsfrist in Betracht (Hessisches FG, Urteil vom 5. November 1991 8 K 8261/86 und 5408/91, EFG 1992, 309, rkr.; Tipke/Kruse, a.a.O., § 182 Tz. 10; Söhn, in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., Rdnr. 59; Frotscher in Schwarz, Abgabenordnung, § 182 Rdnr. 13; Beermann/Kunz, a.a.O., Rdnr. 23; Baum in Koch/Scholz, Abgabenordnung, 15. Aufl., § 182 Rdnr. 10; offen lassend BFH-Urteil vom 12. Mai 1993 XI R 66/92, BFHE 171, 404, BStBl II 1994, 5).
  • BFH, 27.02.1998 - IX B 29/96

    Voraussetzungen einer Divergenzentscheidung

    Nach den BFH-Urteilen vom 7. April 1987 VIII R 259/84 (BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766), vom 12. Mai 1993 XI R 66/92 (BFHE 171, 404, BStBl II 1994, 5) und vom 16. März 1993 XI R 42/90 (BFH/NV 1994, 75) ist ein Feststellungsbescheid, der (irrtümlich) nicht an alle Adressaten gerichtet ist, nicht insgesamt nichtig und unwirksam, sondern entfaltet gegenüber denjenigen, an die der Bescheid gerichtet ist, Wirksamkeit (vgl. zwischenzeitlich auch BFH-Urteil vom 24. Oktober 1996 IV R 50/95, BFH/NV 1997, 331).
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Rechtsprechung
   BFH, 05.05.1993 - II R 17/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1431
BFH, 05.05.1993 - II R 17/90 (https://dejure.org/1993,1431)
BFH, Entscheidung vom 05.05.1993 - II R 17/90 (https://dejure.org/1993,1431)
BFH, Entscheidung vom 05. Mai 1993 - II R 17/90 (https://dejure.org/1993,1431)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 325
  • NJW 1994, 608 (Ls.)
  • BB 1993, 1649
  • BB 1993, 2439
  • DB 1993, 2312
  • BStBl II 1993, 745
  • BFH/NV 1993, 61
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 07.05.1951 - III 116/50 S

    Berichtigung von unrichtigen Einheitswerten durch Wertfortschreibungen mit

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - II R 17/90
    a) Im Urteil vom 7. Mai 1951 III 116/50 S (BFHE 55, 301, BStBl III 1951, 116), das sich zum erstenmal zu der Frage der später so genannten Kollektivfortschreibung geäußert hatte, führte der BFH aus, daß die vom Reichsfinanzhof (RFH) im Urteil vom 31. März 1938 III 303/37 (RFHE 43, 325) anerkannte Berichtigung unrichtiger Einheitswerte durch Wertfortschreibung mit Wirkung für die Zukunft nach Tatbestand und Gründen dieses Urteils nur die Berichtigung von Einzelfällen betroffen habe, in denen Fehler bei der Einheitswertfeststellung vorgekommen seien.

    Die BFH-Urteile vom 19. September 1952 II 224/51 U (BFHE 56, 741, BStBl III 1952, 284) und vom 27. November 1953 III 210/52 U (BFHE 58, 250, BStBl III 1954, 11) weisen unter Bezugnahme auf das Urteil in BStBl III 1951, 116 darauf hin, daß eine "allgemeine" Fortschreibung der Einheitswerte unzulässig sei, geben aber keinen Aufschluß darüber, ob dies von der Zahl der Betroffenen oder von einer bestimmten Qualität der Fortschreibung abhängen soll (für die erstgenannte Entscheidung war die Frage der Zulässigkeit einer allgemeinen Fortschreibung im übrigen nicht entscheidungserheblich; der der zweiten zugrunde liegende Sachverhalt war allerdings dem dem Urteil in BStBl III 1951, 116 zugrunde liegenden Sachverhalt vergleichbar).

    Eine Klärung ergibt sich jedoch aus dem Urteil vom 6. August 1954 III 10/53 S (BFHE 59, 226, BStBl III 1954, 298), denn dort wird unter Hinweis auf § 3 a der Durchführungsverordnung zum Bewertungsgesetz (BewDV) 1935 und die BFH-Urteile in BStBl III 1951, 116, sowie vom 2. Oktober 1953 III 194/52 (BFHE 58, 153, BStBl III 1953, 350) ausgeführt, daß Wertfortschreibungen von Grundstücken nicht zulässig seien, wenn sie im Zuge einer grundsätzlichen Entwicklung der Wertverhältnisse für beträchtliche Teile des Bundesgebietes in Frage kommen und damit praktisch eine Hauptfeststellung ersetzen würden, die vom Gesetzgeber nur für Hauptfeststellungszeitpunkte vorgesehen sei.

  • BFH, 12.03.1982 - III R 63/79

    Keine Wertfortschreibung bei allgemeinen Mietänderungen; Fortschreibungszeitpunkt

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - II R 17/90
    Der Senat kommt vielmehr zu dem Ergebnis, daß fehlerbeseitigende Fortschreibungen des Einheitswertes für den Grundbesitz ohne Rücksicht auf die Zahl der betroffenen Fälle zulässig sind, es sei denn, daß durch die Fortschreibung einer Änderung der allgemeinen wirtschaftlichen, politischen und Verkehrsverhältnisse, die sich in dem allgemeinen Markt- und Preisniveau niedergeschlagen haben (BFH-Urteile vom 12. März 1982 III R 63/79, BFHE 135, 341, BStBl II 1982, 451, und vom 26. Juli 1989 II R 65/86, BFHE 158, 87, BStBl II 1990, 147), oder einer anderen Beurteilung dieser allgemeinen Wertverhältnisse Rechnung getragen werden soll.

    Veränderungen dieser Verhältnisse dürfen sich innerhalb eines Hauptfeststellungszeitraums bei der Einheitsbewertung des Grundbesitzes nicht auswirken (BFH-Urteil vom 12. März 1982 III R 63/79, BFHE 135, 341, BStBl II 1982, 451; vgl. auch BFH-Urteile vom 5. Oktober 1984 III R 192/83, BFHE 142, 505, BStBl II 1985, 151, und - zu § 22 BewG 1935, § 3 a BewDV 1935 - in BStBl III 1953, 350).

    Im Streitfall liegt der Grund für die vom FA vorgenommene Wertfortschreibung nicht in einer Änderung der allgemeinen Wertverhältnisse, nämlich der allgemeinen wirtschaftlichen, politischen und Verkehrsverhältnisse, wie sie sich in dem allgemeinen Markt- und Preisniveau niederschlagen (BFH-Urteil in BFHE 135, 341, BStBl II 1982, 451).

  • BFH, 07.10.1983 - III R 138/80

    Sprinkleranlagen in Warenhäusern sind keine Betriebsvorrichtungen, sondern

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - II R 17/90
    Das FA folgte damit einem Erlaß des Finanzministers des Landes Nordrhein-Westfalen, durch den die FÄ angewiesen worden waren, die bisher im Einheitswert der Betriebsgrundstücke nicht enthaltenen Sprinkleranlagen in Warenhäusern entsprechend dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 7. Oktober 1983 III R 138/80 (BFHE 140, 287, BStBl II 1984, 262) werterhöhend im Wege der fehlerbeseitigenden Fortschreibung zu erfassen.

    Hierunter fällt auch die Berichtigung der aufgrund des BFH-Urteils vom 7. Oktober 1983 III R 138/80 (BFHE 140, 287, BStBl II 1984, 262) als unzutreffend erkannten rechtlichen Beurteilung der Sprinkleranlage als Betriebsvorrichtung, denn Fehler im Sinne der genannten Vorschrift ist jede objektive Unrichtigkeit (BFH-Urteil vom 29. November 1989 II R 53/87, BFHE 159, 215, BStBl II 1990, 149).

  • BFH, 02.10.1953 - III 194/52 U

    Belegung eines Hotelgrundstücks (Kurheims) durch die Besatzungsmacht -

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - II R 17/90
    Eine Klärung ergibt sich jedoch aus dem Urteil vom 6. August 1954 III 10/53 S (BFHE 59, 226, BStBl III 1954, 298), denn dort wird unter Hinweis auf § 3 a der Durchführungsverordnung zum Bewertungsgesetz (BewDV) 1935 und die BFH-Urteile in BStBl III 1951, 116, sowie vom 2. Oktober 1953 III 194/52 (BFHE 58, 153, BStBl III 1953, 350) ausgeführt, daß Wertfortschreibungen von Grundstücken nicht zulässig seien, wenn sie im Zuge einer grundsätzlichen Entwicklung der Wertverhältnisse für beträchtliche Teile des Bundesgebietes in Frage kommen und damit praktisch eine Hauptfeststellung ersetzen würden, die vom Gesetzgeber nur für Hauptfeststellungszeitpunkte vorgesehen sei.

    Veränderungen dieser Verhältnisse dürfen sich innerhalb eines Hauptfeststellungszeitraums bei der Einheitsbewertung des Grundbesitzes nicht auswirken (BFH-Urteil vom 12. März 1982 III R 63/79, BFHE 135, 341, BStBl II 1982, 451; vgl. auch BFH-Urteile vom 5. Oktober 1984 III R 192/83, BFHE 142, 505, BStBl II 1985, 151, und - zu § 22 BewG 1935, § 3 a BewDV 1935 - in BStBl III 1953, 350).

  • BFH, 26.07.1989 - II R 65/86

    Bei der Einheitsbewertung des Grundbesitzes maßgebende Jahresrohmiete nach

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - II R 17/90
    Der Senat kommt vielmehr zu dem Ergebnis, daß fehlerbeseitigende Fortschreibungen des Einheitswertes für den Grundbesitz ohne Rücksicht auf die Zahl der betroffenen Fälle zulässig sind, es sei denn, daß durch die Fortschreibung einer Änderung der allgemeinen wirtschaftlichen, politischen und Verkehrsverhältnisse, die sich in dem allgemeinen Markt- und Preisniveau niedergeschlagen haben (BFH-Urteile vom 12. März 1982 III R 63/79, BFHE 135, 341, BStBl II 1982, 451, und vom 26. Juli 1989 II R 65/86, BFHE 158, 87, BStBl II 1990, 147), oder einer anderen Beurteilung dieser allgemeinen Wertverhältnisse Rechnung getragen werden soll.
  • BFH, 06.11.1964 - III 69/62 U

    Zulässigkeit von Artfortschreibung zur Berichtigung von vielen Fällen

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - II R 17/90
    Der erkennende Senat räumt der Revision zwar ein, daß insbesondere dem BFH-Urteil vom 6. November 1964 III 69/62 U (BFHE 81, 114, BStBl III 1965, 41; s. auch BFH-Urteil vom 18. Oktober 1968 III 225/65, BFHE 94, 142, BStBl II 1969, 63) entnommen werden könnte, daß eine fehlerbeseitigende Fortschreibung nur in Einzelfällen erlaubt sei und daß eine Fortschreibung zur Beseitigung von gleichliegenden Fehlern, die in einer Vielzahl von Fällen unterlaufen sind, nicht erfolgen dürfe (Verbot der sog. kollektiven Fortschreibung).
  • BFH, 27.11.1953 - III 210/52 U

    Bewertung der einem Forstpflanzenzuchtbetrieb dienenden Flächen nach

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - II R 17/90
    Die BFH-Urteile vom 19. September 1952 II 224/51 U (BFHE 56, 741, BStBl III 1952, 284) und vom 27. November 1953 III 210/52 U (BFHE 58, 250, BStBl III 1954, 11) weisen unter Bezugnahme auf das Urteil in BStBl III 1951, 116 darauf hin, daß eine "allgemeine" Fortschreibung der Einheitswerte unzulässig sei, geben aber keinen Aufschluß darüber, ob dies von der Zahl der Betroffenen oder von einer bestimmten Qualität der Fortschreibung abhängen soll (für die erstgenannte Entscheidung war die Frage der Zulässigkeit einer allgemeinen Fortschreibung im übrigen nicht entscheidungserheblich; der der zweiten zugrunde liegende Sachverhalt war allerdings dem dem Urteil in BStBl III 1951, 116 zugrunde liegenden Sachverhalt vergleichbar).
  • BFH, 06.08.1954 - III 10/53 S

    Zulässigkeit von Wertfortschreibungen von Grundstücken - Berücksichtigung des

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - II R 17/90
    Eine Klärung ergibt sich jedoch aus dem Urteil vom 6. August 1954 III 10/53 S (BFHE 59, 226, BStBl III 1954, 298), denn dort wird unter Hinweis auf § 3 a der Durchführungsverordnung zum Bewertungsgesetz (BewDV) 1935 und die BFH-Urteile in BStBl III 1951, 116, sowie vom 2. Oktober 1953 III 194/52 (BFHE 58, 153, BStBl III 1953, 350) ausgeführt, daß Wertfortschreibungen von Grundstücken nicht zulässig seien, wenn sie im Zuge einer grundsätzlichen Entwicklung der Wertverhältnisse für beträchtliche Teile des Bundesgebietes in Frage kommen und damit praktisch eine Hauptfeststellung ersetzen würden, die vom Gesetzgeber nur für Hauptfeststellungszeitpunkte vorgesehen sei.
  • BFH, 05.10.1984 - III R 192/83

    Der bewertungsrechtliche Wohnungsbegriff setzt jedenfalls am 1.1.1974 die

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - II R 17/90
    Veränderungen dieser Verhältnisse dürfen sich innerhalb eines Hauptfeststellungszeitraums bei der Einheitsbewertung des Grundbesitzes nicht auswirken (BFH-Urteil vom 12. März 1982 III R 63/79, BFHE 135, 341, BStBl II 1982, 451; vgl. auch BFH-Urteile vom 5. Oktober 1984 III R 192/83, BFHE 142, 505, BStBl II 1985, 151, und - zu § 22 BewG 1935, § 3 a BewDV 1935 - in BStBl III 1953, 350).
  • BFH, 18.10.1968 - III 225/65

    Nachholung einer unterbliebenen Hauptfeststellung eines Einheitswerts

    Auszug aus BFH, 05.05.1993 - II R 17/90
    Der erkennende Senat räumt der Revision zwar ein, daß insbesondere dem BFH-Urteil vom 6. November 1964 III 69/62 U (BFHE 81, 114, BStBl III 1965, 41; s. auch BFH-Urteil vom 18. Oktober 1968 III 225/65, BFHE 94, 142, BStBl II 1969, 63) entnommen werden könnte, daß eine fehlerbeseitigende Fortschreibung nur in Einzelfällen erlaubt sei und daß eine Fortschreibung zur Beseitigung von gleichliegenden Fehlern, die in einer Vielzahl von Fällen unterlaufen sind, nicht erfolgen dürfe (Verbot der sog. kollektiven Fortschreibung).
  • RFH, 31.03.1938 - III 303/37
  • BFH, 19.09.1952 - III 224/51 U

    Wertfortschreibung des Einheitswerts eines Betriebs - Richtlinien für die

  • BFH, 29.11.1989 - II R 53/87

    Fehlerbeseitigende Fortschreibung, auch ohne daß ein klarliegender, einwandfrei

  • BFH, 26.05.2004 - III B 89/03

    Divergenz; Neufestsetzung der Eigenheimzulage aufgrund geänderter Verhältnisse

    Unerheblich ist, ob der Fehler auf einer unzutreffenden Anwendung rechtlicher Bestimmungen oder einer unvollständigen Ermittlung oder Kenntnis der tatsächlichen Verhältnisse beruht (vgl. BFH-Urteile vom 23. Oktober 1991 II R 45/89, BFH/NV 1992, 642; vom 5. Mai 1993 II R 17/90, BFHE 171, 325, BStBl II 1993, 745, jeweils zu § 22 Abs. 3 des Bewertungsgesetzes --BewG--; Wacker, a.a.O., § 11 Rz. 106; Erhard in Blümich, Einkommensteuergesetz und Nebengesetze, § 11 EigZulG Rz. 52).
  • FG Niedersachsen, 03.06.2009 - 9 V 80/09

    Anspruch auf Eigenheimzulage für eine in Spanien belegene Ferienwohnung oder

    Unerheblich ist, ob der Fehler auf einer unzutreffenden Anwendung rechtlicher Bestimmungen oder einer unvollständigen Ermittlung oder Kenntnis der tatsächlichen Verhältnisse beruht (vgl. BFH-Urteile vom 23. Oktober 1991 II R 45/89, BFH/NV 1992, 642; vom 5. Mai 1993 II R 17/90, BStBl II 1993, 745, jeweils zu § 22 Abs. 3 des Bewertungsgesetzes --BewG--; Wacker, a.a.O., § 11 Rz. 106; Erhard in Blümich, Einkommensteuergesetz und Nebengesetze, § 11 EigZulG Rz. 52).
  • FG Berlin, 15.01.1997 - II 346/94

    Bestimmung des Einheitswertes beim Grundbesitz im Wege der Wertfortschreibung;

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  • FG Sachsen, 10.11.2004 - 7 K 557/03

    Kein "Neubau" durch Sanierung eines Altbaus nur wegen Höhe der Aufwendungen;

    Unerheblich ist, ob der Fehler auf einer unzutreffenden Anwendung rechtlicher Bestimmungen oder einer unvollständigen Ermittlung oder Kenntnis der tatsächlichen Verhältnisse beruht (vgl. BFH-Urteile vom 23. Oktober 1991 - II R 45/89, BFH/NV 1992, 642; vom 5. Mai 1993 - II R 17/90, BFHE 171, 325 , BStBl II 1993, 745 , BFH-Beschluss vom 26. Mai 2004 - III B 89/03, BFH/NV 2004, 1221 , Blümich, Einkommensteuergesetz und Nebengesetze, § 11 EigZulG Rn. 52).
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Rechtsprechung
   BFH, 05.03.1992 - V R 36/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,6849
BFH, 05.03.1992 - V R 36/87 (https://dejure.org/1992,6849)
BFH, Entscheidung vom 05.03.1992 - V R 36/87 (https://dejure.org/1992,6849)
BFH, Entscheidung vom 05. März 1992 - V R 36/87 (https://dejure.org/1992,6849)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Berechtigung eines Unternehmers zum Vorsteuerabzug auch im Verhältnis zu nahen Angehörigen - Vorliegen eines Leistungsaustausches im Verhältnis zu nahen Angehörigen bei anlaufender Unternehmertätigkeit - Abweichung der Rechsprechung des ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 61
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 22.06.1989 - V R 37/84

    1. Der Annahme eines Leistungsaustausches steht nicht entgegen, daß sich die

    Auszug aus BFH, 05.03.1992 - V R 36/87
    Die Steuerbarkeit der Leistung hängt auch nach dem UStG 1973 nicht davon ab, ob das Entgelt tatsächlich zum vereinbarten Zeitpunkt und in der vereinbarten Höhe erbracht wird (zum UStG 1980 Senatsurteil vom 22. Juni 1989 V R 37/84, BFHE 158, 144, BStBl II 1989, 913).

    Die ertragsteuerrechtlichen Grundsätze, wonach in solchen Fällen Aufwendungen nur dann als Betriebsausgaben i.S. des § 4 Abs. 4 des Einkommensteuergesetzes (EStG) anerkannt werden, wenn sie auf einer Vereinbarung beruhen, die rechtlich wirksam zustande gekommen ist und nach Inhalt und Ausführung dem entspricht, was unter Fremden üblich ist (ständige Rechtsprechung, vgl. Beschluß des Großen Senats des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 27. November 1989 GrS 1/88, BFHE 158, 563, BStBl II 1990, 160), lassen sich auf das Umsatzsteuerrecht im wesentlichen nicht übertragen, wie der Senat bereits im Urteil in BFHE 158, 144, BStBl II 1989, 913 dargelegt hat.

    Für die Beurteilung, ob der leistende Angehörige ernsthaft damit gerechnet hat, ein Entgelt für seine Leistung zu erhalten, ob insbesondere die bürgerlich-rechtlichen Rechtsfolgen ernsthaft vereinbart sind oder ob Scheingeschäfte vorliegen, kann aber von Bedeutung sein, ob die Vereinbarung und ihre Durchführung dem entspricht, was unter Fremden üblich ist (Senatsurteil in BFHE 158, 144, BStBl II 1989, 913 a.E.).

    Wie der Senat im Urteil in BFHE 158, 144, BStBl II 1989, 913 ferner entschieden hat, ist insbesondere bei "anlaufender" Unternehmertätigkeit die Prüfung der Zuordnung von Leistungsbezügen zum Unternehmen (§ 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG 1973/1980) nicht auf die Umstände des Besteuerungszeitraums des Leistungsbezugs begrenzt.

  • BFH, 26.11.1987 - V R 29/83

    1. Zum Problem des Mißbrauchs von Gestaltungsmöglichkeiten des Rechts im

    Auszug aus BFH, 05.03.1992 - V R 36/87
    Eine erst nach Ablauf des Besteuerungszeitraums durchgeführte Rechnungsberichtigung wirkt nicht zurück (Senatsurteil vom 26. November 1987 V R 29/83, BFHE 152, 170, BStBl II 1988, 387).

    Andererseits ist nach der Rechtsprechung des Senats die Vermietung von Räumen an Unternehmer zur Verwendung als Werkswohnungen grundsätzlich keine unangemessene Gestaltung i.S. des § 42 AO 1977 (Senatsurteil in BFHE 152, 170, BStBl II 1988, 387).

  • BFH, 19.05.1988 - V R 115/83

    1. Unternehmereigenschaft setzt Leistungen gegen Entgelt voraus 2. Zum

    Auszug aus BFH, 05.03.1992 - V R 36/87
    Unternehmer im Sinn dieser Vorschrift ist, wer selbständig und nachhaltig Leistungen gegen Entgelt i.S. des § 1 Abs. 1 Nr. 1 Satz 1 UStG 1973 erbringt (Senatsurteil vom 19. Mai 1988 V R 115/83, BFHE 154, 173, BStBl II 1988, 916).
  • BFH, 01.06.1989 - V R 72/84

    1. Keine Versagung rechtlichen Gehörs bei nicht ausreichender Darlegung von

    Auszug aus BFH, 05.03.1992 - V R 36/87
    Wurde aber unter Mißachtung dieses Anspruchs die Leistung tatsächlich gegenüber einem Dritten erbracht, so ist Leistungsempfänger nicht der Anspruchsinhaber, sondern der Dritte (Senatsurteil vom 1. Juni 1989 V R 72/84, BFHE 157, 255, BStBl II 1989, 677).
  • BFH, 21.02.1991 - V R 130/86

    Änderung des Verfahrensgegenstandes (§ 68 FGO) nach Ersetzung eines

    Auszug aus BFH, 05.03.1992 - V R 36/87
    Hinsichtlich der Vermietung der Wohnungen ist zu berücksichtigen, daß nach der ständigen Rechtsprechung des Senats die Einschaltung von Zwischenmietern, d.h. von Personen, die das Mietverhältnis eingehen, um die gemietete Wohnung an Dritte weiterzuvermieten, den Tatbestand des Rechtsmißbrauchs i.S. des § 42 AO 1977 erfüllt, wenn für die Einschaltung - abgesehen von dem Ziel der Vorsteuererstattung - wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe fehlen (vgl. z.B. Senatsurteile vom 22. Juni 1989 V R 34/87, BFHE 158, 152, BStBl II 1989, 1007; vom 21. Februar 1991 V R 130/86, BFHE 163, 408, BStBl II 1991, 465, BFH/NV 1991, 848).
  • BFH, 26.11.1987 - V R 85/83

    Rechnungserteilung und Vorsteuerabzug bei Leistungsvergabe durch Ehegatten

    Auszug aus BFH, 05.03.1992 - V R 36/87
    Der Leistungsempfänger kann den Vorsteuerabzug nur mit Hilfe einer - erkennbar auf ihn ausgestellten - Abrechnung mit Steuerausweis geltend machen (Senatsurteil vom 26. November 1987 V R 85/83, BFHE 151, 479, BStBl II 1988, 158, 160).
  • BFH, 27.11.1989 - GrS 1/88

    Keine Anerkennung von Arbeits- oder Mietverhältnissen zwischen Ehegatten bei

    Auszug aus BFH, 05.03.1992 - V R 36/87
    Die ertragsteuerrechtlichen Grundsätze, wonach in solchen Fällen Aufwendungen nur dann als Betriebsausgaben i.S. des § 4 Abs. 4 des Einkommensteuergesetzes (EStG) anerkannt werden, wenn sie auf einer Vereinbarung beruhen, die rechtlich wirksam zustande gekommen ist und nach Inhalt und Ausführung dem entspricht, was unter Fremden üblich ist (ständige Rechtsprechung, vgl. Beschluß des Großen Senats des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 27. November 1989 GrS 1/88, BFHE 158, 563, BStBl II 1990, 160), lassen sich auf das Umsatzsteuerrecht im wesentlichen nicht übertragen, wie der Senat bereits im Urteil in BFHE 158, 144, BStBl II 1989, 913 dargelegt hat.
  • BFH, 22.06.1989 - V R 34/87

    Für die Beurteilung der Zwischenvermietung als rechtsmißbräuchlich sind allein

    Auszug aus BFH, 05.03.1992 - V R 36/87
    Hinsichtlich der Vermietung der Wohnungen ist zu berücksichtigen, daß nach der ständigen Rechtsprechung des Senats die Einschaltung von Zwischenmietern, d.h. von Personen, die das Mietverhältnis eingehen, um die gemietete Wohnung an Dritte weiterzuvermieten, den Tatbestand des Rechtsmißbrauchs i.S. des § 42 AO 1977 erfüllt, wenn für die Einschaltung - abgesehen von dem Ziel der Vorsteuererstattung - wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe fehlen (vgl. z.B. Senatsurteile vom 22. Juni 1989 V R 34/87, BFHE 158, 152, BStBl II 1989, 1007; vom 21. Februar 1991 V R 130/86, BFHE 163, 408, BStBl II 1991, 465, BFH/NV 1991, 848).
  • EuGH, 11.07.1991 - C-97/90

    Lennartz / Finanzamt München III

    Auszug aus BFH, 05.03.1992 - V R 36/87
    Nach dem Urteil vom 11. Juli 1991 Rs.C-97/90 (Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1991, 730; Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 1991, 291; Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht - UVR - 1992, 19) ist die Frage, ob ein Steuerpflichtiger im Einzelfall Gegenstände für Zwecke seiner wirtschaftlichen Tätigkeit i.S. von Art. 4 der Sechsten Richtlinie erworben hat, eine Tatfrage, die unter Berücksichtigung aller Gegebenheiten des Sachverhalts, zu denen die Art der betreffenden Gegenstände und der zwischen dem Erwerb der Gegenstände und ihrer Verwendung für Zwecke der wirtschaftlichen Tätigkeiten des Steuerpflichtigen liegende Zeitraum gehören, zu beurteilen ist.
  • BFH, 07.05.1981 - V R 47/76

    Kostenlose Beförderung des Arbeitnehmers durch den Arbeitgeber ist nicht

    Auszug aus BFH, 05.03.1992 - V R 36/87
    Die Annahme einer Leistung gegen Entgelt in diesem Sinn erfordert - um die Steuerbarkeit zu begründen - in erster Linie, daß eine zum Zweck der Entgeltserzielung erbrachte Leistung gegeben ist (Senatsurteil vom 7. Mai 1981 V R 47/76, BFHE 133, 133, BStBl II 1981, 495).
  • BFH, 23.02.1989 - V B 60/88

    Rechtsmißbrauch - Gestaltung - Finanzgerichtsverfahren - Vollzugsaussetzung -

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Rechtsprechung
   BFH, 30.05.1990 - V B 49/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,22004
BFH, 30.05.1990 - V B 49/90 (https://dejure.org/1990,22004)
BFH, Entscheidung vom 30.05.1990 - V B 49/90 (https://dejure.org/1990,22004)
BFH, Entscheidung vom 30. Mai 1990 - V B 49/90 (https://dejure.org/1990,22004)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 61
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 29.10.1987 - V B 109/86

    Zwischenvermietung als Gestaltungsmißbrauch

    Auszug aus BFH, 30.05.1990 - V B 49/90
    86, BFHE 151, 247, [BFH 29.10.1987 - V B 109/86] BStBl II 1988, 96 [BFH 29.10.1987 - V B 109/86]) entscheidende Bedeutung nur dann zu, wenn der Antragsteller dargetan hat, daß er ernsthaft mit einem Mietausfallrisiko hat rechnen müssen.

    Im Streitfall, in dem der Antragsteller im Einspruchsverfahren dargelegt hat, daß er die Wohnung als Kapitalanlage ansehe und bewirtschafte, sind jedenfalls keine Risiken vorgetragen worden oder ersichtlich, die der Eigentümer einer Wohnung bei normalen, d.h. im Wirtschaftsleben üblichen Maßstäben sinnvollerweise durch Überlassung der Wohnung an eine Mittelsperson als Mieter und nicht durch Beauftragung einer fachkundigen Person (Hausverwalter) allgemein oder im Einzelfall von sicht abwälzt (vgl. BFH in BFHE 151, 247, [BFH 29.10.1987 - V B 109/86] BStBl II 1988, 96 [BFH 29.10.1987 - V B 109/86]).

  • BFH, 22.06.1989 - V R 34/87

    Für die Beurteilung der Zwischenvermietung als rechtsmißbräuchlich sind allein

    Auszug aus BFH, 30.05.1990 - V B 49/90
    87, BFHE 158, 152, [BFH 22.06.1989 - V R 34/87] BStBl II 1989, 1007 [BFH 22.06.1989 - V R 34/87]) dargelegt und bei Zweifeln auch bewiesen worden sind, ist als Folge der rechtsmißbräuchlichen Gestaltung für die Beurteilung des Vorsteuerabzugs des Eigentümers von einer abzugsschädlichen Verwendung der Eigentumswohnung durch Vermietung an den Endmieter (§ 15 Abs. 2 Nr. 1 i.V.m. § 4 Nr. 12 a UStG 1980) auszugehen.

    Das gilt insbesondere bei der Zwischenvermietung nur einer Wohnung (zuletzt BFH-Urteil vom 22.Juni 1989 V R 34/87, BFHE 158, 152, BStBl II 1989, 1007 [BFH 22.06.1989 - V R 34/87] unter II.2.a, m.w.N.).

  • BFH, 15.12.1983 - V R 112/76

    Zum Versteuerabzug bei sog. Zwischenmietverhältnissen

    Auszug aus BFH, 30.05.1990 - V B 49/90
    76, BFHE 140, 375, [BFH 15.12.1983 - V R 112/76] BStBl II 1984, 398 [BFH 15.12.1983 - V R 112/76] unter 3. der Gründe).
  • BFH, 23.02.1989 - V B 60/88

    Rechtsmißbrauch - Gestaltung - Finanzgerichtsverfahren - Vollzugsaussetzung -

    Auszug aus BFH, 30.05.1990 - V B 49/90
    88, BFHE 155, 503, [BFH 23.02.1989 - V B 60/88] BStBl II 1989, 396 [BFH 23.02.1989 - V B 60/88] mit weiteren Nachweisen).
  • BFH, 27.09.1990 - IX B 268/89

    Zurechnung der Vorsteuer zu den Anschaffungskosten oder Herstellungskosten

    Im Streitfall ist durch den zwischenzeitlich ergangenen Beschluß des V. Senats des BFH vom 30. Mai 1990 (Az. V B 49/90), dem sich der erkennende Senat anschließt, geklärt, daß das Zwischenmietverhältnis mit der S-GmbH umsatzsteuerrechtlich nicht anzuerkennen ist, weil es rechtsmißbräuchlich war.
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