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   BFH, 08.09.1993 - I R 30/93   

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BFH, 08.09.1993 - I R 30/93 (https://dejure.org/1993,168)
BFH, Entscheidung vom 08.09.1993 - I R 30/93 (https://dejure.org/1993,168)
BFH, Entscheidung vom 08. September 1993 - I R 30/93 (https://dejure.org/1993,168)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 304
  • NJW 1994, 1023
  • BB 1994, 130
  • BB 1994, 59
  • DB 1994, 128
  • BStBl II 1994, 8
  • BStBl II 1994, 81
 
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Wird zitiert von ... (72)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 13.04.1989 - IV R 196/85

    Büsingen am Hochrhein

    Auszug aus BFH, 08.09.1993 - I R 30/93
    Über Billigkeitsmaßnahmen ist jedenfalls nicht im Steuer- oder Zinsfestsetzungsverfahren, sondern in einem gesonderten Verfahren zu entscheiden (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 13. April 1989 IV R 196/85, BFHE 156, 489, BStBl II 1989, 614, unter Nr. 5, m. w. N.; Tipke/Kruse, a. a. O., § 163 Tz. 7, m. w. N.).

    Dieser Bescheid ist, da der Kläger keine Beschwerde gemäß § 349 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 eingelegt hat, gemäß § 355 Abs. 1 Satz 1, § 356 Abs. 2 AO 1977 mittlerweile bestandskräftig geworden (vgl. auch § 348 Abs. 1 Nr. 2, letzter Halbsatz AO 1977; BFH in BFHE 156, 489, BStBl II 1989, 614, unter Nr. 5; Tipke/Kruse, a. a. O., § 163 AO 1977 Tz. 7 a), so daß eine Aufhebung des finanzgerichtlichen Urteils zum Zwecke der Aussetzung des Verfahrens gemäß § 74 FGO entfällt.

  • BFH, 19.07.1990 - IV R 11/89

    Verfahrensfehler bei der gesonderten Feststellung der Einkünfte aus

    Auszug aus BFH, 08.09.1993 - I R 30/93
    Zwar ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH das Verfahren über einen Folgebescheid grundsätzlich auszusetzen, um den Erlaß eines Grundlagenbescheides herbeizuführen (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 24. April 1979 VIII R 57/76, BFHE 128, 136, BStBl II 1979, 678; BFH-Urteil vom 19. Juli 1990 IV R 11/89, BFH/NV 1991, 649).
  • BFH, 09.08.1989 - I R 181/85

    Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden

    Auszug aus BFH, 08.09.1993 - I R 30/93
    Ausnahmsweise kann es aber nach dem allgemein gültigen Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) an der Geltendmachung und Durchsetzung entstandener Ansprüche gehindert sein (vgl. z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. April 1991 V R 67/86, BFH/NV 1992, 217, m. w. N.; vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504; vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990).
  • BFH, 18.12.1991 - X R 38/90

    - Berichtigung von Rechtsfehlern gem. § 177 AO 1977 nach Eintritt der

    Auszug aus BFH, 08.09.1993 - I R 30/93
    Ausnahmsweise kann es aber nach dem allgemein gültigen Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) an der Geltendmachung und Durchsetzung entstandener Ansprüche gehindert sein (vgl. z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. April 1991 V R 67/86, BFH/NV 1992, 217, m. w. N.; vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504; vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990).
  • BFH, 24.04.1979 - VIII R 57/76

    Gewinnfeststellungsbescheid - Ermessen des Finanzgerichts - Rechtmäßigkeit des

    Auszug aus BFH, 08.09.1993 - I R 30/93
    Zwar ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH das Verfahren über einen Folgebescheid grundsätzlich auszusetzen, um den Erlaß eines Grundlagenbescheides herbeizuführen (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 24. April 1979 VIII R 57/76, BFHE 128, 136, BStBl II 1979, 678; BFH-Urteil vom 19. Juli 1990 IV R 11/89, BFH/NV 1991, 649).
  • BFH, 26.02.1991 - IX R 95/88

    Anwendung der Übergangsregelung beim Nießbrauch; Beachtung von

    Auszug aus BFH, 08.09.1993 - I R 30/93
    Auch ist eine Billigkeitsmaßnahme nach § 163 AO 1977 ein Grundlagenbescheid für den Festsetzungsbescheid (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 26. Februar 1991 IX R 95/88, BFHE 163, 562, BStBl II 1991, 572).
  • BFH, 18.04.1991 - V R 67/86

    Steueranspruch - Finanzbehörde - Treu und Glauben

    Auszug aus BFH, 08.09.1993 - I R 30/93
    Ausnahmsweise kann es aber nach dem allgemein gültigen Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) an der Geltendmachung und Durchsetzung entstandener Ansprüche gehindert sein (vgl. z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. April 1991 V R 67/86, BFH/NV 1992, 217, m. w. N.; vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504; vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990).
  • Drs-Bund, 19.04.1988 - BT-Drs 11/2157
    Auszug aus BFH, 08.09.1993 - I R 30/93
    Durch den verspäteten Erlaß des Einkommensteuerbescheides für 1989 sind dem Kläger, da dieser Bescheid zu Steuernachzahlungen führte, Liquiditätsvorteile entstanden, die durch § 233 a AO 1977 aus Gründen der Gleichmäßigkeit der Besteuerung jedenfalls für die Zeit nach Ablauf von 15 Monaten nach Entstehen der Steuer abgeschöpft werden sollen (vgl. Gesetzentwurf zum StRG 1990, BTDrucks 11/2157 S. 194; vgl. auch Bericht der Bundesregierung über die Möglichkeit der Einführung einer Vollverzinsung im Steuerrecht, BTDrucks 8/1410 S. 4; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 233 a AO 1977 Tz. 3).
  • Drs-Bund, 06.01.1978 - BT-Drs 8/1410
    Auszug aus BFH, 08.09.1993 - I R 30/93
    Durch den verspäteten Erlaß des Einkommensteuerbescheides für 1989 sind dem Kläger, da dieser Bescheid zu Steuernachzahlungen führte, Liquiditätsvorteile entstanden, die durch § 233 a AO 1977 aus Gründen der Gleichmäßigkeit der Besteuerung jedenfalls für die Zeit nach Ablauf von 15 Monaten nach Entstehen der Steuer abgeschöpft werden sollen (vgl. Gesetzentwurf zum StRG 1990, BTDrucks 11/2157 S. 194; vgl. auch Bericht der Bundesregierung über die Möglichkeit der Einführung einer Vollverzinsung im Steuerrecht, BTDrucks 8/1410 S. 4; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 233 a AO 1977 Tz. 3).
  • BFH, 20.09.1995 - X R 86/94

    Der Grundsatz von Treu und Glauben steht einer Festsetzung von Nachzahlungszinsen

    Im Streitfall hindere der Grundsatz von Treu und Glauben die Geltendmachung des Zinsanspruchs (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 8. September 1993 I R 30/93, BFHE 172, 304, BStBl II 1994, 81).

    Nach dem BFH-Urteil in BFHE 172, 304, BStBl II 1994, 81 steht der Grundsatz von Treu und Glauben einer Festsetzung von Nachforderungszinsen grundsätzlich auch dann nicht entgegen, wenn der Veranlagungsbeamte die Bearbeitung der Steuererklärung schuldhaft verzögert.

    Die von der Entscheidung in BFHE 172, 304, BStBl II 1994, 81 angesprochene Kumulation von unverzinslicher Anlage und Verschulden der Finanzbehörde ist im Streitfall nicht gegeben.

  • BFH, 27.04.2016 - X R 1/15

    Keine Verwirkung des Anspruchs auf Aussetzungszinsen trotz überlanger Dauer eines

    bb) In Bezug auf die Festsetzung von Zinsen gilt, dass der Grundsatz von Treu und Glauben der Festsetzung von Nachzahlungszinsen (§ 233a AO) trotz schuldhaft verzögerter Bearbeitung einer Steuererklärung durch das FA jedenfalls dann nicht entgegen steht, wenn der Steuerpflichtige tatsächlich einen Zinsvorteil hatte, der nicht geringer war als die vom FA festgesetzten Zinsen (BFH-Urteil vom 8. September 1993 I R 30/93, BFHE 172, 304, BStBl II 1994, 81, unter II.3.).
  • BFH, 05.06.1996 - X R 234/93

    Erhebung von Nachforderungszinsen - Sachliche Unbilligkeit - Erlaß eines

    b) Der Anwendbarkeit des § 227 AO 1977 steht nicht entgegen, daß § 233a AO 1977 - anders als § 234 Abs. 2 AO 1977 für Stundungszinsen und § 237 Abs. 4 AO 1977 für Aussetzungszinsen - keine ausdrückliche Ermächtigung enthält, nach der die Finanzbehörde auf die Zinserhebung aus Billigkeitsgründen verzichten kann (Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 233a AO 1977 Rz. 22; Höllig in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, Kommentar, 4. Aufl., § 233a Rz. 37; Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, § 233a Rz. 38; Krabbe, Die Vollverzinsung im Steuerrecht, 2. Aufl., S. 96; Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 4. Juli 1990 IV A 5 - S-0460a - 16/90, BStBl I 1990, 304, Tz. 10.2; a. A. Specht, Der Betrieb - DB - 1992, 807; offengelassen für Billigkeitsmaßnahmen nach § 163 AO 1977 im Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 8. September 1993 I R 30/93, BFHE 172, 304, BStBl II 1994, 81).

    d) Offenbleiben kann, ob der Grundsatz von Treu und Glauben schon der Festsetzung von Nachforderungszinsen entgegensteht, oder ob diese Zinsen wegen sachlicher Unbilligkeit zu erlassen sind, wenn der Steuerpflichtige - entgegen der § 233a AO 1977 zugrundeliegenden Annahme - die für die Nachzahlung benötigten Mittel unverzinslich oder mit einem Zinssatz unter 6 v. H. angelegt hat und ein schuldhaftes Verhalten von Bediensteten der Finanzbehörde (vgl. BFH-Urteil in BFHE 172, 304, BStBl II 1994, 81) oder Organisationsmängel durch unzureichende personelle Ausstattung der Veranlagungsstellen zu einer übermäßig langen Bearbeitungszeit und damit zu Nachforderungszinsen führen.

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