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   BFH, 24.07.1990 - VIII R 194/84   

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https://dejure.org/1990,1141
BFH, 24.07.1990 - VIII R 194/84 (https://dejure.org/1990,1141)
BFH, Entscheidung vom 24.07.1990 - VIII R 194/84 (https://dejure.org/1990,1141)
BFH, Entscheidung vom 24. Juli 1990 - VIII R 194/84 (https://dejure.org/1990,1141)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Geldbußen -- Kein Betriebsausgabenabzug bei Bemessung nach Mehrerlös -- Zulässige Rückwirkung des Änderungsgesetzes -- Verfassungswidrige Bemessung des Mehrerlöses nach Bruttogewinn nur im Bußgeldverfahren behebbar

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 161, 509
  • NJW 1991, 192
  • BB 1990, 2012
  • DB 1990, 2350
  • BStBl II 1992, 508
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 23.01.1990 - 1 BvL 4/87

    Verfassungsgemäße Besteuerung im Zusammenhang mit der Verhängung von Bußgeldern

    Auszug aus BFH, 24.07.1990 - VIII R 194/84
    § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 EStG i. d. F. des Gesetzes vom 25. Juli 1984 (BGBl I 1984, 1006) ist insoweit mit dem GG vereinbar, als er den auf die Abschöpfung des wirtschaftlichen Vorteils (Mehrerlöses) entfallenden Teil einer Geldbuße vom Abzug als Betriebsausgabe ausschließt (BVerfG-Beschluß vom 23. Januar 1990 1 BvL 4, 5, 6 und 7/87, BStBl II 1990, 483).

    Das BVerfG hat durch Beschluß vom 23. Januar 1990 1 BvL 4, 5, 6 und 7/87 (BStBl II 1990, 483) entschieden, § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 EStG sei insoweit, als er den auf die Abschöpfung des wirtschaftlichen Vorteils entfallenden Teil der Geldbuße vom Abzug als Betriebsausgabe ausschließe, mit dem GG vereinbar.

    Der Senat nimmt insoweit wegen der Begründung Bezug auf seinen Beschluß vom 21. Mai 1987 VIII R 194/84 - n. v. - und auf die Entscheidung des BVerfG in BStBl II 1990, 483.

    Sie verstößt insbesondere nicht gegen den allgemeinen Gleichheitssatz, der gebietet, die Besteuerung an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen auszurichten (vgl. Beschluß des BVerfG in BStBl II 1990, 483).

  • BFH, 14.04.1986 - IV R 260/84

    Verfassungsrecht - Geldauflagen - Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 24.07.1990 - VIII R 194/84
    Das FG hat zutreffend entschieden, daß die im Bußgeldbescheid festgesetzten Gebühren und Auslagen in Höhe von 1.012 DM bei der Gewinnfeststellung des Streitjahrs als Betriebsausgaben zu berücksichtigen sind (vgl. BFH-Urteil vom 14. April 1986 IV R 260/84, BFHE 146, 411, BStBl II 1986, 518).
  • BFH, 10.07.1986 - IV R 12/81

    1. Gegen die rückwirkende Wiedereinfährung der sog. Geprägetheorie durch § 15

    Auszug aus BFH, 24.07.1990 - VIII R 194/84
    Die Gesetzesänderung ist zwar erst während des Revisionsverfahrens wirksam geworden, aber gleichwohl vom Senat zu beachten (vgl. BFH-Urteil vom 10. Juli 1986 IV R 12/81, BFHE 147, 63, BStBl II 1986, 811).
  • BFH, 08.08.1986 - VIII R 64/85

    Unterbrechung eines Revisionsverfahrens durch die Eröffnung des Konkurses über

    Auszug aus BFH, 24.07.1990 - VIII R 194/84
    Der Konkurs über das Vermögen der Personenhandelsgesellschaft berührt das Verfahren der Gewinnfeststellung nicht, da seine steuerlichen Folgen die Gesellschafter persönlich betreffen (vgl. BFH-Urteile vom 13. Juli 1967 IV 191/63, BFHE 90, 87, BStBl III 1967, 790, und vom 8. August 1986 VIII R 64/85, BFH/NV 1987, 182).
  • BFH, 13.07.1967 - IV 191/63

    Befugnis des Kommanditisten zur Einlegung eines Rechtsmittels gegen einen

    Auszug aus BFH, 24.07.1990 - VIII R 194/84
    Der Konkurs über das Vermögen der Personenhandelsgesellschaft berührt das Verfahren der Gewinnfeststellung nicht, da seine steuerlichen Folgen die Gesellschafter persönlich betreffen (vgl. BFH-Urteile vom 13. Juli 1967 IV 191/63, BFHE 90, 87, BStBl III 1967, 790, und vom 8. August 1986 VIII R 64/85, BFH/NV 1987, 182).
  • BFH, 21.11.1983 - GrS 2/82

    Betriebsausgaben - Geldbuße - Geldstrafe

    Auszug aus BFH, 24.07.1990 - VIII R 194/84
    In den Gründen seines Urteils, das vor Inkrafttreten des Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes und Körperschaftsteuergesetzes vom 25. Juli 1984 (BGBl I 1984, 1006) ergangen ist, führte es aus, bei den vom Bundeskartellamt festgesetzten Geldbußen, Gebühren und Auslagen handele es sich um Betriebsausgaben der Klägerin zu 1. Das FG hat insoweit auf die Gründe des Beschlusses des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 21. November 1983 GrS 2/82 (BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160) Bezug genommen.
  • BFH, 22.05.2019 - XI R 40/17

    BFH konkretisiert das steuerliche Abzugsverbot für (Kartell-)Geldbußen

    Das Abzugsverbot des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 EStG 1984 wurde in seiner Grundkonzeption als verfassungsmäßig beurteilt (vgl. Beschluss des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 23.01.1990 - 1 BvL 4-7/87, BVerfGE 81, 228, BStBl II 1990, 483, unter B., Rz 26; BFH-Urteile vom 24.07.1990 - VIII R 194/84, BFHE 161, 509, BStBl II 1992, 508, unter 2.b, Rz 22; in BFHE 189, 79, BStBl II 1999, 658, unter II.1.a, Rz 9).
  • BFH, 11.10.2007 - IV R 52/04

    Verpflichtung von Autohändlern zum Rückkauf von Leasing- und

    Die Insolvenz einer Personenhandelsgesellschaft berührt das Verfahren der Gewinnfeststellung nicht, da seine steuerlichen Folgen nur die Gesellschafter persönlich und nicht den nach Insolvenzrecht abzuwickelnden Vermögensbereich der Personengesellschaft betreffen (vgl. BFH-Urteile vom 13. Juli 1967 IV 191/63, BFHE 90, 87, BStBl III 1967, 790; vom 21. Juni 1979 IV R 131/74, BFHE 128, 322, BStBl II 1979, 780; vom 24. Juli 1990 VIII R 194/84, BFHE 161, 509, BStBl II 1992, 508, und vom 23. August 1994 VII R 143/92, BFHE 175, 309, BStBl II 1995, 194; BFH-Beschluss vom 8. August 1986 VIII R 64/85, BFH/NV 1987, 182; Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 2. April 1998 IX ZR 187/97, Deutsches Steuerrecht 1998, 947).
  • BFH, 09.01.1997 - IV R 5/96

    Billigkeitsmaßnahme trotz Rücknahme der wegen Verfassungswidrigkeit erhobenen

    Am 23. November 1990 wies das FA den Einspruch unter Berufung auf §§ 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8, 52 Abs. 3 a des Einkommensteuergesetzes (EStG) i. d. F. vom 25. Juli 1984, den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 23. Januar 1990 1 BvL 4-7/87 (BStBl II 1990, 483) und das BFH-Urteil vom 24. Juli 1990 VIII R 194/84 (BFHE 161, 509, BStBl II 1992, 508) als unbegründet zurück.

    Daher entschied dann auch der VIII. Senat des BFH im Juli 1990 in dem Fall, der zu der Vorlage an das BVerfG geführt hatte, daß nach § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 EStG die steuerliche Abziehbarkeit der Bußgelder nicht möglich sei (Urteil in BFHE 161, 509, BStBl II 1992, 508).

    Allerdings wird auch im Urteil des VIII. Senats in BFHE 161, 509, BStBl II 1992, 508 die Verfassungswidrigkeit der Nichtberücksichtigung des Bußgeldes als Betriebsausgabe im Einkommensteuerbescheid mit dem Hinweis verneint, der Kläger habe sich gegen den Bußgeldbescheid zur Wehr setzen müssen.

  • BFH, 09.06.1999 - I R 64/97

    Keine Rückstellung für Geldbußen

    Dieses Abzugsverbot war im Grundsatz verfassungsmäßig (Bundesverfassungsgericht --BVerfG--, Urteil vom 23. Januar 1990 1 BvL 4, 5, 6, 7/87, BVerfGE 81, 228, BStBl II 1990, 483; BFH-Urteil vom 24. Juli 1990 VIII R 194/84, BFHE 161, 509, BStBl II 1992, 508).

    Das FA weist in diesem Zusammenhang zu Recht darauf hin, daß sich nach seinerzeit einhellig vertretenem und allgemein praktiziertem Rechtsverständnis --vor dem Hintergrund des strikten steuerlichen Abzugsverbots für Geldbußen-- eher annehmen ließ, daß die Bußgeldbehörde die steuerliche Belastung, die auf den abzuschöpfenden wirtschaftlichen Vorteil entfiel, bei Festsetzung der Buße selbst berücksichtigen würde (vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 161, 509, BStBl II 1992, 508; Senatsbeschluß vom 5. Juni 1996 I B 127/95, BFH/NV 1997, 6).

  • BVerfG, 12.04.1996 - 2 BvL 18/93

    Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

    Andernfalls müsse der Verfallsbetrag durch entsprechende Auslegung des § 12 Nr. 4 EStG einkünftemindernd berücksichtigt werden (unter Hinweis auf BFH, Urteil vom 24. Juli 1990, BFHE 161, 509 , BStBl II 1992 S. 508 unter 2 c und d der Gründe).
  • BFH, 23.03.2011 - X R 59/09

    Abzug von Bußgeldern bei Abschöpfung des durch den Gesetzesverstoß erlangten

    Im Anschluss hieran hat der BFH entschieden, dass Geldbußen angesichts der eindeutigen Regelung des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 EStG auch dann nicht als Betriebsausgaben abgezogen werden dürfen, wenn bei ihrer Bemessung die anfallenden Ertragsteuern nicht berücksichtigt worden sein sollten (Urteil vom 24. Juli 1990 VIII R 194/84, BFHE 161, 509, BStBl II 1992, 508).

    Ob in einem solchen Fall der "verfassungswidrigen doppelten Abschöpfung des wirtschaftlichen Vorteils" ein Billigkeitserlass nach § 163 der Abgabenordnung (AO) in Betracht zu ziehen sei, hat der VIII. Senat ausdrücklich offengelassen (Urteil in BFHE 161, 509, BStBl II 1992, 508, unter 2.d).

  • FG Hessen, 29.10.2009 - 13 K 3181/08

    Billigkeitserlass von Steuern die aufgrund der Nichtabzugsfähigkeit von Geldbußen

    Die daraufhin erhobenen Klagen wurden im Anschluss an den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) von 23.01.1990 BvL 4-7/97, BStBl II 1990, 483 und das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 24.07.1990 VIII R 194/84, BStBl II 1992, 508 zurückgenommen.

    Die Klage sei zurückgenommen worden, nachdem das BVerfG mit seinem Beschluss vom 23.01.1990 (BStBl II 1990, 483) den § 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 8 EStG nicht für verfassungswidrig erklärt habe und der BFH am 24.07.1990 (BStBl II 1992, 508 ) entschieden habe, dass eine festgesetzte Geldbuße, mit der ein erzielter Gewinn abgeschöpft worden sei, auch dann nicht als Betriebsausgabe abgezogen werden dürfe, wenn bei der Festsetzung der Geldbuße die auf die abgeschöpften Gewinne entfallenden Steuern unberücksichtigt geblieben seien und die Geldbuße somit verfassungswidrig festgesetzt worden sei.

    Da aufgrund des Urteils des BFH in BStBl II 1992, 508 die verfassungswidrige Bemessung der Geldbuße in dem anhängigen Verfahren keine Berücksichtigung mehr habe finden können, habe mit einer Klageabweisung gerechnet werden müssen.

  • BFH, 09.06.1999 - I R 100/97

    Geldbuße als Betriebsausgabe

    Diese Rückwirkung wie im Grundsatz auch das Abzugsverbot als solches waren verfassungsmäßig (Bundesverfassungsgericht --BVerfG--, Beschluß vom 23. Januar 1990 1 BvL 4, 5, 6, 7/87, BVerfGE 81, 228, BStBl II 1990, 483; BFH-Urteil vom 24. Juli 1990 VIII R 194/84, BFHE 161, 509, BStBl II 1992, 508).
  • BFH, 15.03.2007 - IV R 52/04

    Beiladung; ausgeschiedene Gesellschafter

    Die Insolvenz einer Personenhandelsgesellschaft berührt das Verfahren der Gewinnfeststellung nicht, da seine steuerlichen Folgen nur die Gesellschafter persönlich und nicht den nach Insolvenzrecht abzuwickelnden Vermögensbereich der Personengesellschaft betreffen (vgl. BFH-Urteile vom 13. Juli 1967 IV 191/63, BFHE 90, 87, BStBl III 1967, 790; vom 21. Juni 1979 IV R 131/74, BFHE 128, 322, BStBl II 1979, 780; vom 24. Juli 1990 VIII R 194/84, BFHE 161, 509, BStBl II 1992, 508, und vom 23. August 1994 VII R 143/92, BFHE 175, 309, BStBl II 1995, 194; BFH-Beschluss vom 8. August 1986 VIII R 64/85, BFH/NV 1987, 182; Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 2. April 1998 IX ZR 187/97, Deutsches Steuerrecht 1998, 947; Brandis in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, Vor § 179 AO Rz 9, m.w.N.).
  • FG Düsseldorf, 17.05.2018 - 15 K 1458/17

    Qualifizierung der nach Eröffnung eines Insolvenzverfahrens begründeten

    Der Beklagte war trotz der Insolvenz der KG nicht daran gehindert, die Einkommensteuer aufgrund der anteilig dem Kläger zuzurechnenden Gewinne der KG durch Bescheid diesem gegenüber festzusetzen, da die Insolvenz das Gewinnfeststellungs- und nachfolgend das Einkommensteuerfestsetzungsverfahren nicht unterbrochen hat (ständige Rechtsprechung, vgl. nur BFH-Urteile vom 24.7.1990 VIII R 194/84, BStBl II 1992, 508; vom 1.6.2016 X R 26/14, BStBl II 2016, 848; Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 251 AO Tz. 47).
  • BFH, 15.03.2000 - VIII R 34/96

    Rückstellungen; steuerliches Abzugsverbot

  • FG Sachsen-Anhalt, 12.07.2007 - 1 K 456/05

    Möglichkeit der Feststellung einer Hafteinlage eines Gesellschafters als

  • BFH, 17.07.2003 - X B 28/03

    Gewinnfeststellungsbescheid, Konkurs, Bekanntgabe

  • FG Schleswig-Holstein, 18.02.2022 - 4 V 148/20

    Ablehnung einer Aussetzung der Vollziehung: Umsatzsteuerbarkeit von sog.

  • FG Niedersachsen, 14.09.2005 - 2 V 4/05

    Zuordnung der einheitlichen und gesonderten Gewinnfeststellung in der Insolvenz

  • BFH, 19.05.1994 - VIII B 85/93

    Anforderungen an eine hinreichend substantiierte Darlegung der grundsätzlichen

  • BFH, 23.11.1994 - VIII R 51/94

    Beteiligten- und Prozessfähig einer im Handelsregister gelöschten Gesellschaft

  • BFH, 18.12.1997 - X S 22/96

    Zulässigkeit des Finanzrechtsweges in Kirchensteuersachen im Bundesland Hessen

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