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   BFH, 25.10.1973 - IV R 80/72   

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https://dejure.org/1973,200
BFH, 25.10.1973 - IV R 80/72 (https://dejure.org/1973,200)
BFH, Entscheidung vom 25.10.1973 - IV R 80/72 (https://dejure.org/1973,200)
BFH, Entscheidung vom 25. Oktober 1973 - IV R 80/72 (https://dejure.org/1973,200)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Besorgnis der Befangenheit - Senat - Richter - Ausschließungsgrund - Mitwirkung - Vorbescheid - Unanfechtbarkeit - Endgültiger Steuerbescheid - Verjährung - Beginn

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 100; AO § 145; AO § 225

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 110, 479
  • DB 1974, 904
  • BStBl II 1974, 142
  • BStBl II 1974, 479
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 25.03.1969 - II R 5/66

    Aussetzung der Steuerfestsetzung - Nachholungsbescheid - Ungewißheit - Ungewisse

    Auszug aus BFH, 25.10.1973 - IV R 80/72
    Das BFH-Urteil vom 25. März 1969 II R 5/66 (BFHE 95, 422, BStBl II 1969, 445), auf das die Klägerin ihre gegenteilige Auffassung stützt, betrifft nur scheinbar denselben Sachverhalt.

    Ganz anders im Falle des Urteils II R 5/66.

  • BFH, 08.06.1966 - III 55/65
    Auszug aus BFH, 25.10.1973 - IV R 80/72
    Da die Klägerin die Einlegung eines Rechtsbehelfs gegen die für sie günstigen Gewerbesteuermeßbescheide 1955 bis 1960 vom 7. Mai 1963 unterlassen hat, wurden diese Bescheide unanfechtbar und damit das behauptete Fehlen der Ungewißheit als Voraussetzung der Vorläufigkeit auch für die Frage der Verjährung der später berichtigten Steuerfestsetzungen gemäß § 225 Satz 3 AO a. F. unbeachtlich (vgl. hierzu auch BFH-Urteile vom 8. Juni 1966 III 55/65, BFHE 86, 534; vom 29. März 1966 V 260/63, StRK, Reichsabgabenordnung, § 100, Rechtsspruch 36).
  • BFH, 03.05.1963 - II 53/61 U

    Vorläufiger Erlass eines zu berichtigenden Steuerbescheids

    Auszug aus BFH, 25.10.1973 - IV R 80/72
    Nach den Grundsätzen des insoweit auch für das Abgabenrecht geltenden allgemeinen Verwaltungsrechts -- wie sie in dem BFH-Urteil vom 3. Mai 1963 II 53/61 U (BFHE 77, 196, BStBl III 1963, 389) anhand von Entscheidungen und Literatur dargelegt sind -- kann aber dieser Mangel der fehlenden Ungewißheit nur die Anfechtbarkeit der Bescheide zur Folge haben; der Steuerpflichtige kann daher einen solchen einem vorläufigen Bescheid anhaftenden Mangel nur mit Rechtsbehelfen gegen den vorläufigen Bescheid und nur innerhalb der dafür vorgesehenen Fristen geltend machen.
  • BFH, 29.03.1966 - V 260/63
    Auszug aus BFH, 25.10.1973 - IV R 80/72
    Da die Klägerin die Einlegung eines Rechtsbehelfs gegen die für sie günstigen Gewerbesteuermeßbescheide 1955 bis 1960 vom 7. Mai 1963 unterlassen hat, wurden diese Bescheide unanfechtbar und damit das behauptete Fehlen der Ungewißheit als Voraussetzung der Vorläufigkeit auch für die Frage der Verjährung der später berichtigten Steuerfestsetzungen gemäß § 225 Satz 3 AO a. F. unbeachtlich (vgl. hierzu auch BFH-Urteile vom 8. Juni 1966 III 55/65, BFHE 86, 534; vom 29. März 1966 V 260/63, StRK, Reichsabgabenordnung, § 100, Rechtsspruch 36).
  • BFH, 02.03.1967 - VII R 42/66

    Ablehnung der namentlich nicht einmal genannten Richter eines Senats des

    Auszug aus BFH, 25.10.1973 - IV R 80/72
    Der Senat hat daher keine Bedenken, das Ablehnungsgesuch selbst als unzulässig zu verwerfen (vgl. BFH-Entscheidung vom 2. März 1967 VII R 42/66, BFHE 88, 194, BStBl III 1967, 320).
  • BFH, 21.07.1967 - III B 37/67

    Rechtfertigung der Ablehnung eines Richters wegen der Besorgnis der Befangenheit

    Auszug aus BFH, 25.10.1973 - IV R 80/72
    Ein solcher allgemeiner, aus dem Verfahrensrecht sich ergebender Grund könnte ausnahmsweise nur dann die Besorgnis der Befangenheit rechtfertigen, wenn er sich zusätzlich durch die persönliche Haltung eines Richters auf Grund bestimmter Tatsachen zu einem individuellen Ablehnungsgrund verdichtet hätte (vgl. BFH-Beschluß vom 21. Juli 1967 III B 37/67, BFHE 90, 160, BStBl III 1968, 12).
  • BVerwG, 17.10.1997 - 8 C 1.96

    Gewerbesteuer - Aussetzungszinsen - Abgabenvereinbarung - Erlaß von

    Insbesondere kann der Steuerpflichtige, sofern der Vorbehalt bestandskräftig geworden ist, gegenüber dem späteren Änderungsbescheid nicht einwenden, die Voraussetzungen der Vorläufigkeit hätten nicht vorgelegen (vgl. BFH, Urteile vom 3. Mai 1963 - II 53/61 U - BFHE 77, 196 (198 f.), vom 8. Juni 1966 - III 55/65 - BFHE 86, 534 (538), vom 9. März 1967 - IV 152/62 - BStBl III 1967 S. 518, vom 25. Oktober 1973 - IV R 80/72 - BStBl II 1974 S. 142 (144) und vom 14. September 1993 - VIII R 9/93 - BStBl II 1995 S. 2 (3); FG Nürnberg, Urteil vom 10. Mai 1983 - II 90/81 - EFG 1984, 54 (55); vgl. zum Widerrufsvorbehalt auch Urteil vom 21. November 1986 - BVerwG 8 C 33.84 - Buchholz 316 § 49 VwVfG Nr. 9 S. 4 (6) = NVwZ 1987, 498 (499) [BVerwG 21.11.1986 - 8 C 33/84] und BPH, Urteile vom 30. November 1982 - VIII R 9/80 - NVwZ 1983, 640 und vom 16. Juli 1985 - VII R 31/81 - BFHE 144, 189 (190)).
  • BFH, 25.04.1985 - IV R 64/83

    Vorläufige Steuerfestsetzung nur im Hinblick auf ungewisse Tatsachen zulässig

    Dies hat die Rechtsprechung bereits zu § 100 Abs. 1 der Reichsabgabenordnung (AO) entschieden, der durch § 165 AO 1977 abgelöst wurde (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28. Oktober 1964 V 71/62, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1965, 323; vom 25. März 1969 II R 5/66, BFHE 95, 422, BStBl II 1969, 445; vom 25. Oktober 1973 IV R 80/72, BFHE 110, 479, BStBl II 1974, 142).

    Unter der Geltung von § 100 Abs. 1 und 2 AO ist die Rechtsprechung davon ausgegangen, daß eine inhaltlich nicht näher beschränkte vorläufige Steuerfestsetzung gemäß § 100 Abs. 1 AO den ganzen Steuerbescheid ergreife und auch eine Änderung wegen besserer Rechtserkenntnis zulasse (BFH-Urteile vom 29. September 1971 II R 70/70, BFHE 104, 102, BStBl II 1972, 195; BFHE 110, 479, BStBl II 1974, 142; vom 14. November 1974 IV R 3/70, BFHE 114, 22, BStBl II 1975, 281; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 22. März 1974 VII C 31.72, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Reichsabgabenordnung, § 212 c, Rechtsspruch 7).

  • FG Köln, 10.01.2006 - 9 K 3460/05

    Nichtanerkennung zunächst fehlerhaft als vorläufig festgesetzter

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH und der ihr folgenden einhelligen Kommentarliteratur steht die bloße Rechtswidrigkeit der zu Unrecht mit einem Vorläufigkeitsvermerk versehenen, aber bestandskräftig gewordenen Steuerfestsetzung einer späteren Änderung nach § 165 Abs. 2 AO grundsätzlich nicht entgegen (BFH in BFH/NV 1995, 466, und in BFH/NV 1996, 125, BFH-Urteile vom 25. Oktober 1973 IV R 80/72, BFHE 110, 479, BStBl. II 1974, 142, vom 23. September 1992 X R 10/92, BFHE 169, 331, BStBl. II 1993, 338, m.w.N., vom 14. April 1999 XI R 24/96, BFH/NV 1999, 1438, 1439, FG Berlin, Urteil vom 30. März 1989 IV 129/87, EFG 1989, 516, FG Münster, Urteil vom 21. September 2000 3 K 2537/97, EFG 2001, 404, von Wedelstädt in Kühn, a.a.O., § 165 Rz. 27, Tipke/Kruse, a.a.O., AO § 165 Tz. 26, Schwarz/Frotscher, AO, Kommentar, § 165 Rz. 33 m.w.N. aus der Rspr., Beermann/Sauer, a.a.O., § 165 AO Rz. 53, Cöster in Pahlke/König, a.a.O., § 165 Rz. 46 + 70 m.w.N. aus der Rspr., Trzaskalik in Hübschmann / Hepp / Spitaler, a.a.O., § 165 Rz. 33 m.w.N., Klein/Rüsken, a.a.O., Rz. 56 m.w.N.; anderer Ansicht zumindest für den Fall, dass der Vorläufigkeitsvermerk unzulässigerweise wegen rechtlicher Ungewissheit beigefügt worden ist: BFH-Beschluss vom 8. Juli 1998 I B 111/97, BFHE 186, 313, BStBl. II 1998, 702, und BFH-Urteil vom 29. August 2001 VIII R 1/01, BFH/NV 2002, 465, m.w.N.).

    Die durch die vorläufige Festsetzung bewirkte Ablaufhemmung tritt entgegen den von der Klägerin geäußerten Zweifeln auch dann ein, wenn die vorläufige Steuerfestsetzung - wie im Streitfall - rechtswidrig war, es sei denn, sie wurde vom Steuerpflichtigen mit Erfolg angefochten (BFH-Urteile vom 25. Juli 2000 IX R 93/97, BFHE 192, 241, BStBl. II 2001, 9, und vom 7. Februar 1995 IX R 68/92, BFH/NV 1995, 939, BFH in BFHE 110, 479, BStBl. II 1974, 142, und Beermann/Hartmann, a.a.O., § 171 AO Rz. 74, m.w.N., Klein/Rüsken, a.a.O., § 165 Rz. 41, Kühn/Hofmann, 17. Auflage, § 165 AO Bem. 9b).

    Dies folgt - ebenso wie die Befugnis des Finanzamts, einen Änderungsbescheid auf einen rechtswidrigen, jedoch nicht erfolgreich angegriffenen Vorläufigkeitsvermerk zu stützen (s.o. zu I. 2. der Entscheidungsgründe) - aus dem allgemeinen verwaltungsrechtlichen Grundsatz, dass fehlerhafte (Steuer-)Verwaltungsakte, sofern sie nicht infolge Nichtigkeit unwirksam sind (§§ 125, 124 Abs. 3 AO) oder mit Erfolg angefochten wurden, die in ihnen ausgesprochenen oder mit ihnen verbundenen Rechtswirkungen, wie z.B. die Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 8 AO, entfalten (BFH in BFHE 110, 479, BStBl. II 1974, 142, und in BFHE 192, 241, BStBl. II 2001, 9, m.w.N.).

    Wie die Darstellung des Meinungsstands in der Kommentarliteratur zeigt (vgl. z.B. von Wedelstädt in Kühn, a.a.O., § 165 Rz. 27, und Tipke/Kruse, a.a.O., § 165 Tz. 26), wird insbesondere nicht hinreichend deutlich, ob und inwiefern die BFH-Entscheidungen in BFHE 186, 313, BStBl. II 1998, 702, und BFH/NV 2002, 465, wonach ein allein im Hinblick auf r e c h t l i c h e Unklarheiten unzulässigerweise für vorläufig erklärter Steuerbescheid nicht nach § 165 Abs. 2 AO geändert werden darf, der als "ständig" bezeichneten Rechtsprechung des BFH widersprechen (z.B. in BFH/NV 1995, 466, in BFH/NV 1996, 125, in BFHE 110, 479, BStBl. II 1974, 142, in BFHE 169, 331, BStBl. II 1993, 338, und in BFH/NV 1999, 1438), zufolge derer die Rechtswidrigkeit des Vorläufigkeitsvermerks ganz allgemein, d.h. unabhängig davon, worauf sie beruht, der Änderungsbefugnis nach § 165 Abs. 2 AO nicht entgegensteht, wenn die vorläufige Festsetzung unanfechtbar geworden ist.

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