Rechtsprechung
BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Simons & Moll-Simons
- Wolters Kluwer
Weitervermietung von Praxisräumen - Bildung einer Rückstellung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Sonstiges
Verfahrensgang
- FG Münster, 24.08.1989 - I 6829/86 E I 6830/86
- BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93
Papierfundstellen
- BFHE 183, 199
- NJW 1998, 704 (Ls.)
- BB 1997, 1939
- DB 1997, 1881
- DB 1997, 1897
- DB 1997, 2233
- DB 1997, 2441
- DB 1997, 2447
- BStBl II 1997, 735
- BFH/NV 1997, 476
Wird zitiert von ... (114) Neu Zitiert selbst (35)
- BFH, 25.02.1986 - VIII R 377/83
Tarifvertragliche Verdienstsicherung rechtfertigt auch im Umsetzungsfall keine …
Auszug aus BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93
Diese Bilanzierungsgrundsätze gelten nicht nur für gegenseitige Verträge, die auf einen einmaligen Leistungsaustausch gerichtet sind, sondern auch für Dauerschuldverhältnisse (st. Rspr., vgl. z. B. Urteile in BFHE 176, 359, BStBl II 1995, 312, m. w. N.; in BFHE 170, 247, BStBl II 1993, 441; vom 11. Februar 1988 IV R 191/85, BFHE 153, 23, BStBl II 1988, 661; vom 25. Februar 1986 VIII R 377/83, BFHE 146, 146, BStBl II 1986, 465, m. w. N.).Ist ein Mietvertrag auf der Beschaffungsseite abgeschlossen worden, ist der Wert des Sachleistungsanspruchs nach dem Beitrag zu bewerten, den die Mietsache zum Erfolg oder Mißerfolg des Unternehmens leistet (vgl. Urteile in BFHE 146, 146, BStBl II 1986, 465; vom 16. Dezember 1987 I R 68/87, BFHE 152, 250, BStBl II 1988, 338).
Eine Ausnahme kommt nur in Betracht, wenn das Geschäft sich als Fehlmaßnahme erweist, weil der Sach- oder Dienstleistungsanspruch des Unternehmers für den Betrieb keinen Wert mehr hat (Urteil in BFHE 146, 146, BStBl II 1986, 465).
Auch der Teilwertgedanke (§ 6 Abs. 1 Satz 3 EStG) spricht im Vorlagefall gegen die Annahme eines Verpflichtungsüberschusses aus den Mietverhältnissen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 146, 146, BStBl II 1986, 465; in BFHE 140, 449, BStBl II 1984, 344; vgl. ferner BFH-Urteile vom 30. November 1988 I R 114/84, BFHE 155, 337, BStBl II 1990, 117 und vom 24. Januar 1990 I R 157/85, I R 145/86, BFHE 159, 494, BStBl II 1990, 639 zum Teilwert unverzinslicher Darlehen an Arbeitnehmer).
- BFH, 03.02.1993 - I R 37/91
Keine Rückstellung für drohende Verluste aus Berufsausbildungsverhältnissen
Auszug aus BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93
Schwebende Geschäfte i. S. des § 152 Abs. 7 AktG a. F. sind gegenseitige auf Leistungsaustausch gerichtete Verträge i. S. der §§ 320 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BFH-Urteile vom 25. Januar 1984 I R 7/80, BFHE 140, 449, BStBl II 1984, 344, und in BFHE 166, 95, BStBl II 1992, 177), die hinsichtlich der vereinbarten Sach- oder Dienstleistungspflicht - abgesehen von unwesentlichen Nebenpflichten - noch nicht voll erfüllt sind (vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89; vom 3. Februar 1993 I R 37/91, BFHE 170, 247, BStBl II 1993, 441, m. w. N.).Diese Bilanzierungsgrundsätze gelten nicht nur für gegenseitige Verträge, die auf einen einmaligen Leistungsaustausch gerichtet sind, sondern auch für Dauerschuldverhältnisse (st. Rspr., vgl. z. B. Urteile in BFHE 176, 359, BStBl II 1995, 312, m. w. N.; in BFHE 170, 247, BStBl II 1993, 441; vom 11. Februar 1988 IV R 191/85, BFHE 153, 23, BStBl II 1988, 661; vom 25. Februar 1986 VIII R 377/83, BFHE 146, 146, BStBl II 1986, 465, m. w. N.).
Ein Verlust "droht", wenn konkrete Anzeichen dafür vorliegen, daß der Wert der eigenen Verpflichtungen aus dem Geschäft den Wert des Anspruchs auf die Gegenleistung übersteigt (sog. Verpflichtungs- oder Aufwendungsüberschuß; BFH-Urteil in BFHE 170, 247, BStBl II 1993, 441, m. w. N.; ähnlich bereits RFH-Urteil vom 4. November 1925 VI A 491/25, RFHE 17, 332).
Denn die Vermögenslage des Kaufmanns zu einem bestimmten Bilanzstichtag wird nicht davon beeinflußt, ob die Gegenleistung zur Aktivierung eines Wirtschaftsguts führt (BFH-Urteile vom 3. Februar 1993 I R 37/91, BFHE 170, 247, BStBl II 1993, 441; in BFHE 133, 543, BStBl II 1981, 734; in BFHE 130, 165, BStBl II 1980, 297).
- BFH, 09.07.1981 - IV R 35/78
Darlehn - Nennwert - Gegenleistung - Teilwertabschreibung - Zinsverlust
Auszug aus BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93
In die Prüfung, ob sich Aufwendungen und Erträge ausgeglichen gegenüberstehen, sind deshalb nicht nur die final miteinander verknüpften Hauptleistungspflichten aus dem gegenseitigen Vertrag, also die Leistungen im Rahmen des schuldrechtlichen Synallagmas (vgl. dazu Esser/Schmidt, Schuldrecht I, 1995, § 12 III 2), einzubeziehen, sondern auch alle Nebenleistungen und sonstigen wirtschaftlichen Vorteile, die nach dem Inhalt des Vertrages oder nach den Vorstellungen beider Vertragspartner (subjektive Geschäftsgrundlage) eine Gegenleistung für die vereinbarte Sachleistung darstellen (wirtschaftliches Synallagma; vgl. BFH-Urteile in BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886; vom 9. Juli 1981 IV R 35/78, BFHE 133, 543, BStBl II 1981, 734; in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 23. April 1975 I R 236/72, BFHE 116, 16, BStBl II 1975, 875; vom 26. Februar 1975 I R 72/73, BFHE 115, 243, BStBl II 1976, 13; vom 18. Juli 1961 I 322/60 U, BFHE 73, 382, BStBl III 1961, 405; in BFHE 66, 190, BStBl III 1958, 75).So hat der BFH eine Gegenleistung für die unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Hingabe eines Darlehens in der Verpflichtung des Darlehensnehmers zum laufenden Bezug von Waren (Urteile vom 9. Juli 1969 I R 38/66, BFHE 96, 559, BStBl II 1969, 744; vom 17. März 1959 I 207/58 U, BFHE 69, 153, BStBl III 1959, 320; in BFHE 115, 243, BStBl II 1976, 13) oder in der Einräumung anderer (einmaliger oder wiederkehrender) geldwerter Vorteile (Urteile in BFHE 133, 543, BStBl II 1981, 734; in BFHE 73, 382, BStBl III 1961, 405) gesehen.
Denn die Vermögenslage des Kaufmanns zu einem bestimmten Bilanzstichtag wird nicht davon beeinflußt, ob die Gegenleistung zur Aktivierung eines Wirtschaftsguts führt (BFH-Urteile vom 3. Februar 1993 I R 37/91, BFHE 170, 247, BStBl II 1993, 441; in BFHE 133, 543, BStBl II 1981, 734; in BFHE 130, 165, BStBl II 1980, 297).
- BFH, 26.06.1980 - IV R 35/74
Urlaubsaufwendungen und Weihnachtsgeld dürfen bei abweichendem Wirtschaftsjahr …
Auszug aus BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93
Ansprüche und Verbindlichkeiten aus einem schwebenden Geschäft dürfen in der Bilanz grundsätzlich nicht berücksichtigt werden, weil während des Schwebezustands die (widerlegbare) Vermutung besteht, daß sich die wechselseitigen Rechte und Pflichten aus dem Vertrag wertmäßig ausgleichen (st. Rspr., vgl. z. B. Urteile des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 7. Mai 1920 I A 302/19, RFHE 3, 22, und vom 25. März 1925 VI A 67 - 69/25, RStBl 1925, 166; BFH-Urteile vom 26. August 1992 I R 24/91, BFHE 169, 163, BStBl II 1992, 977; vom 25. Januar 1984 I R 7/80, BFHE 140, 449, BStBl II 1984, 344; vom 26. Juni 1980 IV R 35/74, BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 7. September 1954 I 50/54 U, BFHE 59, 311, BStBl III 1954, 330).Zum Kompensationsbereich der Verlustrückstellung gehören in jedem Fall die wechselseitigen Leistungen, zu denen sich die Vertragsparteien verpflichten, um die Gegenleistung des anderen Vertragspartners zu erhalten (BFH-Urteile vom 7. Juni 1988 VIII R 296/82, BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886; in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 14. Januar 1958 I 185/57 U, BFHE 66, 190, BStBl III 1958, 75).
In die Prüfung, ob sich Aufwendungen und Erträge ausgeglichen gegenüberstehen, sind deshalb nicht nur die final miteinander verknüpften Hauptleistungspflichten aus dem gegenseitigen Vertrag, also die Leistungen im Rahmen des schuldrechtlichen Synallagmas (vgl. dazu Esser/Schmidt, Schuldrecht I, 1995, § 12 III 2), einzubeziehen, sondern auch alle Nebenleistungen und sonstigen wirtschaftlichen Vorteile, die nach dem Inhalt des Vertrages oder nach den Vorstellungen beider Vertragspartner (subjektive Geschäftsgrundlage) eine Gegenleistung für die vereinbarte Sachleistung darstellen (wirtschaftliches Synallagma; vgl. BFH-Urteile in BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886; vom 9. Juli 1981 IV R 35/78, BFHE 133, 543, BStBl II 1981, 734; in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 23. April 1975 I R 236/72, BFHE 116, 16, BStBl II 1975, 875; vom 26. Februar 1975 I R 72/73, BFHE 115, 243, BStBl II 1976, 13; vom 18. Juli 1961 I 322/60 U, BFHE 73, 382, BStBl III 1961, 405; in BFHE 66, 190, BStBl III 1958, 75).
- BFH, 25.01.1984 - I R 7/80
Ausbildungskosten - Berufsausbildungsverhältnis - Rückstellung
Auszug aus BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93
Schwebende Geschäfte i. S. des § 152 Abs. 7 AktG a. F. sind gegenseitige auf Leistungsaustausch gerichtete Verträge i. S. der §§ 320 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BFH-Urteile vom 25. Januar 1984 I R 7/80, BFHE 140, 449, BStBl II 1984, 344, und in BFHE 166, 95, BStBl II 1992, 177), die hinsichtlich der vereinbarten Sach- oder Dienstleistungspflicht - abgesehen von unwesentlichen Nebenpflichten - noch nicht voll erfüllt sind (vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89; vom 3. Februar 1993 I R 37/91, BFHE 170, 247, BStBl II 1993, 441, m. w. N.).Ansprüche und Verbindlichkeiten aus einem schwebenden Geschäft dürfen in der Bilanz grundsätzlich nicht berücksichtigt werden, weil während des Schwebezustands die (widerlegbare) Vermutung besteht, daß sich die wechselseitigen Rechte und Pflichten aus dem Vertrag wertmäßig ausgleichen (st. Rspr., vgl. z. B. Urteile des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 7. Mai 1920 I A 302/19, RFHE 3, 22, und vom 25. März 1925 VI A 67 - 69/25, RStBl 1925, 166; BFH-Urteile vom 26. August 1992 I R 24/91, BFHE 169, 163, BStBl II 1992, 977; vom 25. Januar 1984 I R 7/80, BFHE 140, 449, BStBl II 1984, 344; vom 26. Juni 1980 IV R 35/74, BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 7. September 1954 I 50/54 U, BFHE 59, 311, BStBl III 1954, 330).
Auch der Teilwertgedanke (§ 6 Abs. 1 Satz 3 EStG) spricht im Vorlagefall gegen die Annahme eines Verpflichtungsüberschusses aus den Mietverhältnissen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 146, 146, BStBl II 1986, 465; in BFHE 140, 449, BStBl II 1984, 344; vgl. ferner BFH-Urteile vom 30. November 1988 I R 114/84, BFHE 155, 337, BStBl II 1990, 117 und vom 24. Januar 1990 I R 157/85, I R 145/86, BFHE 159, 494, BStBl II 1990, 639 zum Teilwert unverzinslicher Darlehen an Arbeitnehmer).
- BFH, 19.07.1983 - VIII R 160/79
Zur Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften …
Auszug aus BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93
Der Wert der Sachleistungsverpflichtung des Klägers sei mit dem Geldwert aller Aufwendungen (Vollkosten) zu bewerten, die zu ihrer Bewirkung erforderlich seien (BFH-Urteil vom 19. Juli 1983 VIII R 160/79, BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56).Verlustrückstellungen sind deshalb auch in der Steuerbilanz anzusetzen (BFH-Urteile vom 18. Januar 1995 I R 44/94, BFHE 177, 61, BStBl II 1995, 742, m. w. N.; in BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56).
Bei Dauerschuldverhältnissen, die ein Absatzgeschäft zum Gegenstand haben (z. B. die entgeltliche Überlassung von Räumen zur Nutzung), ist zur Ermittlung des Verpflichtungsüberschusses der Wert des Anspruchs auf die Gegenleistung (Mietzins) mit dem Geldwert der Aufwendungen zu vergleichen, die zur Bewirkung der Leistung erforderlich sind (Urteil in BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56).
- BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87
Zu den Voraussetzungen einer Pachterneuerungsrückstellung
Auszug aus BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93
Rechtsgrundlagen und Bilanzierungsgrundsätze der Verlustrückstellung 1. Unter welchen Voraussetzungen ein Unternehmer Rückstellungen zu bilden hat, ergab sich für das Streitjahr 1981 aus § 152 Abs. 7 AktG 1965 (AktG a. F.; jetzt: § 249 Abs. 1 HGB), der einen für alle Kaufleute verbindlichen Grundsatz ordnungsgemäßer Bilanzierung (GoB) wiedergab (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH-Urteile vom 12. Dezember 1991 IV R 28/91, BFHE 167, 334, BStBl II 1992, 600; vom 13. November 1991 I R 78/89, BFHE 166, 95, BStBl II 1992, 177; vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89).Schwebende Geschäfte i. S. des § 152 Abs. 7 AktG a. F. sind gegenseitige auf Leistungsaustausch gerichtete Verträge i. S. der §§ 320 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BFH-Urteile vom 25. Januar 1984 I R 7/80, BFHE 140, 449, BStBl II 1984, 344, und in BFHE 166, 95, BStBl II 1992, 177), die hinsichtlich der vereinbarten Sach- oder Dienstleistungspflicht - abgesehen von unwesentlichen Nebenpflichten - noch nicht voll erfüllt sind (vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89; vom 3. Februar 1993 I R 37/91, BFHE 170, 247, BStBl II 1993, 441, m. w. N.).
Ein Bilanzausweis ist nur geboten, wenn und soweit das Gleichgewicht solcher Vertragsbeziehungen durch Vorleistungen oder Erfüllungsrückstände eines Vertragspartners gestört ist oder aus diesem Geschäft ein Verlust droht (BFH-Urteile vom 25. Oktober 1994 VIII R 65/91, BFHE 176, 359, BStBl II 1995, 312; vom 15. April 1993 IV R 75/91, BFHE 171, 434; vom 4. Juni 1991 X R 136/87, BFHE 165, 349, BStBl II 1992, 70 und in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89, m. w. N.).
- BFH, 18.07.1961 - I 322/60 U
Entgeltlichkeit eines Wohnungsbaudarlehens bei Berechtigung des Darlehensnehmers …
Auszug aus BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93
In die Prüfung, ob sich Aufwendungen und Erträge ausgeglichen gegenüberstehen, sind deshalb nicht nur die final miteinander verknüpften Hauptleistungspflichten aus dem gegenseitigen Vertrag, also die Leistungen im Rahmen des schuldrechtlichen Synallagmas (vgl. dazu Esser/Schmidt, Schuldrecht I, 1995, § 12 III 2), einzubeziehen, sondern auch alle Nebenleistungen und sonstigen wirtschaftlichen Vorteile, die nach dem Inhalt des Vertrages oder nach den Vorstellungen beider Vertragspartner (subjektive Geschäftsgrundlage) eine Gegenleistung für die vereinbarte Sachleistung darstellen (wirtschaftliches Synallagma; vgl. BFH-Urteile in BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886; vom 9. Juli 1981 IV R 35/78, BFHE 133, 543, BStBl II 1981, 734; in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 23. April 1975 I R 236/72, BFHE 116, 16, BStBl II 1975, 875; vom 26. Februar 1975 I R 72/73, BFHE 115, 243, BStBl II 1976, 13; vom 18. Juli 1961 I 322/60 U, BFHE 73, 382, BStBl III 1961, 405; in BFHE 66, 190, BStBl III 1958, 75).So hat der BFH eine Gegenleistung für die unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Hingabe eines Darlehens in der Verpflichtung des Darlehensnehmers zum laufenden Bezug von Waren (Urteile vom 9. Juli 1969 I R 38/66, BFHE 96, 559, BStBl II 1969, 744; vom 17. März 1959 I 207/58 U, BFHE 69, 153, BStBl III 1959, 320; in BFHE 115, 243, BStBl II 1976, 13) oder in der Einräumung anderer (einmaliger oder wiederkehrender) geldwerter Vorteile (Urteile in BFHE 133, 543, BStBl II 1981, 734; in BFHE 73, 382, BStBl III 1961, 405) gesehen.
- BFH, 26.02.1975 - I R 72/73
Aktivierung von Bierlieferungsrechten
Auszug aus BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93
In die Prüfung, ob sich Aufwendungen und Erträge ausgeglichen gegenüberstehen, sind deshalb nicht nur die final miteinander verknüpften Hauptleistungspflichten aus dem gegenseitigen Vertrag, also die Leistungen im Rahmen des schuldrechtlichen Synallagmas (vgl. dazu Esser/Schmidt, Schuldrecht I, 1995, § 12 III 2), einzubeziehen, sondern auch alle Nebenleistungen und sonstigen wirtschaftlichen Vorteile, die nach dem Inhalt des Vertrages oder nach den Vorstellungen beider Vertragspartner (subjektive Geschäftsgrundlage) eine Gegenleistung für die vereinbarte Sachleistung darstellen (wirtschaftliches Synallagma; vgl. BFH-Urteile in BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886; vom 9. Juli 1981 IV R 35/78, BFHE 133, 543, BStBl II 1981, 734; in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 23. April 1975 I R 236/72, BFHE 116, 16, BStBl II 1975, 875; vom 26. Februar 1975 I R 72/73, BFHE 115, 243, BStBl II 1976, 13; vom 18. Juli 1961 I 322/60 U, BFHE 73, 382, BStBl III 1961, 405; in BFHE 66, 190, BStBl III 1958, 75).So hat der BFH eine Gegenleistung für die unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Hingabe eines Darlehens in der Verpflichtung des Darlehensnehmers zum laufenden Bezug von Waren (Urteile vom 9. Juli 1969 I R 38/66, BFHE 96, 559, BStBl II 1969, 744; vom 17. März 1959 I 207/58 U, BFHE 69, 153, BStBl III 1959, 320; in BFHE 115, 243, BStBl II 1976, 13) oder in der Einräumung anderer (einmaliger oder wiederkehrender) geldwerter Vorteile (Urteile in BFHE 133, 543, BStBl II 1981, 734; in BFHE 73, 382, BStBl III 1961, 405) gesehen.
- BFH, 14.01.1958 - I 185/57 U
Stezerrechtliche Behandlung der unentgeltlichen Gebrauchsüberlassung des …
Auszug aus BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93
Zum Kompensationsbereich der Verlustrückstellung gehören in jedem Fall die wechselseitigen Leistungen, zu denen sich die Vertragsparteien verpflichten, um die Gegenleistung des anderen Vertragspartners zu erhalten (BFH-Urteile vom 7. Juni 1988 VIII R 296/82, BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886; in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 14. Januar 1958 I 185/57 U, BFHE 66, 190, BStBl III 1958, 75).In die Prüfung, ob sich Aufwendungen und Erträge ausgeglichen gegenüberstehen, sind deshalb nicht nur die final miteinander verknüpften Hauptleistungspflichten aus dem gegenseitigen Vertrag, also die Leistungen im Rahmen des schuldrechtlichen Synallagmas (vgl. dazu Esser/Schmidt, Schuldrecht I, 1995, § 12 III 2), einzubeziehen, sondern auch alle Nebenleistungen und sonstigen wirtschaftlichen Vorteile, die nach dem Inhalt des Vertrages oder nach den Vorstellungen beider Vertragspartner (subjektive Geschäftsgrundlage) eine Gegenleistung für die vereinbarte Sachleistung darstellen (wirtschaftliches Synallagma; vgl. BFH-Urteile in BFHE 153, 407, BStBl II 1988, 886; vom 9. Juli 1981 IV R 35/78, BFHE 133, 543, BStBl II 1981, 734; in BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 23. April 1975 I R 236/72, BFHE 116, 16, BStBl II 1975, 875; vom 26. Februar 1975 I R 72/73, BFHE 115, 243, BStBl II 1976, 13; vom 18. Juli 1961 I 322/60 U, BFHE 73, 382, BStBl III 1961, 405; in BFHE 66, 190, BStBl III 1958, 75).
- BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82
1. Keine Rückstellung für die Verpflichtung zur Lohnfortzahlung - 2. …
- BFH, 16.12.1987 - I R 68/87
Keine Rückstellung im Zusammenhang mit Verdienstsicherungsklausel
- BFH, 13.11.1991 - I R 78/89
Keine Rückstellungen für künftige Beiträge an Einlagensicherungseinrichtungen der …
- BFH, 25.10.1994 - VIII R 65/91
Gewinneutrale Behandlung von vorausgezahlten Entgelten für das Aneignungsrecht an …
- BFH, 26.05.1993 - X R 72/90
1. Welche Vorteile sind bei der Bildung einer Drohverlustrückstellung …
- BFH, 12.12.1991 - IV R 28/91
1. Wirtschaftliche Verursachung der Verpflichtung, Uferschutzarbeiten und …
- BFH, 17.03.1959 - I 207/58 U
Behandlung der Verpflichtung zur Bierabnahme durch Darlehensnehmer in der Bilanz …
- BFH, 24.01.1990 - I R 157/85
Darlehn an Betriebsangehörige - Unverzinsliches Darlehn - Bilanzierung mit …
- BFH, 09.07.1969 - I R 38/66
Mangel der Verzinslichkeit - Gegenleistung - Darlehnsgewährung - Beiträge zu …
- BFH, 30.11.1988 - I R 114/84
Anschaffungskosten und Teilwert bei unverzinslichen oder niedrig verzinslichen …
- BFH, 20.03.1980 - IV R 89/79
Rückstellung für gesetzliche Verpflichtung zur Aufstellung des Jahresabschlusses …
- BFH, 05.11.1957 - I 163/56 U
Grundlage der steuerlichen Beurteilung von Organverhältnissen - Steuerrechtliche …
- BFH, 23.04.1975 - I R 236/72
Unverzinsliche Darlehn - Nennbetrag - Anschaffungskosten der Forderung - …
- BFH, 16.11.1982 - VIII R 95/81
Zu den Voraussetzungen für eine Rückstellung wegen drohender Verluste aus …
- BFH, 08.03.1995 - II R 10/92
Schuldenabzug bei DBA-Schachtelbeteiligungen
- RFH, 04.11.1925 - VI A 491/25
- BFH, 04.06.1991 - X R 136/87
Steuerliche Behandlungen von Aufwendungen bei Erbbaurecht
- BFH, 11.02.1988 - IV R 191/85
Berücksichtigung von Einzelkosten bei der Drohverlustrückstellung
- BFH, 15.04.1993 - IV R 75/91
Bilanzierung - Rückstellung - Leasing
- BFH, 07.09.1954 - I 50/54 U
Möglichkeit der Bildung einer Rückstellung für Verpflichtungen auf Grund des …
- BFH, 20.05.1992 - X R 49/89
Zeitanteilige Aktivierung von Mietzinsforderungen bei KFZ-Vermietung
- BFH, 06.04.1993 - VIII R 86/91
Ertragsteuerliche Behandlung des für das ganze Urlaubsjahr vorausbezahlten …
- BFH, 26.08.1992 - I R 24/91
Transferentschädigungen sind Anschaffungskosten der Spielerlaubnis
- BFH, 18.01.1995 - I R 44/94
Bilanz - Rückstellung
- RFH, 07.05.1920 - I A 302/19
- BFH, 07.09.2005 - VIII R 1/03
Verlustfreie Bewertung halbfertiger Bauten
Ein solches "schwebendes Geschäft" (vgl. dazu Beschluss des Großen Senatsdes BFH vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.I.2.der Gründe, m.w.N.) ist regelmäßig nicht zu bilanzieren, weil davon auszugehen ist, dass sich Leistungsverpflichtung und Gegenleistungsanspruch gleichwertig gegenüberstehen (Gleichwertigkeitsvermutung, vgl. BFH-Beschluss in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, und BFH-Urteil vom 27. Juni 2001 I R 11/00, BFHE 195, 567, BStBl II 2001, 758).
Diese wird --gegenüber dem Auftraggeber-- als Anspruch auf den Werklohn erst mit der Abnahme fällig und erst in diesem Zeitpunkt --mit der Erfüllung der Sachleistungsverpflichtung des Bauunternehmers-- als bilanzierbares Wirtschaftsgut realisiert (zur bilanzrechtlichen Beendigung des schwebenden Geschäfts vgl. u.a. BFH-Beschluss in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.I.2. der Gründe).
Die Verlustrückstellung nach § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB war nach § 5 Abs. 1 Satz 1 EStG auch in der Steuerbilanz anzusetzen (vgl. u.a. BFH-Beschluss in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.I.1. der Gründe).
(1) Nach der Begründung des StRG 1998 wollte der Gesetzgeber mit dem Verbot der Verlustrückstellung in erster Linie die Dauerschuldverhältnisse treffen, für die der Große Senat des BFH die Möglichkeit zur Verlustrückstellung ausdrücklich bestätigt hat (Beschluss in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735).
Schwebende Dauerschuldverhältnisse (z.B. die entgeltliche Überlassung von Räumen zur Nutzung oder Dienstleistungen) sind dadurch gekennzeichnet, dass Sach- und Dienstleistungsansprüche und -verpflichtungen zu bewerten sind, deren Wert entweder gar nicht oder nur schwer und dann regelmäßig nur im Wege einer unsicheren Schätzung zu ermitteln ist (vgl. --zu Absatz- und Beschaffungsgeschäften bei Nutzungsüberlassungen-- Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.4.
Das ist bereits dann anzunehmen, wenn konkrete Anzeichen dafür vorliegen, dass der Wert der eigenen Verpflichtung aus dem Geschäft den Wert des Anspruchs auf die Gegenleistung übersteigt (BFH-Beschluss in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.I.4. der Gründe, m.w.N.).
Eine solche Obergrenze besteht für die Verlustrückstellung nicht; sie ist --wie bei der Teilwertabschreibung unter Einbeziehung möglicher Vorteile (vgl. zur Teilwertabschreibung BFH-Urteil in BFHE 189, 51, BStBl II 1999, 681, und zur Verlustrückstellung BFH-Beschluss in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735)-- stets in voller Höhe des zu erwartenden Aufwandsüberhangs, also zu Vollkosten, zu passivieren (vgl. u.a. Berger/M. Ring, a.a.O., § 253 HGB Rz. 158, 159, m.w.N.;… Mayer-Wegelin/Kessler/Höfer in Küting/ Weber, a.a.O., § 249 HGB Rz. 309, 312 bis 314, 350).
- BFH, 13.09.2023 - XI R 20/20
Zur (steuer-)bilanziellen Behandlung eines "Beteiligungsbetrags" des Kfz-Händlers …
a) Ansprüche und Verbindlichkeiten aus einem schwebenden Geschäft dürfen in der Bilanz grundsätzlich nicht ausgewiesen werden (vgl. z.B. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23.06.1997 - GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.I.3.; BFH-Urteile vom 11.10.2007 - IV R 52/04, BFHE 219, 129, BStBl II 2009, 705, unter II.D.2.d; vom 07.12.2017 - IV R 23/14, BFHE 260, 312, BStBl II 2018, 444, Rz 22;… vom 25.07.2019 - IV R 49/16, BFH/NV 2020, 15, Rz 20; vom 14.04.2022 - IV R 32/19, BFHE 275, 543, BStBl II 2022, 832, Rz 27).Während des Schwebezustands besteht die (widerlegbare) Vermutung, dass sich die wechselseitigen Rechte und Pflichten aus dem Vertrag wertmäßig ausgleichen (ständige Rechtsprechung, vgl. bereits Urteile des Reichsfinanzhofs vom 07.05.1920 - I A 302/19, RFHE 3, 22; vom 25.03.1925 - VI A 67-69/25, RStBl 1925, 166; BFH-Urteile vom 26.08.1992 - I R 24/91, BFHE 169, 163, BStBl II 1992, 977; vom 25.01.1984 - I R 7/80, BFHE 140, 449, BStBl II 1984, 344; vom 26.06.1980 - IV R 35/74, BFHE 130, 533, BStBl II 1980, 506; vom 07.09.1954 - I 50/54 U, BFHE 59, 311, BStBl III 1954, 330; Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23.06.1997 - GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.I.3.; BFH-Urteile vom 11.10.2007 - IV R 52/04, BFHE 219, 129, BStBl II 2009, 705, unter II.C.2.d; vom 07.12.2017 - IV R 23/14, BFHE 260, 312, BStBl II 2018, 444, Rz 22;… vom 25.07.2019 - IV R 49/16, BFH/NV 2020, 15, Rz 20; vom 14.04.2022 - IV R 32/19, BFHE 275, 543, BStBl II 2022, 832, Rz 27).
Schwebende Geschäfte sind gegenseitige, auf Leistungsaustausch gerichtete Verträge im Sinne der §§ 320 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB), die von der zur Sach- oder Dienstleistung verpflichteten Partei --abgesehen von unwesentlichen Nebenpflichten-- noch nicht voll erfüllt sind (vgl. z.B. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23.06.1997 - GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.I.3.; BFH-Urteile vom 28.07.2004 - XI R 63/03, BFHE 207, 205, BStBl II 2006, 866, unter II.1.a.; vom 11.10.2007 - IV R 52/04, BFHE 219, 129, BStBl II 2009, 705, unter II.D.2.d; vom 14.04.2022 - IV R 32/19, BFHE 275, 543, BStBl II 2022, 832, Rz 27).
- BFH, 11.10.2007 - IV R 52/04
Verpflichtung von Autohändlern zum Rückkauf von Leasing- und …
Schwebende Geschäfte sind gegenseitige, auf Leistungsaustausch gerichtete Verträge i.S. der §§ 320 ff. BGB, die von der zur Sach- oder Dienstleistung verpflichteten Partei --abgesehen von unwesentlichen Nebenpflichten-- noch nicht voll erfüllt sind (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, und BFH-Urteil vom 28. Juli 2004 XI R 63/03, BFHE 207, 205, BStBl II 2006, 866).Diese Leistung war bei der insoweit gebotenen wirtschaftlichen Betrachtung (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.I.2. der Gründe, und BFH-Urteil vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89, unter 3.b.aa der Gründe) teilweise auch Entgelt für die Übernahme der Rückkaufverpflichtung.
- BFH, 28.07.2004 - XI R 63/03
Rückstellung wegen Erfüllungsrückstandes für die Betreuung bereits …
Ein Bilanzausweis ist u.a. aber dann geboten, wenn das Gleichgewicht der Vertragsbeziehungen durch Vorleistungen oder Erfüllungsrückstände eines Vertragspartners gestört ist (vgl. BFH-Beschluss des Großen Senats vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, m.w.N.).Schwebende Geschäfte sind gegenseitige Verträge i.S. der §§ 320 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB), die von der zur Sach- oder Dienstleistung verpflichteten Partei --abgesehen von unwesentlichen Nebenpflichten-- noch nicht voll erfüllt sind (BFH, Großer Senat in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, m.w.N.).
Wann eine vertragliche Verpflichtung erfüllt ist, bestimmt sich seither auch bei Dauerschuldverhältnissen nicht mehr entscheidend nach den Vorschriften des bürgerlichen Rechts, sondern nach dem wirtschaftlichen Gehalt der geschuldeten (Sach-)Leistung (BFH, Großer Senat in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.I.2., m.w.N.).
- BFH, 07.12.2017 - IV R 23/14
Beachtung des Internationalen Privatrechts auch im Steuerrecht
Ein Bilanzausweis ist nur geboten, wenn und soweit das Gleichgewicht solcher Vertragsbeziehungen durch Vorleistungen oder Erfüllungsrückstände eines Vertragspartners "gestört" ist (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 15. April 1993 IV R 75/91, BFHE 171, 434, unter 2.; Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.I.3.; BFH-Urteil vom 25. Mai 2016 I R 17/15, BFHE 254, 228, BStBl II 2016, 930, Rz 13). - BFH, 19.07.2011 - X R 26/10
Bildung einer Rückstellung für die Verpflichtung zur Nachbetreuung von …
Zwar dürfen Ansprüche und Verbindlichkeiten aus einem schwebenden Geschäft in der Bilanz grundsätzlich nicht ausgewiesen werden; geboten ist ein Bilanzausweis u.a. aber bei Vorleistungen und Erfüllungsrückständen (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, m.w.N.). - BFH, 05.04.2006 - I R 43/05
Erfüllungsrückstand bei zeitweiser Freistellung von Mietzahlungen
Zu den schwebenden Geschäften zählen auch Vertragsverhältnisse, die auf eine (ratierliche) Leistungserbringung auf Dauer gerichtet sind (--Dauerschuldverhältnisse--, vgl. etwa Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735).Ein Erfüllungsrückstand bildet einen Fall der Unausgewogenheit schwebender Geschäfte ab, wenn das Gleichgewicht der gegenseitigen Leistungsbeziehungen durch Vorleistungen eines --und daraus folgenden rückständigen Gegenleistungen des anderen-- Vertragspartners gestört ist (vgl. etwa BFH-Beschluss in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, m.w.N.).
- BFH, 25.05.2016 - I R 17/15
Passivierung eines Darlehens mit steigenden Zinssätzen - Höhe eines zu …
Dieses wiederum ist dann durchbrochen, wenn das Gleichgewicht der Vertragsbeziehungen durch Vorleistungen oder Erfüllungsrückstände eines Vertragspartners "gestört" ist (vgl. Beschluss des Großen Senats des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735; Senatsurteile vom 5. April 2006 I R 43/05, BFHE 213, 332, BStBl II 2006, 593; vom 21. September 2011 I R 50/10, BFHE 235, 255, BStBl II 2012, 197; BFH-Urteile vom 28. Juli 2004 XI R 63/03, BFHE 207, 205, BStBl II 2006, 866; vom 25. April 2006 VIII R 40/04, BFHE 213, 364, BStBl II 2006, 749; Blümich/ Krumm, § 5 EStG Rz 244 ff.; R 5.7 Abs. 7 und 8 der Einkommensteuer-Richtlinien). - FG Rheinland-Pfalz, 18.11.2002 - 5 K 1468/01
Pauschalrückstellungen für Gewährleistungen und Teilwertabschreibung bei …
Wann eine vertragliche Verpflichtung in diesem Sinn erfüllt und der Schwebezustand beendet ist, bestimmt sich bei Dauerschuldverhältnissen nicht entscheidend nach den Vorschriften des bürgerlichen Rechts, sondern nach dem wirtschaftlichen Gehalt der Sachleistung (BFH Großer Senat vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BStBl II 1997, 735 ).Die als Verlust ermittelten Beträge sollen mit Hilfe der Rückstellung von der Gewinnverteilung ausgenommen und für einen späteren Bedarf bereitgehalten werden (vgl. Großer Senat des BFH vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BStBl II 1997, 735 ).
Diese Wertung ist handelsrechtlich nicht zu beanstanden (vgl. auch Weber-Grellet, DB 1997, 2233, 2235).
Ob dabei, wie verschiedentlich vertreten, die steuerliche Verlustrückstellung insgesamt ein "systemwidriger Fremdkörper" ist (vgl. so etwa Weber-Grellet, DB 1997, 2233, 2235; so im Ergebnis auch Duralt, DB 1998, 1357, 1358), kann dabei im Ergebnis dahinstehen.
- BFH, 09.01.2013 - I R 33/11
Bilanzsteuerrechtliche Behandlung von Pfandgeldern bei einem …
Beruht die Verbindlichkeit auf einem so genannten schwebenden Geschäft aus einem gegenseitigen Vertrag, der von der zur Sach- oder Dienstleistung verpflichteten Partei noch nicht voll erfüllt ist, hat die Passivierung zu unterbleiben (Senatsurteil vom 21. September 2011 I R 50/10, BFHE 235, 255, BStBl II 2012, 197), weil während des Schwebezustands die (widerlegbare) Vermutung besteht, dass sich die wechselseitigen Rechte und Pflichten aus dem auf Leistungsaustausch gerichteten Vertrag wertmäßig ausgleichen (vgl. BFH-Beschluss vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735;… Senatsbeschluss vom 2. April 2008 I B 197/07, BFH/NV 2008, 1355; Blümich/Buciek, § 5 EStG Rz 243, m.w.N.). - BFH, 18.04.2012 - X R 5/10
Anwendbarkeit des Halbabzugsverbots auf Teilwertabschreibungen auf …
- BFH, 15.09.2004 - I R 5/04
Rückstellung für Risikounterbeteiligung an Auslandskredit
- BFH, 29.11.2007 - IV R 62/05
Zeitpunkt der Gewinnrealisierung bei Inkassotätigkeit
- BFH, 29.04.1999 - IV R 14/98
Teilwertabschreibung bei Verlustprodukten
- BFH, 18.12.2002 - I R 17/02
Vereinnahmte Optionsprämien
- FG Rheinland-Pfalz, 04.06.2013 - 6 K 2289/11
Rückstellung bei einem Versicherungsvertreter
- FG Niedersachsen, 12.01.2016 - 13 K 12/15
Einkommensteuerliche Aktivierung von im wirtschaftlichen Zusammenhang mit am …
- FG München, 02.04.2014 - 1 K 1807/10
Zur bilanziellen Behandlung einer Schlusszahlung im Rahmen eines Medienfonds
- BFH, 12.12.2013 - X R 25/11
Bildung einer Rückstellung für die Verpflichtung zur Nachbetreuung von …
- FG Hamburg, 22.04.1999 - II 23/97
Der EuGH und das Gebot des true and fair view
- BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95
Aktivierung des Pachterneuerungsanspruchs
- FG Bremen, 26.08.2004 - 1 K 99/04
Rückstellungen für Rückkaufverpflichtungen im Rahmen von …
- FG Niedersachsen, 26.05.2011 - 14 K 229/09
Zulässigkeit der Bildung von Rückstellungen für die Prüfung des Jahresabschlusses …
- BFH, 04.02.1999 - IV R 54/97
Rückstellung für bedingt rückzahlbare Zuschüsse
- BFH, 07.10.1997 - VIII R 84/94
Drohverlustrückstellung beim Mieter
- BFH, 21.09.2011 - I R 50/10
Rückstellungen für Mietrückzahlungen aus der Vermietung von Kraftfahrzeugen - …
- BFH, 09.12.2009 - X R 41/07
Erfüllungsrückstand wegen Kundenbetreuung bei einem Versicherungsvertreter - …
- FG Münster, 16.11.2022 - 13 K 3467/19
Einkommensteuer - Zur Bildung einer Rückstellung für Mitarbeiterboni
- BFH, 27.02.2014 - III R 14/11
Bildung einer Rückstellung wegen Erfüllungsrückstands - Rechtspflicht zur …
- BFH, 13.07.2017 - IV R 34/14
Bildung einer Rückstellung für die Verpflichtung zur Nachbetreuung von …
- BFH, 15.10.1997 - I R 16/97
Drohverlustrückstellung bei Leasinggeschäften
- BFH, 11.02.1998 - I R 62/97
Drohverlustrückstellung wegen Kontokorrentkredits
- BFH, 02.04.2008 - I B 197/07
Grundsätzliche Bedeutung: Drohverlustrückstellung aus einem langfristig …
- FG München, 17.06.2016 - 1 K 266/12
Bilanzielle Behandlung der Schlusszahlung im Rahmen eines Medienfonds
- BFH, 09.06.2015 - X R 27/13
Bildung einer Rückstellung wegen Erfüllungsrückstand; Auslegung von …
- FG Rheinland-Pfalz, 25.02.2010 - 6 K 1571/07
Rückstellung für Nachbetreuungsaufwand bei Versicherungsverträgen, für die keine …
- FG Hamburg, 26.08.2016 - 6 V 81/16
Anforderungen an eine ordnungsgemäße Buchführung - Hinzuschätzung von …
- BFH, 25.07.2000 - VIII R 35/97
Fahrzeugr & uuml; cknahmen in 1992 insgesamt
- BFH, 15.10.1997 - II R 56/94
Einheitswert des Betriebsvermögens: Steuererstattungsanspruch
- BFH, 07.12.2017 - IV R 37/16
Missachtung des Vertragsstatuts als Rechtsanwendungsfehler - Gewinnverwirklichung …
- BFH, 25.07.2019 - IV R 49/16
Bildung einer Rückstellung für die Verpflichtung zur Nachbetreuung von …
- FG Rheinland-Pfalz, 25.02.2010 - 6 K 1570/07
Rückstellung für Nachbetreuungsaufwand bei Versicherungsverträgen, für die keine …
- FG Baden-Württemberg, 12.09.2017 - 6 K 1472/16
Auslegung des Begriffs wirtschaftlicher Vorteil und des Sachzusammenhangs im …
- BFH, 29.11.2012 - IV R 47/09
Keine Feststellung eines Unterschiedsbetrags für nicht bilanzierbare …
- FG Köln, 10.05.2006 - 13 K 67/03
Drohverlustrückstellung eines Personenbeförderungsunternehmens
- BFH, 19.07.2011 - X R 8/10
Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 19. 7. 2011 X R 26/10 - Bildung …
- FG München, 27.02.2008 - 10 K 1237/07
Rückstellung wegen Erfüllungsrückständen
- FG München, 09.10.2007 - 8 V 1834/07
Voraussetzungen der Aussetzung der Vollziehung eines Steuerbescheids; Grundsätze …
- FG München, 16.12.2008 - 10 K 1954/07
Rückstellung wegen Erfüllungsrückstandes bei Versicherungsvertreter aufgrund …
- FG Saarland, 11.10.2006 - 1 V 212/06
Einkommensteuer; Bildung einer Rückstellung durch Versicherungsvertreter bei …
- BFH, 26.07.2023 - IV R 22/20
Passive Rechnungsabgrenzung erhaltener Zahlungen bei zeitraumbezogenen Leistungen
- BFH, 16.09.2014 - X R 38/13
Erfüllungsrückstand wegen Nachbetreuungspflichten bei einem für einen …
- BFH, 19.03.1998 - IV R 1/93
Rückstellung wegen Weiterleitung der Investitionszulage
- FG München, 27.03.2012 - 6 K 3897/09
Kompensation von künftigen Vorteilen mit dem Grunde nach rückstellbaren …
- KG, 11.02.2010 - 1 Ws 212/08
Wirtschaftsstrafrecht, Bilanzierung: Unrichtige Darstellung der Verhältnisse …
- FG Düsseldorf, 21.04.2015 - 6 K 307/13
Leasing von Luftfahrzeugen: Aktivierung des Erstattungsanspruchs für künftige …
- FG München, 15.10.2014 - 1 K 3521/11
Schenkungsweise Übertragung von Vermögen im Zusammenhang mit einem Medienfond; …
- FG Münster, 09.09.2016 - 4 K 2068/13
Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung wegen Erfüllungsrückstands …
- FG Niedersachsen, 11.05.2011 - 2 K 11301/08
Auswirkungen einer unrechtmäßigen Nichtanerkennung von Rückstellungen für …
- FG Köln, 10.11.2021 - 12 K 2486/20
Betriebe können steuermindernde Rückstellung für Altersfreizeit bilden
- FG Hamburg, 28.09.2009 - 5 K 92/03
Bildung einer Rückstellung wegen drohender Verluste im Zusammenhang mit einer …
- FG Münster, 13.09.2007 - 12 K 6087/04
Möglichkeit der Bildung von Rückstellungen nach Vereinnahmung einer einmaligen …
- FG Köln, 10.11.2022 - 12 K 2486/20
Betriebe können steuermindernde Rückstellung für Altersfreizeit bilden
- FG Hamburg, 06.09.2012 - 2 K 90/12
Einkommensteuergesetz: Rückstellungen wegen nachlaufender Betreuung von …
- FG München, 02.03.2009 - 7 K 1770/06
Zulässigkeit einer Drohverlustrückstellung für drohende Inanspruchnahme aus einer …
- FG München, 18.08.2008 - 7 K 585/07
Keine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften
- FG Köln, 14.12.2005 - 4 K 2927/03
Saldierungsgebot bei der Bildung von Rückstellungen
- FG Köln, 27.06.2012 - 15 K 3929/10
Aktivierung Instandhaltungsanspruch gegenüber Pächter
- BFH, 13.03.1998 - IV R 1/93
Investitionszulage - Rückstellung wegen drohender Verluste - Mietminderung - …
- BFH, 19.07.2011 - X R 9/10
Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 19. 7. 2011 X R 26/10 - Bildung …
- BFH, 02.10.1997 - IV R 82/96
Rückstellung für Leistungen nach dem Mutterschutzgesetz
- FG München, 06.11.2019 - 7 K 2095/16
Zulässigkeit der Bildung von Rückstellungen für Personalsicherheiten
- FG Saarland, 22.01.2008 - 1 K 1058/03
Verlustvortrag zur Gewerbesteuer einer KG nach Veränderungen im …
- FG Hessen, 30.10.2012 - 1 K 1264/07
Rückstellungen wegen Erfüllungsrückständen aus Versicherungs- und …
- BFH, 23.09.2008 - IV B 15/07
Bildung einer Rückstellung für Abbruchkosten - Bindung des BFH an …
- FG Münster, 18.12.2012 - 11 V 3094/12
Keine Rückstellung wegen Erfüllungsrückstand, wenn Folgeprovision für "Betreuung …
- FG Hamburg, 05.04.2005 - I 295/04
Einkommensteuergesetz/Steuerbilanz: Rückstellung wegen eines …
- FG Rheinland-Pfalz, 29.08.2018 - 1 K 1444/16
Unzulässige Bildung von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten durch ein …
- FG Münster, 13.06.2013 - 13 K 4827/08
Bildung und Bewertung einer Rückstellung für die Nachbetreuung von LV-Verträgen
- OLG Düsseldorf, 19.05.2010 - 26 W 4/08
Bilanzierung von Restwertrisiken beim Leasinggeber
- FG Düsseldorf, 28.06.2005 - 17 K 6808/02
Kein Verbot nachträglicher Erweiterung des Antrags auf Realsplitting - …
- BFH, 11.04.2003 - IV B 176/02
Rückstellung für Garantieverpflichtungen
- FG Düsseldorf, 26.03.2002 - 9 K 5484/99
Ertrag bei Beendigung eines betrieblichen Erbbaurechts
- FG Baden-Württemberg, 19.09.2000 - 4 K 389/97
Rückabwicklung des Kaufvertrages über eine nach § 10e EStG begünstigte Wohnung …
- FG Hessen, 30.10.2012 - 1 K 1264/09
Rückstellungen für die Betreuung von Versicherungsverträgen; Rückstellungen für …
- FG Hamburg, 11.09.2009 - 3 K 163/08
Verfassungsmäßigkeit von § 5a Einkommenssteuergesetz (EStG); Steuerliche …
- FG Niedersachsen, 20.04.2022 - 9 K 243/19
Gewinn aus der Veräußerung eines Mitunternehmeranteils an einer Gesellschaft …
- FG Berlin-Brandenburg, 18.11.2008 - 6 K 8272/02
Bildung eines passiven Rechnungsabgrenzungspostens oder eines sonstigen …
- FG Baden-Württemberg, 04.09.2007 - 4 K 21/06
Rückstellung wegen Erfüllungsrückständen
- LSG Nordrhein-Westfalen, 22.02.2022 - L 8 BA 161/20
Unbegründetheit der Beschwerde gegen die Ablehnung der Anordnung der …
- FG Berlin-Brandenburg, 20.01.2010 - 2 K 1424/06
Vollumfängliche steuerliche Berücksichtigung von Betriebsvermögensminderungen …
- FG Bremen, 14.12.2006 - 1 K 178/04
Zulässigkeit einer Rückstellung für Abbruchkosten
- BFH, 17.05.2000 - I R 66/99
Rückstellung für drohende Verluste aus Mietverhältnis
- FG München, 29.07.2019 - 7 K 2779/16
Verlängerung der Festsetzungsfrist auf zehn Jahre wegen Steuerhinterziehung
- FG München, 24.09.2009 - 15 K 2764/07
Rückstellung wegen Bestandspflege von Versicherungsverträgen - Schätzung der Höhe …
- FG Nürnberg, 18.06.2009 - 6 K 250/07
Steuerliche Anerkennung von Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden …
- KG, 11.02.2010 - 2 AR 67/03
Kein Hauptverfahren vor dem Landgericht Berlin wegen des Vorwurfs unrichtiger …
- LG Landau/Pfalz, 11.06.2021 - 2 O 352/20
Kommanditistenhaftung: Wirksamkeit der Beauftragung eines Wirtschaftsprüfers zur …
- FG München, 17.05.2023 - 1 K 478/18
Erfassung der Lizenzraten für die Verwertung eines Films in einer Bilanz
- LSG Nordrhein-Westfalen, 22.02.2021 - L 8 BA 161/20
- FG Nürnberg, 18.06.2009 - 6 K 267/07
Steuerliche Anerkennung von Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden …
- FG Berlin-Brandenburg, 26.01.2010 - 8 K 15222/07
Rückstellungen eines Versicherungsvertreters wegen Erfüllungsrückstand
- FG Berlin, 24.03.2003 - 8 K 8572/99
Gewinnrealisierung bei Vereinbarung von Pauschalhonoraren für die steuerliche …
- FG Hessen, 12.02.2009 - 1 K 24/08
Rückstellungen für die Betreuung von Versicherungsverträgen
- FG Köln, 21.06.1999 - 13 K 1455/99
Berücksichtigung von Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden …
- FG Berlin-Brandenburg, 06.03.2012 - 6 K 6014/09
Entgeltlicher Erwerb eines Anspruchs auf Beteiligung am Prozesserfolg als …
- FG Baden-Württemberg, 19.01.2011 - 2 K 1262/07
Nachweispflicht des Finanzamts für Erwerb des Pkw durch Leasingnehmer - Keine …
- FG München, 22.07.1999 - 15 K 1673/95
Möglichkeit der Bildung von Rückstellungen für sogenannte …
- FG Niedersachsen, 06.06.2012 - 4 K 304/11
Bildung von Rückstellungen für künftige Aufwendungen eines selbstständigen …
- FG Schleswig-Holstein, 27.05.2003 - 5 K 72/02
Berücksichtigung von drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften
- FG Düsseldorf, 21.08.1998 - 4 K 5740/94
Anspruch auf Abänderung eines Erbschaftsteuerbescheids; Anrechnung spanischer …
- FG Hamburg, 19.10.2000 - VI 173/98
Rückstellung für Mietverbindlichkeiten gegenüber den Angehörigen eines …
- FG Bremen, 17.09.1998 - 497082K 3
Steuerliche Anerkennung von Rückstellungen künftiger Vertragsbearbeitungskosten; …
- FG Hamburg, 17.12.1997 - II 320/97
Besteuerung des Gewerbekapitals in den alten Bundesländern; Gebotenheit der …
Rechtsprechung
BFH, 31.01.1997 - VI R 72/95 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Voraussetzungen der Einordnung einer Auslandsreise in den beruflichen Bereich
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de (Leitsatz)
Aktuelle BFH-Rechtsprechung zu Auslandsstudienreisen
Sonstiges
Verfahrensgang
- FG Hessen, 01.12.1994 - 13 K 770/93
- BFH, 31.01.1997 - VI R 72/95
Papierfundstellen
- BFH/NV 1997, 476
Wird zitiert von ... (27) Neu Zitiert selbst (4)
- BFH, 21.08.1995 - VI R 47/95
Kein Werbungskostenabzug von Aufwendungen für eine Auslandsreise, bei der neben …
Auszug aus BFH, 31.01.1997 - VI R 72/95
Eine Qualifizierung als Werbungskosten oder Betriebsausgaben scheidet bereits dann aus, wenn das Hineinspielen der Lebensführung nicht nur von ganz untergeordneter Bedeutung ist (vgl. BFH-Urteil vom 21. August 1995 VI R 47/95, BFHE 179, 37, BStBl II 1996, 10, m. w. N.).Diese aber sind nach der Rechtsprechung der Lebensführung und nicht der beruflichen Sphäre zuzuordnen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 179, 37, BStBl II 1996, 10, m. w. N.).
- BFH, 18.10.1990 - IV R 72/89
Ausfüllung der Reisetage mit beruflicher Tätigkeit wie Arbeitstage als Indiz für …
Auszug aus BFH, 31.01.1997 - VI R 72/95
Mit dieser Argumentation befindet es sich in Widerspruch zu der ständigen Rechtsprechung des BFH, wonach Auslandsreisen nur dann zu abziehbaren Betriebsausgaben oder Werbungskosten führen, wenn die Verfolgung privater Interessen (z. B. Erholung, Bildung, Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises) nach Anlaß, Programm und tatsächlicher Durchführung der Reise nahezu ausgeschlossen ist (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 18. Oktober 1990 IV R 72/89, BFHE 162, 316, BStBl II 1991, 92).Darüber hinaus hat das FG bei der Gewichtung der touristischen Aspekte des Reiseverlaufs nicht die Erwägung der ständigen BFH-Rechtsprechung beachtet, daß der Besuch beliebter Ziele des Tourismus bereits als Indiz für die nicht nur untergeordnete private Mitveranlassung der Reise zu werten ist (Urteil in BFHE 162, 316, BStBl II 1991, 92, 93, r. Sp. unten).
- BFH, 30.04.1993 - VI R 94/90
Zum Werbungskostenabzug der Kosten einer Bildungsgruppenreise bei dem …
Auszug aus BFH, 31.01.1997 - VI R 72/95
Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) führen sie nur dann zu abziehbaren Werbungskosten (oder Betriebsausgaben), wenn die Reisen ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend im beruflichen Interesse unternommen werden und die Verfolgung privater Interessen i. S. des § 12 Nr. 1 EStG, wie z. B. Erholung, Bildung und Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises, nach dem Anlaß der Reise, dem vorgesehenen Programm und der tatsächlichen Durchführung nahezu ausgeschlossen ist (vgl. z. B. BFH-Beschluß vom 27. November 1978 GrS 8/77, BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213; Urteil vom 30. April 1993 VI R 94/90, BFHE 171, 242, BStBl II 1993, 674). - BFH, 27.11.1978 - GrS 8/77
Beschluß des Großen Senats zur Frage, wann und inwieweit Aufwendungen für die …
Auszug aus BFH, 31.01.1997 - VI R 72/95
Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) führen sie nur dann zu abziehbaren Werbungskosten (oder Betriebsausgaben), wenn die Reisen ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend im beruflichen Interesse unternommen werden und die Verfolgung privater Interessen i. S. des § 12 Nr. 1 EStG, wie z. B. Erholung, Bildung und Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises, nach dem Anlaß der Reise, dem vorgesehenen Programm und der tatsächlichen Durchführung nahezu ausgeschlossen ist (vgl. z. B. BFH-Beschluß vom 27. November 1978 GrS 8/77, BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213; Urteil vom 30. April 1993 VI R 94/90, BFHE 171, 242, BStBl II 1993, 674).
- FG Baden-Württemberg, 07.07.2005 - 8 K 361/01
Aufwendungen eines Englischlehrers für eine dreiwöchige Fortbildungsveranstaltung …
Eine Auslandsreise darf weder der allgemeinen Information über die geographischen, wirtschaftlichen und sonstigen Besonderheiten des besuchten Landes noch der allgemeinen wirtschaftlichen Bildung der Teilnehmer dienen, um die so gut wie ausschließliche berufliche Veranlassung nicht durch Motive der privaten Lebensführung auszuschließen (vgl. BFH-Urteil vom 23. Oktober 1981, VI R 71/78, BStBl II 1982, 69; BFH-Urteil vom 31. Januar 1997, VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476; H 117a EStH 2004 ).Der Beklagte verweist zu Recht auf die Rechtsprechung des BFH, nach der es für die Berücksichtigung von Werbungskosten nicht ausreichend sei, dass die berufliche Veranlassung gegenüber privaten Elementen überwiege (BFH-Urteil vom 31. Januar 1997, VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476).
Auslandsreisen führen nur dann zu abziehbaren Betriebsausgaben oder Werbungskosten, wenn die Verfolgung privater Interessen wie Erholung, Bildung oder Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises nach Anlass, Programm und tatsächlicher Durchführung nahezu ausgeschlossen ist (BFH-Urteil vom 31. Januar 1997, VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476; BFH-Urteil vom 18. Oktober 1990, IV R 72/89, BFHE 162, 316, BStBl II 1991, 92).
Der wesentliche Unterschied im Sachverhalt, der einerseits der Entscheidung des BFH vom 31. Januar 1997 (BFH-Urteil vom 31. Januar 1997, VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476) zugrunde lag und andererseits im zu erkennenden Rechtsstreit vom Kläger glaubhaft vorgetragen wird, besteht darin, dass in jenem Fall der Kläger im Anschluss an das zweiwöchige Studienseminar in Kanada einen mehrtägigen Abstecher in die USA unternommen hatte.
Der privat veranlasste Abstecher in ein drittes Land und die Anzahl der Programmpunkte, die allgemein interessierende Veranstaltungen sowie touristische Arrangements beinhalteten, führten bei einer Gesamtbetrachtung jener Reise dazu, dass sie in einem nicht unerheblichen Umfang auch durch private Motive geprägt war (BFH-Urteil vom 31. Januar 1997, VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476).
- FG Köln, 21.06.2001 - 10 K 6288/96
Keine Geltung des Aufteilungsverbots (§ 12 Nr. 1 S. 2 EStG ) für Reisekosten
Wegen des o.a. Aufteilungsverbots bejaht der BFH die Abziehbarkeit von Reisekosten als Werbungskosten bzw. als Betriebsausgaben nur dann, wenn die Reisen ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend im beruflichen Interesse unternommen werden und die Verfolgung privater Interessen i. S. des § 12 Nr. 1 EStG , wie z. B. Erholung, Bildung und Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises, nach dem Anlass der Reise, dem vorgesehenen Programm und der tatsächlichen Durchführung nahezu ausgeschlossen ist (vgl. z. B. BFH-Beschluss vom 27. November 1978 GrS 8/77, BFHE 126, 533 , BStBl II 1979, 213; Urteil vom 30. April 1993 VI R 94/90, BFHE 171, 242, BStBl II 1993, 674; BFH-Urteil vom 31. Januar 1997 VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476).Eine Qualifizierung als Werbungskosten scheidet bereits dann aus, wenn das Hineinspielen der Lebensführung ins Gewicht fällt und nicht nur von ganz untergeordneter Bedeutung ist; ein bloßes Überwiegen der beruflichen Veranlassung gegenüber den privaten Elementen reicht nicht aus (BFH-Urteil vom 31. Januar 1997 VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476 und vom 21. August 1995 VI R 47/95, BFHE 179, 37 , BStBl II 1996, 10, m. w. N.).
- FG Berlin, 14.05.2002 - 5 K 5345/00
Aufwendungen für eine während des Studiums durchgeführte Hauptexkursion nach …
Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH führen Auslandsreisen, die nach der Lebenserfahrung sowohl dem beruflichen als auch dem Bereich der privaten Lebensführung angehören können, nur dann zu abziehbaren Werbungskosten, wenn die Reise ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend im beruflichen Interesse unternommen wird, wenn also die Verfolgung privater Interessen, wie z. B. Erholung, Bildung und Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises, nach dem Anlass der Reise, dem vorgesehenen Programm und der tatsächlichen Durchführung nahezu ausgeschlossen ist (vgl. z. B. das von dem Beklagten herangezogene Urteil vom 31. Januar 1997 - VI R 72/95 -, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 1997, 476, mit weiteren Nachweisen).Der Streitfall ist insoweit auch nicht vergleichbar, mit dem Sachverhalt, der dem von dem Beklagten herangezogenen Urteil des BFH vom 31. Januar 1997 (a. a. O.) zugrunde lag.
- FG Baden-Württemberg, 21.09.2004 - 1 K 170/03
Aufwendungen für die Teilnahme an Fachkongressen im Ausland
Die Reisekosten sind nur dann als Werbungskosten bzw. als Betriebsausgaben abziehbar, wenn die Reisen ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend im beruflichen Interesse unternommen werden und die Verfolgung privater Interessen i. S. des § 12 Nr. 1 EStG; wie z. B. Erholung, Bildung und Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises, nach dem Anlass der Reise, dem vorgesehenen Programm und der tatsächlichen Durchführung nahezu ausgeschlossen ist (vgl. BFH vom 27. November 1978 - GrS 8177, BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213, BFH vom 30. April 1993 - VI R 94/90, BFHE 171, 242, BStBl II 1993, 674;… BFH vom 2. März 1995 - IV R 59/94, BFH/NV 1995, 959; BFH vom 18. April 1996 - IV R 46/95; BFH vom 31. Januar 1997 - VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476).Elementen reicht nicht aus (BFH-Urteil vom 31. Januar 1997 - VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476; BFH vom 21. August 1995 - VI R 47/95, BFHE 179, 37, BStBl II 1996, 10 m.w.N.).
- FG Köln, 22.05.2003 - 10 K 3932/98
Begriff der Betriebseinnahme und berufliche/betriebliche Veranlassung einer …
aa) Die Abziehbarkeit von Reisekosten als Werbungskosten bzw. als Betriebsausgaben wird bejaht, wenn die Reisen ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend im beruflichen Interesse unternommen werden und die Verfolgung privater Interessen i. S. des § 12 Nr. 1 EStG, wie z. B. Erholung, Bildung und Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises, nach dem Anlass der Reise, dem vorgesehenen Programm und der tatsächlichen Durchführung nahezu ausgeschlossen ist (vgl. z. B. BFH-Beschluss vom 27. November 1978 GrS 8/77, BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213; Urteil vom 30. April 1993 VI R 94/90, BFHE 171, 242, BStBl II 1993, 674; BFH-Urteil vom 31. Januar 1997 VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476).Eine Qualifizierung als Werbungskosten oder Betriebsausgaben scheidet bereits dann aus, wenn das Hineinspielen der Lebensführung ins Gewicht fällt und nicht nur von ganz untergeordneter Bedeutung ist; ein bloßes Überwiegen der beruflichen Veranlassung gegenüber den privaten Elementen reicht nicht aus (BFH-Urteil vom 31. Januar 1997 VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476 und vom 21. August 1995 VI R 47/95, BFHE 179, 37, BStBl II 1996, 10, m. w. N.).
- FG Hamburg, 23.08.2005 - VII 135/04
Einkommensteuerrecht:
Die Reisekosten sind nur dann als Werbungskosten bzw. als Betriebsausgaben abziehbar, wenn die Reisen ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend im beruflichen Interesse unternommen werden und die Verfolgung privater Interessen i.S. des § 12 Nr. 1 EStG , wie z.B. Erholung, Bildung und Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises, nach dem Anlass der Reise, dem vorgesehenen Programm und der tatsächlichen Durchführung nahezu ausgeschlossen ist (vgl. BFH-Beschluss vom 27.11.1978, a.a.O., BFH-Urteil vom 31.1.1997 - VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476 m.w.N.).Eine Qualifizierung als Werbungskosten scheidet bereits dann aus, wenn das Hineinspielen der Lebensführung ins Gewicht fällt und nicht nur von ganz untergeordneter Bedeutung ist; ein bloßes Überwiegen der beruflichen Veranlassung gegenüber den privaten Elementen reicht nicht aus (BFH-Urteil vom 31.1.1997 - VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476).
- FG Thüringen, 12.11.1998 - II 291/98
Aufwendungen einer Sprachlehrerin in den neuen Bundesländern für Sprachreisen …
Ausgehend von diesen in der Rechtsprechung ganz einheitlich angewendeten Abgrenzungskriterien kann eine Auslandssprachreise, die nach der Lebenserfahrung sowohl dem beruflichen als auch dem Bereich der privaten Lebensführung angehören kann, nur dann zu abziehbaren Werbungskosten führen, wenn die Reise ausschließlich oder zumindest weitaus überwiegend im beruflichen Interesse unternommen wird, wenn also die Verfolgung privater Interessen, wie z. B. Erholung, Bildung und Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises, nach dem Anlass der Reise, dem vorgesehenen Programm und der tatsächlichen Durchführung nahezu ausgeschlossen ist (Urteil des BFH vom 23. April 1992 IV R 27/91, BStBl II 1992, 898, Urteil des BFH vom 30. April 1993 VI R 94/90, BStBl II 1993, 674, und Urteil des BFH vom 31. Januar 1997 VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476).Diese strengen Beschränkungen hat der BFH im Urteil vom 31. Januar 1997 VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476 bestätigt.
- FG Köln, 11.04.2001 - 10 K 723/96
Abziehbarkeit der Kosten von Auslandsreisen als Werbungskosten beziehungsweise …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - FG München, 02.04.2003 - 9 K 4179/00
Kosten von Auslandsreisen als Betriebsausgaben; gemischte Aufwendungen i. S. von …
b) Für den Abzug der Kosten einer Reise als Betriebsausgaben ist nach der ständigen Rechtsprechung des BFH maßgebend, ob die Aufwendungen objektiv durch die besonderen beruflichen Bedürfnisse und Gegebenheiten des Steuerpflichtigen veranlasst sind und die Befriedigung privater Interessen, wie z. B. Erholung, Bildung und Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises, nach dem Anlass der Reise, dem vorgesehenen Programm und der tatsächlichen Reisedurchführung nahezu ausgeschlossen ist (vgl. BFH-Urteile vom 16. Oktober 1986 IV R 138/83, BStBl II 1987, 208; vom 31. Januar 1997 VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476).Aufwendungen für Reisen, bei denen die berufliche Veranlassung zwar überwiegt, jedoch auch private Interessen von nicht völlig untergeordneter Bedeutung verfolgt werden, sind als sog. "gemischte Aufwendungen" nach § 12 Nr. 1 EStG insgesamt nicht abzugsfähig (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 476).
- FG München, 02.04.2003 - 9 K 4178/00
Kosten einer Auslandsreise als Betriebsausgaben; Bewirtungsaufwendungen als …
b) Für den Abzug der Kosten einer Reise als Betriebsausgaben ist nach der ständigen Rechtsprechung des BFH maßgebend, ob die Aufwendungen objektiv durch die besonderen beruflichen Bedürfnisse und Gegebenheiten des Steuerpflichtigen veranlasst sind und die Befriedigung privater Interessen, wie z.B. Erholung, Bildung und Erweiterung des allgemeinen Gesichtskreises, nach dem Anlass der Reise, dem vorgesehenen Programm und der tatsächlichen Reisedurchführung nahezu ausgeschlossen ist (vgl. BFH-Urteile vom 16. Oktober 1986 IV R 138/83, BStBl II 1987, 208; vom 31. Januar 1997 VI R 72/95, BFH/NV 1997, 476).Aufwendungen für Reisen, bei denen die berufliche Veranlassung zwar überwiegt, jedoch auch private Interessen von nicht völlig untergeordneter Bedeutung verfolgt werden, sind als sog. "gemischte Aufwendungen" nach § 12 Nr. 1 EStG insgesamt nicht abzugsfähig (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 476).
- FG München, 02.04.2003 - K 4179/00
Kosten von Auslandsreisen als Betriebsausgaben; Gesonderte Feststellung des …
- FG Rheinland-Pfalz, 27.06.2005 - 5 K 1575/01
Reisekosten eines Steuerberaters bei Begleitung seines Mandanten; …
- BFH, 19.05.2005 - III B 19/05
Aufwendungen für einen Auslandssprachkurs als Werbungskosten
- FG Hessen, 15.03.2001 - 13 K 4802/00
Abgrenzung zwischen Fortbildungskosten/Kosten der privaten Lebensführung bei …
- FG Rheinland-Pfalz, 21.08.2008 - 4 K 2076/05
Fahrtkosten zu sportlichen Wettkämpfen als berufsbedingte Werbungskosten
- FG München, 10.10.2006 - 10 K 2721/05
Doppelte Haushaltsführung und Reisekosten als Werbungskosten; Abzugsfähigkeit …
- FG München, 10.03.2006 - 10 K 1833/04
Reisekosten; allgemeine Lebensführung
- FG Thüringen, 01.04.2004 - II 783/02
Aufwendungen für eine Studienfahrt nach Israel keine Werbungskosten
- FG Nürnberg, 26.07.2006 - V 300/04
Aufwendungen für eine Auslands-Sprachreise als Werbungskosten
- FG München, 20.10.2004 - 10 K 3879/02
Keine doppelte Haushaltsführung bei gleichzeitigem Bezug zweier Hausstände
- FG Nürnberg, 22.08.2002 - VI 207/01
Abzugsfähigkeit von Aufwendungen einer Lehrerin außerhalb der Ferienzeit für eine …
- FG Nürnberg, 22.08.2002 - VI 208/01
Abzugsfähigkeit von Aufwendungen einer Gymnasiallehrerin für eine Bildungsreise …
- FG Mecklenburg-Vorpommern, 26.06.2002 - 3 (1) K 576/01
Aufwendungen einer Lehrerin für die Teilnahme an einem Literaturfestivals im …
- FG Baden-Württemberg, 18.01.2000 - 1 K 255/99
Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag u. Kirchensteuer 199
- FG Baden-Württemberg, 03.08.1999 - 1 K 332/98
Häusliches Arbeitszimmer bei einem Arbeitslosen
- FG Baden-Württemberg, 28.04.1998 - 7 K 121/97
Geldwerter Vorteil durch die Teilnahme an einer Informationsreise nach …
- FG Bremen, 04.07.2000 - 299108K 5
Steuerbarkeit der vom Arbeitgeber bezahlten Auslandsreise des Geschäftsführers …