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   BFH, 19.09.1984 - II R 139/82   

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BFH, 19.09.1984 - II R 139/82 (https://dejure.org/1984,1050)
BFH, Entscheidung vom 19.09.1984 - II R 139/82 (https://dejure.org/1984,1050)
BFH, Entscheidung vom 19. September 1984 - II R 139/82 (https://dejure.org/1984,1050)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    KraftStG 1972 § 2 Nr. 6 Satz 1 Buchst. a, Satz 2, § 9 Satz 1; KraftStG 1979 § 3 Nr. 7 Satz 1 Buchst. a, Satz 2; FGO § 100 Abs. 2 Satz 1

  • Wolters Kluwer

    Kraftfahrzeugsteuer - Befreiung - Tanks zur Beförderung von Schlempe - Landwirtschaftlicher Betrieb

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 142, 181
  • BStBl II 1985, 108
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 19.12.1973 - II R 180/72

    Halten eines Kraftfahrzeuges - Beförderung von Schlempe - Befreiung von

    Auszug aus BFH, 19.09.1984 - II R 139/82
    Inzwischen hatte das FA erkannt, daß seine rechtliche Beurteilung nicht übereinstimmte mit dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 19. Dezember 1973 II R 180/72 (BFHE 111, 188, BStBl II 1974, 182).

    Das FG hat die Revision zugelassen, weil sein Urteil abweicht von dem erwähnten BFH-Urteil in BFHE 111, 188, BStBl II 1974, 182.

    Im gleichen Sinne hat der BFH entschieden in dem vom FG angeführten Urteil in BFHE 111, 188, BStBl II 1974, 182.

    Das ist zu schließen aus dem bereits in dem angeführten Urteil in BFHE 111, 188, BStBl II 1974, 182 erwähnten Schriftlichen Bericht des Finanzausschusses, ferner aus der Tatsache, daß durch Art. 1 Nr. 3 des Gesetzes zur Änderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes vom 22. Dezember 1978 (BGBl I 1978, 2063, BStBl I 1979, 65) mehrere der bisher in § 2 KraftStG 1972 enthalten gewesenen Befreiungstatbestände neu gefaßt und erweitert worden sind, der Befreiungstatbestand des § 2 Nr. 6 KraftStG 1972 dagegen unverändert geblieben ist und wortgleich fortgilt als § 3 Nr. 7 KraftStG 1979 in der vom Bundesminister der Finanzen (BMF) aufgrund gesetzlicher Ermächtigung in neuer Paragraphenfolge bekanntgemachten Gesetzesfassung (vgl. § 17 Abs. 2 KraftStG 1961, BGBl I 1961, 1, BStBl I 1961, 21, 26, i. d. F. der Bekanntmachung vom 1. Dezember 1972, BGBl I 1972, 2209, BStBl I 1972, 551).

  • BFH, 28.01.1976 - II R 98/74

    Halten eines Absetzkippers - Gewerblicher Müllabfuhrunternehmer - Befreiung von

    Auszug aus BFH, 19.09.1984 - II R 139/82
    Indes war ursächlich für die Steuerpflicht nicht die Veränderung des Fahrzeugs, sondern die Berichtigung des (aus den zu 1. dargelegten Gründen) fehlerhaften Freistellungsbescheids gemäß dem durch Ausfüllen einer Gesetzeslücke gefundenen Recht (BFH-Urteil vom 28. Januar 1976 II R 98/74, BFHE 118, 246, 249, BStBl II 1976, 390).

    Diesen "anderen Betrag" setzt der erkennende Senat selbst fest (§ 100 Abs. 2 Satz 1 FGO; BFHE 118, 246, 250, BStBl II 1976, 390).

  • BFH, 24.01.1973 - II R 2/72

    Beförderung von Zuchttieren - Besonders hergerichtetes Kraftfahrzeug -

    Auszug aus BFH, 19.09.1984 - II R 139/82
    Die Vorschrift soll soweit wie nur möglich auf den Bereich der Land- und Forstwirtschaft beschränkt bleiben (vgl. Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses vom 3. Dezember 1963, BT-Drucks. 4/1690, S. 2, linke Spalte; BFH-Urteil vom 24. Januar 1973 II R 2/72, BFHE 109, 282, 283, BStBl II 1973, 599).

    Die Auslegung des Begriffs "Sonderfahrzeuge" durch den BFH - wie sie sich außer in den angeführten Urteilen widerspiegelt z. B. in den Urteilen vom 17. Januar 1973 II R 26/69 (BFHE 109, 81, BStBl II 1973, 463, betreffend das Halten eines Fahrzeugs zur Beförderung von Rennpferden); in BFHE 109, 282, 283, BStBl II 1973, 599, betreffend das Halten eines zur Beförderung von Zuchttieren besonders hergerichteten Fahrzeugs; vom 16. Januar 1974 II R 41/68 (BFHE 112, 83, BStBl II 1974, 432, betreffend das Halten eines zur Beförderung von Reitpferden besonders eingerichteten Fahrzeugs) - entspricht nicht nur dem Wortlaut, sondern auch dem Sinn des Gesetzes.

  • BFH, 20.03.1974 - II R 76/73

    Sonderfahrzeug - Benutzung - Beförderung von Geflügel - Beförderung für

    Auszug aus BFH, 19.09.1984 - II R 139/82
    Einwendungen dieser Art hat der erkennende Senat schon früher zurückgewiesen, z. B. durch Urteil vom 20. März 1974 II R 76/73 (BFHE 112, 419, BStBl II 1974, 589, betreffend ein zur Beförderung von Geflügel besonders hergerichtetes Fahrzeug).

    Gegen sie spricht zudem die Tatsache, daß die Finanzverwaltungsbehörden zahlreiche Fahrzeuge als Sonderfahrzeuge i. S. des jetzigen § 3 Nr. 7 KraftStG 1979 anerkannt haben (vgl. das Verzeichnis solcher Fahrzeuge im Erlaß des Finanzministers Baden-Württemberg, Deutsche Steuer-Zeitung/Eildienst - DStZ/E - 1980, 12) und daß auch von den Gerichten Fahrzeuge als Sonderfahrzeuge beurteilt worden sind, z. B. Milchtankfahrzeuge mit sog. Kannenbahnen (vgl. BFH-Urteil vom 17. Januar 1973 II R 53/68, BFHE 109, 78, BStBl II 1973, 461), oder daß von ihnen eine solche Beurteilung für möglich erachtet worden ist, z. B. bei einer Sattelzugmaschine, die nach ihrer Bauart und ihren besonderen mit ihr fest verbundenen Einrichtungen nur zum Ziehen eines auf sie technisch abgestimmten Milchtankanhängers geeignet und bestimmt ist (BFH-Urteil vom 26. September 1979 II R 171/75, BFHE 129, 76, 78, BStBl II 1980, 30), bei Futtererntewagen und ähnlichen Fahrzeugen (BFH-Urteil vom 20. März 1974 II R 76/73, BFHE 112, 419, 420, BStBl II 1974, 589).

  • BFH, 17.01.1973 - II R 26/69

    Beförderung von Rennpferden - Besonders hergerichteter Lastkraftwagen - Befreiung

    Auszug aus BFH, 19.09.1984 - II R 139/82
    Die Auslegung des Begriffs "Sonderfahrzeuge" durch den BFH - wie sie sich außer in den angeführten Urteilen widerspiegelt z. B. in den Urteilen vom 17. Januar 1973 II R 26/69 (BFHE 109, 81, BStBl II 1973, 463, betreffend das Halten eines Fahrzeugs zur Beförderung von Rennpferden); in BFHE 109, 282, 283, BStBl II 1973, 599, betreffend das Halten eines zur Beförderung von Zuchttieren besonders hergerichteten Fahrzeugs; vom 16. Januar 1974 II R 41/68 (BFHE 112, 83, BStBl II 1974, 432, betreffend das Halten eines zur Beförderung von Reitpferden besonders eingerichteten Fahrzeugs) - entspricht nicht nur dem Wortlaut, sondern auch dem Sinn des Gesetzes.
  • BFH, 26.09.1979 - II R 171/75

    Sattelzugmaschine - Sonderfahrzeug - Kraftfahrzeugsteuer

    Auszug aus BFH, 19.09.1984 - II R 139/82
    Gegen sie spricht zudem die Tatsache, daß die Finanzverwaltungsbehörden zahlreiche Fahrzeuge als Sonderfahrzeuge i. S. des jetzigen § 3 Nr. 7 KraftStG 1979 anerkannt haben (vgl. das Verzeichnis solcher Fahrzeuge im Erlaß des Finanzministers Baden-Württemberg, Deutsche Steuer-Zeitung/Eildienst - DStZ/E - 1980, 12) und daß auch von den Gerichten Fahrzeuge als Sonderfahrzeuge beurteilt worden sind, z. B. Milchtankfahrzeuge mit sog. Kannenbahnen (vgl. BFH-Urteil vom 17. Januar 1973 II R 53/68, BFHE 109, 78, BStBl II 1973, 461), oder daß von ihnen eine solche Beurteilung für möglich erachtet worden ist, z. B. bei einer Sattelzugmaschine, die nach ihrer Bauart und ihren besonderen mit ihr fest verbundenen Einrichtungen nur zum Ziehen eines auf sie technisch abgestimmten Milchtankanhängers geeignet und bestimmt ist (BFH-Urteil vom 26. September 1979 II R 171/75, BFHE 129, 76, 78, BStBl II 1980, 30), bei Futtererntewagen und ähnlichen Fahrzeugen (BFH-Urteil vom 20. März 1974 II R 76/73, BFHE 112, 419, 420, BStBl II 1974, 589).
  • BFH, 17.01.1973 - II R 53/68

    Milchtank-Kraftfahrzeug - Eigenschaft als Sonderfahrzeug - Trittbahnen -

    Auszug aus BFH, 19.09.1984 - II R 139/82
    Gegen sie spricht zudem die Tatsache, daß die Finanzverwaltungsbehörden zahlreiche Fahrzeuge als Sonderfahrzeuge i. S. des jetzigen § 3 Nr. 7 KraftStG 1979 anerkannt haben (vgl. das Verzeichnis solcher Fahrzeuge im Erlaß des Finanzministers Baden-Württemberg, Deutsche Steuer-Zeitung/Eildienst - DStZ/E - 1980, 12) und daß auch von den Gerichten Fahrzeuge als Sonderfahrzeuge beurteilt worden sind, z. B. Milchtankfahrzeuge mit sog. Kannenbahnen (vgl. BFH-Urteil vom 17. Januar 1973 II R 53/68, BFHE 109, 78, BStBl II 1973, 461), oder daß von ihnen eine solche Beurteilung für möglich erachtet worden ist, z. B. bei einer Sattelzugmaschine, die nach ihrer Bauart und ihren besonderen mit ihr fest verbundenen Einrichtungen nur zum Ziehen eines auf sie technisch abgestimmten Milchtankanhängers geeignet und bestimmt ist (BFH-Urteil vom 26. September 1979 II R 171/75, BFHE 129, 76, 78, BStBl II 1980, 30), bei Futtererntewagen und ähnlichen Fahrzeugen (BFH-Urteil vom 20. März 1974 II R 76/73, BFHE 112, 419, 420, BStBl II 1974, 589).
  • BFH, 16.01.1974 - II R 41/68

    Streitgegenstandswert - Regelmäßiger Entrichtungszeitraum - Beförderung von

    Auszug aus BFH, 19.09.1984 - II R 139/82
    Die Auslegung des Begriffs "Sonderfahrzeuge" durch den BFH - wie sie sich außer in den angeführten Urteilen widerspiegelt z. B. in den Urteilen vom 17. Januar 1973 II R 26/69 (BFHE 109, 81, BStBl II 1973, 463, betreffend das Halten eines Fahrzeugs zur Beförderung von Rennpferden); in BFHE 109, 282, 283, BStBl II 1973, 599, betreffend das Halten eines zur Beförderung von Zuchttieren besonders hergerichteten Fahrzeugs; vom 16. Januar 1974 II R 41/68 (BFHE 112, 83, BStBl II 1974, 432, betreffend das Halten eines zur Beförderung von Reitpferden besonders eingerichteten Fahrzeugs) - entspricht nicht nur dem Wortlaut, sondern auch dem Sinn des Gesetzes.
  • BFH, 06.03.2013 - II R 55/11

    Verwendung einer Zugmaschine i. S. von § 3 Nr. 7 Buchst. a KraftStG bei

    Bereits die (mit § 3 Nr. 7 Buchst. a KraftStG wortgleiche) Vorgängerregelung des § 2 Nr. 6 Satz 1 Buchst. a KraftStG 1972 war in ihrem Wirkungsbereich eng begrenzt (vgl. BFH-Urteile vom 24. Januar 1973 II R 2/72, BFHE 109, 282, BStBl II 1973, 599; vom 19. September 1984 II R 139/82, BFHE 142, 181, BStBl II 1985, 108).
  • FG Baden-Württemberg, 24.06.2020 - 2 K 705/20

    Steuerbefreiung einer Zugmaschine gemäß § 3 Nr. 7 Buchst. a KraftStG: Abgrenzung

    Einen land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb stellt nach dem Wortsinn der Befreiungsvorschrift eine Wirtschaftseinheit dar, in der die drei Produktionsfaktoren Boden, Betriebsmittel und menschliche Arbeit zusammengefasst sind und, aufeinander abgestimmt, planmäßig eingesetzt werden, um Güter zu erzeugen und zu verwerten oder Dienstleistungen bereitzustellen (s. BFH-Urteil vom 19. September 1984 II R 139/82, BStBl II 1985, 108).
  • BFH, 02.12.2003 - VII R 26/02

    Kfz-Steuer für landwirtschaftliche Sonderfahrzeuge

    Das FG führt in seinem in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2002, 868 veröffentlichten Urteil im Wesentlichen aus, der Bundesfinanzhof (BFH) habe in dem Urteil vom 19. September 1984 II R 139/82 (BFHE 142, 181, BStBl II 1985, 108) zwar einem Fahrzeug, das Schlempe mittels einer besonderen Vorrichtung zu transportieren bestimmt war, die Anerkennung als Sonderfahrzeug für die Landwirtschaft mit der Begründung versagt, die Rindermast könne Gegenstand eines landwirtschaftlichen Betriebes sein, in dem die Produktionsfaktoren Boden, Betriebsmittel und menschliche Arbeit zusammengefasst sind; sie könne aber auch außerhalb eines solchen Betriebes betrieben werden, etwa dort, wo der Produktionsfaktor Boden nicht eingesetzt werden kann und die Rinder mit gekaufter Schlempe gefüttert werden.

    Der BFH hat in seinem Urteil in BFHE 142, 181, BStBl II 1985, 108, das zu § 2 Nr. 6 Buchst. a KraftStG 1972, welcher § 3 Nr. 7 Buchst. a KraftStG in seiner jetzt geltenden Fassung entspricht und das Halten von "Sonderfahrzeugen" von der Steuer befreit, solange diese Fahrzeuge ausschließlich in land- oder forstwirtschaftlichen Betrieben verwendet werden, ein Fahrzeug, das auch außerhalb eines solchen landwirtschaftlichen Betriebs zum Transport von gekauftem Futter wie z.B. Schlempe für in einem gewerblichen Betrieb gemästetes Vieh eingesetzt werden kann, nicht als Sonderfahrzeug im Sinne dieser Vorschrift anerkannt.

    Demgegenüber vermag den erkennenden Senat die Ansicht des FG nicht zu überzeugen, die in dem Urteil in BFHE 142, 181, BStBl II 1985, 108 im Anschluss an den Wortlaut des Gesetzes und die Absichten des Gesetzgebers vorgenommene enge Eingrenzung der für die Anwendung des § 3 Nr. 7 Buchst. a KraftStG in Betracht kommenden Fahrzeuge dürfe nur bei Fahrzeugen angewandt werden, die reinen Beförderungszwecken dienen.

  • BFH, 22.09.1992 - VII R 45/92

    Begriffsdefinition "landwirtschaftlicher Betrieb" (§ 3 Nr. 7 KraftStG 1979)

    Da Anhaltspunkte für eine spezifisch kraftfahrzeugsteuerrechtliche Bestimmung des Begriffs "landwirtschaftlicher Betrieb" fehlen (nur allgemein hierzu Bundesfinanzhof - BFH -, Urteil vom 19. September 1984 II R 139/82, BFHE 142, 181, 183, BStBl II 1985, 108), sind, wie auch das FG richtig angenommen hat, die Vorschriften des Bewertungsrechts heranzuziehen, wobei die bewertungsrechtliche Behandlung freilich keine Bindungswirkung äußert (vgl. auch Egly/Mößlang, a. a. O.).

    Der Senat teilt die Auffassung der Vorinstanz, daß die Brieftaubenzucht (oder auch nur Brieftaubenhaltung zu Sportzwecken) nicht dem landwirtschaftlichen Vermögen zuzurechnen ist (vgl. Gürsching/Stenger, Bewertungsgesetz und Vermögensteuergesetz, 9. Aufl., § 33 BewG Anm. 51.1; Rössler/Troll, Bewertungsgesetz und Vermögensteuergesetz, 15. Aufl., 1989, § 51 BewG Anm. 6; ferner - Hundezucht in ertragsteuerrechtlicher Hinsicht betreffend - BFH, Urteil vom 30. September 1980 VIII R 22/79, BFHE 132, 29, 31, BStBl II 1981, 210), sie allein mithin nicht zur Annahme eines landwirtschaftlichen Betriebs führen kann; dies muß, wenn nicht schon bewertungsrechtlich (§ 33 Abs. 1 BewG), so jedenfalls in kraftfahrzeugsteuerrechtlicher Hinsicht gelten, da sich eine zu weite Auslegung des Begriffs "landwirtschaftlicher Betrieb" i. S. von § 3 Nr. 7 Buchst. a KraftStG 1979 verbietet (vgl. zur Vorgängervorschrift BFHE 142, 181, 183, BStBl II 1985, 108).

  • BFH, 19.11.1998 - VII B 127/98

    Kfz-Steuer; Rechtsmitteleinlegung auf dem Kopfbogen einer

    Die Auffassung des FG, die Steuerbefreiung sei auch dann zu versagen, wenn der Einsatz eines Fahrzeuges in gewerblichen Mästereien eine nur entfernt denkbare, statistisch wenig wahrscheinliche und deshalb außer Betracht zu lassende Nutzung darstelle, weiche von dem BFH-Urteil vom 19. September 1984 II R 139/82 (BFHE 142, 181, BStBl II 1985, 108) ab.

    Wie die Beschwerde richtig herausstellt, hat der BFH allerdings in dem Urteil in BFHE 142, 181, BStBl II 1985, 108 einem Fahrzeug die Anerkennung als Sonderfahrzeug i.S. des § 3 Nr. 7 a KraftStG versagt, weil es auch außerhalb eines landwirtschaftlichen Betriebes für die Rindermast eingesetzt werden könne und dies keine nur entfernt denkbare, statistisch wenig wahrscheinliche und deshalb außer Betracht zu lassende, sondern eine übliche Nutzung sei.

    Lediglich Fahrzeugnutzungen, die angesichts der Bauart und Einrichtung des Fahrzeugs entgegen seiner vorgegebenen Bestimmung und eigentlichen Eignung "völlig zweckfremd" erscheinen müßten, sind außer Betracht zu lassen (Urteil des erkennenden Senats vom 1. Juni 1995 VII R 109/94, BFH/NV 1996, 76; vgl. schon Urteile des BFH vom 17. Oktober 1984 II R 156/81, BFHE 143, 147, BStBl II 1985, 313; in BFHE 142, 181, BStBl II 1985, 108; vom 24. Januar 1973 II R 2/72, BFHE 109, 282, BStBl II 1973, 599, und vom 20. März 1974 II R 76/73, BFHE 112, 419, BStBl II 1974, 589 zur Vorgängervorschrift in § 2 Nr. 6 Satz 2 KraftStG 1972).

  • FG München, 20.02.2002 - 4 K 814/00

    Kraftfahzeusteuerbefreiung für selbstfahrenden Futtermischwagen; "Sonderfahrzeug"

    Fahrzeuge, die nicht nur für eine entsprechende Verwendung nach § 3 Nr. 7 a, b oder c KraftStG , sondern auch für andere Nutzungszwecke geeignet, d. h. tauglich, brauchbar (s. BFH-Urteil vom 19. September 1984 II R 139/82, BStBl II 1985, 108 ) sind, stellen keine Sonderfahrzeuge im kraftfahrzeugsteuerrechtlichen Sinne dar.

    In den vom BFH zu § 3 Nr. 7 a bzw. § 2 Nr. 6 KraftStG 1972 entschiedenen Fällen ging es bisher stets hauptsächlich nur um Beförderungen, z. B. von Rennpferden (BStBl II 1973, 462), Zuchttieren (BStBl II 1973, 599 ), Gülle (BFH/NV 1994, 577), Schlempe (BFH-Urteile vom 19. Dezember 1973 II R 180/72, BStBl II 1974, 182 und vom 19. September 1984 II R 139/82, BStBl II 1985, 108 ), Geflügel (BFH-Urteil vom 20. März 1974 II R 76/73, BStBl II 1974, 589 ), Fischen (BFH-Urteil vom 1. Juni 1995 VII R 109/94 n.v.), Topfpflanzen (BFH-Urteil vom 30. April 1974 II R 84/73 n.v., s. Egly/Mößlang, a.a.O. S. 196), Holzrückmaschinen (BFH-Urteil vom 17. Oktober 1984 II R 156/81, BStBl II 1985, 313 ) und von Planierraupen (s. BFH-Urteil vom 23. Januar 1980 II R 93/76, BStBl II 1980, 253 ).

    Wie der BFH mit Urteil vom 19. September 1984 (a.a.O., BStBl II 1985, 108 ) entschieden hat, ist ein land- und forstwirtschaftlicher Betrieb eine Wirtschaftseinheit, in der die drei Produktionsfaktoren Boden, Betriebsmittel und menschliche Arbeit zusammengefasst sind und aufeinander abgestimmt, planmäßig eingesetzt zu werden, um Güter zu erzeugen (z. B. Nahrungsmittel, Rohstoffe, Pflanzen, Zuchttiere).

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 18.03.1998 - 1 K 76/97

    Kraftfahrzeugsteuerrechtliche Einordnung eines Futtermischwagens;

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  • FG Niedersachsen, 27.10.2011 - 14 K 37/10

    Biogasanlage zur Stromerzeugung als landwirtschaftlicher Betrieb i.S.d. § 3 Nr. 7

    Ein land- und forstwirtschaftlicher Betrieb i.S.d. § Nr. 7 Buchstabe a KraftStG ist daher jede Wirtschaftseinheit, in der die drei Produktionsfaktoren Boden, Betriebsmittel und menschliche Arbeit zusammengefasst sind und, aufeinander abgestimmt, planmäßig eingesetzt werden, um Güter, wie z.B. Nahrungsmittel, Rohstoffe, Pflanzen, Zuchttiere, zu erzeugen und zu verwerten oder entsprechende land- und forstwirtschaftliche Dienstleistungen bereitzustellen ( BFH-Urteil vom 19. September 1984 II R 139/82 , BStBl II 1985, 108).
  • BFH, 23.05.1989 - VII R 110/86

    Kraftfahrzeugsteuer - Befreites Fahrzeug - Zweckfremde Benutzung -

    Erforderlich ist vielmehr die Verwendung zur Durchführung von Lohnarbeiten für land- oder forstwirtschaftliche Betriebe (zum Begriff eines solchen Betriebs BFH, Urteil vom 19. September 1984 II R 139/82, BFHE 142, 181, 183, BStBl II 1985, 108) oder Nebenbetriebe.
  • FG Hessen, 31.10.2023 - 5 K 1499/20

    Kein Ausschluss landeseigener oder kommunaler fortwirtschaftlicher Betriebe von

    Solange Anhaltspunkte für eine spezifisch kraftfahrzeugsteuerrechtliche Auslegung fehlen, können nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung insoweit die allgemeinen Grundsätze zur Bestimmung des bewertungsrechtlichen Begriffs eines Betriebes der Land- oder Forstwirtschaft herangezogen werden, wobei die bewertungsrechtliche Behandlung freilich keine Bindungswirkung äußert (hierzu BFH-Urteil vom 19.09.1984 II R 139/82, BFHE 142, 181, 183, BStBl II 1985, 108)BFH-Urteil vom 22.09.1992 VII R 45/92, BFHE 169, 478, BStBl II 1993, 200).
  • BFH, 01.06.1995 - VII R 109/94

    Qualifizierung der Fahrzeuge von Fischzuchtbetrieben und Binnenfischereibetrieben

  • BFH, 05.10.1993 - VII R 43/93

    Bestimmung von Gülletransportfahrzeugen als nicht den Sonderfahrzeugen zugehörig

  • FG Sachsen, 17.07.2012 - 3 K 224/11

    Kraftfahrzeugsteuerbefreiung für landwirtschaftlich genutzten selbstfahrenden

  • FG Köln, 11.08.1999 - 6 K 7186/94

    Voraussetzungen einer Kfz-Steuerbefreiung für Sonderfahrzeuge nach § 3 Nr. 7a

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