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   BFH, 20.07.1988 - I R 61/85   

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https://dejure.org/1988,1404
BFH, 20.07.1988 - I R 61/85 (https://dejure.org/1988,1404)
BFH, Entscheidung vom 20.07.1988 - I R 61/85 (https://dejure.org/1988,1404)
BFH, Entscheidung vom 20. Juli 1988 - I R 61/85 (https://dejure.org/1988,1404)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 121 Abs. 2 Nr. 2; EStG § 49 Abs. 1 Nr. 9, § 50a Abs. 4 und 5; DBA-Schweiz 1971 Art. 12 Abs. 1, Art. 28 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Beschränkt Steuerpflichtiger - Steuerabzug - Inanspruchnahme - Nachforderungsbescheid - Vollstreckung im Ausland - Ermessen - Begründung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 473
  • BB 1988, 2376
  • DB 1989, 88
  • BStBl II 1989, 99
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 22.10.1986 - I R 261/82

    DBA-Frankreich - Verzicht auf Besteuerungsrecht - Inländischer

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 61/85
    Muß ein gegen den Steuerschuldner zu richtender Nachforderungsbescheid im Ausland vollstreckt werden, so rechtfertigt dieser Umstand im Rahmen der Ermessensausübung die Inanspruchnahme eines inländischen Haftungsschuldners, ohne daß dies einer weiteren Begründung bedarf (Anschluß an BFH-Urteil vom 22. Oktober 1986 I R 261/82, BFHE 148, 143, BStBl II 1987, 171).

    Dazu verweist der erkennende Senat auf sein Urteil vom 22. Oktober 1986 I R 261/82 (BFHE 148, 143, BStBl II 1987, 171).

    Entsprechend hat der Senat schon in seinem Urteil in BFHE 148, 143, BStBl II 1987, 171 entschieden, daß bei ausländischen Steuerpflichtigen zur Begründung der Ermessensausübung der Hinweis auf die beschränkte Steuerpflicht des Vergütungsgläubigers und dessen Aufenthalt im Ausland ausreicht.

  • BFH, 18.09.1981 - VI R 44/77

    Darlegung der Ermessenserwägungen spätestens in Einspruchsentscheidung; Ausschluß

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 61/85
    Die vom VI. Senat des BFH im Urteil vom 18. September 1981 VI R 44/77 (BFHE 134, 149, BStBl II 1981, 801) vertretene Auffassung gilt für die Haftungsinanspruchnahme gemäß § 50a Abs. 5 EStG entsprechend.

    b) Der VI. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hat für das Verhältnis zwischen der Inanspruchnahme des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers in ständiger Rechtsprechung entschieden (vgl. Urteil vom 18. September 1981 VI R 44/77, BFHE 134, 149, BStBl II 1981, 801 m. w. N.), daß das FA die Wahl, an welchen Gesamtschuldner es sich halten will, nur nach pflichtgemäßem Ermessen und unter Beachtung der durch Recht und Billigkeit gezogenen Grenzen treffen kann.

    c) Sollte das FG zu der Auffassung kommen, daß die schweizerische AG den Tatbestand des § 49 Abs. 1 Nr. 9 EStG verwirklicht hat, so kann die Inanspruchnahme der Klägerin als Haftende dennoch ausgeschlossen sein, wenn diese die Körperschaftsteuer infolge eines entschuldbaren Rechtsirrtums nicht einbehielt (vgl. Leitsatz 2 des Urteils in BFHE 134, 149, BStBl II 1981, 801).

  • BGH, 25.03.1987 - VIII ZR 43/86

    Rückabwicklung eines Software-Überlassungsvertrages; Behandlung zweier Verträge

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 61/85
    Dazu nimmt der Senat auf das BFH-Urteil vom 3. Juli 1987 III R 7/86 (BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728) sowie auf die Urteile des Bundesgerichtshofs vom 9. Mai 1985 I ZR 52/83 (Neue Juristische Wochenschrift 1986, 192, und vom 25. März 1987 VIII ZR 43/86 (DB 1987, 1290) Bezug.
  • BGH, 09.05.1985 - I ZR 52/83

    Inkasso-Programm

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 61/85
    Dazu nimmt der Senat auf das BFH-Urteil vom 3. Juli 1987 III R 7/86 (BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728) sowie auf die Urteile des Bundesgerichtshofs vom 9. Mai 1985 I ZR 52/83 (Neue Juristische Wochenschrift 1986, 192, und vom 25. März 1987 VIII ZR 43/86 (DB 1987, 1290) Bezug.
  • BFH, 03.07.1987 - III R 7/86

    Computerprogramme (hier: Anwender-Standardsoftware) sind immaterielle

    Auszug aus BFH, 20.07.1988 - I R 61/85
    Dazu nimmt der Senat auf das BFH-Urteil vom 3. Juli 1987 III R 7/86 (BFHE 150, 259, BStBl II 1987, 728) sowie auf die Urteile des Bundesgerichtshofs vom 9. Mai 1985 I ZR 52/83 (Neue Juristische Wochenschrift 1986, 192, und vom 25. März 1987 VIII ZR 43/86 (DB 1987, 1290) Bezug.
  • BFH, 05.11.1992 - I R 41/92

    Lizenzgebühren für Arzneimittelrezepturen als beschränkt steuerpflichtige

    Fehlt es an einem solchen Antrag, so kann sich weder der Haftungsschuldner noch der Steuerschuldner auf die grundsätzlich bestehende Steuerbefreiung berufen (BFH-Urteil vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99).

    Es genügt der Hinweis auf die beschränkte Steuerpflicht und den Aufenthalt im Ausland (BFH-Urteile vom 22. Oktober 1986 I R 261/82, BFHE 148, 143, BStBl II 1987, 171, 174; vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99).

    Das FA hat auch insoweit nicht gegen die für Ermessensentscheidungen geltenden Grundsätze verstoßen, als es im Haftungsbescheid keine Ausführungen zu der Frage machte, ob eine Inanspruchnahme der Klägerin trotz der nach dem DBA-Schweiz grundsätzlich bestehenden Steuerfreiheit angebracht sei (BFH in BFHE 154, 473, 476, BStBl II 1989, 99).

    Wenn nach nationalem Recht und nach DBA der Steuerabzug grundsätzlich angeordnet ist, kann im Haftungsbescheid von einer Begründung der Ermessensausübung abgesehen werden, wenn dem Empfänger des Bescheids die Auffassung der Finanzbehörde bekannt oder ohne weiteres erkennbar ist (BFH in BFHE 154, 473, 476, BStBl II 1989, 99).

  • BFH, 07.09.2011 - I B 157/10

    Steuerabzug bei einem in der Schweiz ansässigen Vergütungsgläubiger - Haftung des

    Soweit in der Rechtsprechung des Senats anerkannt ist, dass eine Haftung des Vergütungsschuldners ermessensfehlerhaft ist, wenn er Steuern infolge eines entschuldbaren Rechtsirrtums nicht einbehalten hat (vgl. Senatsurteil vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99, unter Hinweis auf BFH-Urteil vom 18. September 1981 VI R 44/77, BFHE 134, 149, BStBl II 1981, 801; zur Einordnung als Ermessensfehler vgl. Senatsurteil vom 13. September 2000 I R 61/99, BFHE 193, 286, BStBl II 2001, 67), liegen diese Voraussetzungen nicht vor.
  • BFH, 22.08.2007 - I R 46/02

    Haftung eines im Ausland ansässigen Vergütungsschuldners gemäß § 50a Abs. 5 EStG

    d) Der Haftungsbescheid ist auch nicht deshalb rechtswidrig, weil er keine Erwägungen darüber enthält, weshalb das FA die Klägerin und nicht die Steuerschuldner herangezogen hat (s. insoweit allgemein Senatsurteil vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99; Senatsbeschluss in BFH/NV 2005, 1778; Gosch in Kirchhof, a.a.O., § 50a Rz 56).
  • BFH, 13.10.2021 - I R 18/18

    Beschränkte Steuerpflicht und Verpflichtung zum Steuerabzug bei zeitlich

    (2) Die zeitlich unbegrenzte Überlassung ist jedoch dann nicht (mehr) von § 49 Abs. 1 Nr. 9 EStG erfasst, wenn der bisherige Inhaber des Know-how dieses nicht nur einem Dritten zur Nutzung überlässt, sondern veräußert (vgl. Senatsurteile vom 20.07.1988 - I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99; vom 16.05.2001 - I R 64/99, BFHE 196, 210, BStBl II 2003, 641; Reimer, a.a.O.; Klein in Herrmann/Heuer/Raupach, § 49 EStG Rz 1111).
  • BFH, 03.12.1996 - I B 44/96

    Nichtigkeit eines Haftungsbescheids

    Der Senat hat jedoch in seinem Urteil vom 20. Juli 1988 I R 61/85 (BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99) entschieden, daß es keiner weiteren Begründung für den Erlaß eines Haftungsbescheides bedarf, wenn ein gegen den Steuerschuldner zu richtender Nachforderungsbescheid im Ausland vollstreckt werden müsse.
  • BFH, 17.05.2005 - I B 108/04

    Haftungsbescheid; AdV wegen mangelnden Steuerabzugs für künstlerische

    d) Der Bescheid ist auch nicht deshalb rechtswidrig, weil der Haftungsbescheid keine Erwägungen darüber enthält, weshalb das FA die Antragstellerin und nicht die Steuerschuldner herangezogen (Senatsurteil vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99) oder weil es die Steuerschuldner nicht zum Verwaltungsverfahren hinzugezogen hat.
  • FG Rheinland-Pfalz, 23.04.1999 - 3 K 2253/96

    Aufwendungen einer Offenen Handelsgesellschaft (OHG) als Betriebsausgaben;

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  • FG Berlin-Brandenburg, 15.10.2020 - 9 V 9160/19

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung (§ 69 Abs. 3 FGO) - Haftungsbescheid vom

    Selbst wenn eine Heranziehung eines ggf. weiteren Geschäftsführers für die persönliche Haftung nach § 69 i. V. m. § 34 Abs. 1 AO grundsätzlich in Betracht zu ziehen gewesen wäre, sei es wegen dessen Auslandsansässigkeit in concreto ermessensgerecht gewesen, nur die Antragstellerin Haftung zu nehmen (Hinweis auf BFH-Urteile vom 22. Oktober 1986 I R 261/82, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1987, 171 und vom 20. Juli 1988 I R 61/85, BStBl II 1989, 99 sowie BFH-Beschlüsse vom 3. Dezember 1996 - I B 44/96, BStBl II 1997, 306 und vom 8. November 2000 - I B 59/00, BFH/NV 2001, 448).

    Es ist insbesondere nicht ermessensfehlerhaft gewesen und bedurfte keiner besonderen Begründung, dass der Antragsgegner keinen weiteren Haftungsbescheid gegenüber Herrn M... erlassen hat, da dieser unstreitig seinen Wohnsitz durchgängig im Ausland (= Spanien) innegehabt hat (was der Antragstellerin von Anbeginn an bekannt gewesen ist) und damit die Durchsetzbarkeit einer etwaigen Haftungsforderung gegenüber ihm als eventuellem faktischen oder ordentlichem Mitgeschäftsführer mit vielen praktischen und juristischen Erschwernissen verbunden wäre (vgl. dazu allgemein: BFH-Urteile vom 22. Oktober 1986 - I R 261/82, BStBl II 1987, 171, vom 20. Juli 1988 - I R 61/85, BStBl II 1989, 99 und vom 20. Juni 1990 - I R 157/87, BStBl II 1992, 43; BFH-Beschlüsse vom 3. Dezember 1996 - I B 44/96, BStBl II 1997, 306 und vom 8. November 2000 - I B 59/00, BFH/NV 2001, 448; Rüsken, aaO, § 191 Rz. 59 ff. sowie Nacke, Haftung für Steuerschulden, 4. Aufl., S. 286/287 sowie S. 290/291, jeweils m. w. N.).

  • BFH, 18.11.2021 - V R 24/20

    Inanspruchnahme des Versicherungsnehmers als Steuerschuldner

    Dem entspricht die Auswahl des Versicherungsnehmers als Steuerschuldner, wenn eine solche Erhebung der Steuerschuld bei dem Versicherer --wie im Streitfall-- nicht gewährleistet ist (s. allgemein BFH-Urteil vom 20.07.1988 - I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 99, unter II.3.b; BFH-Beschluss vom 03.12.1996 - I B 44/96, BFHE 181, 562, BStBl II 1997, 306, unter II.2.a, jeweils zur Auswahl zwischen ausländischem Steuerschuldner und inländischem Haftungsschuldner).
  • FG Düsseldorf, 07.02.2012 - 6 K 2147/10

    Haftung für die Nichtabführung von Steuern für an eine beschränkt

    Diese Erwägungen sind für die Frage, ob der Beklagte sein Ermessen auch hinsichtlich einer Inanspruchnahme der "S-AG" ausgeübt hat, im Rahmen der nur eingeschränkten Ermessensüberprüfung seitens des Finanzgerichts (§ 102 Satz 1 Finanzgerichtsordnung -FGO) nicht zu beanstanden (BFH-Urteil vom 20.7.1988 I R 61/85, BFHE 154, 473, BStBl II 1989, 473).
  • BFH, 26.07.1995 - I B 200/94

    Nachforderungsbescheid an beschränkt steuerpflichtige Künstlergruppe

  • FG Sachsen, 03.11.2011 - 6 K 1507/07

    Inanspruchnahme des Vergütungsschuldners durch Nacherhebungsbescheid bei

  • FG Sachsen, 03.11.2011 - 6 K 1503/07

    Inanspruchnahme des Vergütungsschuldners durch Nacherhebungsbescheid bei

  • FG München, 23.05.2001 - 1 K 3026/97

    Beschränkte Steuerpflicht einer Schweizer AG durch Lizenzzahlungen einer

  • FG Düsseldorf, 23.10.2015 - 14 K 4459/10

    Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheids für Steuerschulden eines

  • FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2021 - 9 K 9159/18

    Haftungsbescheid vom 28.04.2014

  • FG Münster, 04.05.1999 - 12 K 2504/97
  • FG Berlin-Brandenburg, 04.04.2012 - 12 V 12204/11

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung (§ 69 Abs. 3 FGO) - Haftungsbescheid nach §

  • FG Thüringen, 18.10.2000 - I 1043/00

    Prüfung des Vorliegens einer künstlerischen, sportlichen, artistischen oder

  • FG Niedersachsen, 20.08.2009 - 11 K 121/08

    Haftung des Arbeitgebers für nicht ordnungsgemäß angemeldete und abgeführte

  • FG München, 19.05.2004 - 1 V 2704/03

    Haftung im mehrstufigen Steuerabzugsverfahren nach § 50 a Abs. 4 EStG -

  • FG Hamburg, 11.12.2013 - 2 K 109/13

    Körperschaftsteuer: vGA bei Übernahme von Kosten für Managementdienstleistungen

  • FG Saarland, 04.12.2001 - 1 K 111/00

    Finanzamtliche Zustellung an den Steuerpflichtigen statt an Bevollmächtigten /

  • FG Rheinland-Pfalz, 11.02.1998 - 1 K 2637/94
  • FG Hamburg, 17.06.1996 - II 40/96

    Voraussetzungen für eine Festsetzung von Steuerabzugsbeträgen bei beschränkt

  • FG Saarland, 28.09.2001 - 1 K 107/00

    Haftung des Verfügungsberechtigten / Schätzung der Lohnsteuer bei einer Vielzahl

  • FG Hamburg, 18.10.2013 - 2 V 110/13

    Aussetzung der Vollziehung: Haftung für Kapitalertragsteuer im Zusammenhang mit

  • FG Nürnberg, 28.01.1998 - III 128/95
  • FG München, 16.08.1995 - 1 V 2473/94

    Anforderungen an eine Pensionszusage; Voraussetzungen für die Durchführung einer

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