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   BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89   

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BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89 (https://dejure.org/1990,1050)
BFH, Entscheidung vom 29.11.1990 - IV R 131/89 (https://dejure.org/1990,1050)
BFH, Entscheidung vom 29. November 1990 - IV R 131/89 (https://dejure.org/1990,1050)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1974 § 13 a Abs. 6 Nr. 3 (§ 13 a Abs. 8 Nr. 3 n. F.), § 5 Abs. 3 Nr. 2 (§ 5 Abs. 4 Nr. 2 n. F.)

  • Wolters Kluwer

    Land- und Forstwirt - Bestandsvergleich - Abgeltung von Wirtschaftserschwernissen - Entschädigung - Passive Rechnungsabgrenzungsposten - Billigkeitsmaßnahme - Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen - Übergangsbilanz

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Entschädigung für Wirtschaftserschwernisse - Aufgabe des Nutzungsrechts an einem Bahnübergang - Passive Rechnungsabgrenzung in Bilanz unzulässig - Ausnahme als Billigkeitsmaßnahme möglich

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 168, 24
  • BB 1992, 1534
  • DB 1992, 2600
  • BStBl II 1992, 715
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 17.05.1990 - IV R 21/89

    Entschädigung für Wirtschaftserschwernisse sind bei Land- und Forstwirten mit

    Auszug aus BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89
    Hatte die Finanzbehörde jedoch eine Billigkeitsmaßnahme gemäß Abschn. 131 Abs. 3 Satz 4 EStR getroffen, ist in die Übergangsbilanz ein künftig aufzulösender passiver Rechnungsabgrenzungsposten aufzunehmen (Anschluß an BFH-Urteil vom 17. Mai 1990 IV R 21/89, BFHE 161, 56, BStBl II 1990, 891).

    Sie sind im Ausgangswert des § 13 a Abs. 3 EStG nicht enthalten und werden als "Sondergewinne" grundsätzlich nach § 4 Abs. 3 EStG ermittelt (vgl. BFH-Urteile vom 24. Januar 1985 IV R 155/83, BFHE 143, 78, BStBl II 1985, 255; vom 3. Oktober 1985 IV R 16/83, BFH/NV 1986, 208, und vom 17. Mai 1990 IV R 21/89, BFHE 161, 56, BStBl II 1990, 891); der Steuerpflichtige kann sie allerdings auch durch Bestandsvergleich gemäß § 4 Abs. 1 EStG ermitteln.

    Wie der Senat bereits mit seinem Urteil in BFHE 161, 56, BStBl II 1990, 891 ausgeführt hat, ist eine Entschädigung für Wirtschaftserschwernisse als Einnahme im Zuschlagsbereich des § 13 a Abs. 8 EStG n. F. anzusetzen.

    Zur weiteren Begründung wird auf die Ausführungen in der Entscheidung BFHE 161, 56, BStBl II 1990, 891 verwiesen.

    Die Gewinne nach § 13 a Abs. 8 EStG werden entgegen der Auffassung des FA regelmäßig, soweit sie nicht im Einzelfall durch Bestandsvergleich nach § 4 Abs. 1 EStG ermittelt werden, durch Einnahme-Überschußrechnung gemäß § 4 Abs. 3 EStG erfaßt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 143, 78, BStBl II 1985, 255, BFH/NV 1986, 208, und in BFHE 161, 56, BStBl II 1990, 891; Leingärtner/Zaisch, Die Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirtschaft, Tz. 1164; Engel in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 13 a, Tz. 26; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommen- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, Anm. 133 zu § 13 a EStG; Hiller in Lademann/Söffing/Brockhoff, Einkommensteuergesetz, § 13 a, Anm. 135, und Martens in Littmann/Bitz/Meincke, Einkommensteuergesetz, § 13 a, Tz. 52); sie sind damit - wie auch hier mangels eines vom Kläger gewählten Bestandsvergleichs - nach § 11 EStG im Wirtschaftsjahr der Vereinnahmung zu berücksichtigen.

  • BFH, 05.04.1984 - IV R 96/82

    Die Voraussetzungen für eine passive Rechnungsabgrenzung liegen vor, wenn ein

    Auszug aus BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89
    Die Bildung passiver Rechnungsabgrenzungsposten kann aber auch in Fällen veranlaßt sein, in denen die gegenseitigen Verpflichtungen ihre Grundlage im öffentlichen Recht haben (vgl. BFH-Entscheidung in BFHE 136, 266, BStBl II 1982, 655, sowie Urteile vom 5. April 1984 IV R 96/82, BFHE 141, 31, BStBl II 1984, 552, und vom 17. September 1987 IV R 49/86, BFHE 151, 386, BStBl II 1988, 327).

    Eine Rechnungsabgrenzung in derartigen Fällen setzt aber voraus, daß von dem Zahlungsempfänger ein Verhalten erwartet wird, das wirtschaftlich als Gegenleistung für die Zahlung aufgefaßt werden kann (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 136, 266, BStBl II 1982, 655; BFHE 141, 31, BStBl II 1984, 552, und BFHE 151, 386, BStBl II 1988, 327).

    Denn der Entschädigung steht weder eine Pflicht des Klägers zu einem künftigen Handeln (vgl. BFH-Entscheidung in BFHE 141, 31, BStBl II 1984, 552) oder Unterlassen (vgl. BFH-Entscheidung in BFHE 151, 386, BStBl II 1988, 327) noch ein Verzicht auf die Ausübung eines Rechts (vgl. BFH-Urteil vom 17. Juli 1980 IV R 10/76, BFHE 133, 363, BStBl II 1981, 669) gegenüber.

  • BFH, 17.09.1987 - IV R 49/86

    Nichtvermarktungsprämie bei bilanzierenden Landwirten passiv abzugrenzen und bei

    Auszug aus BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89
    Die Bildung passiver Rechnungsabgrenzungsposten kann aber auch in Fällen veranlaßt sein, in denen die gegenseitigen Verpflichtungen ihre Grundlage im öffentlichen Recht haben (vgl. BFH-Entscheidung in BFHE 136, 266, BStBl II 1982, 655, sowie Urteile vom 5. April 1984 IV R 96/82, BFHE 141, 31, BStBl II 1984, 552, und vom 17. September 1987 IV R 49/86, BFHE 151, 386, BStBl II 1988, 327).

    Eine Rechnungsabgrenzung in derartigen Fällen setzt aber voraus, daß von dem Zahlungsempfänger ein Verhalten erwartet wird, das wirtschaftlich als Gegenleistung für die Zahlung aufgefaßt werden kann (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 136, 266, BStBl II 1982, 655; BFHE 141, 31, BStBl II 1984, 552, und BFHE 151, 386, BStBl II 1988, 327).

    Denn der Entschädigung steht weder eine Pflicht des Klägers zu einem künftigen Handeln (vgl. BFH-Entscheidung in BFHE 141, 31, BStBl II 1984, 552) oder Unterlassen (vgl. BFH-Entscheidung in BFHE 151, 386, BStBl II 1988, 327) noch ein Verzicht auf die Ausübung eines Rechts (vgl. BFH-Urteil vom 17. Juli 1980 IV R 10/76, BFHE 133, 363, BStBl II 1981, 669) gegenüber.

  • BFH, 22.07.1982 - IV R 111/79

    Rechnungsabgrenzungsposten für Stillegungsprämie nach dem Mühlenstrukturgesetz

    Auszug aus BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89
    Der Anwendungsbereich der Rechnungsabgrenzung betrifft in erster Linie gegenseitige Verträge, bei denen für eine bestimmte Zeit Leistungen zu erbringen sind, aber Leistung und Gegenleistung zeitlich auseinanderfallen (vgl. BFH-Urteil vom 22. Juli 1982 IV R 119/79, BFHE 136, 266, BStBl II 1982, 655).

    Die Bildung passiver Rechnungsabgrenzungsposten kann aber auch in Fällen veranlaßt sein, in denen die gegenseitigen Verpflichtungen ihre Grundlage im öffentlichen Recht haben (vgl. BFH-Entscheidung in BFHE 136, 266, BStBl II 1982, 655, sowie Urteile vom 5. April 1984 IV R 96/82, BFHE 141, 31, BStBl II 1984, 552, und vom 17. September 1987 IV R 49/86, BFHE 151, 386, BStBl II 1988, 327).

    Eine Rechnungsabgrenzung in derartigen Fällen setzt aber voraus, daß von dem Zahlungsempfänger ein Verhalten erwartet wird, das wirtschaftlich als Gegenleistung für die Zahlung aufgefaßt werden kann (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 136, 266, BStBl II 1982, 655; BFHE 141, 31, BStBl II 1984, 552, und BFHE 151, 386, BStBl II 1988, 327).

  • BFH, 03.10.1985 - IV R 16/83

    Steuerliche Bewertung von Leistungen aus einer Brandschadens-Versicherung

    Auszug aus BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89
    Sie sind im Ausgangswert des § 13 a Abs. 3 EStG nicht enthalten und werden als "Sondergewinne" grundsätzlich nach § 4 Abs. 3 EStG ermittelt (vgl. BFH-Urteile vom 24. Januar 1985 IV R 155/83, BFHE 143, 78, BStBl II 1985, 255; vom 3. Oktober 1985 IV R 16/83, BFH/NV 1986, 208, und vom 17. Mai 1990 IV R 21/89, BFHE 161, 56, BStBl II 1990, 891); der Steuerpflichtige kann sie allerdings auch durch Bestandsvergleich gemäß § 4 Abs. 1 EStG ermitteln.

    Die Gewinne nach § 13 a Abs. 8 EStG werden entgegen der Auffassung des FA regelmäßig, soweit sie nicht im Einzelfall durch Bestandsvergleich nach § 4 Abs. 1 EStG ermittelt werden, durch Einnahme-Überschußrechnung gemäß § 4 Abs. 3 EStG erfaßt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 143, 78, BStBl II 1985, 255, BFH/NV 1986, 208, und in BFHE 161, 56, BStBl II 1990, 891; Leingärtner/Zaisch, Die Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirtschaft, Tz. 1164; Engel in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 13 a, Tz. 26; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommen- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, Anm. 133 zu § 13 a EStG; Hiller in Lademann/Söffing/Brockhoff, Einkommensteuergesetz, § 13 a, Anm. 135, und Martens in Littmann/Bitz/Meincke, Einkommensteuergesetz, § 13 a, Tz. 52); sie sind damit - wie auch hier mangels eines vom Kläger gewählten Bestandsvergleichs - nach § 11 EStG im Wirtschaftsjahr der Vereinnahmung zu berücksichtigen.

  • BFH, 24.01.1985 - IV R 155/83

    Zum Ansatz von Korrektivposten beim Übergang von der

    Auszug aus BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89
    Sie sind im Ausgangswert des § 13 a Abs. 3 EStG nicht enthalten und werden als "Sondergewinne" grundsätzlich nach § 4 Abs. 3 EStG ermittelt (vgl. BFH-Urteile vom 24. Januar 1985 IV R 155/83, BFHE 143, 78, BStBl II 1985, 255; vom 3. Oktober 1985 IV R 16/83, BFH/NV 1986, 208, und vom 17. Mai 1990 IV R 21/89, BFHE 161, 56, BStBl II 1990, 891); der Steuerpflichtige kann sie allerdings auch durch Bestandsvergleich gemäß § 4 Abs. 1 EStG ermitteln.

    Die Gewinne nach § 13 a Abs. 8 EStG werden entgegen der Auffassung des FA regelmäßig, soweit sie nicht im Einzelfall durch Bestandsvergleich nach § 4 Abs. 1 EStG ermittelt werden, durch Einnahme-Überschußrechnung gemäß § 4 Abs. 3 EStG erfaßt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 143, 78, BStBl II 1985, 255, BFH/NV 1986, 208, und in BFHE 161, 56, BStBl II 1990, 891; Leingärtner/Zaisch, Die Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirtschaft, Tz. 1164; Engel in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 13 a, Tz. 26; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommen- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, Anm. 133 zu § 13 a EStG; Hiller in Lademann/Söffing/Brockhoff, Einkommensteuergesetz, § 13 a, Anm. 135, und Martens in Littmann/Bitz/Meincke, Einkommensteuergesetz, § 13 a, Tz. 52); sie sind damit - wie auch hier mangels eines vom Kläger gewählten Bestandsvergleichs - nach § 11 EStG im Wirtschaftsjahr der Vereinnahmung zu berücksichtigen.

  • BFH, 03.02.1969 - GrS 2/68

    Immaterielle Wirtschaftsgüter - Unentgeltlicher Erwerb - Verbot des Ausweises -

    Auszug aus BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89
    Soweit nunmehr § 249 Abs. 2 HGB weitergehend Rückstellungen für künftige Ausgaben zuläßt, die dem Geschäftsjahr zuzurechnen sind, handelt es sich um ein Passivierungswahlrecht, das in der Steuerbilanz nicht in Anspruch genommen werden kann (vgl. BFH-Beschluß vom 3. Februar 1969 GrS 2/68, BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291; Urteil vom 23. November 1983 I R 216/78, BFHE 139, 398, BStBl II 1984, 277).
  • BFH, 03.07.1980 - IV R 138/76

    Rückstellung - Instandhaltungsaufwendung - Wartungsunternehmen - Bilanzierung -

    Auszug aus BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89
    Es gibt nämlich weder einen handelsrechtlichen Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung noch einen steuerrechtlichen Grundsatz, demzufolge im Interesse einer periodengerechten Gewinnermittlung Einnahmen (nur) deshalb in künftige Wirtschaftsjahre zu verlagern sind, weil sie der Deckung von Kosten (Ausgaben) dienen, die in diesen Jahren anfallen (BFH-Urteile vom 17. Juli 1974 I R 195/72, BFHE 113, 115, BStBl II 1974, 684; vom 4. Mai 1977 I R 27/74, BFHE 123, 20, BStBl II 1977, 802; vom 3. Juli 1980 IV R 138/76, BFHE 137, 57, BStBl II 1980, 648, und vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57).
  • BFH, 23.11.1983 - I R 216/78

    Rückstellung - Unterlassene Instandhaltung - Steuerbilanz

    Auszug aus BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89
    Soweit nunmehr § 249 Abs. 2 HGB weitergehend Rückstellungen für künftige Ausgaben zuläßt, die dem Geschäftsjahr zuzurechnen sind, handelt es sich um ein Passivierungswahlrecht, das in der Steuerbilanz nicht in Anspruch genommen werden kann (vgl. BFH-Beschluß vom 3. Februar 1969 GrS 2/68, BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291; Urteil vom 23. November 1983 I R 216/78, BFHE 139, 398, BStBl II 1984, 277).
  • BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86

    Weder Rückstellung noch passive Rechnungsabgrenzung für die Verpflichtung des

    Auszug aus BFH, 29.11.1990 - IV R 131/89
    Es gibt nämlich weder einen handelsrechtlichen Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung noch einen steuerrechtlichen Grundsatz, demzufolge im Interesse einer periodengerechten Gewinnermittlung Einnahmen (nur) deshalb in künftige Wirtschaftsjahre zu verlagern sind, weil sie der Deckung von Kosten (Ausgaben) dienen, die in diesen Jahren anfallen (BFH-Urteile vom 17. Juli 1974 I R 195/72, BFHE 113, 115, BStBl II 1974, 684; vom 4. Mai 1977 I R 27/74, BFHE 123, 20, BStBl II 1977, 802; vom 3. Juli 1980 IV R 138/76, BFHE 137, 57, BStBl II 1980, 648, und vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57).
  • BFH, 13.06.1986 - III R 178/82

    Passiver Rechnungsabgrenzungsposten - Grundstückserwerb - Verzicht auf

  • BFH, 10.07.1979 - VII R 72/78

    Verhältnismäßigkeit des Mittels - Verfassungsgrundsatz - Zollamtliche Überwachung

  • BFH, 17.07.1980 - IV R 10/76

    Buchführung - Entschädigung - Erhöhter betrieblicher Aufwand - Unterlassungslast

  • BFH, 28.02.1980 - IV R 19/78

    Gewährung von Sonderabschreibungen - Steuerfestsetzungsverfahren -

  • BFH, 11.07.1973 - I R 140/71

    Keine Rücklage nach § 6b EStG für Gewinne aus einer Entschädigung für künftige

  • BFH, 17.07.1974 - I R 195/72

    Teilzahlungsbank - Passive Abgrenzung - Vereinnahmte Kreditgebühr -

  • BFH, 04.05.1977 - I R 27/74

    Revisionsbeklagter kann mangelnde Sachaufklärung nicht rügen, soweit er seine

  • BFH, 12.12.1985 - IV R 225/83

    Maßgeblichkeit der amtlichen AfA-Tabellen bei Übergang von der Gewinnermittlung

  • BFH, 14.04.1988 - IV R 96/86

    Aktivierungswahlrecht für selbsterzeugte, nicht zum Verkauf bestimmte Vorräte

  • BFH, 27.06.2001 - I R 45/97

    Passivierung rechtlich entstandener Verbindlichkeiten

    Es gibt weder einen handelsrechtlichen Grundsatz ordnungsmäßiger Bilanzierung, der es gebietet, Einnahmen in eine spätere Zeit zu verlagern, in welcher die Ausgaben (Kosten) anfallen, zu deren Deckung sie dienen, noch einen solchen, der fordert, Ausgaben (Kosten) in das Jahr zu verlagern, in welchem die Einnahmen zufließen, aus denen die Ausgaben gedeckt werden sollen (BFH-Urteile vom 19. Juni 1973 I R 206/71, BFHE 110, 116, BStBl II 1973, 774; vom 4. Mai 1977 I R 27/74, BFHE 123, 20, BStBl II 1977, 802; vom 29. November 1990 IV R 131/89, BFHE 168, 24, BStBl II 1992, 715).
  • BFH, 24.09.1998 - IV R 65/96

    Vertrauensschutz bei Änderung des § 174 Abs. 4 AO

    Die daraufhin am 20. Oktober 1986 ergangenen Änderungsbescheide 1981 bis 1983 wurden durch das Urteil des Senats vom 29. November 1990 IV R 131/89 (BFHE 168, 24, BStBl II 1992, 715) insoweit aufgehoben, als die Entschädigung zeitanteilig gewinnerhöhend versteuert worden war.

    Der angefochtene, den ursprünglichen Verwaltungsakt ändernde Einkommensteuerbescheid 1979 beruht auf dem Senatsurteil in BFHE 161, 56, BStBl II 1990, 891 und der daran anschließenden Entscheidung des Senats in BFHE 168, 24, BStBl II 1992, 715, die die Kläger erstritten haben.

    Denn auch die vom Senat in BFHE 161, 56, BStBl II 1990, 891, und in BFHE 168, 24, BStBl II 1992, 715 als Billigkeitsmaßnahme i.S. des § 163 Abs. 1 Satz 2 AO 1977 beurteilte Verteilung setzt voraus, daß die Entschädigung im Jahr der Vereinnahmung zu erfassen war.

    c) Allerdings hat der Senat im Urteil in BFHE 161, 56 BStBl II 1990, 891 (unter Nr. 4 der Entscheidungsgründe) ausdrücklich auf die Änderungsmöglichkeit nach § 174 Abs. 4 AO 1977 hingewiesen; auch das von den Klägern erstrittene Urteil in BFHE 168, 24, BStBl II 1992, 715 enthält einen Hinweis auf die mögliche Erfassung der Entschädigung in dem dem Streitjahr zugrundeliegenden Wirtschaftsjahr 1978/79. Im Rahmen dieser beiläufigen Äußerungen ist der Senat auf die Vertrauensschutzregelung des § 176 Abs. 2 AO 1977 nicht eingegangen.

    Im Hinblick auf die u.a. auch von den Klägern erstrittene Entscheidung in BFHE 168, 24, BStBl II 1992, 715 sieht die Finanzverwaltung nämlich bei allen Landwirten mit Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen Entschädigungszahlungen, die vertraglich vor dem 1. Januar 1991 vereinbart worden sind, aus Gründen des Vertrauensschutzes auch weiterhin als mit dem Grundbetrag abgegolten an (s. Schreiben des Bundesministers der Finanzen --BMF-- vom 5. März 1992, BStBl I 1992, 187, und Einkommensteuer-Handbuch H 130 a "Wirtschaftserschwernisse").

    Im vorangegangenen Klage- und Revisionsverfahren IV R 131/89 (vgl. Senatsurteil in BFHE 168, 24, BStBl II 1992, 715) hätten die Kläger auch die Regelung in Abschn. 131 Abs. 3 Satz 8 und 9 EStR 1978 ff. angegriffen, auf die sie sich nunmehr treuwidrig beriefen.

    Näher liegt die Annahme, daß das FA im Streitfall IV R 131/89 (vgl. Senatsurteil in BFHE 168, 24, BStBl II 1992, 715) von der Rechtsprechung des Senats ausgegangen ist, wonach der Land- und Forstwirt beim Übergang zum Bestandsvergleich so zu behandeln sei, als hätte er den Gewinn schon vorher durch Betriebsvermögensvergleich ermittelt (ständige Rechtsprechung seit dem Senatsurteil vom 12. Dezember 1985 IV R 225/83, BFHE 145, 533, BStBl II 1986, 392).

    Die Kläger haben sich demgegenüber im Verfahren IV R 131/89 (vgl. Senatsurteil in BFHE 168, 24, BStBl II 1992, 715) wie im Streitfall nur auf den durch Abschn. 131 Abs. 3 Satz 8 und 9 EStR 1978 ff. angeordneten Nichtansatz der Entschädigung bei der Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen berufen.

  • BFH, 29.11.2007 - IV R 62/05

    Zeitpunkt der Gewinnrealisierung bei Inkassotätigkeit

    In der Steuerbilanz sind Aufwandsrückstellungen jedoch unzulässig, soweit nicht gemäß § 249 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB handelsrechtlich eine Passivierungspflicht besteht (vgl. BFH-Urteil vom 29. November 1990 IV R 131/89, BFHE 168, 24, BStBl II 1992, 715, unter 3.b der Gründe; Schmidt/Weber-Grellet, a.a.O., § 5 Rz 474; Lambrecht, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 5 Rz D 193, jeweils m.w.N.).
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