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   BFH, 23.10.1985 - VII R 187/82   

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https://dejure.org/1985,314
BFH, 23.10.1985 - VII R 187/82 (https://dejure.org/1985,314)
BFH, Entscheidung vom 23.10.1985 - VII R 187/82 (https://dejure.org/1985,314)
BFH, Entscheidung vom 23. Oktober 1985 - VII R 187/82 (https://dejure.org/1985,314)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 145, 13
  • NJW 1986, 2969
  • BB 1986, 120
  • BStBl II 1986, 156
 
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Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 15.10.1973 - II ZR 149/71

    ARGE Autobahn - Bereicherungshaftung der BGB-Gesellschafter, § 705, §§ 812, 818

    Auszug aus BFH, 23.10.1985 - VII R 187/82
    So hat der Bundesgerichtshof - BGH - (vgl. Urteile vom 15. Oktober 1973 II ZR 149/71, BGHZ 61, 338, und vom 16. März 1983 VIII ZR 346/81, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1983, 1905) wiederholt entschieden, daß die Gesellschafter einer GbR unter bestimmten Voraussetzungen für Bereicherungsansprüche, die durch rechtsgrundlose Leistungen des Gläubigers an die GbR entstanden sind, haften, obwohl der BGH eine ausdrückliche Vorschrift darüber im BGB vermißt.

    Zur Begründung hat der BGH in BGHZ 61, 338, 343 f. ausgeführt, bei einer Inanspruchnahme der Schuldner nach § 427 BGB brauche der Gläubiger sich nicht um die inneren Rechtsverhältnisse und Beteiligungsquoten seiner Vertragspartner zu kümmern.

  • BGH, 16.03.1983 - VIII ZR 346/81

    Kaufmannseigenschaft des Betreibers eines Lichtspieltheaters

    Auszug aus BFH, 23.10.1985 - VII R 187/82
    So hat der Bundesgerichtshof - BGH - (vgl. Urteile vom 15. Oktober 1973 II ZR 149/71, BGHZ 61, 338, und vom 16. März 1983 VIII ZR 346/81, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1983, 1905) wiederholt entschieden, daß die Gesellschafter einer GbR unter bestimmten Voraussetzungen für Bereicherungsansprüche, die durch rechtsgrundlose Leistungen des Gläubigers an die GbR entstanden sind, haften, obwohl der BGH eine ausdrückliche Vorschrift darüber im BGB vermißt.
  • BFH, 31.05.1983 - VII R 7/81

    Verfügung - Anfechtung

    Auszug aus BFH, 23.10.1985 - VII R 187/82
    Solche Haftungsansprüche können sich sowohl aus dem Steuerrecht als auch aus dem Zivilrecht ergeben (vgl. dazu Urteil des erkennenden Senats vom 31. Mai 1983 VII R 7/81, BFHE 138, 416, 418, BStBl II 1983, 545).
  • FG Hamburg, 26.02.1982 - VI 177/81
    Auszug aus BFH, 23.10.1985 - VII R 187/82
    Die nach erfolglosem Einspruchsverfahren (Einspruchsentscheidung vom 19. August 1981) mit dem Ziel der Aufhebung des Haftungsbescheids erhobene Klage wies das Finanzgericht (FG) in seiner in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1982, 591 veröffentlichten Entscheidung vom 26. Februar 1982 VI 177/81 ab.
  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
    Auszug aus BFH, 23.10.1985 - VII R 187/82
    Nach der Gesetzesbegründung bezieht sich die Vorschrift auf die Haftungsgrundlagen des Steuerrechts wie des "bürgerlichen Rechts und des Handelsrechts, soweit sie auch auf Steuerschulden anwendbar sind", wobei der - hier vorliegende - Fall der GbR nach §§ 705 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) ausdrücklich aufgeführt ist (BTDrucks VI/1982 zu § 172 S. 159).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2008 - 7 A 103/08

    Rechtsbeachtliche Duldung eines illegalen Gebäudes?

    - BFH, Urteil vom 23. Oktober 1985 - VII R 187/82 -, BFHE 145, 13 = NJW 1986, 2969 - stellt im Hinblick auf § 191 AO 1977 im Übrigen ausdrücklich klar, dass der Gesellschafter einer GbR für die Umsatzsteuerschuld der Gesellschaft haftet, weil er nach den Vorschriften des bürgerlichen Rechts für deren Zahlung einzustehen hat und deshalb im Sinne der genannten Vorschrift "kraft Gesetzes" haftet.
  • BFH, 27.06.1989 - VII R 100/86

    Haftung der BGB-Gesellschafter für Umsatzsteuerschulden der Gesellschaft?

    Die Gesellschafter einer GbR haften nicht nur für die Umsatzsteuerschulden der Gesellschaft, sondern auch für die damit zusammenhängenden Säumnis- und Verspätungszuschläge (Anschluß an BFH, Urteil vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156).

    Es führte unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82 (BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156) aus, daß sich die Haftung eines Gesellschafters für Umsatzsteuerschulden einer GbR aus § 191 Abs. 1 AO 1977 i.V.m. §§ 421, 427 BGB ergebe.

    Eine entsprechende Regelung enthalte § 191 AO 1977 nicht, weil - wie der Bundesfinanzhof (BFH) in dem genannten Urteil in BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156 ausgeführt habe - der Gesetzgeber unterstellt habe, daß sich die Haftung der Gesellschafter kraft Gesetzes bei Gesellschaftern einer GbR unmittelbar aus § 427 BGB ergebe.

    Die Haftung des Gesellschafters einer GbR als Gesamtschuldner für Steuerschulden der GbR ergibt sich aus dem Rechtsgedanken der §§ 421, 427 BGB (Senatsurteil in BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156; Senatsbeschluß vom 4. Februar 1986 VII B 87/83, BFH/NV 1986, 380).

    Dazu hat der Senat in seinem Urteil in BFHE 145, 13, 15, BStBl II 1986, 156 entschieden, daß gleichwohl eine Änderung der Rechtslage nicht eingetreten ist.

    Der Senat befindet sich mit seiner Beurteilung im Ergebnis in Übereinstimmung mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung in Zivilsachen zur Gesellschafterhaftung bei gesetzlichen Schuldverhältnissen (vgl. Reichsgericht - RG -, Urteil vom 19. Dezember 1907 VI. 178/07, RGZ 67, 260; BGH-Urteile vom 15. Oktober 1973 II ZR 149/71, BGHZ 61, 338; vom 16. März 1983 VIII ZR 346/81, NJW 1983, 1905, und vom 12. November 1984 II ZR 96/84, NJW 1985, 1828), der er sich schon mit seinem Urteil in BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156 angeschlossen hatte.

  • BFH, 07.04.1998 - VII R 82/97

    Haftung des Gesellschafters einer Vor-GmbH

    Sie wird als sog. "unechte Vorgesellschaft" behandelt, auf die die Regeln einer zivilrechtlichen Personengesellschaft angewandt werden, wenn die GmbH nicht in das Handelsregister eingetragen wird, weil u.a. die Gründer von vornherein nicht die Absicht hatten, die Eintragung als GmbH zu erreichen, oder wenn der Eintragungsantrag nicht ernsthaft weiterbetrieben wird, insbesondere, weil bestehende Eintragungshindernisse nicht beseitigt werden oder Eintragungsunterlagen nicht unverzüglich beschafft werden oder weil die Gesellschaft trotz Ablehnung des Eintragungsantrags und Wegfalls des Gründungsziels ihre Geschäfte weiterbetreibt (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 23. Oktober 1985 VII R 187/82, BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156; vom.

    In beiden Fällen haftet der Gesellschafter der unechten Vorgesellschaft nach zivilrechtlichen Vorschriften - entweder nach § 128 HGB oder nach § 718 i.V.m. §§ 421, 427 BGB persönlich, gesamtschuldnerisch, unmittelbar und unbeschränkt - für die Schulden der Gesellschaft (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. Urteile in BFHE 145, 13, BStBl II 1986, 156, 158; vom 27. März 1990 VII R 26/89, BFHE 161, 390, BStBl II 1990, 939; in BFH/NV 1987, 687, 688, und in BFH/NV 1988, 477, 478, sowie des BGH, vgl. BGHZ 22, 240 ff., und Baumbach/Hueck, a.a.O., Rz. 29, m.w.N.).

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