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   BFH, 10.01.1992 - III R 201/90   

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BFH, 10.01.1992 - III R 201/90 (https://dejure.org/1992,792)
BFH, Entscheidung vom 10.01.1992 - III R 201/90 (https://dejure.org/1992,792)
BFH, Entscheidung vom 10. Januar 1992 - III R 201/90 (https://dejure.org/1992,792)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    InvZulG 1982 § 4 b; AO 1977 §§ 14, 64, 65, 171 Abs. 10

  • Wolters Kluwer

    Tennisverein - Überlassung der Tennishalle - Mitglieder - Nichtmitglieder - Beschäftigungszulage - Zweckbetrieb - Körperschaftsteuer-Freistellungsbescheid - Grundlagenbescheid - Bindungswirkung - Festsetzung der Investitionszulage

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Keine Beschäftigungszulage bei Überlassung von Tennishalle (§ 4b InvZulG 1982)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 470
  • BB 1992, 1203
  • DB 1992, 1812
  • BStBl II 1992, 684
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 07.03.1980 - III R 92/78

    Fernsehgerät - Fernsehautor - Regisseur - Investitionszulage

    Auszug aus BFH, 10.01.1992 - III R 201/90
    Lag daher die Überlassung der Halle an Vereinsfremde nicht über 10 v. H. - gemessen an der Stundenzahl - und damit unter der Grenze, bis zu der allgemein eine wirtschaftlich unbedeutende Betätigung oder anderweitige Nutzung angenommen wird (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 7. März 1980 III R 92/78, BFHE 130, 221, BStBl II 1980, 412), ist es gerechtfertigt, einen einheitlichen, zwar steuerbefreiten, aber zulageschädlichen Zweckbetrieb anzunehmen.

    Die Grenze, bis zu der eine Nutzung der Halle durch die Mitglieder in ganz unbedeutendem Umfang anzunehmen ist, liegt ebenfalls - gemessen an der Stundenzahl - bei 10 v. H. (vgl. BFH-Urteil in BFHE 130, 221, BStBl II 1980, 412).

  • BFH, 02.03.1990 - III R 77/88

    Keine Beschäftigungszulage bei langfristiger Nutzungsüberlassung eines

    Auszug aus BFH, 10.01.1992 - III R 201/90
    Der erkennende Senat hat mit seinen Urteilen vom 2. März 1990 III R 77/88 (BFHE 160, 370, BStBl II 1990, 750) und III R 89/87 (BFHE 161, 277, BStBl II 1990, 1012) entschieden, daß bei einer Vermietung einer Tennishalle an Mitglieder und Nichtmitglieder zu gleichen Bedingungen die Voraussetzungen für die Annahme eines Zweckbetriebs i. S. des § 65 AO 1977 in der Regel nicht erfüllt sind.

    Denn anderenfalls würde die Tennishalle gemäß § 4 b Abs. 2 Satz 7 InvZulG 1982 nicht ausschließlich oder fast ausschließlich betrieblich genutzt (vgl. auch BFH in BFHE 160, 370, BStBl II 1990, 750).

  • BFH, 02.03.1990 - III R 89/87

    Zur Zweckbetriebseigenschaft der stundenweisen Vermietung einer Tennishalle an

    Auszug aus BFH, 10.01.1992 - III R 201/90
    Der erkennende Senat hat mit seinen Urteilen vom 2. März 1990 III R 77/88 (BFHE 160, 370, BStBl II 1990, 750) und III R 89/87 (BFHE 161, 277, BStBl II 1990, 1012) entschieden, daß bei einer Vermietung einer Tennishalle an Mitglieder und Nichtmitglieder zu gleichen Bedingungen die Voraussetzungen für die Annahme eines Zweckbetriebs i. S. des § 65 AO 1977 in der Regel nicht erfüllt sind.

    Wird dagegen die Tennisanlage Vereinsfremden zu anderen Bedingungen zur Verfügung gestellt als den Mitgliedern, liegt insoweit ein abgrenzbarer steuerschädlicher wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb i. S. der §§ 14, 64 AO 1977 vor, während die Überlassung der Anlage an die Mitglieder als Zweckbetrieb zu beurteilen ist (vgl. auch die Urteile des BFH vom 9. April 1987 V R 150/78, BFHE 149, 319, BStBl II 1987, 659, und in BFHE 161, 277, BStBl II 1990, 1012).

  • BFH, 13.12.1978 - I R 77/76

    Gemeinnütziger Zweck - Veranlagungsverfahren - Festsetzungsverfahren -

    Auszug aus BFH, 10.01.1992 - III R 201/90
    Über das Vorliegen der Voraussetzungen für die Steuerbefreiung und ihr Umfang kann nur im Veranlagungsverfahren (Festsetzungsverfahren) für die jeweilige Steuer und den jeweiligen Veranlagungszeitraum entschieden werden (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. Urteil vom 13. Dezember 1978 I R 77/76, BFHE 127, 327, BStBl II 1979, 481).
  • BFH, 18.04.1980 - III R 34/78

    Der Anerkennungsbescheid nach §§ 83, 93 des II. WoBauG ist ein Grundlagenbescheid

    Auszug aus BFH, 10.01.1992 - III R 201/90
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist für die Annahme einer Bindungswirkung grundsätzlich eine ausdrückliche gesetzliche Regelung erforderlich (vgl. Urteile des BFH vom 18. April 1980 III R 34/78, BFHE 130, 441, BStBl II 1980, 682, und vom 30. September 1981 II R 105/81, BFHE 134, 192, BStBl II 1982, 80).
  • BFH, 30.09.1981 - II R 105/81

    Grunderwerbsteuerbescheid - Aufhebung eines Bescheides - Grundstückserwerb -

    Auszug aus BFH, 10.01.1992 - III R 201/90
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist für die Annahme einer Bindungswirkung grundsätzlich eine ausdrückliche gesetzliche Regelung erforderlich (vgl. Urteile des BFH vom 18. April 1980 III R 34/78, BFHE 130, 441, BStBl II 1980, 682, und vom 30. September 1981 II R 105/81, BFHE 134, 192, BStBl II 1982, 80).
  • BFH, 23.11.1988 - I R 11/88

    Eine Körperschaft fördert auch dann ausschließlich den Frieden, wenn sie

    Auszug aus BFH, 10.01.1992 - III R 201/90
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ist ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb ein Zweckbetrieb, wenn er in seiner Gesamtrichtung dazu dient, die satzungsmäßigen Zwecke einer Körperschaft zu verwirklichen, wenn deren Zwecke nur durch einen solchen Geschäftsbetrieb erreicht werden können und der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb zu nicht begünstigten Betrieben derselben oder ähnlichen Art nicht in größerem Umfang in Wettbewerb tritt, als es bei der Erfüllung der steuerbegünstigten Zwecke unvermeidbar ist (§ 65 AO 1977; Urteil vom 23. November 1988 I R 11/88, BFHE 155, 461, BStBl II 1989, 391, m. w. N.).
  • BFH, 09.04.1987 - V R 150/78

    Für die Überlassung der Anlage eines gemeinnützigen Golfclubs an clubfremde

    Auszug aus BFH, 10.01.1992 - III R 201/90
    Wird dagegen die Tennisanlage Vereinsfremden zu anderen Bedingungen zur Verfügung gestellt als den Mitgliedern, liegt insoweit ein abgrenzbarer steuerschädlicher wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb i. S. der §§ 14, 64 AO 1977 vor, während die Überlassung der Anlage an die Mitglieder als Zweckbetrieb zu beurteilen ist (vgl. auch die Urteile des BFH vom 9. April 1987 V R 150/78, BFHE 149, 319, BStBl II 1987, 659, und in BFHE 161, 277, BStBl II 1990, 1012).
  • BFH, 13.12.1985 - III R 204/81

    Feststellung des Versorgungsamtes über Körperbehinderung ist auch dann

    Auszug aus BFH, 10.01.1992 - III R 201/90
    Da das Vorliegen der Voraussetzungen für die Gemeinnützigkeit und der Umfang der Steuerbegünstigung einer Körperschaft von der Finanzbehörde anhand eigener Sachkunde überprüft werden kann, erscheint eine Ausnahme von diesem Grundsatz auch nicht gerechtfertigt (vgl. Urteil des BFH vom 13. Dezember 1985 III R 204/81, BFHE 145, 545, BStBl II 1986, 245).
  • BFH, 19.05.2005 - V R 32/03

    Vermietung von Wohnraum durch ein Studentenwerk an Nichtstudierende

    bb) Mehrere Tätigkeiten einer i.S. der §§ 51 bis 68 AO 1977 gemeinnützigen Körperschaft können einen einzigen oder mehrere Betriebe bilden; ihrer Art nach unterschiedliche Tätigkeiten sind grundsätzlich mehrere wirtschaftliche Geschäftsbetriebe (BFH-Urteile vom 10. Januar 1992 III R 201/90, BFHE 167, 470, BStBl II 1992, 684; vom 18. Januar 1995 V R 139-142/92, BFHE 177, 147, BStBl II 1995, 446; vom 27. März 1991 I R 31/89, BFHE 164, 508, BStBl II 1992, 103; vom 19. November 2003 I R 33/02, BFHE 204, 21).

    Dass die unterschiedlichen Tätigkeiten in räumlichem Zusammenhang ausgeübt werden, schließt die Beurteilung als zwei oder mehrere wirtschaftliche Geschäftsbetriebe nicht aus (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 177, 147, BStBl II 1995, 446; in BFHE 167, 470, BStBl II 1992, 684; vom 9. April 1987 V R 150/78, BFHE 149, 319, BStBl II 1987, 659).

    Kriterien der Unterscheidbarkeit können z.B. die Höhe der Entgelte (BFH-Urteile vom 2. März 1990 III R 77/88, BFHE 160, 370, BStBl II 1990, 750; in BFHE 167, 470, BStBl II 1992, 684), die Art der Reservierung, die Beherbergungsentgelte, die Größe und Ausstattung der Zimmer, die Verpflegung, der Service und die Beteiligung der Herbergsgäste an der Gemeinschaftsarbeit (Senatsurteil in BFHE 177, 147, BStBl II 1995, 446) sein.

  • FG Köln, 18.04.2012 - 13 K 1075/08

    Gewinn aus dem Verkauf von Karnevalsorden ist steuerpflichtig

    Mehrere Tätigkeiten einer gemäß §§ 51 bis 68 AO gemeinnützigen Körperschaft können einen einzigen oder mehrere Betriebe bilden; ihrer Art nach unterschiedliche Tätigkeiten sind grundsätzlich mehrere wirtschaftliche Geschäftsbetriebe (BFH-Urteile vom 10. Januar 1992 III R 201/90, BFHE 167, 470, BStBl II 1992, 684; vom 18. Januar 1995 V R 139-142/92, BFHE 177, 147, BStBl II 1995, 446; vom 27. März 1991 I R 31/89, BFHE 164, 508, BStBl II 1992, 103; vom 19. November 2003 I R 33/02, BFHE 204, 21, BFH/NV 2004, 445; vom 19. Mai 2005 V R 32/03, BFHE 210, 175, BStBl II 2005, 900).

    Kriterium der Unterscheidbarkeit von Tätigkeiten ist dagegen bspw. die Höhe der als Gegenleistung verlangten Entgelte (BFH-Urteile vom 2. März 1990 III R 77/88, BFHE 160, 370, BStBl II 1990, 750; in BStBl II 1992, 684; in BStBl II 2005, 900).

    Nach der Rechtsprechung des BFH ist die Höhe des Entgelts (BFH-Urteile in BStBl II 1990, 750; in BStBl II 1992, 684; in BStBl II 2005, 900) und damit auch die Entgeltlichkeit einer Leistung entscheidendes Kriterium für die Abgrenzung von Tätigkeiten im Rahmen eines wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs von anderen Tätigkeiten einer Körperschaft.

    Zwar hat der BFH in den Fällen, in denen mangels Abgrenzbarkeit verschiedener Tätigkeiten nach den oben genannten Grundsätzen im Rahmen eines einheitlichen Zweckbetriebs auch satzungsfremde Tätigkeiten ausgeübt wurden, dies unter Rückgriff auf eine allgemeine Grenze unbedeutender wirtschaftlicher Tätigkeit von weniger als 10% für steuerunschädlich gehalten (BFH-Urteile in BStBl II 1992, 684; in BStBl II 1995, 446).

  • FG Köln, 27.11.2003 - 9 K 3304/02

    Inhaltliche Bestimmtheit und ordnungsgemäße Begründung von Steuerbescheiden;

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH kann jedoch über das Vorliegen der Voraussetzungen für eine Steuerbefreiung und deren Umfang nur im Veranlagungsverfahren für die jeweilige Steuer und den jeweiligen Veranlagungszeitraum entschieden werden (BFH-Urteile vom 13.12.1978 I R 77/76, BStBl. II 1979, 481, und vom 10.1. 1992 II R 201/90, BStBl. II 1992, 684, sowie Klein/Gersch, a.a.O., § 51 Rz. 3, m.w.N.).

    Die (Nicht-)Anerkennung der Gemeinnützigkeit im Rahmen der Körperschaftsteuerfestsetzung ist kein Grundlagenbescheid, dem Bindungswirkung i.S. der §§ 171 Abs. 10, 175 Abs. 1 Nr. 1 AO für andere Steuerarten zukommt (BFH in BStBl. II 1992, 684, und Kühn/Hofmann, a.a.O., AO § 51 Bem. 5).

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