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   BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86   

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https://dejure.org/1990,279
BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86 (https://dejure.org/1990,279)
BFH, Entscheidung vom 13.07.1990 - VI R 109/86 (https://dejure.org/1990,279)
BFH, Entscheidung vom 13. Juli 1990 - VI R 109/86 (https://dejure.org/1990,279)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 1; EStG § 42

  • Wolters Kluwer

    Lohnsteuer - Tatsachen - Informationsfindung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Bescheid über Lohnsteuer-Jahresausgleich als Steuerbescheid - Änderung zu Ungunsten nur bei neuen Tatsachen - Akteninhalt auch bei zulässiger Ablage der Akten von zwei vorangegangenen Jahren stets bekannt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 161, 11
  • NJW 1991, 1847
  • BB 1990, 1898
  • BB 1990, 2398
  • DB 1990, 1949
  • BStBl II 1990, 1047
 
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Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 12.10.1983 - II R 56/81

    Gesellschafterdarlehn - Erwerb - Kommanditanteil

    Auszug aus BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86
    Denn jeder Stelle gelte nur das als bekannt, was sich aus den von ihr geführten Akten ergebe (vgl. BFH-Urteil vom 12. Oktober 1983 II R 56/81, BFHE 139, 432, BStBl II 1984, 140, 143, mit weiterem Nachweis).
  • BFH, 20.06.1985 - IV R 114/82

    Bei Anwendung des § 173 AO 1977 ist Kenntnis der Veranlagungsstelle der

    Auszug aus BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86
    Bekannt ist der zuständigen Dienststelle der Inhalt der dort geführten Akten, ohne daß es insoweit auf die individuelle Kenntnis des jeweiligen Bearbeiters ankommt (vgl. BFH-Urteil vom 20. Juni 1985 IV R 114/82, BFHE 143, 520, BStBl II 1985, 492, und die dort erwähnte Rechtsprechung).
  • BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84

    Bestandskräftiger Lohnsteuer-Jahresausgleichsbescheid hindert nicht

    Auszug aus BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86
    Zu Recht ist das FG stillschweigend davon ausgegangen, daß die vollständige oder teilweise Rückforderung des aufgrund eines bestandskräftigen Bescheides über den Lohnsteuer-Jahresausgleich erstatteten Betrages, sofern - wie hier - eine Veranlagung zur Einkommensteuer nicht in Betracht kommt (vgl. Beschluß des Großen Senats des BFH vom 21. Oktober 1985 GrS 2/84, BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207), nur unter den Voraussetzungen erfolgen kann, nach denen bestandskräftige Steuerbescheide geändert werden können (vgl. § 129, §§ 172 ff. AO 1977).
  • BFH, 01.12.1967 - VI 379/65

    Kapitalgesellschaft - Gesellschaftskapital - Kapitalherabsetzung - Private

    Auszug aus BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86
    Für die Frage der Neuheit einer Tatsache kommt es nach der ständigen Rechtsprechung des BFH auf die Kenntnis der zur Bearbeitung des Steuerfalles organisatorisch berufenen Dienststelle an (vgl. z.B. Urteile vom 1. Dezember 1967 VI 379/65, BFHE 90, 485, 492, BStBl II 1968, 145, 148, und vom 23. März 1983 I R 182/82, BFHE 138, 313, BStBl II 1983, 548).
  • BFH, 23.03.1983 - I R 182/82

    Rechtsbehelfsstelle eines Finanzamts - Einspruch - Veranlagungsdienststelle -

    Auszug aus BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86
    Für die Frage der Neuheit einer Tatsache kommt es nach der ständigen Rechtsprechung des BFH auf die Kenntnis der zur Bearbeitung des Steuerfalles organisatorisch berufenen Dienststelle an (vgl. z.B. Urteile vom 1. Dezember 1967 VI 379/65, BFHE 90, 485, 492, BStBl II 1968, 145, 148, und vom 23. März 1983 I R 182/82, BFHE 138, 313, BStBl II 1983, 548).
  • BFH, 05.11.1970 - V R 71/67

    Spinnweber-Zusatzsteuer - Entstehungsvoraussetzungen - Bekannte Sachverhalte -

    Auszug aus BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86
    Diese Kenntnis wirkte bis zum Erlaß des ursprünglichen Bescheids über den Lohnsteuer-Jahresausgleich 1981 vom 6. April 1982 unabhängig davon fort, ob die betreffenden Angaben des Klägers in den Vorjahresanträgen für 1979 und 1980 dem zuständigen Bearbeiter noch konkret erinnerlich waren und ob dieser ihren Inhalt überhaupt jemals bewußt in sein Wissen aufgenommen hatte (vgl. auch BFH-Urteil vom 5. November 1970 V R 71/67, BFHE 101, 156, BStBl II 1971, 220).
  • BFH, 13.11.1985 - II R 208/82

    Keine Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO bei Verletzung der Ermittlungspflicht

    Auszug aus BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86
    Eine Tatsache gilt allerdings dann nicht als "neu", wenn sie dem FA bei ordnungsgemäßer Erfüllung seiner Ermittlungspflicht (vgl. § 88 AO 1977) nicht verborgen geblieben wäre, sofern der Steuerpflichtige seinerseits seiner Mitwirkungspflicht voll genügt hat (BFH-Urteil vom 13. November 1985 II R 208/82, BFHE 145, 487, BStBl II 1986, 241).
  • BFH, 02.12.1981 - VI R 22/80

    Zur beruflichen Veranlassung der doppelten Haushaltsführung

    Auszug aus BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86
    Mit dem auf § 173 Abs. 1 Nr. 1 der Abgabenordnung (AO 1977) gestützten Änderungsbescheid über den Lohnsteuer-Jahresausgleich 1981 vom 14. Dezember 1982 ließ das FA die Aufwendungen für doppelte Haushaltsführung unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 2. Dezember 1981 VI R 22/80 (BFHE 135, 182, BStBl II 1982, 323) nicht mehr zum Abzug zu.
  • BFH, 18.03.1987 - II R 226/84

    Nachträgliches Bekanntwerden - Tatsachen - Eingabewertbogen

    Auszug aus BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86
    Eine Tatsache ist "neu", wenn sie das FA bei Erlaß des ursprünglichen Steuerbescheides (genauer: bei abschließender Zeichnung des entsprechenden Eingabewertbogens; vgl. BFH-Urteil vom 18. März 1987 II R 226/84, BFHE 149, 141, BStBl II 1987, 416) noch nicht kannte.
  • BFH, 13.06.2012 - VI R 85/10

    Nachträgliches Bekanntwerden i. S. des § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO - offenbare

    Denn der zuständige Bearbeiter muss sich jedenfalls das Wissen aus einem anderen steuerlichen Verfahren dann zurechnen lassen, wenn zur Hinzuziehung des entsprechenden Vorgangs nach den Umständen des Falles, insbesondere nach dem Inhalt der zu bearbeitenden Steuererklärung oder der präsenten Akten, eine besondere Veranlassung bestand mit der Folge, dass das Unterlassen der Beiziehung eine Verletzung der Ermittlungspflicht nach sich zöge (BFH-Urteil vom 13. Juli 1990 VI R 109/86, BFHE 161, 11, BStBl II 1990, 1047).
  • BFH, 18.08.2015 - VII R 24/13

    Kenntnis des Finanzamts von Eröffnung des Insolvenzverfahrens im Rahmen des § 82

    Allerdings gilt dies nur dann, wenn der Steuerpflichtige seinerseits die Mitwirkungspflichten erfüllt hat (BFH-Urteil vom 13. Juli 1990 VI R 109/86, BFHE 161, 11, BStBl II 1990, 1047; BFH-Beschluss vom 28. Februar 2008 IV B 53/07, BFH/NV 2008, 924; BFH-Urteil in BFHE 238, 295, BStBl II 2013, 5, jeweils m.w.N.).

    Denn verzichtet die Verwaltung auf die Nutzung ihr leicht zugänglicher Erkenntnisquellen, so fällt dies in ihren eigenen Risikobereich (vgl. BFH-Urteil in BFHE 161, 11, BStBl II 1990, 1047).

  • BFH, 12.03.2019 - IX R 29/17

    Änderung wegen nachträglich bekannt gewordener Tatsache

    Dies gilt auch, wenn der Bearbeiter den ihm vorliegenden Akteninhalt nicht vollständig prüft, z.B. weil er nur überschlägig prüft, ihm keine Prüfhinweise dazu vorliegen oder die vorliegenden Prüfhinweise andere im Änderungsverfahren nicht streitige Tatsachen betreffen (vgl. BFH-Urteil vom 13. Juli 1990 VI R 109/86, BFHE 161, 11, BStBl II 1990, 1047, unter 2.b, Rz 20; Klein/Rüsken, a.a.O., § 173 Rz 49, 62; Koenig/Koenig, Abgabenordnung, 3. Aufl., § 173 Rz 62; v.Wedelstädt in Gosch, AO § 173 Rz 62, - August 2015 -).

    Verzichtet das FA daher auf die Sichtung ihm vorliegender Belege und damit auf die Nutzung ihm zugänglicher Erkenntnisquellen, so fällt dies in seinen eigenen Risikobereich (so auch BFH-Urteil in BFHE 161, 11, BStBl II 1990, 1047, unter 2.b, Rz 20).

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