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   BFH, 05.06.1991 - XI R 26/89   

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BFH, 05.06.1991 - XI R 26/89 (https://dejure.org/1991,1600)
BFH, Entscheidung vom 05.06.1991 - XI R 26/89 (https://dejure.org/1991,1600)
BFH, Entscheidung vom 05. Juni 1991 - XI R 26/89 (https://dejure.org/1991,1600)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons
  • Wolters Kluwer

    Nachlaßverwaltung - Einkommensteuerbescheide - Mittel des Nachlasses - Erben

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Nachlaßverwaltung - Erbe als Steuerschuldner bei Nachlaßerträgen - Nachlaßverwalter Prozeßsubjekt bei Steuerforderungen gegen Erblasser - Zur Bekanntgabe der Bescheide

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 164, 546
  • FamRZ 1992, 178
  • BB 1991, 1999
  • BB 1991, 2071
  • DB 1991, 2170
  • BStBl II 1991, 820
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 29.08.1973 - I R 242/71

    Atypische stille Beteiligung - Buchmäßiger Wert - Veräußerungstag - Bildung eines

    Auszug aus BFH, 05.06.1991 - XI R 26/89
    Die einkommensteuerrechtlichen Ansprüche richten sich daher (auch soweit sie aus Erträgen des Nachlaßvermögens resultieren) gegen die Erben, nicht gegen den Nachlaß (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Oktober 1970 I R 145/68, BFHE 100, 346, BStBl II 1971, 119, und vom 16. Dezember 1977 III R 35/77, BFHE 124, 477, BStBl II 1978, 383; für den vergleichbaren Fall einer Testamentsvollstreckung vgl. §§ 2205, 2211 BGB und ferner die BFH-Urteile vom 29. August 1973 I R 242/71, BFHE 110, 514, BStBl II 1974, 100, und vom 16. April 1980 VII R 81/79, BFHE 131, 2, BStBl II 1980, 605).
  • BFH, 16.04.1980 - VII R 81/79

    Testamentsvollstrecker - Erbe - Steuererklärung - Erzwingung der Abgabe einer

    Auszug aus BFH, 05.06.1991 - XI R 26/89
    Die einkommensteuerrechtlichen Ansprüche richten sich daher (auch soweit sie aus Erträgen des Nachlaßvermögens resultieren) gegen die Erben, nicht gegen den Nachlaß (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Oktober 1970 I R 145/68, BFHE 100, 346, BStBl II 1971, 119, und vom 16. Dezember 1977 III R 35/77, BFHE 124, 477, BStBl II 1978, 383; für den vergleichbaren Fall einer Testamentsvollstreckung vgl. §§ 2205, 2211 BGB und ferner die BFH-Urteile vom 29. August 1973 I R 242/71, BFHE 110, 514, BStBl II 1974, 100, und vom 16. April 1980 VII R 81/79, BFHE 131, 2, BStBl II 1980, 605).
  • BFH, 30.03.1982 - VIII R 227/80

    Nachlaßpfleger - Steuerverwaltungsakte - Erbenvertretung

    Auszug aus BFH, 05.06.1991 - XI R 26/89
    Im Unterschied zum Nachlaßpfleger ist der Nachlaßverwalter nicht gesetzlicher Vertreter der Erben, so daß er nicht in dieser Eigenschaft Bekanntgabeempfänger sein kann (vgl. BFH-Urteil vom 30. März 1982 VIII R 227/80, BFHE 135, 406, BStBl II 1982, 687).
  • BFH, 16.12.1977 - III R 35/77

    Testamentsvollstrecker - Befugnis - Feststellungsbescheid - Einheitswert des

    Auszug aus BFH, 05.06.1991 - XI R 26/89
    Die einkommensteuerrechtlichen Ansprüche richten sich daher (auch soweit sie aus Erträgen des Nachlaßvermögens resultieren) gegen die Erben, nicht gegen den Nachlaß (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Oktober 1970 I R 145/68, BFHE 100, 346, BStBl II 1971, 119, und vom 16. Dezember 1977 III R 35/77, BFHE 124, 477, BStBl II 1978, 383; für den vergleichbaren Fall einer Testamentsvollstreckung vgl. §§ 2205, 2211 BGB und ferner die BFH-Urteile vom 29. August 1973 I R 242/71, BFHE 110, 514, BStBl II 1974, 100, und vom 16. April 1980 VII R 81/79, BFHE 131, 2, BStBl II 1980, 605).
  • BFH, 07.10.1970 - I R 145/68

    Testamentsvollstrecker - Obliegende Pflichten - Bürgerlich-rechtliches

    Auszug aus BFH, 05.06.1991 - XI R 26/89
    Die einkommensteuerrechtlichen Ansprüche richten sich daher (auch soweit sie aus Erträgen des Nachlaßvermögens resultieren) gegen die Erben, nicht gegen den Nachlaß (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Oktober 1970 I R 145/68, BFHE 100, 346, BStBl II 1971, 119, und vom 16. Dezember 1977 III R 35/77, BFHE 124, 477, BStBl II 1978, 383; für den vergleichbaren Fall einer Testamentsvollstreckung vgl. §§ 2205, 2211 BGB und ferner die BFH-Urteile vom 29. August 1973 I R 242/71, BFHE 110, 514, BStBl II 1974, 100, und vom 16. April 1980 VII R 81/79, BFHE 131, 2, BStBl II 1980, 605).
  • BFH, 11.08.1998 - VII R 118/95

    Beschränkung der Erbenhaftung

    Das FG habe seine Entscheidung im wesentlichen auf die BFH-Urteile vom 28. April 1992 VII R 33/91 (BFHE 168, 206, BStBl II 1992, 781) und vom 5. Juni 1991 XI R 26/89 (BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820) gestützt, in welchen der BFH für den Fall der angeordneten Nachlaßverwaltung entschieden habe, daß Einkommensteuerbescheide, denen mit Mitteln des Nachlasses erzielte Einkünfte zugrunde lägen, an die Erben zu richten und ihnen bekannt zu geben seien.

    Nach feststehender Rechtsprechung des BFH sind einkommensteuerrechtliche Ansprüche des FA, die infolge der Veräußerung eines zum Nachlaß des Erblassers gehörenden Gegenstandes (hier: der Schiffspart) entstehen oder aus Erträgen des Nachlaßvermögens resultieren, gegen den Erben und nicht gegen den Nachlaß zu richten, weil allein der Erbe nach dem Tode des Erblassers den Tatbestand der Einkünfteerzielung verwirklicht, während der Nachlaß als solcher weder Einkommensteuer- noch Körperschaftsteuersubjekt ist (BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820, m.w.N.).

    Mithin ist er auch als Steuerschuldner zutreffender Adressat des entsprechenden Einkommensteuerbescheids im Festsetzungsverfahren (§ 43 Satz 1 AO 1977, § 1 Abs. 1 und § 2 Abs. 1 EStG, § 122 Abs. 1 Satz 1 AO 1977; s. BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820; zur entsprechenden Handhabung im Falle der Testamentsvollstreckung s. BFH-Beschluß vom 29. November 1995 X B 328/94, BFHE 179, 222, BStBl II 1996, 322).

    Nach der bisherigen Rechtsprechung, die zu Fällen der Nachlaßverwaltung ergangen ist (BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820; BFHE 168, 206, BStBl II 1992, 781), gehört die Einkommensteuer aufgrund von Einkünften, die der Erbe nach dem Tode des Erblassers aus dem Nachlaß erzielt, weder zu den Erblasser- noch zu den Erbfallschulden.

    Zur weiteren Begründung dieser Rechtsfolge hat der erkennende Senat in seinem Urteil in BFHE 168, 206, BStBl II 1992, 781 zur Fallkonstellation der angeordneten Nachlaßverwaltung unter Hinweis auf die Entscheidung des XI. Senats in BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820 ausgeführt, daß eine derart begründete Eigenverbindlichkeit des Erben gegenüber dem FA nicht durch die Anordnung einer Nachlaßverwaltung berührt werde.

    Ähnlich verhielt es sich bei dem der Entscheidung des XI. Senats in BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820 zugrundeliegenden Sachverhalt.

  • BFH, 29.11.1995 - X B 328/94

    Keine Klagebefugnis des Testamentsvollstreckers gegen an den Erben gerichteten

    Die einkommensteuerlichen Ansprüche richten sich - auch soweit sie aus Erträgen des Nachlaßvermögens resultieren - gegen die Erben, nicht gegen den Nachlaß (vgl. BFH-Urteile vom 29. August 1973 I R 242/71, BFHE 110, 514, BStBl II 1974, 100; vom 16. April 1980 VII R 81/79, BFHE 131, 2, BStBl II 1980, 605; für den vergleichbaren Fall der Nachlaßverwaltung vgl. § 1984 Abs. 1 BGB, und BFH-Urteile vom 5. Juni 1991 XI R 26/89, BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820, sowie vom 28. April 1992 VII R 33/91, BFHE 168, 206, BStBl II 1992, 781).

    Der Nachlaß selbst ist weder Einkommensteuer- noch Körperschaftsteuersubjekt (vgl. § 1 Abs. 1 EStG; § 1 Abs. 1 Nr. 5 des Körperschaftsteuergesetzes - KStG - BFH in BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820, 821 m. w. Nachw.).

    c) Macht das FA - wie im Streitfall - für eine nach dem Erbfall entstandene Einkommensteuerschuld des Erben diesen in der Person des Erben entstandenen Steueranspruch gegenüber ihm als Steuerschuldner geltend, sind durch den Steuerbescheid entgegen der Auffassung des Antragstellers zu 1 rechtliche Interessen des Testamentsvollstreckers auch dann nicht berührt, wenn und soweit die streitbefangene Einkommensteuer als Nachlaßerbenschuld anzusehen wäre (vgl. hierzu BFH in BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820, 821 a. E.; BFHE 168, 206, BStBl II 1992, 781).

  • BFH, 28.04.1992 - VII R 33/91

    Besteuerung von Einkünften des Erblassers nach dessen Tod

    Die einkommensteuerrechtlichen Ansprüche richten sich daher (auch soweit sie aus Erträgen des Nachlaßvermögens resultieren) gegen die Erben und nicht gegen den Nachlaß, der selbst kein Einkommensteuer- oder Körperschaftsteuersubjekt ist (BFH-Urteil vom 5. Juni 1991 XI R 26/89, BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820, 821, m. w. N.).

    c) Eine Beschränkung der Haftung der Klägerin auf den Nachlaß (§ 1975 BGB) kommt auch dann nicht in Betracht, wenn die streitbefangene Einkommensteuer als Nachlaßerbenschuld angesehen wird (so das FA in der Einspruchsentscheidung und wohl auch das FG; ebenso: BFH in BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820, 821 a. E.).

    Das FA war demnach auch bei einer rechtlichen Qualifizierung der streitigen Einkommensteuer als Nachlaßerbenschuld trotz der im Streitfall angeordneten Nachlaßverwaltung befugt, den Steueranspruch gegen die Klägerin persönlich geltend zu machen (vgl. ebenso BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820, 821 a. E.).

  • FG Köln, 10.04.2013 - 3 K 2990/10

    Keine Beschränkung der Erbenhaftung bei Veräußerungsgewinn durch Kündigung einer

    Die einkommensteuerrechtlichen Ansprüche richten sich daher - auch soweit sie aus Erträgen des Nachlassvermögens resultieren - gegen die Erben und nicht gegen den Nachlass, der selbst kein Einkommensteuersubjekt ist (vgl. BFH-Urteil vom 5. Juni 1991 XI R 26/89, BStBl. II 1991, 820).

    b) Eine Beschränkung der Haftung der Klägerin auf den Nachlass gemäß § 1975 BGB kommt aber auch dann nicht in Betracht, wenn die streitbefangene Einkommensteuer als sogenannte Nachlasserbenschuld angesehen würde (vgl. BFH-Urteil vom 5. Juni 1991 XI R 26/89, a.a.O.).

    Die Finanzbehörde kann sich also wegen einer Steuerschuld, die Nachlasserbenschulden ist, immer in vollem Umfang an den Erben halten (vgl. BFH-Urteil vom 5. Juni 1991 XI R 26/89, a.a.O. sowie vom 28. April 1992 VII R 33/91, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.03.1998 - 15 A 3421/94

    Einmaligkeit der Beitragserhebung; Einleitungsmöglichkeit ungeklärten Abwassers ;

    vgl. zur relativen subjektiven Unwirksamkeit BFH, Urteil vom 5. Juni 1991 - XI R 26/89 -, BStBl. II 1991, 820 (821); Bonk, in: Stelkens/Bonk/ Sachs, VwVfG, 5. Aufl., § 72 Rdnr. 128; Badura, in: Erichsen (Hrsg.), Allgemeines Verwaltungsrecht, 10. Aufl., § 38 Rdnr. 20.
  • BFH, 18.11.2015 - II B 33/15

    Anspruch aus § 16 Abs. 1 GrEStG im Nachlassinsolvenzverfahren einer

    Aus dem von der Klägerin angeführten BFH-Urteil vom 5. Juni 1991 XI R 26/89 (BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820) ergibt sich nichts anderes.
  • FG Baden-Württemberg, 16.10.2014 - 6 K 1508/11

    Einkommensteuerbescheid an "unbekannte Erben": Keine Umdeutung der für den

    Nach feststehender Rechtsprechung des BFH sind einkommensteuerrechtliche Ansprüche des FA, die aus Erträgen des Nachlassvermögens resultieren, gegen den Erben und nicht gegen den Nachlass zu richten, weil allein der Erbe nach dem Tode des Erblassers den Tatbestand der Einkünfteerzielung verwirklicht, während der Nachlass als solcher weder Einkommensteuer- noch Körperschaftsteuersubjekt ist (BFHE 164, 546, BStBl II 1991, 820, m.w.N.; BFH-Urteil vom 11. August 1998 VII R 118/95, BFHE 186, 328, BStBl II 1998, 705).
  • FG Sachsen-Anhalt, 09.03.2010 - 4 K 1254/08

    Aufhebung der Abzweigung von Kindergeld für ein in einer Betreuungseinrichtung

    Jedoch berührt die unterlassene Bekanntgabe an den Drittbetroffenen nicht die Wirksamkeit des Abzweigungsbescheides gegenüber dem Inhaltsadressaten (BFH Urteil vom 05. Juni 1991 XI R 26/89, BStBl II 1991, 820 [821 Nr. 2]).
  • FG München, 16.10.2007 - 6 K 4583/05

    Abziehbarkeit der Aufwendungen für ein Wasserbett als außergewöhnliche Belastung;

    Hierauf kann bei Hilfsmitten im weiteren Sinne - wie im Streitfall das Wasserbett - nicht verzichtet werden, da bereits seit 1991 ein entsprechender Nachweis der Zwangsläufigkeit der Anschaffung durch die Vorlage eines qualifizierten Attests verlangt wird, und damit für den Betroffenen nicht neu und überraschend ist (vgl. BFH-Urteil vom 9.8.1991 III R 54/90, BStBl II 1991, 820).
  • FG Rheinland-Pfalz, 23.10.2001 - 2 K 2105/01

    Zu den Voraussetzungen für die Berücksichtigung von Aufwendungen für eine

    Es sei auf das BFH-Urteil vom 9. August 1991 (BStBl II 1991, 820 ) hinzuweisen, in welchem sich das Gericht nicht nur eingehend mit der Frage des Gegenwerts befaßt habe, sondern auch im vorletzten Abschnitt mit dem amtsärztlichen Zeugnis - hier habe das Gericht eine verständliche Ausnahme zugelassen.
  • FG Sachsen, 12.04.2022 - 4 K 1571/19

    Empfangsberechtigung eines Kindergeldberechtigten hinsichtlich der

  • FG München, 29.04.1997 - 2 K 110/93
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