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   BFH, 04.10.1990 - X R 148/88   

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BFH, 04.10.1990 - X R 148/88 (https://dejure.org/1990,466)
BFH, Entscheidung vom 04.10.1990 - X R 148/88 (https://dejure.org/1990,466)
BFH, Entscheidung vom 04. Oktober 1990 - X R 148/88 (https://dejure.org/1990,466)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Spekulationsgewinn - Veräußerung des Anteils an Grundstücks-KG keine Grundstückveräußerung - Kein Durchgriff durch gesamthänderische Beteiligung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Spekulationsgewinne aus der Veräußerung von Beteiligungen an geschlossenen Immobilienfonds (IBR 1991, 155)

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 304
  • NJW 1991, 1197
  • BB 1991, 1545
  • BB 1991, 57
  • BB 1991, 747
  • DB 1991, 143
  • BStBl II 1992, 211
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 31.01.1983 - II ZR 288/81

    gescheiterte Anteilsübertragung - Gesellschaftsanteile, § 313 BGB <Fassung bis

    Auszug aus BFH, 04.10.1990 - X R 148/88
    Die gesamthänderische Zurechnung des Gesellschaftsvermögens wird durch einen Gesellschafterwechsel nicht berührt (§ 738 Abs. 1 Satz 1 BGB; vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 31. Januar 1983 II ZR 288/81, BGHZ 86, 367, Betriebs-Berater - BB - 1983, 660).
  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 04.10.1990 - X R 148/88
    Im Rahmen des § 23 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a EStG wird eine anteilige Zurechnung i. S. des § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO 1977 nur erforderlich, wenn die Gesamthand selbst, die nicht Schuldnerin der Einkommensteuer ist, den Besteuerungstatbestand erfüllt (vgl. insoweit den BFH-Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 762, unter Buchst. C III 3 a).
  • BFH, 26.01.1978 - IV R 97/76

    Handelsschiff - Anteile an Handelsschiffen - Kommanditanteil -

    Auszug aus BFH, 04.10.1990 - X R 148/88
    Diese Maßgeblichkeit zivilrechtlicher Wertung im Rahmen des § 23 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a EStG bedeutet, daß hier - anders als z. B. im Regelungsbereich der §§ 6 b und § 16 EStG (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. Januar 1978 IV R 97/76, BFHE 124, 516, BStBl II 1978, 368; Schmidt/Glanegger, Einkommensteuergesetz, 9. Aufl., 1990, § 6 b Anm. 3 a, und Schmidt, ebenda, § 16 Anm. 81 - jeweils m. w. N. -) - ein Durchgriff durch die gesamthänderische Beteiligung auf die Wirtschaftsgüter des Gesamthandsvermögens nicht stattfindet.
  • BFH, 26.09.2023 - IX R 13/22

    § 23 EStG: Kein anteiliger Erwerb eines zur Erbmasse gehörenden Grundstücks bei

    Die Entscheidungen des X. Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 04.10.1990 - X R 148/88 (BFHE 162, 304, BStBl II 1992, 211) sowie vom 10.07.1996 - X R 103/95 (BFHE 183, 1, BStBl II 1997, 678) seien auf den vorliegenden Fall nicht übertragbar.

    Sie kann deshalb einem Grundstück oder einem grundstücksgleichen Recht nicht gleichgestellt werden (BFH-Urteil vom 04.10.1990 - X R 148/88, BFHE 162, 304, BStBl II 1992, 211, unter 1. und 2.; bestätigt durch BFH-Urteil vom 10.07.1996 - X R 103/95, BFHE 183, 1, BStBl II 1997, 678, unter II.2.).

    Bei Anschaffungs- oder Veräußerungsvorgängen, die --wie hier-- von einzelnen Gesellschaftern oder Gemeinschaftern verwirklicht werden, ist dagegen eine Zurechnung nach Bruchteilen nicht erforderlich (BFH-Urteil vom 04.10.1990 - X R 148/88, BFHE 162, 304, BStBl II 1992, 211, unter 1. und 2.; bestätigt durch BFH-Urteil vom 10.07.1996 - X R 103/95, BFHE 183, 1, BStBl II 1997, 678, unter II.2.).

    Mit der Einfügung von § 23 Abs. 1 Satz 2 EStG a.F. (heute: § 23 Abs. 1 Satz 4 EStG) hat der Gesetzgeber auf das BFH-Urteil vom 04.10.1990 - X R 148/88 (BFHE 162, 304, BStBl II 1992, 211) reagiert.

    (3) § 23 Abs. 1 Satz 4 EStG fingiert in seinem (hier nicht eröffneten) Anwendungsbereich den Tatbestand des § 23 Abs. 1 Satz 1 EStG, macht damit eine Anwendung von § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO obsolet und bestätigt durch seine Existenz zugleich die Grundannahme in den BFH-Urteilen vom 04.10.1990 - X R 148/88 (BFHE 162, 304, BStBl II 1992, 211, unter 1. und 2.) und vom 10.07.1996 - X R 103/95 (BFHE 183, 1, BStBl II 1997, 678), wonach die Anschaffung eines Gesellschafts- oder Gemeinschaftsanteils den Tatbestand der Anschaffung eines Wirtschaftsguts nicht erfüllt.

  • FG Köln, 14.10.1998 - 6 K 196/97

    Voraussetzungen für die Erzielung eines Veräußerungsgewinn i.S.d. § 17 EStG

    Nach dem BFH-Urt. v. 04.10.1990 X R 148/88 sei es unzulässig, Veräußerungsgeschäfte, die eine gesamthänderische Beteiligung zum Gegenstand hätten, in Veräußerungsgeschäfte umzuqualifizieren, die Wirtschaftsgüter des Gesellschaftsvermögens beträfen.

    Gegen die oben angeführte und vom Beklagten geteilte Ansicht, nach der die Veräußerung der Gesellschaftsrechte an einer rein vermögensverwaltenden GbR als Veräußerung der im Gesellschaftsvermögen befindlichen Geschäftsanteile an der GmbH zu betrachten ist, ergeben sich Bedenken aufgrund des Urt. des BFH v. 04.10.1990 X R 148/88, BStBl II 1992, 211 zur Vorschrift des § 23 EStG (trotz des Nichtanwendungserlasses des BMF vom 27.02.1992 IV B 3 -S 2256-3/92, BStBl I 1992, 125 nochmals bestätigt im BFH-Urt. v. 10.07.1996 X R 103/95, BStBl II 1997, 678 ; zur Vorschrift des § 23 EStG wie der BFH auch Urt. d. FG Köln v. 11.05.1995 - 7 K 762/88, EFG 1995, 1103).

    Aber auch die Vorschrift des § 17 Abs. 1 S. 2 EStG enthält wie § 23 Abs. 1 Nr. 1 a EStG eine qualifizierte Anknüpfung an das Zivilrecht, jedenfalls soweit es dort heißt, dass unter Anteilen an einer Kapitalgesellschaft Aktien, Anteile an einer GmbH, Kuxe und Genussscheine zu verstehen sind (BFH-Urt. v. 19.05.1992 VIII R 16/88 BStBl II 1992, 902 und v. 28.05.1997 VIII R 25/96, BStBl II 1997, 724 ; Schmidt, Anm. zum BFH-Urt. v. 04.10.1990 X R 148/88, FR 1991, 16; Wohlschlegel, Vermögensverwaltende GbR und wesentliche Beteiligung, DStR 1997, 1589).

    Der Regelungsbereich des § 39 AO ist dabei auf die steuerrechtliche Zuordnung in persönlicher Hinsicht beschränkt (BFH-Urt. v. 04.10.1990 X R 148/88, BStBl II 1992, 211 ; Tipke/Kruse, AO /FGO, Stand 80. Lief. 1996, § 39 AO Tz. 1 und 5 m.w.N.).

    Eine gesetzliche Grundlage dafür, die objektive Seite steuerrechtlicher Tatbestandsverwirklichung umzugestalten, bietet die Vorschrift nicht (BFH-Urt. v. 04.10.1990 X R 148/88, BStBl II 1992, 211 und v. 25.11.1997 VIII R 29/94, BStBl II 1998, 257 ).

    Bei Veräußerungsvorgängen dagegen, die wie im vorliegenden Fall von einzelnen Gesellschaftern verwirklicht werden, ist die Zurechnung nach Bruchteilen nicht erforderlich (BFH-Urt. v. 04.10.1990 X R 148/88, BStBl II 1992, 211 zu § 23 EStG unter Hinweis auf den BFH-Beschl. vom 25.06.1984 GrS 4/82, BStBl II 1984, 751, 762/763).

    Der Erwerb von GmbH-Anteilen durch einen Vertrag über die Übertragung von Anteilen an einer Personengesellschaft, deren Gesellschaftsvermögen im wesentlichen aus den Anteilen an einer GmbH besteht, ist nur die gesetzliche Folge des Erwerbs der gesamthänderischen Berechtigung (Urt. des BFH v. 04.10.1990 X R 148/88, BStBl II 1992, 211 ).

  • FG Köln, 11.05.1995 - 7 K 762/88

    Verkauf eines Anteils an einer grundbesitzhaltenden GbR nicht dem

    Diese zivilrechtliche Wertung ist im Rahmen der Auslegung des § 23 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a EStG maßgeblich (vgl. BFH-Urteil vom 04.10.1990 X R 148/88, BStBl II 1992, 211).

    Die von den Kritikern der BFH-Rechtsprechung herangezogenen Überlegungen zum Verstoß gegen den Leistungsfähigkeitsgedanken und insbesondere die unterschiedliche Behandlung von Gesamthandseigentümern und Bruchteilseigentümern (vgl. Anm. zu BFH, BStBl II 1992, 211, von Schmidt in FR 1991, 16; Nichtanwendungserlaß in BStBl I 1992, 125, und Jansen in Hermann/Heuer/Raupach, EStG, § 23 Anm. 132) vermögen nicht zu überzeugen.

    Er schließt sich damit der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (vgl. BFH-Urteil vom 04.10.1990 X R 148/88, BStBl II 1992, 211) und der wohl überwiegenden Meinung der Literatur (vgl. Tipke/Kruse, AO/FGO, § 39 AO Tz. 37; Koch/Hoffmann, A0, § 39 Tz. 13; Fitsch in Lademann/Söffing, EStG, § 23 Anm. 4; Anm. ohne Verfasserangabe in HFR 1991, 215; Gast de Haan, Gewerblicher Grundstückshandel durch Beteiligung an BGB-Gesellschaften, DStZ 1992, 289 mit weiteren Nachweisen; Blümich/Glenk, EStG, § 23 Anm. 26) an.

    Nach Auffassung des BFH (vgl. Urteil vom 4.10.1990 X R 148/88, BStBl II 1992, 211 unter 2. b.) ist dies der einzige Fall im Rahmen des § 23 EStG, bei dem die Zurechnung nach § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO erforderlich sei.

    Bei Zugrundelegung der Ausführungen des BFH (Urteil vom 4.10.1990 X R 148/88, BStBl II 1992, 211) könnte bei keinem der Fälle eine Zurechnung der Wirtschaftsgüter der GbR bei den Gesellschaftern erfolgen, da keine Tatbestandsverwirklichung des § 23 EStG (a.F.) auf der Ebene der GbR vorläge.

    Bei dieser "wirtschaftlichen Ausdeutung" geht es - nach Auffassung des erkennenden Senats - nicht um die Umgestaltung steuerlicher Tatbestandsverwirklichung (so aber BFH, BStBl II 1992, 211), sondern um die wertende Erkenntnis, ob die wirtschaftlich gleichwertigen Sachverhalte bei Besteuerungsvorgängen mit Bruchteils- oder Gesamthandseigentum - durch Anwendung des § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO - gleichbehandelt werden sollen oder nicht.

    Bei der Lösung im vorliegenden Fall ist weiterhin zu beachten, daß § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO keine Zurechnung von Geschäftsvorfällen, sondern nur von Wirtschaftsgütern ermöglicht (vgl. Koch/Hoffmann, AO, § 39 Rdnr. 13; Tipke/Kruse, AO/FGO, § 39 AO Rdnr. 37; unklar: BFH, BStBl II 1992, 211; kritisch zur Anwendung des § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO bei der Einkommensteuer: Brockmeyer in Klein/Orlopp, AO, § 39 Anm. 8).

  • BFH, 07.03.1996 - IV R 2/92

    1. Einbeziehung der Grundstücksverkäufe einer personenidentischen

    Dem kann nicht entgegengehalten werden, daß nach dem Urteil des X. Senats des BFH vom 4. Oktober 1990 X R 148/88 (BFHE 162, 304, BStBl II 1992, 211) der Erwerb und die Veräußerung von Beteiligungen an einer Personengesellschaft einem Grundstücksverkauf i. S. des § 23 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a EStG auch dann nicht gleichzustellen ist, wenn das Gesamthandsvermögen der Gesellschaft nur aus Grundstücken besteht (so aber Wichmann, Betriebs-Berater - BB - 1991, 1545; Benz, DB 1992, 654; im Ergebnis auch Gast-de Haan, DStZ 1992, 289).
  • BFH, 10.12.1998 - III R 61/97

    Gewerblicher Grundstückshandel: Veräußerung von Anteilen

    f) In Abgrenzung zu der vom X. Senat des BFH (vgl. Urteil vom 4. Oktober 1990 X R 148/88, BFHE 162, 304, BStBl II 1992, 211) vertretenen Auslegung des § 23 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a EStG a.F., wonach Erwerb und Veräußerung von Beteiligungen an einer Personengesellschaft auch dann nicht einem Grundstückskauf und -verkauf gleichzustellen seien, wenn das Gesamthandsvermögen der Gesellschaft nur aus Grundstücken besteht, führt der IV. Senat des BFH in Übereinstimmung mit dem Vorlagebeschluß des XI. Senats in BFHE 171, 31, BStBl II 1993, 668, unter B. II. 13. der Gründe aus, die Drei-Objekt-Grenze sei nicht am Grundstücksbegriff des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) orientiert.
  • BFH, 13.07.1999 - VIII R 72/98

    Wesentliche Beteiligung im Gesamthandsvermögen

    e) Entgegen der Ansicht der Kläger weicht der erkennende Senat mit dieser Beurteilung nicht von der Rechtsprechung des X. Senats des BFH zu § 23 EStG in der bis zum Veranlagungszeitraum 1993 geltenden Fassung ab (BFH-Urteile in BFHE 162, 304, BStBl II 1992, 211; in BFHE 183, 1, BStBl II 1997, 678).

    Wie dem Urteil in BFHE 162, 304, BStBl II 1992, 211 (Abschn. 2. b) jedoch unzweideutig zu entnehmen ist, wird die Auffassung des X. Senats durch die besondere Normstruktur des § 23 EStG (a.F.) getragen; nach dem ausdrücklichen Hinweis unter Abschn. 1. der Urteilsgründe wollte der X. Senat weder die bisherige Rechtsprechung des BFH zu § 6b EStG noch zur Veräußerung von Mitunternehmeranteilen in Frage stellen (zum gewerblichen Grundstückshandel vgl. BFH in BFHE 180, 121, BStBl II 1996, 369 zu I. 3. e bb).

  • BFH, 06.10.2004 - IX R 68/01

    Einbringen von Grundstücken in eine personenidentische GbR - Schuldzinsen als

    Die getrennte Zurechnung ist im Sinne dieser Vorschrift für die Besteuerung erforderlich, wenn eine Gesamthandsgemeinschaft nicht selbst Schuldnerin der Steuer ist, aber den Besteuerungstatbestand erfüllt (vgl. dazu z.B. BFH-Urteil vom 4. Oktober 1990 X R 148/88, BFHE 162, 304, BStBl II 1992, 211, unter 2. b, zu § 23 EStG a.F.).
  • FG Rheinland-Pfalz, 19.11.2018 - 3 K 1280/18

    AfA: Ergänzungsrechnung beim Eintritt in eine vermögensverwaltende Gesellschaft

    Vielmehr sind nach der - im Bereich der vermögensverwaltenden Personengesellschaften uneingeschränkt anwendbaren (BFH-Urteil vom 2. April 2008 IX R 18/06, BFHE 221, 1, BStBl II 2008, 679) - Regelung des § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO - abweichend von der zivilrechtlichen Zuordnung - Wirtschaftsgüter, die - wie im Fall der Gesellschaft bürgerlichen Rechts - mehreren zur gesamten Hand zustehen, den Beteiligten anteilig zuzurechnen, soweit - wie im Fall der Besteuerung der Gesellschafter nach dem Einkommen (BFH-Urteile vom 4. Oktober 1990 X R 148/88, BFHE 162, 304, BStBl II 1992, 211; vom 27. Juli 2004 IX R 20/03, BFHE 206, 444, BStBl II 2005, 33) - eine getrennte Zurechnung für die Besteuerung erforderlich ist.

    Vielmehr bedarf es dieser Fiktion lediglich aufgrund des Umstandes, dass es - anders als bei der Bruchteilsgemeinschaft - im Fall des Erwerbs und der Veräußerung von Beteiligungen an Personengesellschaften in Bezug auf die Wirtschaftsgüter der Personengesellschaft an einem zivilrechtlichen Veräußerungsvorgang - und damit auch an einem Veräußerungsgeschäft i.S. des § 23 Abs. 1 Nr. 1 EStG - fehlt, auch wenn das Gesamthandsvermögen nur aus Grundstücken besteht (vgl. BFH-Urteil vom 4. Oktober 1990 X R 148/88, BFH 162, 304, BStBl II 1992, 211).

  • FG Baden-Württemberg, 22.01.2013 - 5 K 3748/09

    Verkauf von Eigentumswohnungen aus der Gesamthand einer Personengesellschaft

    Der Bundesfinanzhof -BFH- habe mit Urteil vom 04. Oktober 1990 X R 148/88 (Bundessteuerblatt -BStBl- II 1992, 211) - bestätigt durch seine weiteren Entscheidungen vom 14. April 1994 X B 146/93 (BFH/NV 1994, 869) und vom 10. Juli 1996 X R 103/95 (BStBl II 1997, 678) - den Versuchen der Finanzverwaltung und Teilen des Schrifttums, die Vorschrift über ihren Wortlaut anzuwenden, eine Absage erteilt und klargestellt, dass die Veräußerung von Gesellschaftsanteilen nicht tatbestandsmäßig sei, da es sich hierbei nicht um ein Geschäft nach grundbuchrechtlichen Vorschriften (§§ 873, 925, 313 Bürgerliches Gesetzbuch -BGB-) handele.

    Die Finanzverwaltung habe zu dem BFH-Urteil vom 04. Oktober 1990 X R 148/88 (X R 148/88, BStBl II 1992, 211) einen Nichtanwendungserlass erlassen und danach ihre Auffassung von der tatbestandserfüllenden Anschaffung und Veräußerung von Anteilen an Personengesellschaften durch den Gesellschafter mittels des - nunmehr - § 23 Abs. 1 Satz 4 EStG gesetzlich absichern lassen.

    Nach dem BFH-Urteil vom 04. Oktober 1990 X R 148/88 (BStBl II 1992, 211) sind die von dem Besteuerungstatbestand erfassten Rechte in der Weise zivilrechtlich zu bestimmen, dass diese unter die Vorschriften der § 873 ff. BGB fallen müssen, weshalb Übertragungen von gesamthänderischen Beteiligungen als nicht tatbestandserfüllend qualifiziert wurden.

    Dem stehen nicht die Entscheidungen des BFH vom 04. Oktober 1990 X R 148/88 (BStBl II 1992, 211) bzw. vom 14. April 1994 X B 146/93 (BFH/NV 1994, 869) entgegen.

  • BFH, 14.04.1994 - X B 146/93

    Verfahrensrecht; Aussetzung der Vollziehung bei einem Nichtanwendungserlaß

    Das FG bejahte das Vorliegen ernstlicher Zweifel an der Rechtsmäßigkeit des angefochtenen Verwaltungsaktes schon deswegen, weil der Bundesfinanzhof (BFH) im Urteil vom 4. Oktober 1990 X R 148/88 (BFHE 162, 304 [BFH 04.10.1990 - X R 148/88], BStBl II 1992, 211) die entscheidungserhebliche Rechtsfrage anders als das FA beurteilt habe.

    Das FG hat die Beschwerde wegen grundsätzlicher Bedeutung zugelassen, weil die Verwaltung aufgrund des Schreibens des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 27. Februar 1992 IV B 3-S 2256-3/92 (BStBl I 1992, 125) das Urteil X R 148/88 über den entschiedenen Einzelfall hinaus nicht anwende.

    Mit seiner Beschwerde erhebt das FA Einwände gegen das Urteil des erkennenden Senats in BFHE 162, 304 [BFH 04.10.1990 - X R 148/88], BStBl II 1992, 211.

    Allerdings betraf das vom FG herangezogene Urteil des BFH in BFHE 162, 304 [BFH 04.10.1990 - X R 148/88], BStBl II 1992, 211 den Fall der Anschaffung und Veräußerung eines Gesamthandsanteils; im Streitfall hingegen hat die Antragstellerin einen Gesamthandsanteil erworben und die GbR Grundstücke veräußert.

  • FG München, 21.07.2021 - 1 K 2127/20

    Spekulationsgewinn aus der Veräußerung eines von einer Erbengemeinschaft durch

  • BFH, 18.05.2021 - I R 77/17

    Entlastung von Kapitalertragsteuer trotz Zwischenschaltung einer GbR

  • FG Baden-Württemberg, 01.10.2014 - 2 K 2084/11

    Abgrenzung zwischen Rückabwicklung von Anschaffungsgeschäften und Veräußerung im

  • FG München, 29.07.2013 - 7 K 190/11

    Keine beschränkt steuerpflichtigen Einkünfte bei Verkauf von Anteilen an einer

  • BFH, 27.07.2004 - IX R 20/03

    Anlagevermittlung - Verlustzuweisung vor Beitritt möglich

  • BFH, 10.07.1996 - X R 103/95

    Kein Spekulationsgeschäft nach § 23 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a EStG a. F. bei Erwerb

  • BFH, 02.09.1992 - XI R 21/91

    Zurechnung von Grundstücksverkäufen einer GbR zulasten eines Gesellschafters

  • FG Niedersachsen, 23.10.2001 - 8 K 655/99

    Erwerb eines Anteils an einer Erbengemeinschaft als Spekulationsgeschäft

  • BFH, 25.11.1997 - VIII R 29/94

    Wesentlichkeit einer Beteiligung

  • FG Niedersachsen, 01.11.2018 - 1 K 7/18

    Streit über den Wert festgestellten jungen Verwaltungsvermögens im Hinblick auf

  • BFH, 10.12.1998 - III R 62/97

    Drei-Objekt-Grenze bei Anteilsveräußerungen

  • FG Köln, 13.09.2017 - 2 K 2933/15

    Kapitalertragsteuer: Erstattungsanspruch bei Beteiligung an einer inländischen AG

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.03.2001 - 2 K 1233/99

    Wirksamkeit einer Prüfungsanordnung gegenüber einer zivilrechtlich vollbeendigten

  • FG Baden-Württemberg, 01.10.2014 - 2 K 2085/11

    Abgrenzung zwischen Rückabwicklung und Spekulationsgeschäfte i. S. d. § 23 Abs. 1

  • BFH, 13.10.1993 - X R 49/92

    Ermittlung des Spekulationsgewinns in einheitlicher und gesonderter Feststellung?

  • BFH, 30.07.1998 - X B 92/98

    Anschaffung bei Vergleich im Rahmen einer Ehescheidung

  • BFH, 13.07.1994 - X R 7/91

    Einkünfte aus Spekulationsgeschäften - Einbeziehung von Spekulationseinkünften in

  • FG Köln, 20.04.2005 - 5 K 625/00

    Anschaffungskosten bei Verkauf von Miteigentumsanteilen

  • BFH, 25.11.1997 - VIII R 36/96

    Berücksichtigung des Verlustes aus der Veräußerung von Anteilen an einer

  • FG Niedersachsen, 28.09.2009 - 3 K 869/04

    Besteuerung eines bei einer entgeltlichen Übertragung eines Grundstücks aus dem

  • BFH, 13.02.2003 - X R 6/99

    Erwerb einer selbstgenutzten Wohnung vom Ehegatten

  • OLG Brandenburg, 12.12.2006 - 10 UF 146/05

    Zugewinnausgleich

  • BFH, 23.10.2001 - IX R 75/98

    Offenbare Unrichtigkeit

  • BFH, 23.01.2004 - IV B 3/03

    Gewerblicher Grundstückshandel - Drei-Objekt-Grenze

  • FG Hamburg, 06.02.1997 - II 60/93

    Klagebefugnis bei Umwandlung einer Kommanditgesellschaft (KG) in eine

  • FG Köln, 12.12.2003 - 14 K 4904/01

    Einheitliche und gesonderte Feststellung von Einkünften aus privaten

  • FG München, 20.04.1999 - 11 K 903/96

    "3-Objekt-Grenze": gewerblicher Grundstückshandel in Sonderfällen;

  • FG Hamburg, 28.09.1999 - I 29/99

    Auslösung von Grunderwerbssteuer durch die Veräußerung von Gesellschaftsanteilen;

  • BFH, 13.06.1996 - X B 27/96

    Verneinung eines Klärungsbedarfs einer Rechtssache

  • BFH, 17.10.1995 - X B 132/95
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