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   BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80   

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BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80 (https://dejure.org/1983,251)
BFH, Entscheidung vom 20.01.1983 - IV R 158/80 (https://dejure.org/1983,251)
BFH, Entscheidung vom 20. Januar 1983 - IV R 158/80 (https://dejure.org/1983,251)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 138, 53
  • BStBl II 1983, 413
 
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Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 20.11.1980 - IV R 126/78

    Die Übernahme von Erschließungskosten durch den Erbbauberechtigten ist

    Auszug aus BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80
    Der Senat hat in seinem Urteil vom 20. November 1980 IV R 126/78 (BFHE 132, 418, 419, BStBl II 1981, 398) ausgeführt, daß zwischen den Beteiligten eines Erbbaurechtsverhältnisses (Erbbauberechtigter, Grundstückseigentümer) während dessen gesamter Laufzeit, insbesondere also auch nach Entstehung des Erbbaurechts als dingliches Recht, aufgrund der gesetzlichen Vorschriften über das Erbbaurecht und des der Erbbaurechtsbestellung zugrunde liegenden schuldrechtlichen Grundgeschäfts Rechtsbeziehungen bestehen, die bilanzrechtlich betrachtet auf einen fortwährenden Leistungsaustausch zwischen dem Grundstückseigentümer und dem Erbbauberechtigten gerichtet sind, nämlich einerseits auf laufende Leistungen des Grundstückseigentümers, insbesondere in Gestalt einer Duldung der Nutzung des Grundstücks durch den Erbbauberechtigten, und andererseits als Entgelt hierfür auf laufende Leistungen des Erbbauberechtigten in Form des wiederkehrenden Erbbauzinses.

    Es ist deshalb bilanzrechtlich auch unerheblich, ob das der Erbbaurechtsbestellung zugrunde liegende schuldrechtliche Grundgeschäft, wie im Schrifttum (Martin, a. a. O.) als Einwand gegen die Entscheidung des Senats in BFHE 132, 418, BStBl II 1981, 398 geltend gemacht wird, zivilrechtlich als Rechtskauf (§ 433 Abs. 1 Satz 2, § 451 BGB) oder doch als kaufähnlicher Vertrag im Sinne von §§ 445, 493 BGB (MünKomm, v. Oefele, ErbbauVO § 11 Rz. 7) einzuordnen ist.

  • BFH, 06.10.1976 - I R 238/74

    Zurückverweisung an das FG, wenn im berichtigenden Bescheid keine Rechtsgrundlage

    Auszug aus BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80
    Zu Recht betont die Klägerin allerdings in ihrer Revisionserwiderung, daß der I. Senat des BFH seine Entscheidung, Erbbauzinsen seien dauernde Lasten im Sinne von § 8 Nr. 2 des Gewerbesteuergesetzes - GewStG - (Urteil vom 6. Oktober 1976 I R 238/74, BFHE 120, 540, 543, BStBl II 1977, 217; vgl. ferner Urteil vom 21. Juni 1979 I R 141/76, BFHE 128, 393, 395, BStBl II 1979, 679) auch auf die Erwägung gestützt hat, die (damalige) Klägerin versuche zu Unrecht, das Erbbaurecht in die Nähe zur Miete zu rücken, das Erbbaurecht sei im Gegensatz zum Mietrecht ein dingliches Recht, das den Berechtigten in die Lage versetze, das Grundstück wie ein Eigentümer zu nutzen.
  • BFH, 04.07.1969 - VI R 259/67

    Erbbauzinsen - Einmalige Beträge - Einräumung eines Erbbaurechts -

    Auszug aus BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH bezieht der Eigentümer eines mit einem Erbbaurecht belasteten Grundstücks, soweit dieses Privatvermögen ist, gemäß § 21 Abs. 1 Nr. 1 EStG in Gestalt der Erbbauzinsen Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung (Urteile vom 11. Oktober 1963 VI 251/62 U, BFHE 77, 665, BStBl III 1963, 564; vom 4. Juli 1969 VI R 259/67, BFHE 96, 506, BStBl II 1969, 724; vom 19. Januar 1982 VIII R 102/78, BFHE 135, 434, 436, BStBl II 1982, 533).
  • BFH, 26.02.1970 - I R 42/68

    Belastung eines Betriebsgrundstücks mit einem Erbbaurecht als Entnahme des

    Auszug aus BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80
    Mit Urteil vom 26. Februar 1970 I R 42/68 (BFHE 98, 486, BStBl II 1970, 419) hat der I. Senat des BFH entschieden, daß die Belastung eines Betriebsgrundstücks mit einem Erbbaurecht regelmäßig weder eine Veräußerung noch eine Entnahme des Grundstücks aus dem Betriebsvermögen darstellt, weil der Erbbauberechtigte lediglich ein Nutzungsrecht erwirbt, das ihm "- bezogen auf das Grundstück - weder Miteigentum noch ein Eigentum minderen Rechts an dem gepachteten Grundstück" vermittelt.
  • BFH, 19.01.1982 - VIII R 102/78

    Erbbaurecht - Aufwendung - Herstellungskosten - Verlust des wirtschaftlichen

    Auszug aus BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH bezieht der Eigentümer eines mit einem Erbbaurecht belasteten Grundstücks, soweit dieses Privatvermögen ist, gemäß § 21 Abs. 1 Nr. 1 EStG in Gestalt der Erbbauzinsen Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung (Urteile vom 11. Oktober 1963 VI 251/62 U, BFHE 77, 665, BStBl III 1963, 564; vom 4. Juli 1969 VI R 259/67, BFHE 96, 506, BStBl II 1969, 724; vom 19. Januar 1982 VIII R 102/78, BFHE 135, 434, 436, BStBl II 1982, 533).
  • BFH, 11.10.1963 - VI 251/62 U

    Einkommensteuerrechtliche Einordnung von Erbbauzinsen - Einkünfte aus der

    Auszug aus BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH bezieht der Eigentümer eines mit einem Erbbaurecht belasteten Grundstücks, soweit dieses Privatvermögen ist, gemäß § 21 Abs. 1 Nr. 1 EStG in Gestalt der Erbbauzinsen Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung (Urteile vom 11. Oktober 1963 VI 251/62 U, BFHE 77, 665, BStBl III 1963, 564; vom 4. Juli 1969 VI R 259/67, BFHE 96, 506, BStBl II 1969, 724; vom 19. Januar 1982 VIII R 102/78, BFHE 135, 434, 436, BStBl II 1982, 533).
  • BFH, 24.03.1982 - IV R 96/78

    Landwirtschaftlich genutztes Betriebsgrundstück - Verlegung von Ferngasleitung -

    Auszug aus BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80
    Denn den bilanzrechtlichen und bilanzsteuerrechtlichen Vorschriften ist nicht zu entnehmen, daß schuldrechtliche und dingliche Rechtsverhältnisse unabhängig vom jeweiligen Leistungsinhalt unterschiedlich bilanziert werden müssen (vgl. insoweit z. B. auch das eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit betreffende Urteil des Senats vom 24. März 1982 IV R 96/78, BFHE 135, 483, BStBl II 1982, 643).
  • BGH, 17.04.1970 - V ZR 115/67

    Vorausetzungen für den Rücktritt vom Vertrag - Voraussetzungen für das Vorliegen

    Auszug aus BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80
    Zivilrechtlicher Ausdruck dieser anhaltenden Duldungspflicht des Grundstückseigentümers, also des Bestehens eines Dauerrechtsverhältnisses zwischen Grundstückseigentümer und Erbbauberechtigten hinsichtlich des belasteten Grundstücks ist, daß der Grundstückseigentümer mittelbarer Besitzer des belasteten Grundstücks bleibt, die Erbbaurechtsbestellung also in gleicher Weise wie der Abschluß eines Miet- oder Pachtvertrags ein Besitzmittlungsverhältnis im Sinne von § 868 BGB begründet (Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch - MünKomm -, v. Oefele, § 1 ErbbauVO Rz. 27 mit weiteren Nachweisen) und somit zum Beispiel der durch Beendigung des Erbbaurechtsvertrags bedingte Herausgabeanspruch des Grundstückseigentümers nach § 870 BGB abtretbar ist (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 17. April 1970 V ZR 115/67, Wertpapier-Mitteilungen - WM - 1970, 680).
  • BFH, 21.06.1979 - I R 141/76

    Zur Höhe der Hinzurechnung von Erbbauzinsen als dauernde Last im Sinne des § 8

    Auszug aus BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80
    Zu Recht betont die Klägerin allerdings in ihrer Revisionserwiderung, daß der I. Senat des BFH seine Entscheidung, Erbbauzinsen seien dauernde Lasten im Sinne von § 8 Nr. 2 des Gewerbesteuergesetzes - GewStG - (Urteil vom 6. Oktober 1976 I R 238/74, BFHE 120, 540, 543, BStBl II 1977, 217; vgl. ferner Urteil vom 21. Juni 1979 I R 141/76, BFHE 128, 393, 395, BStBl II 1979, 679) auch auf die Erwägung gestützt hat, die (damalige) Klägerin versuche zu Unrecht, das Erbbaurecht in die Nähe zur Miete zu rücken, das Erbbaurecht sei im Gegensatz zum Mietrecht ein dingliches Recht, das den Berechtigten in die Lage versetze, das Grundstück wie ein Eigentümer zu nutzen.
  • BFH, 26.06.1980 - IV R 35/74

    Urlaubsaufwendungen und Weihnachtsgeld dürfen bei abweichendem Wirtschaftsjahr

    Auszug aus BFH, 20.01.1983 - IV R 158/80
    Danach sind Rechte und Pflichten aus schwebenden Geschäften grundsätzlich nicht zu bilanzieren, solange und soweit sich diese Rechte und Pflichten (bzw. die nach dem Inhalt dieser Rechte und Pflichten noch zu erbringenden Leistungen) gleichwertig gegenüberstehen, insbesondere das Gleichgewicht nicht durch Vorleistungen oder Erfüllungsrückstände gestört ist oder aus sonstigen Gründen Verluste drohen (z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. Juni 1980 IV R 35/74, BFHE 130, 533, 535, BStBl II 1980, 506; vom 3. Juli 1980 IV R 138/76, BFHE 131, 57, 60, BStBl II 1980, 648, mit weiteren Nachweisen).
  • BFH, 27.02.1976 - III R 64/74

    Buchverleger - Buchgemeinschaft - Erteilung eines begrenzten Rechts zur

  • BFH, 03.07.1980 - IV R 138/76

    Rückstellung - Instandhaltungsaufwendung - Wartungsunternehmen - Bilanzierung -

  • BFH, 26.10.1987 - GrS 2/86

    Zur unentgeltlichen Überlassung von Nutzungsvorteilen

    Die Rechtsprechung hat Nutzungsrechte als selbständige Wirtschaftsgüter angesehen (vgl. BFH-Entscheidungen vom 29. April 1965 IV 403/62 U, BFHE 82, 461, BStBl III 1965, 414; vom 2. März 1970 GrS 1/69, BFHE 98, 360, BStBl II 1970, 382; vom 28. August 1974 I R 66/72, BFHE 113, 448, BStBl II 1975, 56; vom 20. Januar 1983 IV R 158/80, BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413).Sie sind damit grundsätzlich für eine Einlage i.S. von § 4 Abs. 1 Satz 1 EStG geeignet; daß es sich um immaterielle Wirtschaftsgüter handelt, steht dem nicht entgegen (vgl. BFHE 129, 485, BStBl II 1980, 244).
  • BVerfG, 25.03.2021 - 2 BvL 1/11

    Rückwirkende Einführung einer Regelung über den nur ratierlichen Abzug von in

    Nachdem der Bundesfinanzhof in einem Urteil vom 31. Januar 1964 (- VI 252/62 U -, BFHE 78, 487) einmalige Aufwendungen für den Erwerb eines Erbbaurechts (etwa Notariats- und Vermessungskosten) begrifflich den Werbungskosten aus Vermietung und Verpachtung zugerechnet und zugleich das Erbbaurecht als abnutzbares Wirtschaftsgut im Sinne von § 7 EStG qualifiziert habe, habe er seit dem Anfang der 1980er Jahre die Auffassung vertreten, dass während der Dauer des Erbbaurechtsverhältnisses fortwährend Leistungen ausgetauscht würden und deshalb das Erbbaurechtsverhältnis einem schuldrechtlichen Nutzungsverhältnis wie Miete oder Pacht näher stehe als einem auf Übereignung eines Grundstücks gerichteten Kaufvertrag und seiner Erfüllung durch Übereignung (Urteile vom 20. November 1980 - IV R 126/78 -, BFHE 132, 418, und vom 20. Januar 1983 - IV R 158/80 -, BFHE 138, 53).
  • BFH, 19.06.1997 - IV R 16/95

    1. Können Anschaffungs(haupt)kosten nicht aktiviert werden, können auch

    Das aus einem Mietverhältnis folgende Nutzungsrecht ist in diesem Sinne entgeltlich erworben, denn als Entgelt wird ein laufend zu entrichtender Mietzins gezahlt (vgl. Senatsurteile vom 12. August 1982 IV R 184/79, BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696; vom 20. Januar 1983 IV R 158/80, BFHE 138, 53, 58, BStBl II 1983, 413, 416).

    Gleichwohl ist das Nutzungsrecht nicht zu bilanzieren, weil ihm ein schwebendes Geschäft zugrunde liegt, das nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung nicht in die Bilanz aufzunehmen ist, solange das bestehende Gleichgewicht zwischen Rechten und Pflichten nicht durch Vorleistungen oder Erfüllungsrückstände gestört ist (Senatsurteile in BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696, und in BFHE 138, 53, 58, BStBl II 1983, 413, 416).

  • BFH, 19.03.2002 - VIII R 57/99

    Betriebsunternehmer - Gewerbesteuerbefreiung - Betriebsaufspaltung - Vermietung -

    Er hat allerdings in anderem Zusammenhang bereits darauf hingewiesen, dass die Bestellung eines Erbbaurechts nichts anderes als die Überlassung eines Grundstücks auf Zeit und insoweit einem Miet- oder Pachtvertrag vergleichbar sei (z.B. --allgemein zur Vergleichbarkeit mit Miet- und Pachtverhältnissen-- BFH-Urteile vom 26. November 1987 IV R 171/85, BFHE 152, 95, BStBl II 1988, 490, m.w.N.; vom 24. August 1989 IV R 38/88, BFHE 158, 250, BStBl II 1989, 1016; vom 10. April 1990 VIII R 133/86, BFHE 161, 438, BStBl II 1990, 961; vom 7. April 1994 IV R 11/92, BFHE 174, 407, BStBl II 1994, 796, unter I. 2. a und 3. a der Gründe, sowie --zur bilanzrechtlichen Behandlung des Erbbaurechtsverhältnisses als schwebender Vertrag-- Urteile vom 20. Januar 1983 IV R 158/80, BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413; vom 17. April 1985 I R 132/81, BFHE 144, 213, BStBl II 1985, 617; vom 8. Dezember 1988 IV R 33/87, BFHE 155, 532, BStBl II 1989, 407; vom 22. April 1998 XI R 28/97, BFHE 186, 210, BStBl II 1998, 665, m.w.N.).

    Das entspricht der Wertung des Gesetzgebers in § 21 Abs. 1 Nr. 1 EStG und der zu dieser Vorschrift ergangenen ständigen Rechtsprechung (dazu u.a. BFH-Urteil in BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413, unter 3.1 der Gründe, und die weiteren Nachweise bei Trzaskalik in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 21 Rdnr. B 91).

    Es trifft zwar zu, dass das Erbbaurecht ein immaterielles Wirtschaftsgut ist, das entgeltlich erworben, veräußert und vererbt werden kann (§ 1 Abs. 1 ErbbauV) und dass das auf der Grundlage dieses Rechts erstellte Gebäude zivilrechtlich Eigentum des Erbbauberechtigten wird (§ 12 ErbbauV); das ändert aber nichts daran, dass es für die Dauer seines Bestandes ein fortwährendes Nutzungsverhältnis mit Nutzungsbefugnissen beim Berechtigten und Duldungspflichten beim Besteller begründet (grundlegend dazu BFH-Urteil in BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413, unter 2. der Gründe).

  • BFH, 04.06.1991 - X R 136/87

    Steuerliche Behandlungen von Aufwendungen bei Erbbaurecht

    Dieses ist zwar in seinem Kern auf fortwährenden Leistungsaustausch gerichtet und entzieht sich insoweit als schwebendes Geschäft nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung einer Bilanzierung (BFH-Urteile vom 20. November 1980 IV R 126/78, BFHE 132, 418, BStBl II 1981, 398; vom 20. Januar 1983 IV R 158/80, BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413; vom 8. Dezember 1988 IV R 33/87, BFHE 155, 532, BStBl II 1989, 407; vgl. auch das Urteil des erkennenden Senats vom 24. Oktober 1990 X R 43/89, BFHE 162, 425, BStBl II 1991, 175).

    Auf den Streitfall bezogen bedeutet dies: Das Erbbaurecht verliert seine Qualität als Wirtschaftsgut nicht dadurch, daß es zum Gegenstand eines schwebenden Geschäfts gemacht wird; die ungeachtet eines solchen Leistungsaustauschs fortbestehende Bilanzierungsfähigkeit des Erbbaurechts tritt vielmehr in Erscheinung, wenn außerhalb des Dauernutzungsverhältnisses ein Aufwand anfällt und zuzuordnen ist, der - wie im Streitfall die Grunderwerbsteuer, die Maklerprovision sowie die Notar- und Gerichtsgebühren - vom Erwerber zur Erlangung des Erbbaurechts getätigt worden ist (BFH-Urteile vom 31. Januar 1964 VI 252/62 U, BFHE 78, 487, BStBl III 1964, 187; vom 30. November 1976 VIII R 202/72, BFHE 120, 522, BStBl II 1977, 384; in BFHE 132, 418, 420, BStBl II 1981, 398, und in BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413; FG Hamburg in Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1987, 614, bestätigt durch BFH-Beschluß nach Art. 1 Nr. 7 des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs - BFHEntlG - vom 26. Januar 1988 IX R 150/86, nicht veröffentlicht - n. v. - Bauer in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, Kommentar, § 5 Anm. F 369; Wolff-Diepenbrock in Littmann/Bitz/Meincke, a. a. O., Rdnr. 1832).

    In diesem Urteil läßt der I. Senat an keiner Stelle erkennen, daß er seinerseits von der Rechtsprechung des IV. Senats, vor allem in BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413, hätte abweichen wollen.

  • BFH, 30.01.2002 - I R 71/00

    Rückstellung für Beihilfegewährung im Ruhestand

    Eine Passivierung erfolgt lediglich im Falle drohender Verluste oder bei Vorliegen sogenannter Erfüllungsrückstände (ständige Rechtsprechung, vgl. dazu BFH-Urteile vom 26. Mai 1976 I R 80/74, BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622; vom 8. Dezember 1982 I R 142/81, BFHE 137, 448, BStBl II 1983, 369; vom 20. Januar 1983 IV R 158/80, BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413; vom 2. Oktober 1997 IV R 82/96, BFHE 184, 422, BStBl II 1998, 205).
  • BFH, 17.04.1985 - I R 132/81

    Bilanzsteuerrechtliche Behandlung eines Erbbaurechts bei Übernahme von

    Der Erwerb eines Erbbaurechts ist als schwebendes Geschäft zu bilanzieren, wenn es wechselseitige Leistungsverpflichtungen während der Dauer des Erbbaurechtsverhältnisses begründet (Anschluß an BFH-Urteil vom 20. Januar 1983 IV R 58/80, BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413).

    Sie kennzeichnen das Erbbaurecht als schwebendes Geschäft (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Januar 1983 IV R 158/80, BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413).

    Selbst wenn man abweichend von der im Urteil in BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413 vertretenen Auffassung davon ausginge, daß der Betrag schon im Jahre 1965 als Betriebsausgabe hätte abgesetzt werden müssen, so wäre für das Streitjahr 1974 zu berücksichtigen gewesen, daß die Bilanz zum 31. Dezember 1973 einen falschen Ansatz enthalten hätte.

  • BFH, 17.11.2004 - I R 96/02

    Übernahme bestehender dinglicher Belastungen keine Anschaffungskosten des

    Ein solcher Fall kann bei Erwerb eines Erbbaurechts nur vorliegen, wenn über den Rahmen des Erbbaurechtsverhältnisses hinausgehende wechselseitige Leistungsverpflichtungen für die Dauer des Erbbaurechtsverhältnisses begründet sind (BFH-Urteile vom 17. April 1985 I R 132/81, BFHE 144, 213, BStBl II 1985, 617; vom 20. Januar 1983 IV R 158/80, BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413).
  • FG Schleswig-Holstein, 05.11.2003 - 1 K 57/02

    Erbbauzinsen sind Vermietungseinnahmen

    In seinen jüngeren Entscheidungen (BFH-Urteile vom 19. Januar 1982, BStBl II 1982, 533, 534, vom 20. Januar 1983, BStBl II 1983, 413, 415, vom 17. April 1985, BStBl II 1985, 67, 618, vom 4. Juni 1991, BStBl II 1991, 70, 72 und vom 8. Juni 1994, BStBl II 1994, 779, 780) werde die Auffassung zu dem vorliegenden Problem lediglich direkt oder indirekt wiederholt, ohne jedoch neue Argumente einzuführen.

    Aus diesem Grund hat der BFH seit seinem Urteil vom 11. Oktober 1963 (a.a.0.) in ständiger Rechtsprechung (vgl. Urteile vom 7. Mai 1965, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -HFR- 1965, 505; vom 4. Juli 1969, BStBl II 1969, 724; vom 20. November 1980, BStBl II 1981, 398; vom 20. Januar 1983, BStBl II 1983, 413; vom 17. April 1985, 617; vom 4. Juni 1991, BStBl II 1992, 70; vom 8. Juni 1994, 779; vom 17. Juli 2001, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des Bundesfinanzhofs -BFH/NV- 2002, 18; vom 23. September 2003 - Az. IX R 65/02 über juris) die Erbbauzinsen bei dem Grundstückseigentümer als (laufende) Einnahmen und bei dem Erbbauberechtigten als Werbungskosten bei den Einkünften aus VuV (sofern keine Gewinneinkünfte vorliegen) angesehen; in dem zuletzt genannten Urteil sogar für den Fall, dass die Erbbauzinsen in einem Einmalbetrag vorausgezahlt wurden.

    Dies ändert aber nichts daran, dass die Bestellung eines Erbbaurechts ein Dauerrechtsverhältnis begründet, das die befristete fortwährende Nutzungsmöglichkeit einerseits und die Duldungspflicht andererseits zum Inhalt hat (BFH-Urteil vom 20. Januar 1983, a.a.O., 415, 416).

  • BFH, 11.10.1983 - VIII R 61/81

    Pachtvorauszahlung - Werbungskosten - Einkünfte aus Verpachtung

    Als Anschaffungskosten für den Erwerb eines Nutzungsrechts kommen nur einmalige Aufwendungen in Betracht, die im Zusammenhang mit dem Vertragsabschluß anfallen oder die als Entgelt für das Zustandekommen des Vertrags geleistet werden (vgl. Schmidt/Drenseck, a. a. O., § 7 Anm. 3 b; BFH-Urteil vom 20. Januar 1983 IV R 158/80, BFHE 138, 53, BStBl II 1983, 413).
  • BFH, 08.06.1994 - X R 51/91

    1. Kosten für ein Erbbaurecht nicht nach § 10 e Abs. 1 EStG begünstigt - 2. Kein

  • FG Köln, 29.01.2007 - 14 V 4485/06

    Leasingfahrzeug; privater Nutzungswert

  • FG Köln, 29.10.2002 - 7 K 4624/99

    Einmalzahlung von Erbbauzinsen bei Überschusseinkünften

  • FG Köln, 07.09.2005 - 13 K 6449/03

    Bilanzierung von Aufwendungen auf fremde Grundstücke

  • BFH, 08.12.1988 - IV R 33/87

    1. Erschließungskosten als Entgelt im Rahmen eines Erbbaurechtsverhältnisses - 2.

  • BFH, 22.04.1998 - XI R 28/97

    Erbbaurecht bei gewerblichem Grundstückshandel

  • BFH, 07.04.1994 - IV R 11/92

    Ein Grundstück des Gesellschafters einer Personengesellschaft, an dem ein

  • BFH, 26.11.1987 - IV R 171/85

    1. Keine Grundstücksentnahme durch Bestellung eines entgeltlichen Erbbaurechts -

  • BFH, 06.11.2008 - IV R 79/06

    Nutzungsüberlassung i.S.v. § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG aufgrund eines

  • FG Niedersachsen, 11.10.2006 - 2 K 619/01

    Erschließungskosten eines Gebäudes als sofort abzugsfähiger Aufwand bei der

  • FG Hamburg, 26.01.1995 - VI 264/91

    Aktivierung von Maklerkosten im Zusammenhang mit dem Abschluss von Mietverträgen;

  • FG Baden-Württemberg, 03.09.1993 - 9 K 165/88
  • BFH, 24.10.1990 - X R 43/89

    Die Verpflichtung zur Zahlung von Erbbauzinsen begründet keine dauernde Last

  • BFH, 17.09.1987 - IV R 49/86

    Nichtvermarktungsprämie bei bilanzierenden Landwirten passiv abzugrenzen und bei

  • BFH, 19.10.1993 - VIII R 87/91

    Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten für neben dem Erbbauzins übernommene Beiträge

  • BFH, 20.04.1988 - X R 4/80

    Bestellung eines Erbbaurechts ist umsatzsteuerrechtlich eine Dauerleistung

  • FG Hamburg, 22.05.1997 - II 160/95

    Streit im Normenkontrollverfahren um die Anwendbarkeit des Vermögensteuergesetzes

  • BFH, 14.09.1999 - IX R 31/96

    Übernahme von Erschließungskosten bei Erbbaurechtsbestellung

  • FG Baden-Württemberg, 01.02.1999 - 9 K 208/92
  • FG Berlin, 24.09.2002 - 7 K 7428/00

    An den Voreigentümer geleistete Erbbaurechtsvorauszahlung gehört beim Erwerb

  • BFH, 30.01.2002 - I R 59/00

    Revision - Einkommensteuer - Körperschaftsteuer - Anstalt des öffentlichen Rechts

  • BFH, 30.01.2002 - I R 59/01

    Rückstellung für Beihilfeleistungen an Pensionäre und deren Witwen

  • BFH, 04.09.1997 - IV R 40/96

    Bilanzierung von Erschließungsbeiträgen bei Erbbaurecht

  • BFH, 10.06.1983 - VI R 15/80

    Erbbaurecht - Unangemessen niedriger Erbbauzins - Erbbaurechtsbestellung eines

  • BFH, 14.01.1987 - II R 208/84

    Steuerrechtliche Behandlung von Erbbaurechten

  • BFH, 16.11.1989 - IV R 30/89

    Aktivierung und Bewertung einer Gleisanlage in der Steuerbilanz als selbständiges

  • FG Düsseldorf, 10.02.1998 - 11 K 6396/92

    Klagebefugnis eines Gesellschafters einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)

  • FG Münster, 23.02.1988 - VI 430/86
  • BFH, 21.08.1984 - VIII R 266/80
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