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   BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84   

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BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84 (https://dejure.org/1988,436)
BFH, Entscheidung vom 10.08.1988 - IX R 220/84 (https://dejure.org/1988,436)
BFH, Entscheidung vom 10. August 1988 - IX R 220/84 (https://dejure.org/1988,436)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 503
  • NJW 1989, 1631
  • FamRZ 1989, 385 (Ls.)
  • BB 1989, 207
  • BB 1989, 540
  • DB 1989, 202
  • BStBl II 1989, 137
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 03.11.1976 - VIII R 170/74

    Einkommensteuerrechtliche Zurechnung der von den Eltern im Namen ihrer

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84
    Die Schuldzinsen sind nach der bisherigen Rechtsprechung (BFH-Urteile vom 3. November 1976 VIII R 137/74, BFHE 120, 391, BStBl II 1977, 205, und VIII R 170/74, BFHE 120, 393, BStBl II 1977, 206) wirksam abgeflossen, wenn sie auf zugunsten der Kinder eingerichtete Sparbücher geleistet und entsprechend den bürgerlich-rechtlichen Vorschriften über die elterliche Vermögenssorge verwaltet werden.
  • BFH, 22.05.1984 - VIII R 35/84

    Darlehn - Betriebsausgaben - Eigenkapital - Einkommensteuergesetz

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84
    Es wird ferner auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 22. Mai 1984 VIII R 35/84 (BFHE 142, 28, BStBl II 1985, 243) verwiesen.
  • BGH, 16.04.1975 - V ZB 15/74

    Vertretungsverbot für Geschäfte, die dem Mündel lediglich einen rechtlichen

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84
    Der Kläger war deshalb an der Vertretung seiner Kinder bei Annahme der Schenkung nicht durch §§ 1629 Abs. 2 Satz 1, 1795 Abs. 1 Nr. 1 BGB gehindert (vgl. die Beschlüsse des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 16. April 1975 V ZB 15/74, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1975, 1885, und des Oberlandesgerichts - OLG - Hamm vom 13. März 1978 15 W 58/78, Der Betrieb - DB - 1978, 1397 = Zeitschrift für das gesamte Familienrecht - FamRZ - 1978, 439).
  • BFH, 14.04.1983 - IV R 198/80

    Betriebsausgaben - Darlehnsforderung - Zinsen

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84
    Dem ist hier zunächst insoweit genügt, als die Kinder durch Eintragung entsprechender Grundschulden Sicherheiten für ihre Darlehensforderungen erlangt haben (vgl. BFH-Urteile vom 14. April 1983 IV R 198/80, BFHE 138, 359, BStBl II 1983, 555, und vom 7. Mai 1987 IV R 73/85, BFH/NV 1987, 765).
  • BFH, 29.07.1971 - VIII R 24/66

    Arbeitsverhältnis zwischen Ehegatten - Steuerrechtliche Anerkennung - Rückfluß

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84
    Soweit in der bisherigen BFH-Rechtsprechung Darlehensverträgen unter nahen Angehörigen mangels Regelung der Dauer, Kündigung und Rückzahlung die Anerkennung versagt wurde, handelt es sich stets um Fälle, in denen insoweit keine Abreden getroffen waren (vgl. Urteile vom 29. Juli 1971 VIII R 24/66, BFHE 103, 67, BStBl II 1971, 732; vom 29. Februar 1972 VIII R 45/66, BFHE 105, 263, BStBl II 1972, 533; vom 5. Juni 1985, I R 289/81, BFHE 144, 57, BStBl II 1985, 619, Ziff. 2 der Gründe, und vom 5. März 1986 I R 60/84, BFH/NV 1986, 669, 670).
  • BFH, 30.01.1980 - I R 194/77

    Darlehnszinsen - Vereinbarung zwischen Eltern und Kindern - Gewerbliche Einkünfte

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84
    Nach dem BFH-Urteil vom 30. Januar 1980 I R 194/77 (BFHE 130, 265, BStBl II 1980, 449) sind "Darlehenszinsen", die mit Unterhaltsleistungen verrechnet werden, im wirtschaftlichen Ergebnis unter § 12 Nr. 2 EStG fallende Unterhaltszahlungen.
  • BFH, 28.10.1987 - I R 110/83

    Zur Frage der von vornherein klaren und eindeutigen Vereinbarung zwischen

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84
    Dies gilt nicht nur für die Entscheidung der Frage, wie das Vertragsverhältnis rechtlich einzuordnen ist (dazu Urteil vom 8. März 1984 I R 31/80, BFHE 141, 158, BStBl II 1984, 623), sondern z.B. auch hinsichtlich der Dauer eines Nutzungsrechts (Urteil des VIII. Senats vom 30. Juli 1985 VIII R 71/81, BFHE 144, 376, BStBl II 1986, 327, Ziff. 1 b Abs. 4 der Gründe; vgl. auch zur verdeckten Gewinnausschüttung BFH-Urteil vom 28. Oktober 1987 I R 110/83, BFHE 152, 74, BStBl II 1988, 301).
  • BFH, 25.11.1986 - IX R 51/82

    Bedeutung des Zeitpunktes des " Leistens" des Aufwandes für die Berücksichtigung

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84
    Der Senat geht mit der auch vom FG zugrunde gelegten ständigen BFH-Rechtsprechung davon aus, daß Vereinbarungen unter nahen Angehörigen der Besteuerung grundsätzlich nur dann zugrunde zu legen sind, wenn sie bürgerlich-rechtlich wirksam abgeschlossen sind und sowohl die Gestaltung als auch die Durchführung des Vereinbarten dem zwischen Fremden Üblichen entspricht (vgl. auch das Senatsurteil vom 25. November 1986 IX R 51/82, BFH/NV 1987, 159, m.w.N.).
  • BFH, 08.03.1984 - I R 31/80

    Gewinnabhänigige Vergütungen für die Überlassung von Kapital (partiarisches

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84
    Dies gilt nicht nur für die Entscheidung der Frage, wie das Vertragsverhältnis rechtlich einzuordnen ist (dazu Urteil vom 8. März 1984 I R 31/80, BFHE 141, 158, BStBl II 1984, 623), sondern z.B. auch hinsichtlich der Dauer eines Nutzungsrechts (Urteil des VIII. Senats vom 30. Juli 1985 VIII R 71/81, BFHE 144, 376, BStBl II 1986, 327, Ziff. 1 b Abs. 4 der Gründe; vgl. auch zur verdeckten Gewinnausschüttung BFH-Urteil vom 28. Oktober 1987 I R 110/83, BFHE 152, 74, BStBl II 1988, 301).
  • BFH, 29.10.1985 - IX R 56/82

    Versicherungsprämie - Werbungskosten - Einkommensteuer

    Auszug aus BFH, 10.08.1988 - IX R 220/84
    Der Senat hat seit seinem Urteil vom 29. Oktober 1985 IX R 56/82 (BFHE 145, 52, BStBl II 1986, 143), worauf Bezug genommen wird, wiederholt entschieden, daß es sich insoweit um Lebenshaltungskosten handelt, die nur als Sonderausgaben im Rahmen des § 10 EStG berücksichtigt werden können.
  • BFH, 07.05.1987 - IV R 73/85

    Steuerrechtliche Anforderungen an Verträge zwischen Familienangehörigen

  • BFH, 05.02.1986 - I R 60/84

    Steuerliche Anerkennung eines Arbeitsverhältnisses zwischen Ehegatten

  • BFH, 21.08.1985 - I R 73/82

    Zum Nachweis der betrieblichen Veranlassung bei Rechtsbeziehungen zwischen Eltern

  • OLG Hamm, 13.03.1978 - 15 W 58/78
  • BFH, 05.06.1985 - I R 289/81

    Privatschuld - Betriebsschuld - Darlehn - Kreditaufnahme zugunsten der Ehefrau -

  • BFH, 03.11.1976 - VIII R 137/74

    Einkommensteuerrechtliche Zurechnung der von den Eltern im Namen ihrer

  • BGH, 27.09.1972 - IV ZR 225/69

    Zulässigkeit des Selbstkontrahierens bei lediglich rechtlichem Vorteil

  • BFH, 30.07.1985 - VIII R 71/81

    Einkommensteuerrechtliche Behandlung eines Nutzungsrechts an einem Grundstück und

  • BFH, 29.02.1972 - VIII R 45/66

    Arbeitsverhältnis - Steuerrechtliche Anerkennung - Arbeitslohn - Darlehnsweiser

  • BFH, 22.10.2013 - X R 26/11

    Darlehensverträge zwischen nahen Angehörigen: Differenzierung nach dem Anlass der

    Da die Darlehensaufnahme hier eindeutig betrieblich --bzw. durch die Erzielung von Überschusseinkünften-- veranlasst ist, beanstandete es die Rechtsprechung bereits vor der Entscheidung des BVerfG in BStBl II 1996, 34 nicht, wenn das Darlehen unter im Einzelnen anderen Bedingungen als unter Fremden überlassen wird (erstmals BFH-Urteil vom 10. August 1988 IX R 220/84, BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137, insoweit nicht veröffentlicht; grundlegend dann BFH-Urteil in BFHE 165, 53, BStBl II 1991, 838).

    Zwar bleibt auch in diesen Fällen eine Gesamtwürdigung der schuldrechtlichen Darlehensvereinbarungen erforderlich; von entscheidender Bedeutung für die ertragsteuerrechtliche Anerkennung ist aber weniger der Fremdvergleich hinsichtlich der einzelnen Klauseln des Darlehensvertrags als vielmehr die tatsächliche Durchführung der Zinsvereinbarung: Wenn laufende Zinsen vereinbart sind, müssen diese vertragsgemäß gezahlt werden (BFH-Urteile in BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137, und in BFHE 165, 53, BStBl II 1991, 838).

    Treten minderjährige Kinder als Darlehensgeber gegenüber ihren Eltern auf, müssen die Zinszahlungen zum einen hinreichend von sonstigen Leistungen der Eltern an ihre Kinder zu unterscheiden sein; zum anderen wird eine --zivilrechtlich unter den Voraussetzungen des § 1649 BGB zulässige-- Verwendung der Zinseinnahmen für den laufenden Unterhalt des Kindes oder sogar für den eigenen Unterhalt der Eltern aufgrund des Vorrangs der in § 12 Nr. 1 und 2 EStG angeordneten Abzugsverbote in aller Regel zur Versagung des einkommensteuerrechtlichen Abzugs dieser Aufwendungen führen (BFH-Urteile vom 30. Januar 1980 I R 194/77, BFHE 130, 265, BStBl II 1980, 449; in BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137, und vom 29. Juni 1993 IX R 44/89, BFH/NV 1994, 460, unter 1.b).

    In Übereinstimmung damit hat der BFH schon bisher --auch wenn es sich in den meisten zu Investitionsdarlehen entschiedenen Fällen bei den Parteien des Darlehensvertrags um volljährige, voneinander wirtschaftlich unabhängige Angehörige gehandelt hat-- die ertragsteuerrechtliche Anerkennung nicht deshalb versagt, weil Großeltern eine von ihnen begründete Darlehensforderung an ihre Enkel verschenkt haben (vgl. z.B. BFH-Urteil in BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137).

    Diese Aussage betrifft jedoch --wie die höchstrichterliche Rechtsprechung zu Investitionsdarlehen immer wieder betont hat-- die in diesen Fällen entscheidende tatsächliche Durchführung der vertraglich vereinbarten Verzinsungsabrede (BFH-Urteile in BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137, und in BFHE 165, 53, BStBl II 1991, 838), nicht aber die Überprüfung der Verzinsungsklausel als solche auf ihre Fremdüblichkeit.

  • BFH, 19.12.2007 - VIII R 13/05

    Schenkweise Abtretung von Darlehensteilforderungen eines beherrschenden

    Ein Darlehensvertrag kann auch mündlich wirksam geschlossen werden (BFH-Urteile vom 10. August 1988 IX R 220/84, BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137; in BFHE 184, 482, BStBl II 1998, 573).

    Schließlich ist auch die vom FG angenommene wirksame Vereinbarung zwischen Kläger und GmbH über die Gutschrift der jährlich fällig werdenden Darlehenszinsen (§ 607 Abs. 2 BGB a.F., jetzt § 311 Abs. 1 BGB; vgl. Palandt/Weidenkaff, a.a.O., § 488 Rz 27; ferner BFH-Urteile vom 8. Dezember 1992 VIII R 78/89, BFHE 169, 442, BStBl II 1993, 301; in BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137; BFH-Beschluss vom 7. August 2007 IV B 139/06, BFH/NV 2008, 57, m.w.N.) von den Beteiligten weder bestritten, noch sind insoweit zulässige und begründete Verfahrensrügen erhoben worden (§ 118 Abs. 2 FGO).

    b) Die Schenkung der Darlehensteilforderungen war für die minderjährigen Kinder auch lediglich rechtlich vorteilhaft, so dass sie hierzu auch keiner Zustimmung ihrer gesetzlichen Vertreter bedurften (§ 107, § 181 letzter Halbsatz BGB; BFH-Urteil in BFHE 143, 345, BStBl II 1985, 413; dazu Abgrenzung im BFH-Urteil vom 20. September 1990 IV R 17/89, BFHE 162, 90, BStBl II 1991, 18; ferner BFH-Urteil in BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137; Palandt/Heinrichs/Ellenberger, a.a.O., § 107 Rz 6).

    Auch wenn der Kläger die Darlehensverträge nicht im eigenen, sondern als Geschäftsführer und damit als Organ der GmbH in deren Namen abgeschlossen hat, so war er gemäß § 1629 Abs. 2 Satz 1 i.V.m. § 1795 Abs. 2 und § 181 BGB von der Vertretung ausgeschlossen, (BFH-Urteile vom 18. Oktober 1989 I R 203/84, BFHE 158, 421, BStBl II 1990, 68; in BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137).

  • BFH, 04.06.1991 - IX R 150/85

    Steuerliche Anerkennung von Verwandtendarlehen

    Der Abzug der Darlehenszinsen als Werbungskosten hängt vielmehr im wesentlichen davon ab, daß die Zinsen tatsächlich vertragsgemäß fortlaufend gezahlt wurden (Fortentwicklung der Grundsätze des Senatsurteils vom 10. August 1988 IX R 220/84, BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137).

    Stammt das Darlehen für die Anschaffung des Anwesens von einem nahen Angehörigen, ist es, wie der Senat bereits im Urteil vom 10. August 1988 IX R 220/84 (BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137) entschieden hat, der Besteuerung dann zugrunde zu legen, wenn es bürgerlich-rechtlich wirksam abgeschlossen sowie klar und eindeutig und auch anhand der tatsächlichen Durchführung einwandfrei von einer Unterhaltsgewährung oder verschleierten Schenkung abgrenzbar ist.

    Der Senat hat ferner in seinem Urteil in BFHE 154, 503, BStBl II 1989, 137 - insoweit nicht veröffentlicht - ausgeführt, daß es einkommensteuerrechtlich nicht zu beanstanden ist, wenn ein dem Anlaß nach wie von einem Fremden gewährtes Darlehen durch einen nahen Verwandten unter im einzelnen anderen Bedingungen als unter Fremden überlassen wird, soweit es sich nicht um eine verschleierte Schenkung oder um einen Mißbrauch von steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten handelt.

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