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   BFH, 20.09.1989 - X R 140/87   

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BFH, 20.09.1989 - X R 140/87 (https://dejure.org/1989,565)
BFH, Entscheidung vom 20.09.1989 - X R 140/87 (https://dejure.org/1989,565)
BFH, Entscheidung vom 20. September 1989 - X R 140/87 (https://dejure.org/1989,565)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 39 Abs. 2 Nr. 1 Satz 1; EStG § 4 Abs. 1 und 4, § 6 Abs. 1 Nr. 5; BGB § 119 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Vorbehalt wirtschaftlichen Eigentums - Bebautes Grundstück - Schenkweise Übertragung - Schenkung - Anfechtung - Erklärungsirrtum - Schuldrechtliches Nutzungsrecht - Nutzung wie bisher - Bemessungsgrundlage - AfA

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 158, 361
  • BB 1990, 108
  • DB 1990, 22
  • BStBl II 1990, 368
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (20)

  • BFH, 16.12.1988 - III R 113/85

    Zum Vorbehaltsnießbrauch an einem durch den Nießbraucher unverändert betrieblich

    Auszug aus BFH, 20.09.1989 - X R 140/87
    Behält sich der Eigentümer eines Betriebsgrundstücks anläßlich der Schenkung ein schuldrechtliches Nutzungsrecht vor und nutzt er das Grundstück wie bisher betrieblich, kann er seine Aufwendungen - einschließlich der abziehbaren Anschaffungs- und Herstellungskosten, die er selbst getragen hat - durch Ansatz einer entsprechenden Einlage gewinnmindernd berücksichtigen (Anschluß an BFH-Urteil vom 16. Dezember 1988 III R 113/85, BFHE 155, 380, BStBl II 1989, 763).

    Insoweit sind die Schenkungen unter dem Vorbehalt eines obligatorischen (schuldrechtlichen) einerseits und eines dinglichen Nutzungsrechts andererseits steuerrechtlich gleichzubehandeln (vgl. zum Vorbehaltsnießbrauch Urteil in BFHE 112, 257, BStBl II 1974, 481; zuletzt BFH-Urteil vom 16. Dezember 1988 III R 113/85, BFHE 155, 380, BStBl II 1989, 763).

    Der Vorbehaltsnießbraucher kann seine eigenen Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem betrieblich genutzten Grundstück stehen, durch Absetzung einer entsprechenden Einlage gewinnmindernd berücksichtigen (so - im Anschluß an den Beschluß des Großen Senats vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348, unter C. I. 1.b bb - Urteil in BFHE 155, 380, BStBl II 1989, 763).

    Der Entnahmewert ist zugleich auch die Bemessungsgrundlage für künftige AfA (vgl. Urteil in BFHE 155, 380, BStBl II 1989, 763).

  • BFH, 11.12.1987 - III R 188/81

    Zur Gewinnverwirklichung bei Ausscheiden eines Nutzungsrechts an einem Gebäude

    Auszug aus BFH, 20.09.1989 - X R 140/87
    Erforderlich für eine vom Zivilrecht abweichende Zuordnung von Wirtschaftsgütern im Abgabenrecht ist vielmehr, daß der Eigentümer durch vertragliche Vereinbarung oder aus anderen Gründen von der Einwirkung auf das Wirtschaftsgut für dauernd ausgeschlossen ist (vgl. - für den im Streitjahr anwendbaren § 11 des Steueranpassungsgesetzes (StAnpG) - BFH-Urteil vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75, BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399; zu § 39 Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 der Abgabenordnung - AO 1977 - zuletzt BFH-Urteile vom 11. Dezember 1987 III R 188/81, BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493; vom 20. Mai 1988 III R 151/86, BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269).

    Demgegenüber knüpft die handels- und steuerrechtliche Pflicht, Bauten auf fremdem Grund und Boden zu aktivieren, an andere Voraussetzungen an: Sie ergibt sich in materiell-rechtlicher Hinsicht daraus, daß der Bauherr ein eigenes Nutzungsrecht schafft und/oder Ansprüche auf Verwendungsersatz (§ 951 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB -) hat (Urteil in BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493, unter 2. a).

    Steuerrechtlich ist das hierdurch geschaffene Wirtschaftsgut wie ein materielles Wirtschaftsgut mit den anteiligen Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu aktivieren (vgl. zuletzt BFH-Urteile in BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493, unter 2. a; vom 17. März 1989 III R 58/87, BFHE 157, 83).

  • BFH, 20.05.1988 - III R 151/86

    1. Zur Teilwertvermutung bei Anschaffung eines Wirtschaftsguts - 2. Verzicht auf

    Auszug aus BFH, 20.09.1989 - X R 140/87
    Erforderlich für eine vom Zivilrecht abweichende Zuordnung von Wirtschaftsgütern im Abgabenrecht ist vielmehr, daß der Eigentümer durch vertragliche Vereinbarung oder aus anderen Gründen von der Einwirkung auf das Wirtschaftsgut für dauernd ausgeschlossen ist (vgl. - für den im Streitjahr anwendbaren § 11 des Steueranpassungsgesetzes (StAnpG) - BFH-Urteil vom 31. Oktober 1978 VIII R 182/75, BFHE 127, 163, BStBl II 1979, 399; zu § 39 Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 der Abgabenordnung - AO 1977 - zuletzt BFH-Urteile vom 11. Dezember 1987 III R 188/81, BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493; vom 20. Mai 1988 III R 151/86, BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269).

    Dies ist dem Grund nach unter der Voraussetzung Rechtens, daß der Kläger - wie vom FG festgestellt - die Herstellungskosten der Gebäude allein getragen hat, daß ferner in der Übernahme der auf den Miteigentumsanteil der Ehefrau entfallenden Kosten keine Schenkung liegt und daß die Aufwendungen betrieblich veranlaßt waren (vgl. Urteil in BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269, unter 2. b, m. w. N.; zur letztgenannten Voraussetzung vgl. BFH-Urteil vom 22. Januar 1980 VIII R 74/77, BFHE 129, 485, BStBl II 1980, 244, unter 3. a).

  • BFH, 28.02.1974 - IV R 60/69

    Schenkung eines Betriebsgrundstücks unter Vorbehalt des Nießbrauchsrechtes als

    Auszug aus BFH, 20.09.1989 - X R 140/87
    Der Vorbehalt eines Nutzungsrechts hat entgegen der Auffassung des FG nicht zur Folge, daß nur ein (wertmäßiger) Teil der ideellen Gebäudehälften aus dem Betriebsvermögen entnommen worden wäre (vgl. BFH-Urteil vom 28. Februar 1974 IV R 60/69, BFHE 112, 257, BStBl II 1974, 481).

    Insoweit sind die Schenkungen unter dem Vorbehalt eines obligatorischen (schuldrechtlichen) einerseits und eines dinglichen Nutzungsrechts andererseits steuerrechtlich gleichzubehandeln (vgl. zum Vorbehaltsnießbrauch Urteil in BFHE 112, 257, BStBl II 1974, 481; zuletzt BFH-Urteil vom 16. Dezember 1988 III R 113/85, BFHE 155, 380, BStBl II 1989, 763).

  • BFH, 21.12.1978 - III R 20/77

    Grundstück - Wirtschaftliches Eigentum - Betriebsgebäude - Verfügungsmacht über

    Auszug aus BFH, 20.09.1989 - X R 140/87
    Wirtschaftliches und zugleich bürgerlich-rechtliches Eigentum des (neuen) Grundstückseigentümers an dem Gebäude ist anzunehmen, wenn dessen Errichtung gleichermaßen den Interessen beider Vertragsparteien dient, der Wert des Gebäudes sich nicht innerhalb der vereinbarten Nutzungszeit verzehrt und nach Ablauf der Nutzungszeit eine neue Gestaltung des Nutzungsverhältnisses möglich ist (BFH-Urteile vom 21. Dezember 1978 III R 20/77, BFHE 127, 423, BStBl II 1979, 466; vom 26. Juli 1983 VIII R 30/82, BFHE 139, 171, BStBl II 1983, 755).

    Das Urteil in BFHE 127, 423, BStBl II 1979, 466 führt aus, daß insbesondere zwischen einander nahestehenden Personen wirtschaftliches Eigentum dem das Gebäude Nutzenden nur auf Grund eindeutiger Abmachungen mit dem bürgerlich-rechtlichen Eigentümer des Grund und Bodens zugerechnet werden könne.

  • BFH, 02.10.1980 - IV R 42/79

    Ehegatte - Errungenschaftsgemeinschaft - Gegenbeweis - Ehegatten als

    Auszug aus BFH, 20.09.1989 - X R 140/87
    Der Senat hat erwogen, ob diese Auffassung eine störende Unabgestimmtheit im Verhältnis zu den Anweisungen in Abschn. 14 Abs. 5 der Einkommensteuer-Richtlinien (EStR) 1975 (Abschn. 14 Abs. 4 EStR 1978 bis 1985) bewirkt, die - vor Aufhebung der Nutzungswertbesteuerung eigengenutzten Wohnraums - von der Rechtsprechung des BFH als gesetzeskonform bestätigt worden sind (Urteil vom 2. Oktober 1980 IV R 42/79, BFHE 131, 497, BStBl II 1981, 63; zuletzt Urteil vom 10. Februar 1988 VIII R 28/86, BFH/NV 1989, 94).
  • BFH, 10.02.1988 - VIII R 28/86

    Gebäude als wirtschaftliches Eigentum einer OHG

    Auszug aus BFH, 20.09.1989 - X R 140/87
    Der Senat hat erwogen, ob diese Auffassung eine störende Unabgestimmtheit im Verhältnis zu den Anweisungen in Abschn. 14 Abs. 5 der Einkommensteuer-Richtlinien (EStR) 1975 (Abschn. 14 Abs. 4 EStR 1978 bis 1985) bewirkt, die - vor Aufhebung der Nutzungswertbesteuerung eigengenutzten Wohnraums - von der Rechtsprechung des BFH als gesetzeskonform bestätigt worden sind (Urteil vom 2. Oktober 1980 IV R 42/79, BFHE 131, 497, BStBl II 1981, 63; zuletzt Urteil vom 10. Februar 1988 VIII R 28/86, BFH/NV 1989, 94).
  • BFH, 22.01.1980 - VIII R 74/77

    Nutzungsrecht - Eigenschaft eines Wirtschaftsguts - Ersparte Aufwendung -

    Auszug aus BFH, 20.09.1989 - X R 140/87
    Dies ist dem Grund nach unter der Voraussetzung Rechtens, daß der Kläger - wie vom FG festgestellt - die Herstellungskosten der Gebäude allein getragen hat, daß ferner in der Übernahme der auf den Miteigentumsanteil der Ehefrau entfallenden Kosten keine Schenkung liegt und daß die Aufwendungen betrieblich veranlaßt waren (vgl. Urteil in BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269, unter 2. b, m. w. N.; zur letztgenannten Voraussetzung vgl. BFH-Urteil vom 22. Januar 1980 VIII R 74/77, BFHE 129, 485, BStBl II 1980, 244, unter 3. a).
  • BFH, 28.06.1983 - VIII R 179/79

    Einheitliche AfA für Zweifamilienhaus und freistehende Doppelgarage auch bei

    Auszug aus BFH, 20.09.1989 - X R 140/87
    Nach den Grundsätzen des BFH-Urteils vom 28. Juni 1983 VIII R 179/79 (BFHE 139, 509, BStBl II 1984, 196) sind getrennt auf einem Grundstück stehende Gebäude gesonderte Wirtschaftsgüter.
  • BFH, 31.10.1978 - VIII R 146/75

    Gebäude auf fremdem Grund und Boden - Nutzungsmöglichkeit - Herstellungskosten -

    Auszug aus BFH, 20.09.1989 - X R 140/87
    c) Ist der Einlagewert des Nutzungsrechts abhängig von den betrieblich veranlaßten Aufwendungen des Nutzungsberechtigten, so können die jährlichen AfA-Beträge im Ergebnis grundsätzlich nicht höher sein als die AfA auf den genutzten Gegenstand selbst (vgl. auch - zur zeitlichen Bemessung der AfA - BFH-Urteil vom 31. Oktober 1978 VIII R 146/75, BFHE 127, 501, BStBl II 1979, 507).
  • BFH, 02.08.1983 - VIII R 170/78

    Ertragsteuerliche Folgen der Schenkung eines Betriebsgrundstücks bei weiterer

  • BFH, 26.10.1987 - GrS 2/86

    Zur unentgeltlichen Überlassung von Nutzungsvorteilen

  • BFH, 31.01.1985 - IV R 130/82

    Voraussetzungen und Zeitpunkt einer Entnahmehandlung

  • BFH, 30.04.1985 - VIII R 203/80

    Übertragung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens aus dem Betriebsvermögen

  • BFH, 03.02.1988 - I R 399/83

    Anschaffungsgeschäft - Rückabwicklung - Börsenumsatzsteuer - Rückwirkende

  • BFH, 26.05.1982 - I R 163/78

    Sonderbetriebsvermögen - Errichtung eines Betriebsgebäudes - Übereignung auf

  • BFH, 17.03.1989 - III R 58/87

    Gewinnauswirkung bei Wegfall eines entgeltlich erworbenen Nutzungsrechts an einem

  • BFH, 26.07.1983 - VIII R 30/82

    Zeitpunkt des Zufließens von Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung

  • BFH, 02.08.1983 - VIII R 15/80

    Betriebsgrundstück - Schenkung - Entnahme

  • BFH, 31.10.1978 - VIII R 182/75

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung eines Gebäudes, das ein Betriebsinhaber

  • BFH, 25.01.2017 - X R 59/14

    Vorbehaltsnießbrauch hindert steuerneutrale unentgeltliche Übertragung eines

    Das Nießbrauchsrecht ist vielmehr mit der Bestellung im privaten Vermögensbereich neu entstanden (vgl. zu dem Vorstehenden BFH-Urteil vom 2. August 1983 VIII R 170/78, BFHE 139, 76, BStBl II 1983, 735, unter 1. und 3.; und Senatsurteil vom 20. September 1989 X R 140/87, BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368, unter 2.a).
  • BFH, 09.03.2016 - X R 46/14

    Behandlung des eigenen Aufwands des Unternehmer-Ehegatten für die Errichtung

    Die Schwierigkeiten, denen sich die Rechtsprechung bei dem Versuch einer dogmatischen Einordnung derartiger Vorgänge gegenüber sah, wurden u.a. daran deutlich, dass mitunter in derselben Entscheidung sowohl die Wendung "wie ein materielles Wirtschaftsgut" als auch der Begriff "Nutzungsrecht" --der für ein immaterielles Wirtschaftsgut steht-- gebraucht wurde (so etwa in den BFH-Urteilen vom 31. Oktober 1978 VIII R 196/77, BFHE 127, 168, BStBl II 1979, 401, unter 2.a; vom 22. Januar 1980 VIII R 74/77, BFHE 129, 485, BStBl II 1980, 244, unter 3.a; in BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493, unter 2.a, und vom 20. September 1989 X R 140/87, BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368, unter 3.b).
  • BFH, 23.08.1999 - GrS 2/97

    Nutzungsüberlassung beim häuslichen Arbeitszimmer

    Er wird i.d.R. weder dessen wirtschaftlicher Eigentümer (BFH-Urteil vom 1. Oktober 1997 X R 91/94, BFHE 184, 179, 182, BStBl II 1998, 203, zu 5., m.w.N.), noch ist die Nutzungsmöglichkeit ein Teil des Wirtschaftsguts (vgl. BFH-Urteil vom 20. September 1989 X R 140/87, BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368, zu 2.a).
  • BFH, 30.01.1995 - GrS 4/92

    Berücksichtigung des Angehörigen durch die unentgeltliche Nutzungsüberlassung

    b) Diese Rechtsprechung hat der X. Senat durch Urteil vom 20. September 1989 X R 140/87 (BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368) für den Fall des anläßlich der Schenkung eines Betriebsgrundstücks vorbehaltenen obligatorischen Nutzungsrechts fortgeführt und dabei entschieden, daß das vorbehaltene obligatorische Nutzungsrecht "wie ein materielles Wirtschaftsgut" mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu aktivieren ist.
  • BFH, 27.11.1996 - X R 92/92

    Wirtschaftliches Eigentum bei Bauten auf fremdem Grund und Boden, wenn vor

    Bei einander nahestehenden Personen ist nach ständiger Rechtsprechung grundsätzlich wirtschaftliches Eigentum des Nutzenden nur anzunehmen, wenn ihm aufgrund eindeutiger, d.h. überprüfbarer und im voraus getroffener Abmachungen mit dem zivilrechtlichen Eigentümer eine Stellung eingeräumt wird, aufgrund derer er diesen für die gewöhnliche Nutzungsdauer von der Einwirkung auf das Wirtschaftsgut wirtschaftlich ausschließen kann (z.B. Senatsurteile vom 20. September 1989 X R 140/87, BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368; in BFHE 168, 261, 265, BStBl II 1992, 944).

    Zivilrechtliches und zugleich wirtschaftliches Eigentum des Grundstückseigentümers an dem Gebäude ist nach der Rechtsprechung grundsätzlich anzunehmen, wenn dessen Errichtung dem Interesse sowohl des Bauenden wie auch dem Interesse des Grundstückseigentümers dient, der Wert des Gebäudes sich nicht innerhalb der vereinbarten Nutzungszeit verzehrt und nach Ablauf der Nutzungszeit eine neue Gestaltung der Verhältnisse möglich ist (Senatsurteil in BFHE 158, 361, 364, BStBl II 1990, 368; BFH-Urteile in BFHE 127, 423, BStBl II 1979, 466; vom 26. Juli 1983 VIII R 30/82, BFHE 139, 171, BStBl II 1983, 755).

  • BFH, 09.07.1992 - IV R 115/90

    Drittaufwand bei unentgeltlicher Nutzungsüberlassung durch Angehörige

    Hätte er nämlich infolge des Baus auf fremdem Grund und Boden einen Anspruch gegen den anderen Ehegatten aus ungerechtfertigter Bereicherung, so stünde ihm die AfA zu (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1987 III R 188/81, BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493, unter 2. a; vom 20. September 1989 X R 140/87, BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368, unter 3. b).

    Man könnte in solchen Fällen daran denken, entsprechend der Rechtsprechung zum Vorbehaltsnießbrauch (BFH-Urteile in BFHE 134, 133, BStBl II 1982, 380, und in BFHE 155, 380, BStBl II 1989, 763) oder zum anläßlich einer Schenkung vorbehaltenen schuldrechtlichen Nutzungsrecht (BFH-Urteil in BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368) eine Aufwandsverrechnung in Höhe der AfA zuzulassen, da die Anschaffungs- oder Herstellungskosten vom Unternehmerehegatten selbst aus betrieblichen Gründen getragen worden sind (vgl. auch die im Senatsurteil in BFHE 131, 516, BStBl II 1981, 68 unter II. 1. dargestellte Fallgestaltung).

    Wollte man sich dem anschließen, wäre noch die Frage zu klären, ob die AfA nach § 7 Abs. 1 EStG oder nach den Vorschriften über die Gebäude-AfA vorzunehmen ist (offenlassend: BFH-Urteil in BFHE 155, 380, BStBl II 1989, 763; für Gebäude-AfA: BFH-Urteil in BFHE 134, 133, BStBl II 1982, 380; wohl auch Urteil in BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368, unter 3. c).

  • BFH, 22.11.1996 - VI R 77/95

    Vorlagebeschluß an den Großen Senat zur AfA-Befugnis für das häusliche

    Auch in den Fällen des Vorbehaltsnießbrauchs (Urteil vom 16. Dezember 1988 III R 113/85, BFHE 155, 380, BStBl II 1989, 763) oder eines obligatorischen Nutzungsrechts (Urteil vom 20. September 1989 X R 140/87, BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368) sei wegen des eigenen Aufwands eine AfA-Berechtigung anerkannt worden.

    Dies sei bisher aber stets Voraussetzung für die Anerkennung eines eigenen abschreibungsfähigen Nutzungsrechts gewesen (BFH-Urteile vom 10. August 1984 III R 98/83, BFHE 142, 90, BStBl II 1984, 805; vom 27. März 1987 III R 175/82, BFH/NV 1988, 21; vom 11. Dezember 1987 III R 188/81, BFHE 152, 125, BStBl II 1988, 493; vom 20. Mai 1988 III R 151/86, BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269; in BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368; vom 16. Dezember 1992 X R 15/91, BFH/NV 1993, 411).

  • BFH, 21.05.1992 - X R 61/91

    Begünstigung von Wohnungen gem. § 10e EStG

    Weder das Nutzungsrecht noch der Anspruch des Bauenden gegen den Grundstückseigentümer auf Ersatz der Aufwendungen (§§ 951, 812 BGB) hindern aber den Grundstückseigentümer an der Verfügung über das Grundstück oder lassen dessen Herausgabeanspruch wirtschaftlich wertlos werden (ständige Rechtsprechung; z. B. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. September 1989 X R 140/87, BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368, mit weiteren Nachweisen zur Rechtsprechung).

    Insbesondere bei einander nahestehenden Personen kann wirtschaftliches Eigentum des Nutzenden nur angenommen werden, wenn ihm aufgrund eindeutiger Abmachungen mit dem zivilrechtlichen Eigentümer eine Stellung eingeräumt wäre, aufgrund deren er wie ein Eigentümer über das Gebäude verfügen könnte (BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368, mit weiteren Nachweisen).

  • FG Münster, 18.09.2014 - 13 K 724/11

    Unentgeltliche Betriebsübertragung, Betriebsaufgabe, Nießbrauchsvorbehalt an

    Das Nutzungsrecht ist vielmehr im privaten Vermögensbereich neu entstanden (vgl. auch BFH-Urteil vom 20.09.1989 X R 140/87, BFHE 158, 361, BStBl II 1990, 368).
  • FG Münster, 26.03.1997 - 12 K 3591/94
    Bei Bauten auf fremdem Grund und Boden ist wirtschaftliches Eigentum des das Gebäude Nutzenden nicht schon dann zu bejahen, wenn der bürgerlichrechtliche Eigentümer mit dem Bauvorhaben des Nutzenden einverstanden ist (vgl. BFH-Urteil vom 20.09.1989 X R 140/87 , BStBl. II 1990, 368 m. w. N.) oder wenn der Nutzende die HK getragen hat (BFH X R 61/91; X R 94/92).

    Erforderlich ist vielmehr, daß nach dem Gesamtbild der Umstände - sei es aufgrund vertraglicher Vereinbarung, sei es aus anderen Gründen - der Nutzende die tatsächliche Herrschaftsgewalt über das Gebäude in der Weise ausübt, daß er den bürgerlichrechtlichen Eigentümer auf Dauer, d. h. für die gewöhnliche Nutzungsdauer des Gebäudes, von der Einwirkung auf dieses ausschließen kann (BFH X R 140/87; X R 61/91; X R 94/92; X R 92/92).

    Diese Voraussetzung ist erfüllt, wenn ein Herausgabeanspruch nicht besteht oder der bestehende Herausgabeanspruch keine wirtschaftliche Bedeutung mehr hat (BFH X R 140/87; X R 61/91; X R 94/92; X R 92/92).

    Insbesondere zwischen einander nahestehenden Personen kann wirtschaftliches Eigentum des Nutzenden nur aufgrund eindeutiger Abmachungen mit dem bürgerlichrechtlichem Eigentümer angenommen werden (BFH X R 140/87; X R 61/91; X R 94/92; X R 92/92).

  • BFH, 25.06.2003 - X R 72/98

    Wirtschaftliches Eigentum bei gesetzlichem Güterstand

  • FG Münster, 20.09.2019 - 11 K 4132/15

    Einkommensteuer - Unter welchen Voraussetzungen führen die Vereinbarung eines

  • BFH, 20.09.1995 - X R 94/92

    § 10 e Abs. 6 EStG bei einer auf fremdem Grund und Boden errichteten Wohnung.

  • FG Köln, 20.12.2000 - 4 K 6707/94

    Gebäudeerrichtung auf fremdem Grund und Boden

  • BFH, 11.08.1993 - X R 82/90

    AfA bei Gebäuden auf fremdem Grund und Boden (§ 7 EStG )

  • BFH, 22.04.1998 - X R 101/95

    Bestandsvergleich - Veräußerungsgewinn - Aufgabegewinn - Aufbauten auf Grundstück

  • BFH, 12.10.2005 - X R 42/03

    Schuldenerlass - Sanierungseignung

  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.03.2017 - 6 A 10603/16

    Abwasserbeseitigungsbeitrag für einen Campingplatz; Zusammenfassung mehrerer

  • BFH, 17.09.1992 - IV R 39/90

    Rechtsfolgen einer finanzbehördlichen Auskunft

  • OVG Rheinland-Pfalz, 01.12.2016 - 6 A 10558/16

    Abschöpfung des beitragsrechtlichen Vorteils gemäß KAG RP 1996 § 7 Abs 2 S 1;

  • BFH, 10.07.1996 - X R 72/93

    Der ursprüngliche Miteigentumsanteil bleibt auch bei Hinzuerwerb eines weiteren

  • FG Niedersachsen, 28.09.2000 - 10 K 266/96

    Spekulationsgewinn bei Verkauf eines selbstgenutzten Einfamilienhauses; keine

  • BFH, 15.03.1990 - IV R 30/88

    Erhöhte Absetzungen nach § 7b EStG kann auch der Pächter für Herstellungskosten

  • FG Baden-Württemberg, 18.09.1998 - 9 K 53/96

    Abtretung eines Grundstückübertragungsanspruchs

  • FG Köln, 23.07.1997 - 12 K 626/97

    Rechtswidrigkeit eines Einkommensteueränderungsbescheides; Anforderungen an die

  • BFH, 08.06.1994 - X R 90/92

    § 10 e EStG bei Miteigentum an einem Einfamilienhaus

  • FG Baden-Württemberg, 30.05.2001 - 5 K 394/99

    Betriebsaufspaltung: Keine Beendigung bei Grundstücksübertragung unter

  • FG Köln, 04.05.1998 - 6 K 1239/97

    Wirtschaftliche Zurechnung unter (Schwieger-)Eltern und Kindern bei

  • FG Hessen, 21.01.1998 - 1 K 377/95

    Gewinnrealisierung in Höhe der Differenz zwischen dem infolge der vorzeitigen

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 19.09.2012 - 3 K 362/10

    Rückgängigmachung eines Erwerbsvorgangs nach § 16 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG bei nur

  • FG Hamburg, 22.09.2005 - III 422/02

    Annahme wirtschaftlichen Eigentums bei einander nahe stehenden Personen

  • FG Hessen, 06.10.1997 - 13 K 3314/95

    Rechtmäßigkeit der Berücksichtigung von Steuerabzugsbeträgen für den Anbau an

  • FG Berlin, 13.01.1999 - 2 K 2406/96
  • BFH, 06.03.1991 - X R 6/88

    Abschreibbarkeit eines Nutzungsrecht an einem Hallenerweiterungsbau, der dem

  • FG München, 18.03.2009 - 1 K 2795/07

    Vorliegen wirtschaftlichen Eigentums - nachträgliche schriftlich Fixierung einer

  • FG Baden-Württemberg, 01.02.2001 - 3 K 188/97

    Bewertungsrechtliche Zurechnung eines vom Pächter errichteten Gebäudes bei

  • FG Brandenburg, 13.09.2000 - 2 K 479/99

    Wohneigentumsförderung nach § 10e EStG für Gebäude auf fremdem Grund und Boden

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