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   BFH, 13.12.1989 - X R 208/87   

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BFH, 13.12.1989 - X R 208/87 (https://dejure.org/1989,35)
BFH, Entscheidung vom 13.12.1989 - X R 208/87 (https://dejure.org/1989,35)
BFH, Entscheidung vom 13. Dezember 1989 - X R 208/87 (https://dejure.org/1989,35)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 114
  • NJW 1991, 384 (Ls.)
  • NVwZ 1990, 1110
  • BB 1990, 627
  • BB 1990, 846
  • DB 1990, 870
  • BStBl II 1990, 274
 
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Wird zitiert von ... (144)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 04.08.1961 - VI 269/60 S

    Einkommensteuerliche Behandlung eines Grundstückskaufvertrages gegen Leibrente

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    c) Das FA kann nach den Grundsätzen von Treu und Glauben gebunden sein, wenn es einem Steuerpflichtigen zugesichert hat, einen konkreten Sachverhalt, dessen steuerrechtliche Beurteilung zweifelhaft erscheint und der für die wirtschaftliche Disposition des Steuerpflichtigen bedeutsam ist, bei der Besteuerung in einem bestimmten Sinn zu beurteilen (z.B. BFH-Urteile vom 4. August 1961 VI 269/60 S, BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562; vom 19. März 1981 IV R 49/77, BFHE 133, 144, BStBl II 1981, 538, und vom 16. März 1983 IV R 36/79, BFHE 138, 223, BStBl II 1983, 459).

    Weitere Voraussetzung ist, daß der im Zeitpunkt der Auskunftserteilung für die spätere Entscheidung im Veranlagungsverfahren zuständige Beamte oder der Vorsteher die Auskunft erteilt hat (Urteil in BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562, sowie BFH-Urteile vom 29. Oktober 1962 IV 146/59, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 229; vom 20. Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23, und vom 19. Juni 1975 VIII R 225/72, BFHE 117, 195, BStBl II 1976, 97).

    Da bei mündlichen Auskünften die Annahme nahe liegt, daß nur eine unverbindliche Meinungsäußerung erstrebt und gegeben worden ist (BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562 sowie BFH-Urteil vom 27. Januar 1965 I 251/63, HFR 1965, 368), sind an den Nachweis der eine Bindung des FA begründenden Merkmale strenge Anforderungen zu stellen.

  • BFH, 27.01.1965 - I 251/63
    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Da bei mündlichen Auskünften die Annahme nahe liegt, daß nur eine unverbindliche Meinungsäußerung erstrebt und gegeben worden ist (BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562 sowie BFH-Urteil vom 27. Januar 1965 I 251/63, HFR 1965, 368), sind an den Nachweis der eine Bindung des FA begründenden Merkmale strenge Anforderungen zu stellen.

    Unklarheiten im Sachverhalt gehen zu Lasten dessen, der sich auf die Verbindlichkeit einer Auskunft beruft (HFR 1965, 368, sowie BFH-Urteile vom 12. Juni 1959 VI 306/57, HFR 1961, 39, und vom 19. Juli 1961 II 267/59, HFR 1962, 97).

  • BFH, 09.05.1967 - II 176/63

    Geltendmachung einer Steuerforderung aufgrund einer Auskunft des Finanzamts -

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Insoweit kann auch eine dem Gesetz widersprechende Zusage des FA binden, es sei denn, der Steuerpflichtige hat die Gesetzwidrigkeit erkannt oder erkennen können (BFH-Urteil vom 9. Mai 1967 II 176/63, BFHE 89, 20, BStBl III 1967, 522).

    Grundsätzlich kann das FA aber auch an eine (fern-)mündliche Auskunft gebunden sein (BFHE 89, 20, BStBl III 1967, 522).

  • BFH, 22.09.1987 - IX R 15/84

    Spekulationsgewinn bei Erbauseinandersetzung (Grundstücksrealteilung) mit

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Es kommt nur darauf an, ob die Klägerin selbst das Grundstück entgeltlich erworben hat (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. August 1976 VIII R 192/74, BFHE 120, 42, BStBl II 1977, 382; vom 22. September 1987 IX R 15/84, BFHE 151, 143, BStBl II 1988, 250).
  • BFH, 19.06.1975 - VIII R 225/72

    Aufwendungen - Anschaffung von Wirtschaftsgütern - Lebensführung des Investors -

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Weitere Voraussetzung ist, daß der im Zeitpunkt der Auskunftserteilung für die spätere Entscheidung im Veranlagungsverfahren zuständige Beamte oder der Vorsteher die Auskunft erteilt hat (Urteil in BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562, sowie BFH-Urteile vom 29. Oktober 1962 IV 146/59, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 229; vom 20. Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23, und vom 19. Juni 1975 VIII R 225/72, BFHE 117, 195, BStBl II 1976, 97).
  • BFH, 03.08.1976 - VIII R 192/74

    Uneingeschränkte Übertragung von Rechtsgrundsätzen - Erbfall -

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Es kommt nur darauf an, ob die Klägerin selbst das Grundstück entgeltlich erworben hat (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. August 1976 VIII R 192/74, BFHE 120, 42, BStBl II 1977, 382; vom 22. September 1987 IX R 15/84, BFHE 151, 143, BStBl II 1988, 250).
  • BFH, 19.03.1981 - IV R 49/77

    Bescheinigung - Steinkohlebergbau - Bundesbeauftragter - Bindung des FA an eine

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    c) Das FA kann nach den Grundsätzen von Treu und Glauben gebunden sein, wenn es einem Steuerpflichtigen zugesichert hat, einen konkreten Sachverhalt, dessen steuerrechtliche Beurteilung zweifelhaft erscheint und der für die wirtschaftliche Disposition des Steuerpflichtigen bedeutsam ist, bei der Besteuerung in einem bestimmten Sinn zu beurteilen (z.B. BFH-Urteile vom 4. August 1961 VI 269/60 S, BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562; vom 19. März 1981 IV R 49/77, BFHE 133, 144, BStBl II 1981, 538, und vom 16. März 1983 IV R 36/79, BFHE 138, 223, BStBl II 1983, 459).
  • FG Köln, 31.01.1984 - V K 30/83
    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    b) Der Senat teilt nicht die zum Teil - unter Hinweis auf die gesetzliche Regelung der Zusage aufgrund einer Außenprüfung in den §§ 204 ff. AO 1977 und die gesetzliche Definition des Verwaltungsakts in § 118 AO 1977 - vertretene Auffassung, verbindliche Auskünfte (Zusagen) seien stets als Verwaltungsakte zu beurteilen, so daß der Grund für die Bindungswirkung in der Zusage selbst läge (so z.B. Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., vor § 204 AO 1977 Anm. 13 f; Schick in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., vor § 204 AO 1977 Anm. 36; Frotscher in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, vor §§ 204 bis 207 Anm. 5; Niedersächsisches FG, Urteil vom 14. Mai 1986 IX 108/84, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1987, 160; FG Hamburg, Urteil vom 9. August 1985 II 69/80, EFG 1986, 59; FG Köln, Urteil vom 31. Januar 1984 V K 30/83, EFG 1984, 426; anderer Ansicht: Monreal, Auskünfte und Zusagen der Finanzbehörden 1967, S. 49; Thiel, Der Betrieb - DB - 1988, 1343; Ling, Deutsche Steuer-Zeitung - DStZ - 1989, 424; vgl. auch Fiedler, Funktion und Bedeutung öffentlich-rechtlicher Zusagen im Verwaltungsrecht 1977, S. 101 f.) Nach § 118 Satz 1 AO 1977 ist Verwaltungsakt jede Verfügung, Entscheidung oder andere hoheitliche Maßnahme, die eine Behörde zur Regelung eines Einzelfalles auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts trifft und die auf unmittelbare Rechtswirkung nach außen gerichtet ist.
  • FG Niedersachsen, 14.05.1986 - IX 108/84
    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    b) Der Senat teilt nicht die zum Teil - unter Hinweis auf die gesetzliche Regelung der Zusage aufgrund einer Außenprüfung in den §§ 204 ff. AO 1977 und die gesetzliche Definition des Verwaltungsakts in § 118 AO 1977 - vertretene Auffassung, verbindliche Auskünfte (Zusagen) seien stets als Verwaltungsakte zu beurteilen, so daß der Grund für die Bindungswirkung in der Zusage selbst läge (so z.B. Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., vor § 204 AO 1977 Anm. 13 f; Schick in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., vor § 204 AO 1977 Anm. 36; Frotscher in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, vor §§ 204 bis 207 Anm. 5; Niedersächsisches FG, Urteil vom 14. Mai 1986 IX 108/84, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1987, 160; FG Hamburg, Urteil vom 9. August 1985 II 69/80, EFG 1986, 59; FG Köln, Urteil vom 31. Januar 1984 V K 30/83, EFG 1984, 426; anderer Ansicht: Monreal, Auskünfte und Zusagen der Finanzbehörden 1967, S. 49; Thiel, Der Betrieb - DB - 1988, 1343; Ling, Deutsche Steuer-Zeitung - DStZ - 1989, 424; vgl. auch Fiedler, Funktion und Bedeutung öffentlich-rechtlicher Zusagen im Verwaltungsrecht 1977, S. 101 f.) Nach § 118 Satz 1 AO 1977 ist Verwaltungsakt jede Verfügung, Entscheidung oder andere hoheitliche Maßnahme, die eine Behörde zur Regelung eines Einzelfalles auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts trifft und die auf unmittelbare Rechtswirkung nach außen gerichtet ist.
  • BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U

    Rechtsstellung der Betriebsprüfer in der Organisation der

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Weitere Voraussetzung ist, daß der im Zeitpunkt der Auskunftserteilung für die spätere Entscheidung im Veranlagungsverfahren zuständige Beamte oder der Vorsteher die Auskunft erteilt hat (Urteil in BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562, sowie BFH-Urteile vom 29. Oktober 1962 IV 146/59, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 229; vom 20. Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23, und vom 19. Juni 1975 VIII R 225/72, BFHE 117, 195, BStBl II 1976, 97).
  • BFH, 16.03.1983 - IV R 36/79

    Wirtschaftsgüter, die zum Gesamthandsvermögen einer gewerblich tätigen und

  • BFH, 29.10.1987 - X R 1/80

    Verfahren - Mündliche Verhandlung - Änderungsbescheid - Erledigung - Finanzamt

  • BFH, 19.07.1961 - II 267/59
  • BFH, 12.06.1959 - VI 306/57
  • BSG, 20.03.2013 - B 6 KA 27/12 R

    Wirtschaftlichkeitsprüfung - Verordnungsregress - Zusage oder Erklärung an

    Denn nach allgemeinen Grundsätzen der objektiven Beweislast (s hierzu Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl 2012, § 103 RdNr 19a mwN) trägt derjenige, der sich auf eine Willensäußerung beruft, das Risiko des fehlenden Nachweises (vgl auch BFHE 159, 114 - Juris RdNr 20) .

    Insoweit zieht der Senat die Rechtsprechung des BFH (vgl BFHE 159, 114, 119 mwN) zur - sehr begrenzten - Verbindlichkeit mündlicher und vor allem telefonischer Zusagen von Mitarbeitern der Finanzverwaltung gegenüber Steuerpflichtigen heran.

    Dies gilt ungeachtet des Umstands, dass im Steuerrecht ohnehin nur Erklärungen des zuständigen Sachgebietsleiters oder des Vorstehers des Finanzamtes Relevanz besitzen (stRspr des BFH, vgl BFHE 159, 114, 119; BFH Urteil vom 21.8.2012 - VIII R 33/09 = NJW 2013, 639, 640 mwN) .

    Das Risiko, dass der Mitarbeiter Sachverhalt und rechtlich relevante Frage richtig verstanden und auf dieser Basis geantwortet hat, trägt danach grundsätzlich der Steuerpflichtige (BFHE 159, 114, 119) .

  • BFH, 02.03.2011 - II R 64/08

    Vorlage an BVerfG: Bemessung der Grunderwerbsteuer nach Grundbesitzwerten

    Dabei war als zuständiger Beamter nicht der Sachbearbeiter, sondern der abschließend Zeichnungsberechtigte, also in der Regel der Sachgebietsleiter, anzusehen (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274, und vom 26. November 1997 III R 109/93, BFH/NV 1998, 808; BFH-Beschlüsse vom 9. Dezember 2004 VII B 129/04, BFH/NV 2005, 663, und vom 19. Januar 2007 IV B 51/05, BFH/NV 2007, 1089).

    Da der Sachbearbeiter, mit dem der damalige Geschäftsführer der Klägerin gesprochen hat, nach den Feststellungen des FG (§ 118 Abs. 2 FGO) nicht zeichnungsberechtigt war, konnten etwaige von ihm gegebene Auskünfte keine Bindungswirkung entfalten, und zwar auch dann nicht, wenn der Geschäftsführer den Sachbearbeiter für den zuständigen Auskunftsbeamten halten konnte (BFH-Urteil in BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; BFH-Beschluss in BFH/NV 2007, 1089).

  • BFH, 25.11.2015 - II R 64/08

    Anwendbarkeit von § 16 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG auf Erwerbsvorgänge nach § 1 Abs. 3

    Dabei war als zuständiger Beamter nicht der Sachbearbeiter, sondern der abschließend Zeichnungsberechtigte, also in der Regel der Sachgebietsleiter, anzusehen (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274, und vom 26. November 1997 III R 109/93, BFH/NV 1998, 808; BFH-Beschlüsse vom 9. Dezember 2004 VII B 129/04, BFH/NV 2005, 663, und vom 19. Januar 2007 IV B 51/05, BFH/NV 2007, 1089).

    Da der Sachbearbeiter, mit dem der damalige Geschäftsführer der Klägerin gesprochen hat, nach den Feststellungen des FG (§ 118 Abs. 2 FGO) nicht zeichnungsberechtigt war, konnten etwaige von ihm gegebene Auskünfte keine Bindungswirkung entfalten, und zwar auch dann nicht, wenn der Geschäftsführer den Sachbearbeiter für den zuständigen Auskunftsbeamten halten konnte (BFH-Urteil in BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; BFH-Beschluss in BFH/NV 2007, 1089).

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