Rechtsprechung
   BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,679
BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86 (https://dejure.org/1987,679)
BFH, Entscheidung vom 08.10.1987 - IV R 18/86 (https://dejure.org/1987,679)
BFH, Entscheidung vom 08. Oktober 1987 - IV R 18/86 (https://dejure.org/1987,679)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1987,679) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 5; AktG 1965 § 152 Abs. 7; HGB § 249

  • Wolters Kluwer

    Leasing - Mietvertrag - Verwertungserlös - Rückstellung - Rechnungsabgrenzungsposten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Weder Rückstellung noch passive Rechnungsabgrenzung für die Verpflichtung des Leasinggebers, den Leasingnehmer am Verkaufserlös zu beteiligen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 151, 153
  • ZIP 1988, 171
  • BB 1988, 105
  • DB 1988, 208
  • BStBl II 1988, 57
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 19.07.1983 - VIII R 160/79

    Zur Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften

    Auszug aus BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86
    Danach mußten Rückstellungen insbesondere für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet werden; insoweit bestand entgegen dem Gesetzeswortlaut nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht zur Passivierung (Urteile in BFHE 142, 26, BStBl II 1985, 44, und vom 19. Juli 1983 VIII R 160/79, BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56).

    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH sind Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften auch bei Dauerschuldverhältnissen und damit auch bei Mietverträgen zu bilden (Urteile vom 3. Juli 1980 IV R 138/76, BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648; vom 16. November 1982 VIII R 95/81, BFHE 137, 427, BStBl II 1983, 361, und in BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56).

    Voraussetzung ist, daß am Bilanzstichtag aus dem einzelnen Mietvertrag insgesamt ein Verlust droht; es genügt nicht, daß einzelne Geschäftsjahre mit Verlust abschließen (Urteile in BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648, und in BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56).

    Die Höhe der Rückstellung für einen dem Vermieter drohenden Verlust aus dem einzelnen Mietvertrag ist nach dem Urteil in BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56 in der Weise zu bestimmen, daß dem Anspruch des Vermieters auf Zahlung des Mietzinses für die ganze Laufzeit des Vertrags der Wert der Verpflichtungen des Vermieters zur Überlassung und Erhaltung der Mietsache (§§ 535, 536 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB -) gegenübergestellt wird.

    Der Wert dieser Verpflichtung ist mit den Vollkosten (Einzel- und Gemeinkosten der Gebrauchsüberlassung und Erhaltung) anzusetzen (Urteil in BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56).

    cc) Mit den in den Urteilen in BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648 und in BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56 dargelegten Grundsätzen zur Bilanzierung schwebender Mietverträge wäre es unvereinbar, in Anwendung der unter aa) und bb) dargelegten Grundsätze vom Vorliegen eines zwar zunächst ausgeglichenen Vertrags auszugehen, einen drohenden Verlust jedoch anzunehmen, sobald die noch anfallenden Kosten und der kalkulierte Verwertungserlös die noch ausstehenden Mietraten übersteigen.

  • BFH, 05.02.1987 - IV R 81/84

    Für rechtsverbindlich zugesagte Jubiläumszuwendungen an Arbeitnehmer ist eine

    Auszug aus BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86
    Sie beruft sich hierzu auch auf die BFH- Urteile vom 25. Februar 1986 VIII R 134/80 (BFHE 147, 8, BStBl II 1986, 788) und vom 5. Februar 1987 IV R 81/84 (BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845).

    Unter welcher Voraussetzung ein Unternehmer Rückstellungen zu bilden hatte, ergab sich in den Streitjahren 1972 bis 1974 aus § 152 Abs. 7 AktG, der einen nach § 5 Abs. 1 EStG auch steuerlich zu beachtenden Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung wiedergab (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 1. August 1984 I R 88/80, BFHE 142, 226, BStBl II 1985, 44, und in BFHE 149, 55).

    Aus der Rechtsprechung des BFH, insbesondere dem zur Bildung von Rückstellungen für künftige Jubiläumsleistungen ergangenen Urteil des Senats in BFHE 149, 55 ergibt sich zwar, daß ein Erfüllungsrückstand in diesem Sinne auch bei "wirtschaftlicher Verursachung" vorliegen kann.

    Im Falle der zu einem späteren Zeitpunkt fälligen Jubiläumszahlung war diese Voraussetzung erfüllt, da die Jubiläumszahlung, wie der Senat in dem Urteil in BFHE 149, 55 im einzelnen dargelegt hat, ein zusätzliches und noch nicht gezahltes Entgelt für die (teilweise) bereits früher erbrachte Dienstleistung des Arbeitnehmers war.

    Wie bereits unter Buchst. b) ausgeführt wurde, kann die Klägerin sich für ihre Rechtsauffassung auch nicht auf das Urteil des Senats in BFHE 149, 55 berufen.

  • BFH, 03.07.1980 - IV R 138/76

    Rückstellung - Instandhaltungsaufwendung - Wartungsunternehmen - Bilanzierung -

    Auszug aus BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86
    Zu Unrecht verweise das FG zur Begründung seiner Auffassung insbesondere auf die Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 3. Juli 1980 IV R 138/76 (BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648); vom 17. Februar 1971 I R 121/69 (BFHE 101, 513, BStBl II 1971, 391) und vom 26. Mai 1976 I R 80/74 (BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622) sowie vom 23. November 1983 I R 216/78 (BFHE 139, 398, BStBl II 1984, 277).

    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH sind Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften auch bei Dauerschuldverhältnissen und damit auch bei Mietverträgen zu bilden (Urteile vom 3. Juli 1980 IV R 138/76, BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648; vom 16. November 1982 VIII R 95/81, BFHE 137, 427, BStBl II 1983, 361, und in BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56).

    Voraussetzung ist, daß am Bilanzstichtag aus dem einzelnen Mietvertrag insgesamt ein Verlust droht; es genügt nicht, daß einzelne Geschäftsjahre mit Verlust abschließen (Urteile in BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648, und in BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56).

    cc) Mit den in den Urteilen in BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648 und in BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56 dargelegten Grundsätzen zur Bilanzierung schwebender Mietverträge wäre es unvereinbar, in Anwendung der unter aa) und bb) dargelegten Grundsätze vom Vorliegen eines zwar zunächst ausgeglichenen Vertrags auszugehen, einen drohenden Verlust jedoch anzunehmen, sobald die noch anfallenden Kosten und der kalkulierte Verwertungserlös die noch ausstehenden Mietraten übersteigen.

    Erhaltene Anzahlungen werden zur Vermeidung des Ausweises noch nicht realisierter Gewinne passiviert, wenn der Empfänger der Anzahlung seine Lieferung oder Leistung noch nicht erbracht hat (vgl. Urteil in BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648).

  • BFH, 26.05.1976 - I R 80/74

    Keine Rückstellungen für zukünftige Instandhaltungsaufwendungen

    Auszug aus BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86
    Zu Unrecht verweise das FG zur Begründung seiner Auffassung insbesondere auf die Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 3. Juli 1980 IV R 138/76 (BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648); vom 17. Februar 1971 I R 121/69 (BFHE 101, 513, BStBl II 1971, 391) und vom 26. Mai 1976 I R 80/74 (BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622) sowie vom 23. November 1983 I R 216/78 (BFHE 139, 398, BStBl II 1984, 277).

    Wie der BFH in den Urteilen in BFHE 101, 513, BStBl II 1971, 391 und in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622 ausgeführt hat, steht nach dem Gesetz die Verpflichtung des Mieters zur Zahlung des Mietzinses der Verpflichtung des Vermieters zur Gewährung des Gebrauchs der vermieteten Sache gegenüber (§ 535 BGB).

    Wie der erkennende Senat im Urteil vom 12. August 1982 IV R 184/79 (BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696) im Anschluß an das Urteil in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622 ausgeführt hat, bestimmt sich die Frage, ob Leistungen im Rahmen eines Dauerschuldverhältnisses mit zeitbezogenen Gegenleistungen, insbesondere Mietzahlungen im Rahmen eines Mietvertrags, Aufwand für die Zeit nach dem Abschlußstichtag sind, nach dem Verhältnis der vom Mieter bisher erbrachten und künftig noch zu erbringenden Mietzinszahlungen zum Wert der vom Vermieter bisher erbrachten und künftig noch zu erbringenden Nutzungsüberlassung.

    Maßgeblich für diese Wertbestimmung ist nach der ständigen Rechtsprechung des BFH (z. B. Urteile in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622, und in BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696) nicht die betriebswirtschaftliche Kostenrechnung, sondern das rechtliche, insbesondere schuldrechtliche Verhältnis von Leistung und Gegenleistung.

  • BFH, 12.08.1982 - IV R 184/79

    Zur bilanzsteuerrechtlichen Beurteilung eines Immobilien-Leasingvertrags mit

    Auszug aus BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86
    Wie der erkennende Senat im Urteil vom 12. August 1982 IV R 184/79 (BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696) im Anschluß an das Urteil in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622 ausgeführt hat, bestimmt sich die Frage, ob Leistungen im Rahmen eines Dauerschuldverhältnisses mit zeitbezogenen Gegenleistungen, insbesondere Mietzahlungen im Rahmen eines Mietvertrags, Aufwand für die Zeit nach dem Abschlußstichtag sind, nach dem Verhältnis der vom Mieter bisher erbrachten und künftig noch zu erbringenden Mietzinszahlungen zum Wert der vom Vermieter bisher erbrachten und künftig noch zu erbringenden Nutzungsüberlassung.

    Maßgeblich für diese Wertbestimmung ist nach der ständigen Rechtsprechung des BFH (z. B. Urteile in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622, und in BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696) nicht die betriebswirtschaftliche Kostenrechnung, sondern das rechtliche, insbesondere schuldrechtliche Verhältnis von Leistung und Gegenleistung.

    Danach kann nicht zweifelhaft sein, daß vereinnahmte Mietzinszahlungen jedenfalls dann Ertrag des Jahres der Vereinnahmung sind und für sie ein gewinnmindernder Passivposten nicht gebildet werden darf, wenn und soweit feststeht, daß zivilrechtlich bei einer Beendigung des Mietvertrags zum Abschlußstichtag der Mieter die gezahlten Mieten nicht zurückverlangen kann (Urteil in BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696).

  • BFH, 23.11.1983 - I R 216/78

    Rückstellung - Unterlassene Instandhaltung - Steuerbilanz

    Auszug aus BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86
    Zu Unrecht verweise das FG zur Begründung seiner Auffassung insbesondere auf die Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 3. Juli 1980 IV R 138/76 (BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648); vom 17. Februar 1971 I R 121/69 (BFHE 101, 513, BStBl II 1971, 391) und vom 26. Mai 1976 I R 80/74 (BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622) sowie vom 23. November 1983 I R 216/78 (BFHE 139, 398, BStBl II 1984, 277).

    Handelsrechtliche Passivierungswahlrechte für Aufwandsrückstellung führten aber schon vor Inkrafttreten des BiRiLiG steuerrechtlich zu einem Passivierungsverbot (BFH-Urteil vom 23. November 1983 I R 216/78, BFHE 139, 398, BStBl II 1984, 277; zur Rechtslage nach dem BiRiLiG vgl. § 249 Abs. 2 des Handelsgesetzbuches - HGB - und dazu Bericht des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages, BTDrucks 10/4268, 99).

  • BFH, 25.02.1986 - VIII R 134/80

    Rückstellung für die Verpflichtung zur Abrechnung von Bauleistungen in Höhe der

    Auszug aus BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86
    Sie beruft sich hierzu auch auf die BFH- Urteile vom 25. Februar 1986 VIII R 134/80 (BFHE 147, 8, BStBl II 1986, 788) und vom 5. Februar 1987 IV R 81/84 (BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845).

    Bei ihrer Berufung auf das Urteil des VIII. Senats in BFHE 147, 8, BStBl II 1986, 788 verkennt die Klägerin, daß bei Dauerschuldverhältnissen der hier zu beurteilenden Art der Ausweis einer Rückstellung für eine ungewisse Verbindlichkeit voraussetzt, daß ein Erfüllungsrückstand eingetreten ist; ein solcher besteht aber, wie dargelegt, während der Laufzeit des Leasingvertrags hinsichtlich der Verpflichtung zur Beteiligung des Leasingnehmers am Verwertungserlös nicht.

  • BFH, 17.02.1971 - I R 121/69

    Rückstellung - Zukünftige Instandhaltungsaufwendungen - Eigentümer von

    Auszug aus BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86
    Zu Unrecht verweise das FG zur Begründung seiner Auffassung insbesondere auf die Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 3. Juli 1980 IV R 138/76 (BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648); vom 17. Februar 1971 I R 121/69 (BFHE 101, 513, BStBl II 1971, 391) und vom 26. Mai 1976 I R 80/74 (BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622) sowie vom 23. November 1983 I R 216/78 (BFHE 139, 398, BStBl II 1984, 277).

    Wie der BFH in den Urteilen in BFHE 101, 513, BStBl II 1971, 391 und in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622 ausgeführt hat, steht nach dem Gesetz die Verpflichtung des Mieters zur Zahlung des Mietzinses der Verpflichtung des Vermieters zur Gewährung des Gebrauchs der vermieteten Sache gegenüber (§ 535 BGB).

  • BFH, 01.08.1984 - I R 88/80

    Rückstellungsbildung: Zur Frage, wann die Inanspruchnahme aus einer

    Auszug aus BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86
    Unter welcher Voraussetzung ein Unternehmer Rückstellungen zu bilden hatte, ergab sich in den Streitjahren 1972 bis 1974 aus § 152 Abs. 7 AktG, der einen nach § 5 Abs. 1 EStG auch steuerlich zu beachtenden Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung wiedergab (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 1. August 1984 I R 88/80, BFHE 142, 226, BStBl II 1985, 44, und in BFHE 149, 55).

    Danach mußten Rückstellungen insbesondere für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet werden; insoweit bestand entgegen dem Gesetzeswortlaut nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht zur Passivierung (Urteile in BFHE 142, 26, BStBl II 1985, 44, und vom 19. Juli 1983 VIII R 160/79, BFHE 139, 244, BStBl II 1984, 56).

  • BFH, 16.09.1970 - I R 184/67

    Auffüllung einer Kiesgrube - Nebenabrede im Kiesausbeutevertrag - Öffentliches

    Auszug aus BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86
    Bei den in diesem Zusammenhang von der Revision angeführten Rekultivierungsverpflichtungen, die Gegenstand der Urteile vom 16. September 1970 I R 184/67 (BFHE 100, 443, BStBl II 1971, 85) und vom 19. Februar 1975 I R 28/73 (BFHE 115, 218, BStBl II 1975, 480) waren, handelte es sich um eine zusätzliche Verpflichtung des Ausbeuteberechtigten gegenüber dem Grundstückseigentümer aufgrund des Ausbeutevertrags oder um selbständige öffentlich-rechtliche Verpflichtungen.
  • BFH, 19.02.1975 - I R 28/73

    Keine Abzinsung bei der Bildung von Rückstellungen für Kosten der Rekultivierung

  • BGH, 19.03.1986 - VIII ZR 81/85

    Formularmäßige Regelung einer Abschlußzahlung bei vertragsgemäßer Kündigung des

  • BGH, 22.01.1986 - VIII ZR 318/84

    Verjährung der Ansprüche des Leasinggebers bei Rückgabe der Leasingsache im

  • BGH, 12.06.1985 - VIII ZR 148/84

    Rechtsfolgen der vorzeitigen Kündigung eines auf unbestimmte Dauer geschlossenen

  • BFH, 24.08.1983 - I R 16/79

    Fahrtauslage - Übernachtungspauschale - Sitzungsgeld - Elektronische

  • BFH, 16.11.1982 - VIII R 95/81

    Zu den Voraussetzungen für eine Rückstellung wegen drohender Verluste aus

  • BFH, 20.01.1993 - I R 115/91

    Keine Rückstellung für künftigen Zinsaufwand bei Sparverträgen mit steigender

    (vgl. BFH-Urteile in BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648; vom 5. Februar 1987 IV R 81/84, BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845; vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57, 60; Knobbe-Keuk, Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht, 8. Aufl., S. 127).

    Für eine Gesamtheitsbetrachtung hat sich der BFH ausgesprochen (Urteile in BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648; vom 19. Juli 1983 VIII R 160/79, BFHE 139, 244, 249, BStBl II 1984, 56; in BFHE 151, 153, 158, BStBl II 1988, 57).

    Aus den schwebenden Zuwachssparverträgen bestand kein Erfüllungsrückstand der Klägerin (BFH-Urteile vom 24. August 1983 I R 16/79, BFHE 140, 167, BStBl II 1984, 273; in BFHE 151, 153, 159, BStBl II 1988, 57).

    a) Ein Erfüllungsrückstand liegt bei Dauerschuldverhältnissen vor, wenn der Verpflichtete sich mit seinen Leistungen gegenüber seinem Vertragspartner im Rückstand befindet, also weniger geleistet hat, als er nach dem Vertrag für die bis dahin vom Vertragspartner erbrachte Leistung insgesamt zu leisten hatte (BFH in BFHE 151, 153, BStBl II 1987, 57, 60).

    Der Begriff des Erfüllungsrückstandes knüpft eng an den schuldrechtlich gebotenen Zeitpunkt der Erfüllung an (BFH-Urteile vom 26. Mai 1976 I R 80/74, BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622; vom 12. August 1982 IV R 184/79, BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696; in BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57, 60; Heußner, BB 1988, 2417, 2424).

    Das FG hat zutreffend darauf abgehoben, daß die Frage eines Erfüllungsrückstandes grundsätzlich nach dem rechtlichen, insbesondere schuldrechtlichen Verhältnis von Leistung und Gegenleistung zu beurteilen ist (BFH in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622; in BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696, und in BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57, 60).

    Nach der Rechtsprechung des BFH könnte ein Erfüllungsrückstand nur bejaht werden, wenn die Klägerin entsprechend erhöhte Zinszahlungen entgegen einer schuldrechtlichen Verpflichtung in den ersten Vertragsjahren nicht erbracht hätte (vgl. BFH in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622; BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696; BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57, 60).

  • BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87

    Zu den Voraussetzungen einer Pachterneuerungsrückstellung

    a) Das setzt allerdings voraus, daß diese als Gegenleistung für eine (teilweise) bereits früher erbrachte Leistung des anderen Vertragspartners entstanden ist (BFH-Urteile vom 5. Februar 1987 IV R 81/84, BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845, und vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57; ebenso Schmidt, Einkommensteuergesetz, 10. Aufl., § 5 Anm. 45 a, und Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O., § 5 EStG Anm. 735 f., jeweils m. w. N.).

    Entscheidend ist vielmehr, ob bei der gebotenen wirtschaftlichen Beurteilung der gegenseitigen zeitbezogenen Leistungen im Dauerschuldverhältnis mit der künftigen Zahlung nicht nur an Vergangenes angeknüpft, sondern Vergangenes abgegolten wird (BFH-Urteil vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848) und sich die spätere Erfüllung als zusätzliches, lediglich wegen der besonderen Umstände des Einzelfalles noch nicht entrichtetes Entgelt für eine bereits früher erbrachte Leistung darstellt (vgl. BFH in BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845, und in BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57).

    Dies wird er regelmäßig durch Zahlung eines entsprechend höheren Pachtzinses tun (zur Kalkulation des Vermieters bei Mietverträgen vgl. BFH-Urteil in BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57).

  • BFH, 12.12.1991 - IV R 28/91

    1. Wirtschaftliche Verursachung der Verpflichtung, Uferschutzarbeiten und

    Unter welcher Voraussetzung ein Unternehmer Rückstellungen zu bilden hatte, ergab sich in den Streitjahren 1976 bis 1978 aus § 152 Abs. 7 des Aktiengesetzes 1965 (AktG 1965), der einen nach § 5 Abs. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) auch steuerrechtlich zu beachtenden Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung wiedergab (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57; vom 25. August 1989 III R 95/87, BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893, 894).

    Danach mußten Rückstellungen insbesondere für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet werden; insoweit bestand entgegen dem Gesetzeswortlaut nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht zur Passivierung (Urteile in BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57, 59, und in BFHE 158, 58, BStBl II 1989, 893, 894).

  • BFH, 15.07.1998 - I R 24/96

    Rückstellung wegen Leistung einer Sparprämie

    Aus den schwebenden Sparverträgen bestand ein Erfüllungsrückstand der Klägerin (BFH-Urteile vom 24. August 1983 I R 16/79, BFHE 140, 167, BStBl II 1984, 273; vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, 159, BStBl II 1988, 57).

    Ein Erfüllungsrückstand liegt bei Dauerschuldverhältnissen vor, wenn der Verpflichtete sich mit seinen Leistungen gegenüber seinem Vertragspartner im Rückstand befindet, also weniger geleistet hat, als er nach dem Vertrag für die bis dahin vom Vertragspartner erbrachte Leistung insgesamt zu leisten hatte (BFH in BFHE 151, 153, BStBl II 1987, 57, 60).

    Der Begriff des Erfüllungsrückstandes knüpft eng an den schuldrechtlich gebotenen Zeitpunkt der Erfüllung an (BFH- Urteile vom 26. Mai 1976 I R 80/74, BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622; vom 12. August 1982 IV R 184/79, BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696; in BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57, 60; Heußner, BB 1988, 2417, 2424).

    Dabei ist die Frage eines Erfüllungsrückstandes zwar grundsätzlich nach dem rechtlichen, insbesondere schuldrechtlichen Verhältnis von Leistung und Gegenleistung zu beurteilen (BFH in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622; in BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696, und in BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57, 60).

  • BFH, 15.04.1993 - IV R 75/91

    Bilanzierung - Rückstellung - Leasing

    Entrichtet der Leasingnehmer überhöhte Leasingraten und räumt der Leasinggeber ihm dafür das Recht ein, das Leasingobjekt zum Ende der Grundmietzeit zu einem Vorzugspreis zu übernehmen, so muß der Leasinggeber für diese Verpflichtung eine Verbindlichkeitsrückstellung ansammeln, wenn das Leasinggut ihm zugerechnet wurde (Abweichung vom BFH-Urteil vom 8.10.1987 IV R 18/86, BStBl. II 1988 S. 57 = DB 1988 S. 208).

    Zur Begründung hat sich das FG im wesentlichen auf das Urteil des Senats vom 8.10.1987 IV R 18/86 1) gestützt.

    Der Senat ist in seinem Urteil vom 8.10.1987 IV R 18/86 1) von einer anderen Auffassung ausgegangen.

    Der Senat muß daher offenlassen, ob er an seiner im Urteil vom 8.10.1987 IV R 18/86 1) geäußerten Auffassung festhalten kann, bei Ermittlung dieser Rückstellung müßten die Ansprüche und Verpflichtungen des gesamten Vertrags, nicht nur seines noch nicht abgewickelten Teils verglichen werden.

    BStBl. II 1988 S. 57 = DB 1988 S. 208.

  • BFH, 05.04.2006 - I R 43/05

    Erfüllungsrückstand bei zeitweiser Freistellung von Mietzahlungen

    Da die Erfüllung dieser Verbindlichkeit sich im Sinne einer "Abgeltung" als zusätzliches, lediglich wegen der besonderen Umstände des Einzelfalles noch nicht entrichtetes Entgelt für eine bereits früher erbrachte Vorleistung darstellen muss (BFH-Urteile in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89; vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57; vgl. auch Blümich/Schreiber, § 5 EStG Rz. 770), ist eine Verknüpfung in dem Sinne zu fordern, dass die rückständige Gegenleistung der erbrachten Vorleistung synallagmatisch zweckgerichtet und bei zeitbezogenen Leistungen auch zeitlich zuordenbar ist (BFH-Urteile in BFHE 195, 567, BStBl II 2001, 758; in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89).
  • BFH, 12.12.1990 - I R 153/86

    Bilanzsteuerrechtliche Behandlung einer bedingt rückzahlbaren "Einlage" bei

    d) Der Senat weicht mit dieser Auffassung nicht vom Urteil des BFH vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86 (BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57) ab.
  • BFH, 21.09.2011 - I R 50/10

    Rückstellungen für Mietrückzahlungen aus der Vermietung von Kraftfahrzeugen -

    Da diese Erlöse mit der Vergütungspflicht zum Ende des Vertrags belastet sind, befindet sich die Klägerin insoweit in einem Erfüllungsrückstand (Verpflichtungsüberhang), dem zur Vermeidung eines überhöhten Gewinnausweises durch die Bildung einer Rückstellung bilanziell Rechnung getragen werden muss (BFH-Urteil in BFHE 171, 434; Moxter, Bilanzrechtsprechung, 6. Aufl., S. 131 ff.; anders noch BFH-Urteil vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57).
  • BFH, 19.10.1993 - VIII R 87/91

    Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten für neben dem Erbbauzins übernommene Beiträge

    Hier wie dort handelt es sich lediglich um eine Modalität der Tilgung eines einheitlich kalkulierten Nutzungsentgelts (zur Kalkulation des Vermieters bei Mietverträgen vgl. z. B. BFH-Urteil vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57).

    Das bedeutet u. a., daß eine Zahlung, die während der Laufzeit eines schwebenden Dauerschuldverhältnisses für die gesamte Dauer dieses Verhältnisses geleistet wird, in eine Tilgungsleistung hinsichtlich des Erfüllungsrückstandes und eine Erfüllungsvorleistung hinsichtlich des Restbetrages aufzuteilen ist (vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 168, 182, BStBl II 1992, 904; vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57, unter 1. b) und 2. der Gründe; vom 12. August 1982 IV R 184/79, BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696; vom 17. Juli 1974 I R 195/72, BFHE 113, 115, BStBl II 1974, 684; vom 29. Oktober 1969 I 93/64, BFHE 97, 350, BStBl II 1970, 178, m. w. N.).

  • BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89

    Kein passiver Rechnungsabgrenzungsposten für früher erhaltene Entschädigung für

    Es gibt nämlich weder einen handelsrechtlichen Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung noch einen steuerrechtlichen Grundsatz, demzufolge im Interesse einer periodengerechten Gewinnermittlung Einnahmen (nur) deshalb in künftige Wirtschaftsjahre zu verlagern sind, weil sie der Deckung von Kosten (Ausgaben) dienen, die in diesen Jahren anfallen (BFH-Urteile vom 17. Juli 1974 I R 195/72, BFHE 113, 115, BStBl II 1974, 684; vom 4. Mai 1977 I R 27/74, BFHE 123, 20, BStBl II 1977, 802; vom 3. Juli 1980 IV R 138/76, BFHE 137, 57, BStBl II 1980, 648, und vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57).
  • BFH, 08.10.1987 - IV R 19/86

    Anforderungen an die Feststellung der einheitlichen Gewerbesteuermessbeträge

  • FG Hamburg, 05.04.2005 - I 295/04

    Einkommensteuergesetz/Steuerbilanz: Rückstellung wegen eines

  • BFH, 12.12.1990 - I R 18/89

    Rückstellung für zurückgewährende "Abschlußgebühren" bei Bausparkassen

  • BFH, 08.10.1987 - IV R 20/86

    Feststellung des Einheitswerts des Betriebsvermögens einer KG

  • FG Niedersachsen, 13.11.1997 - XIV 291/93

    Bewertung des Warenbestandes für Betriebsvermögensvergleich; Zulässigkeit der

  • BFH, 12.12.1990 - I R 27/88

    Notwendigkeit eines Kaufmannes zur Durchführung einer Buchführung und zu

  • BFH, 27.07.1988 - I R 133/84

    Rückstellungen für drohende Verluste aus einem Leasingvertrag beim Leasingnehmer

  • FG München, 26.11.1998 - 15 K 2837/91

    Bildung einer Rückstellung für eine Entfernungs- oder

  • FG München, 21.03.1995 - 1 K 3248/94

    Rechtsberatungskosten und Notarkosten für einen Übertragungsvertrag und

  • BFH, 15.04.1993 - IV R 76/91

    Bildung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht