Rechtsprechung
   BFH, 11.08.1978 - VI R 169/75   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,567
BFH, 11.08.1978 - VI R 169/75 (https://dejure.org/1978,567)
BFH, Entscheidung vom 11.08.1978 - VI R 169/75 (https://dejure.org/1978,567)
BFH, Entscheidung vom 11. August 1978 - VI R 169/75 (https://dejure.org/1978,567)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1978,567) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Lohnabzugsbetrag - Haftung wegen nicht abgeführter Lohnabzugsbeträge - Überwachung des Lohnsteuerabzugs

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur Berücksichtigung mitwirkenden Verschuldens des Finanzamts bei der Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners; Nichtausübung von Befugnissen kein mitwirkendes Verschulden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 125, 508
  • DB 1978, 2456
  • BStBl II 1978, 683
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 21.01.1972 - VI R 187/68

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH & Co. KG nach § 109 AO wegen

    Auszug aus BFH, 11.08.1978 - VI R 169/75
    Die Erfüllung dieser Verpflichtung, für die die KG gemäß § 38 Abs. 4 Satz 2 EStG haftete, oblag gemäß § 97 Abs. 2 i. V. m. § 105 Abs. 1 der Reichsabgabenordnung (AO) der GmbH als alleiniger Geschäftsführerin der KG (Urteil des Senats vom 21. Januar 1972 VI R 187/68, BFHE 104, 294, BStBl II 1972, 364).

    Gemäß § 109 Abs. 1 AO haftet er persönlich, wenn er die Steueransprüche durch schuldhafte Verletzung der ihm obliegenden Pflichten verkürzt hat (Entscheidung VI R 187/68).

  • BFH, 26.01.1961 - IV 140/60
    Auszug aus BFH, 11.08.1978 - VI R 169/75
    Im Hinblick auf diesen Grundsatz hat der Bundesfinanzhof (BFH) im Urteil vom 26. Januar 1961 IV 140/60 (Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1961 S. 109, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Reichsabgabenordnung, § 109, Rechtsspruch 14) ausgesprochen, daß die persönliche Inanspruchnahme eines Nachlaßpflegers nach den §§ 109, 118 AO wegen schuldhafter Verkürzung der auf dem Nachlaß lastenden Steuerschulden einen Ermessensfehlgebrauch darstellt, wenn das Verschulden des Nachlaßpflegers gering ist und der Steuerausfall ebenso durch das Verhalten des FA verursacht wurde.

    Zu Unrecht beruft sich der Kläger zur Begründung der gegenteiligen Auffassung auf das BFH-Urteil IV 140/60.

  • BFH, 30.08.2005 - VII R 61/04

    Haftung; Mitverschulden des FA

    b) Aus dem Schadensersatzcharakter der Haftungsnorm folgt auch die Anwendung des in § 254 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) zum Ausdruck kommenden und auch im Steuerrecht entsprechend anzuwendenden allgemeinen Rechtsgrundsatzes, dass ein Schadensersatzanspruch gemindert sein oder ganz entfallen kann, wenn der Gläubiger für den Eintritt des Schadens mitverantwortlich ist (BFH-Urteil vom 11. August 1978 VI R 169/75, BFHE 125, 508, BStBl II 1978, 683).

    In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass der BFH in ständiger Rechtsprechung ein Mitverschulden des FA verneint, wenn das FA über einen längeren Zeitraum von seinen Befugnissen zur Beitreibung der ausstehenden Lohnabzugsbeträge keinen Gebrauch gemacht hat (BFH-Urteile in BFHE 125, 508, BStBl II 1978, 683, und in BFH/NV 1987, 349).

  • BFH, 20.04.1982 - VII R 96/79

    Zur Haftung eines Geschäftsführers für nicht rechtzeitig abgeführte Lohnsteuer

    Soweit durch schuldhafte Verletzung dieser Pflicht Steueransprüche verkürzt worden sind, haftet der Kläger persönlich neben dem Steuerpflichtigen (§ 109 Abs. 1 AO; vgl. auch BFH-Urteil vom 11. August 1978 VI R 169/75, BFHE 125, 508, BStBl II 1978, 683, mit weiteren Nachweisen).
  • BFH, 06.05.2020 - X R 10/19

    Anwendung des Rechtsgedankens des § 254 BGB im Steuerrecht

    Ebenso ist nach der Rechtsprechung aller hiermit bisher befasster Senate des BFH der Rechtsgedanke des § 254 BGB auf solche Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis anzuwenden, die --wie z.B. der Haftungsanspruch nach § 69 der Abgabenordnung (AO)-- von einem Vertretenmüssen abhängig sind (vgl. BFH-Urteile vom 26.01.1961 - IV 140/60, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1961, 109; vom 11.08.1978 - VI R 169/75, BFHE 125, 508, BStBl II 1978, 683, und vom 30.08.2005 - VII R 61/04, BFH/NV 2006, 232).
  • FG Düsseldorf, 10.01.2006 - 10 K 4216/02

    Lohnsteuerhaftung; Nichtabführung von Lohnsteuer; Dreimonatszeitraum;

    Der Inanspruchnahme im Wege der Haftung wegen nicht abgeführter Lohnabzugsbeträge kann nicht entgegengehalten werden, dass das Finanzamt über einen längeren Zeitraum von seinen Befugnissen zur Überwachung des Lohnsteuerabzugs und zur Beitreibung der Lohnabzugsbeträge keinen Gebrauch gemacht hat (vgl. BFH-Urteil vom 11. August 1978 VI R 169/75, BStBl II 1978, 683).

    Die Zulassung der Revision eröffnet dem BFH zugleich die Möglichkeit zu prüfen, ob an den Rechtsgrundsätzen des Urteils in BStBl II 1978, 683 festzuhalten ist.

  • BFH, 09.01.1996 - VII B 189/95

    Haftung des Geschäftsführers für Lohnsteuer

    Dem einzelnen Arbeitgeber gewähren diese Befugnisse jedoch keinen Anspruch darauf, daß die Behörde von ihnen auch tatsächlich Gebrauch macht und zum frühestmöglichen Zeitpunkt Vollstreckungsmaßnahmen einleitet (vgl. Urteile des BFH vom 11. August 1978 VI R 169/75, BFHE 125, 508, BStBl II 1978, 683, und vom 12. März 1985 VII R 22/84, BFH/NV 1987, 227).
  • FG Münster, 04.02.2021 - 10 K 1672/19

    Haftungspflicht eines Geschäftsführers wegen Abgabe inhaltlich unzutreffender

    Dieser Rechtsgrundsatz könne hier zu einer Verminderung der Haftungsquote oder sogar zu einem vollständigen Entfallen der Haftung führen (unter Hinweis auf BFH-Urteil vom 11.8.1978 - VI R 169/75, BStBl. II 1978, 683; BFH-Beschlüsse vom 2.11.2001 - VII B 75/01, BFH/NV 2002, 310; vom 28.8.1990 - VII S 9/90, BFH/NV 1991, 290; vom 11.5.2000 - VII B 217/99, BFH/NV 2000, 1442).
  • BFH, 20.11.2007 - VII B 52/07

    Zur grob fahrlässigen Pflichtverletzung i.S. von § 69 AO - Erlöschen der

    Eine Divergenz bestehe hinsichtlich der Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 11. Dezember 1990 VII R 85/88 (BFHE 163, 119, BStBl II 1991, 282) mit der der BFH entschieden habe, dass eine Haftung im Falle des unerwarteten Eintritts der Zahlungsunfähigkeit des Steuerschuldners nicht bestehe, und hinsichtlich des BFH-Urteils vom 11. August 1978 VI R 169/75 (BFHE 125, 508, BStBl II 1978, 683).

    Auch die behauptete Abweichung des FG-Urteils von der BFH-Entscheidung in BFHE 125, 508, BStBl II 1978, 683, liegt nicht vor.

  • FG Bremen, 26.11.2015 - 1 K 20/15

    Interne Aufgabenverteilung zwischen mehreren GmbH-Geschäftsführern Haftung eines

    Bei diesen Befugnissen handele es sich nicht um Pflichten, die dem Finanzamt im Verhältnis zu dem jeweiligen Arbeitgeber oblägen (Hinweis auf BFH-Urteil vom 11. August 1978 VI R 169/75, BFHE 125, 508 , BStBl II 1978, 683-684).

    Ein relevantes Mitverschulden der Behörde liegt nicht vor, wenn sie fehlerhaft oder über längere Zeit nicht vollstreckt hat, da es in ihrem Ermessen steht, von den ihr nach § 249 AO eingeräumten Vollstreckungsmöglichkeiten Gebrauch zu machen (BFH-Urteile vom 30. August 2005 VII R 61/04, BFH/NV 2006, 232 und vom 11. August 1978 VI R 169/75, BFHE 125, 508 , BStBl II 1978, 683-684).

  • BFH, 03.08.1988 - I S 1/88

    Zu niedrige Angabe von Rohgewinnaufschlägen - Voraussetzungen für die Gewährung

    Das BFH-Urteil vom 11. August 1978 VI R 169/75 (BFHE 125, 508, BStBl II 1978, 683) hat allerdings ausgeführt, daß es einem in § 254 BGB zum Ausdruck gekommenen, auch im Steuerrecht entsprechend anwendbaren allgemeinen Rechtsgrundsatz entspreche, daß ein Schadensersatzanspruch gemindert sein oder ganz entfallen könne, wenn der Gläubiger für das Eintreten des Schadens mitverantwortlich sei (vgl. auch BFH-Urteil in BFH/NV 1986, 136).

    Sie lassen dabei die unmittelbare Anwendung offen (vgl. BFH-Urteil vom 13. März 1984 VII R 30/81, NV - S. 12 - und BFH in BFH/NV 1986, 136 - "allenfalls" -) bzw. gehen lediglich von einer entsprechenden Anwendung eines in § 254 BGB zum Ausdruck gekommenen allgemeinen Rechtsgedankens aus (BFH in BFHE 125, 508, BStBl II 1978, 683; vgl. auch BFH/NV 1986, 136).

  • FG Berlin, 22.10.2001 - 9 K 2460/00

    Zur Haftung des GmbH-Geschäftsführers

    Nach der Rechtsprechung des BFH, der der Senat folgt, ist die Haftungsinanspruchnahme eines GmbH-Geschäftsführers in der Regel selbst dann nicht ermessenfehlerhaft, wenn sie darauf beruht, daß der Steueranspruch bei fehlender freiwilliger Zahlungsbereitschaft der GmbH mangels Beitreibungsmaßnahmen des Finanzamts nicht noch zu einem Zeitpunkt erfüllt wurde als es aufgrund der ursprünglichen finanziellen Verhältnisse der Gesellschaft objektiv noch in vollem Umfang möglich war (vgl. dazu BFH-Urteile vom 11. August 1978 VI R 169/75, BFHE 125, 508 , BStBl II 1978, 683 , vom 2. Oktober 1986 VII R 28/83, BFH/NV 1987, 349 und vom 28. august 1990 VII S 9/90, BFH/NV 1991, 290; s. a. Boeker, in: Hübschmann / Hepp / Spitaler, a. a. O., § 69 AO Rz.53, Rüsken, in: Klein, a. a. O., § 191 Rz. 44).
  • BFH, 09.01.1990 - VII B 56/89

    Inanspruchnahme aus einem steuerlichen Haftungsbescheid - Zweckwidrige Verwendung

  • BFH, 12.06.1986 - VII R 135/80

    Verkürzung des Steueranspruches - Rechtzeitige Abführung von Umsatzsteuerbeträgen

  • BFH, 11.08.2005 - VII B 312/04

    Haftungsbescheid; Mitverschulden des FA

  • FG Niedersachsen, 28.05.2003 - 11 K 335/99

    Rechtmäßigkeit eines Lohnsteuerhaftungsbescheides; Steuerliche Verpflichtung

  • BFH, 02.10.1986 - VII R 28/83

    Anforderungen an die Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheides - Beurteilung des

  • BFH, 25.04.1989 - VII S 15/89

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Nichtabführung einbehaltener und

  • BFH, 26.02.1985 - VII R 137/81

    Voraussetzungen einer ordnungsgemäßen Rüge der Verletzung rechtlichen Gehörs

  • BFH, 28.08.1990 - VII S 9/90

    Berücksichtigung unterlassener Vollstreckungsmaßnahmen des Finanzamtes bei der

  • BFH, 27.04.1998 - VII B 277/97

    Annahme eines Mitverschuldens des Finanzamtes durch die Ermessensentscheidung die

  • FG Rheinland-Pfalz, 18.02.2009 - 1 K 2697/07

    Berücksichtigung eines Mitverschuldens des Finanzamts bei einer

  • BFH, 22.07.1986 - VII R 191/83

    Anwendbarkeit des § 254 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) im Bereich der

  • BFH, 08.04.1986 - VII R 187/83

    Subjektive Voraussetzungen der Geschäftsführerhaftung bei der Prüfung eines

  • BFH, 09.07.1985 - VII R 127/80

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH, wenn die GmbH persönlich haftender

  • BFH, 12.03.1985 - VII R 22/84

    Voraussetzungen der Verpflichtung zur Bestimmung der Haftungsschuld im

  • BFH, 21.01.1986 - VII S 30/85

    Bindung des Revisionsgerichts an die tatsächlichen Feststellungen der Vorinstanz

  • BVerwG, 22.05.1979 - 7 B 125.79
  • BFH, 16.10.1986 - VII R 161/83

    Grobe Fahrlässigkeit eines Mit-Gesellschafters einer GmbH bei Nichtabführung von

  • BFH, 16.10.1984 - VII S 13/84
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht