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   BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90   

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BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90 (https://dejure.org/1993,1644)
BFH, Entscheidung vom 26.08.1993 - IV R 133/90 (https://dejure.org/1993,1644)
BFH, Entscheidung vom 26. August 1993 - IV R 133/90 (https://dejure.org/1993,1644)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Simons & Moll-Simons

    GewStG § 2 Abs. 2, § 5 Abs. 1, § 11 Abs. 1 Satz 3

  • Wolters Kluwer

    Einzelunternehmen - Erhebungszeitraum - Gewerbebetrieb - Einbringung in Personengesellschaft - Ermittlung des Steuermeßbetrags - Gewerbeertrag - Anteiliger Abrundungsbetrag - Anteiliger Freibetrag - Sachliche Steuerpflicht - Rechtsformwechsel

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    GewStG § 2 Abs. 2, § 5 Abs. 1, § 11 Abs. 1 S. 3

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 507
  • BB 1994, 207
  • BB 1994, 558
  • DB 1994, 2326
  • BStBl II 1995, 791
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 03.05.1993 - GrS 3/92

    Verlustabzug nach § 10a GewStG entfällt, soweit der Verlust auf ausgeschiedene

    Auszug aus BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90
    Unternehmer eines Gewerbebetriebs, der zum Gesellschaftsvermögen einer Personengesellschaft gehört, sind die Gesellschafter, soweit sie Mitunternehmerrisiko tragen und Mitunternehmerinitiative ausüben können, und nicht die Personengesellschaft als solche (vgl. BFH-Beschluß vom 3. Mai 1993 GrS 3/92, BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, insbesondere unter C. III. 6. und 7.).

    Ein Unternehmensübergang bei einem Gewerbebetrieb, der mehrere Unternehmer hat, insbesondere also bei Personengesellschaften, liegt nicht vor, solange ihn mindestens einer der bisherigen Unternehmer fortführt, d. h. solange die Unternehmeridentität hinsichtlich des fortgeführten Unternehmens wenigstens teilweise bestehen bleibt (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 18. Mai 1972 I R 153/70, BFHE 106, 225, BStBl II 1972, 775; in BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348 unter 2.2.; vom 13. November 1984 VIII R 312/82, BFHE 143, 135, BStBl II 1985, 334; vom 19. Februar 1987 IV R 72/83, BFHE 149, 188, 195, BStBl II 1987, 570, 573; vom 19. Juli 1988 VIII R 220/79, BFH/NV 1989, 319; vom 19. Juli 1988 VIII R 242/80, BFH/NV 1989, 320; BFH-Beschluß in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, insbesondere unter III. 9. g).

    Da die Identität einer Person entscheidend ist, um einen Unternehmerwechsel im ganzen nach § 2 Abs. 5 GewStG auszuschließen, kommt es auch nicht darauf an, ob diese Person den Gewerbebetrieb allein oder zusammen mit neuen Unternehmern weiterbetreibt und auf welche Weise z. B. Anwachsung, Übertragung, Gesamtrechtsnachfolge, die Eigentumsanteile ausscheidender Unternehmer an dem fortgeführten Gewerbebetrieb auf den verbleibenden oder neu hinzutretenden Unternehmer übergehen (BFH in BFHE 106, 225, BStBl II 1972, 775; BFH-Beschluß in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, unter C. III. 9. g).

    Eine Fortdauer der persönlichen Steuerpflicht läßt sich dabei auch nicht aus § 5 Abs. 2 GewStG herleiten (BFH-Urteil in BFHE 156, 502, BStBl II 1989, 664; BFH-Beschluß in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, unter C. III. 7. b und 9. g).

  • BFH, 17.02.1989 - III R 36/85

    1. Ende der Gewerbesteuerpflicht bei Einbringung des Einzelunternehmens in eine

    Auszug aus BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90
    Die Vorschriften über die Ermittlung des Gewerbeertrags knüpfen unmittelbar an die Bestimmung des Steuergegenstandes in § 2 GewStG an (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 17. Februar 1989 III R 36/85, BFHE 156, 502, BStBl II 1989, 664).

    Eine Fortdauer der persönlichen Steuerpflicht läßt sich dabei auch nicht aus § 5 Abs. 2 GewStG herleiten (BFH-Urteil in BFHE 156, 502, BStBl II 1989, 664; BFH-Beschluß in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, unter C. III. 7. b und 9. g).

    Aus § 5 GewStG folgt, daß dem jeweiligen Steuerschuldner auch nur der Teil der Steuerschuld zugerechnet werden kann, der auf die Dauer seiner persönlichen Steuerpflicht entfällt (vgl. BFH in BFHE 156, 502, BStBl II 1989, 664).

  • BFH, 12.01.1983 - IV R 177/80

    Zum Erfordernis der Unternehmensidentität beim Verlustabzug nach § 10 a GewStG

    Auszug aus BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90
    Unter Berücksichtigung dieser Merkmale muß ein wirtschaftlicher, organisatorischer und finanzieller Zusammenhang zwischen den Betätigungen bestehen (vgl. BFH-Urteile vom 12. Januar 1983 IV R 177/80, BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425; vom 19. Dezember 1984 I R 165/80, BFHE 143, 276, BStBl II 1985, 403; vom 24. April 1990, VIII R 424/83, BFH/NV 1991, 804 - nur Leitsatz veröffentlicht -).

    Unternehmensgleichheit ist danach zum Beispiel bejaht worden bei den nacheinander ausgeübten Betätigungen des Betriebs einer Hotel- und Bahnhofswirtschaft (Urteil des Reichsfinanzhofs vom 21. Dezember 1938 VI 730/38, RStBl 1939, 372) sowie eines Großrestaurants und des Betriebs einer Imbißstube mit Lebensmitteleinzelhandel (BFH in BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425).

  • BFH, 01.12.1960 - IV 353/60 U

    Voraussetzung für die Geltendmachung des Gewerbeverlustes - Vorliegen einer

    Auszug aus BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90
    Dagegen ist die Unternehmensgleichheit verneint worden bei dem Übergang vom Betrieb eines Kaufhauses oder eines Wein- und Spirituosenhandels auf die Immobilienvermittlung (BFH-Urteile vom 1. Dezember 1960 IV 353/60 U, BFHE 72, 173, BStBl III 1961, 65; vom 28. April 1977 IV R 165/76, BFHE 122, 307, BStBl II 1977, 666).

    Dementsprechend kann der Freibetrag einem Steuerpflichtigen auch mehrfach gewährt werden, wenn er mehrere Gewerbebetriebe unterhält (vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 72, 173, BStBl III 1961, 65; vom 19. November 1985 VIII R 310/83, BStBl II 1986, 719; vom 25. April 1989 VIII R 294/84, BFH/NV 1990, 261; Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, 8. Aufl., § 11 Anm. 4; Glanegger/Güroff, a. a. O., § 11 Anm. 3 a).

  • BFH, 18.05.1972 - I R 153/70

    Kein Unternehmerwechsel bei Fortführung eines bisher zum Gesamtgut einer

    Auszug aus BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90
    Ein Unternehmensübergang bei einem Gewerbebetrieb, der mehrere Unternehmer hat, insbesondere also bei Personengesellschaften, liegt nicht vor, solange ihn mindestens einer der bisherigen Unternehmer fortführt, d. h. solange die Unternehmeridentität hinsichtlich des fortgeführten Unternehmens wenigstens teilweise bestehen bleibt (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 18. Mai 1972 I R 153/70, BFHE 106, 225, BStBl II 1972, 775; in BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348 unter 2.2.; vom 13. November 1984 VIII R 312/82, BFHE 143, 135, BStBl II 1985, 334; vom 19. Februar 1987 IV R 72/83, BFHE 149, 188, 195, BStBl II 1987, 570, 573; vom 19. Juli 1988 VIII R 220/79, BFH/NV 1989, 319; vom 19. Juli 1988 VIII R 242/80, BFH/NV 1989, 320; BFH-Beschluß in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, insbesondere unter III. 9. g).

    Da die Identität einer Person entscheidend ist, um einen Unternehmerwechsel im ganzen nach § 2 Abs. 5 GewStG auszuschließen, kommt es auch nicht darauf an, ob diese Person den Gewerbebetrieb allein oder zusammen mit neuen Unternehmern weiterbetreibt und auf welche Weise z. B. Anwachsung, Übertragung, Gesamtrechtsnachfolge, die Eigentumsanteile ausscheidender Unternehmer an dem fortgeführten Gewerbebetrieb auf den verbleibenden oder neu hinzutretenden Unternehmer übergehen (BFH in BFHE 106, 225, BStBl II 1972, 775; BFH-Beschluß in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, unter C. III. 9. g).

  • BFH, 12.01.1978 - IV R 26/73

    Berücksichtigung des Gewerbeverlustes bei Einbringung eines Einzelunternehmens in

    Auszug aus BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90
    Für die Frage der Identität der Betätigungen kommt es auf das Gesamtbild an, das sich aus ihren wesentlichen Merkmalen ergibt, wie insbesondere der Art der Betätigung, dem Kunden- und Lieferantenkreis, die Arbeitnehmerschaft, der Geschäftsleitung, den Betriebsstätten sowie dem Umfang und der Zusammensetzung des Aktivvermögens (vgl. BFH-Urteil vom 12. Januar 1978, IV R 26/73, BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348).

    Ein Unternehmensübergang bei einem Gewerbebetrieb, der mehrere Unternehmer hat, insbesondere also bei Personengesellschaften, liegt nicht vor, solange ihn mindestens einer der bisherigen Unternehmer fortführt, d. h. solange die Unternehmeridentität hinsichtlich des fortgeführten Unternehmens wenigstens teilweise bestehen bleibt (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 18. Mai 1972 I R 153/70, BFHE 106, 225, BStBl II 1972, 775; in BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348 unter 2.2.; vom 13. November 1984 VIII R 312/82, BFHE 143, 135, BStBl II 1985, 334; vom 19. Februar 1987 IV R 72/83, BFHE 149, 188, 195, BStBl II 1987, 570, 573; vom 19. Juli 1988 VIII R 220/79, BFH/NV 1989, 319; vom 19. Juli 1988 VIII R 242/80, BFH/NV 1989, 320; BFH-Beschluß in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, insbesondere unter III. 9. g).

  • BFH, 19.07.1988 - VIII R 220/79

    Rechtmäßigkeit der Umrechnung und Herabsetzung des einheitlichen

    Auszug aus BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90
    Ein Unternehmensübergang bei einem Gewerbebetrieb, der mehrere Unternehmer hat, insbesondere also bei Personengesellschaften, liegt nicht vor, solange ihn mindestens einer der bisherigen Unternehmer fortführt, d. h. solange die Unternehmeridentität hinsichtlich des fortgeführten Unternehmens wenigstens teilweise bestehen bleibt (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 18. Mai 1972 I R 153/70, BFHE 106, 225, BStBl II 1972, 775; in BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348 unter 2.2.; vom 13. November 1984 VIII R 312/82, BFHE 143, 135, BStBl II 1985, 334; vom 19. Februar 1987 IV R 72/83, BFHE 149, 188, 195, BStBl II 1987, 570, 573; vom 19. Juli 1988 VIII R 220/79, BFH/NV 1989, 319; vom 19. Juli 1988 VIII R 242/80, BFH/NV 1989, 320; BFH-Beschluß in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, insbesondere unter III. 9. g).
  • BFH, 19.12.1984 - I R 165/80

    Geltendmachung von Gewerbeverlusten - Unternehmensgleichheit - Zweigliedrige OHG

    Auszug aus BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90
    Unter Berücksichtigung dieser Merkmale muß ein wirtschaftlicher, organisatorischer und finanzieller Zusammenhang zwischen den Betätigungen bestehen (vgl. BFH-Urteile vom 12. Januar 1983 IV R 177/80, BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425; vom 19. Dezember 1984 I R 165/80, BFHE 143, 276, BStBl II 1985, 403; vom 24. April 1990, VIII R 424/83, BFH/NV 1991, 804 - nur Leitsatz veröffentlicht -).
  • BFH, 25.04.1989 - VIII R 294/84

    Besonderheiten bei der Erhebung der Gewerbesteuer - Beschäftigung der Ehefrau im

    Auszug aus BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90
    Dementsprechend kann der Freibetrag einem Steuerpflichtigen auch mehrfach gewährt werden, wenn er mehrere Gewerbebetriebe unterhält (vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 72, 173, BStBl III 1961, 65; vom 19. November 1985 VIII R 310/83, BStBl II 1986, 719; vom 25. April 1989 VIII R 294/84, BFH/NV 1990, 261; Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, 8. Aufl., § 11 Anm. 4; Glanegger/Güroff, a. a. O., § 11 Anm. 3 a).
  • BFH, 24.04.1990 - VIII R 424/83

    Anmerkung zu einem Urteil

    Auszug aus BFH, 26.08.1993 - IV R 133/90
    Unter Berücksichtigung dieser Merkmale muß ein wirtschaftlicher, organisatorischer und finanzieller Zusammenhang zwischen den Betätigungen bestehen (vgl. BFH-Urteile vom 12. Januar 1983 IV R 177/80, BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425; vom 19. Dezember 1984 I R 165/80, BFHE 143, 276, BStBl II 1985, 403; vom 24. April 1990, VIII R 424/83, BFH/NV 1991, 804 - nur Leitsatz veröffentlicht -).
  • BFH, 28.04.1977 - IV R 165/76

    Kein Abzug von Gewerbeverlusten bei fehlender Unternehmensidentität

  • BFH, 19.02.1987 - IV R 72/83

    Ausgleichszahlungen an Kommissionsagenten als laufender Gewinn

  • BFH, 19.11.1985 - VIII R 310/83

    Toto- und Lotto-Annahmestelle kann mit Tabakwareneinzelhandel einen einheitlichen

  • BFH, 13.11.1984 - VIII R 312/82

    Personenhandelsgesellschaft - Beteiligung - Unternehmeridentität -

  • BFH, 19.07.1988 - VIII R 242/80

    Anforderungen an die Ermittlung des Gewerbesteuermessbetrages

  • BFH, 25.04.2018 - IV R 8/16

    Gewährung des vollen Gewerbesteuerfreibetrags auch bei Wechsel der

    Ein Unternehmensübergang bei einem Gewerbebetrieb, der mehrere Unternehmer hat, insbesondere also bei Personengesellschaften, liegt aber nicht vor, solange ihn mindestens einer der bisherigen Unternehmer fortführt, d.h. solange die Unternehmeridentität hinsichtlich des fortgeführten Unternehmens wenigstens teilweise (partielle Unternehmeridentität) bestehen bleibt (BFH-Urteil vom 26. August 1993 IV R 133/90, BFHE 172, 507, BStBl II 1995, 791).

    Bis zum Rechtsformwechsel ist die Personengesellschaft gemäß § 5 Abs. 1 Satz 3 GewStG Steuerschuldnerin der Gewerbesteuer, ungeachtet des Umstands, dass dieser die Unternehmereigenschaft fehlt und die Gesellschafter die (Mit-)Unternehmer des Gewerbebetriebs sind (BFH-Urteile in BFHE 172, 507, BStBl II 1995, 791, und in BFHE 220, 495, BStBl II 2008, 742).

    d) Der Wechsel des Steuerschuldners (§ 5 GewStG) bedingt allerdings, dass dem jeweiligen Steuerschuldner nur der Teil der Steuerschuld zugerechnet werden kann, der auf die Dauer seiner persönlichen Steuerpflicht entfällt (BFH-Urteile vom 17. Februar 1989 III R 36/85, BFHE 156, 502, BStBl II 1989, 664, und in BFHE 172, 507, BStBl II 1995, 791, jeweils für den umgekehrten Fall der Einbringung).

    Die Vorschriften über die Ermittlung des Gewerbeertrags knüpfen mithin unmittelbar an die Bestimmung des Steuergegenstands in § 2 GewStG und damit an die sachliche Steuerpflicht an (BFH-Urteil in BFHE 172, 507, BStBl II 1995, 791).

    Soweit der Senat in dem Urteil in BFHE 172, 507, BStBl II 1995, 791 in einem obiter dictum eine andere Rechtsauffassung vertreten hat, hält er daran nicht mehr fest.

  • FG Münster, 23.01.2007 - 13 K 3543/04

    Folgen eines Rechtsformwechsels während des Erhebungszeitraums für einen

    Das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 26. August 1993 IV R 133/90 (BFHE 172, 507, BStBI II 1995, 791) könne er wegen des Nichtanwendungserlasses vom 25. Oktober 1995 (BStBI l 1995, 708) nicht berücksichtigen.

    Mit der Klage bestreitet die Klägerin die Festsetzung des Gewerbesteuermessbetrags der Höhe nach unter Hinweis auf das BFH-Urteil in BFHE 172, 507, BStBI II 1995, 791.

    Da kein Unternehmerwechsel erfolgt, endet zum Zeitpunkt des Rechtsformwechsels auch nicht die sachliche Steuerpflicht (ständige Rechtsprechung, vgl. nur BFH, Urteile vom 26. August 1993 IV R 133/90, BFHE 172, 507, BStBI II 1995, 791;vom 17. Februar 1989 III R 36/85, BFHE 156, 502, BStBI II 1989, 664;vom 19. Juli 1988 VIII R 242/80, BFH/NV 1989, 320;Beschlüsse vom 12. Juni 1996 IV B 133/95, BFHE 180, 450, BStBI II 1997, 82; vom 3. Mai 1993 GrS 3/92, BFHE 171, 246, BStBI II 1993, 616; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 28. Oktober 1993 6 K 141/91, EFG 1994, 496; Gösch in Blümich, EStG, KStG, GewStG, § 5 GewStG Rn. 9a).

    Der Staffeltarif nach § 11 Absatz 2 Nr. 1 GewStG wird nach Abzug des anteiligen Freibetrages auf den verbleibenden Gewerbeertrag des jeweiligen Steuerschuldners angewendet (ländereinheitlicher Nichtanwendungserlass zum Urteil des BFH in BFHE 172, 507, BStBI II 1995, 791 vom 25. Oktober 1995, BStBI l 1995, 708; Boveleth, NWB Fach 5 S. 1361 ).

    Der Rechtsformwechsel hat dann allein zur Folge, dass der für den gesamten Erhebungszeitraum zu ermittelnde Steuermessbetrag auf die jeweiligen Steuerschuldner aufzuteilen und ihnen gegenüber getrennt festzusetzen ist, wenn - wie hier - die sachliche Steuerpflicht unverändert fortbesteht (BFH in BFHE 172, 507, BStBI II 1995, 791; in BFHE 156, 502, BStBI II 1989, 664; jeweils m.w.N.; gl.A. Glanegger/Güroff, GewStG, 6. Aufl. 2006, § 2 Anm, 228 unter d); Gösch in Blümich, § 5 GewStG Rn. 76 und § 11 GewStG Rn. 11; Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, § 11 Anm. 6 f.; NN, HFR 1985, 556; Pauka, DB 1991, 1402).

    Der Senat hält diese Entscheidung im Übrigen durch die Rechtsprechung des BFH in BFHE 172, 507, BStBI II 1995, 791 für sachlich überholt.

  • FG Münster, 05.11.2021 - 14 K 2364/21

    Vortragsfähiger Gewerbeverlust einer GmbH geht anteilig auf atypisch stille

    Auch nach der Rechtsprechung des BFH sind Unternehmer eines Gewerbebetriebs, der zum Gesellschaftsvermögen einer Personengesellschaft gehört, die Gesellschafter der Personengesellschaft und nicht etwa die Personengesellschaft als solche (BFH, Urteile vom 25.04.2018 IV R 8/16,BStBl II 2018, 484, vom 26.08.1993 IV R 133/90, BStBl II 1995, 791 m. w. Nachw.).

    (BFH, Urteil vom 26.08.1993 IV R 133/90, BStBl II 1995, 791 m. w. Nachw.).

  • BFH, 12.06.1996 - IV B 133/95

    Folgen für das Ausscheiden von Gesellschaftern aus einer Personengesellschaft für

    Diese Entscheidung entsprach der langjährigen Rechtsprechung des BFH und zuvor bereits des Reichsfinanzhofs (vgl. C II. 1. des Beschlusses. In diesem Sinne haben im Anschluß an die Entscheidung des Großen Senats auch die Einzelsenate des BFH entschieden, so im Urteil vom 26. August 1993 IV R 133/90 (BFHE 172, 507, BStBl II 1995, 791) zur Einbringung eines Betriebes in eine Personengesellschaft, im Urteil vom 14. September 1993 VIII R 84/90 (BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764) zur Verschmelzung von Personengesellschaften, im Urteil vom 7. Dezember 1993 VIII R 160/86 (BFHE 173, 371, BStBl II 1994, 331) zum Verlustabzug beim Tode eines Gesellschafters, im Urteil vom 16. Februar 1994 XI R 50/88 (BFHE 173, 374, BStBl II 1994, 364) zum Gesellschafterwechsel bei einer Partenreederei, im Urteil vom 27. Januar 1994 IV R 137/91 (BFHE 173, 547, BStBl II 1994, 477) zur Einbringung des Betriebs einer Besitzpersonengesellschaft in der Rechtsform der GbR in eine KG als neue Besitzpersonengesellschaft.

    Von dieser Rechtslage gehen die von der Klägerin angeführten BFH-Urteile vom 8. Februar 1995 I R 127/93 (Deutsches Steuerrecht 1995, 1148) und in BFHE 172, 507, BStBl II 1995, 791 aus.

  • FG Sachsen, 13.01.2016 - 8 K 863/14

    Berücksichtigung des gesamten Freibetrags bei der Festsetzung des

    Da jedoch in der Person des übrigbleibenden Gesellschafters partiell noch eine Identität des Unternehmers gegeben ist, liegt eine Übertragung eines Unternehmens im Ganzen, für die der Betrieb durch den bisherigen Unternehmer als eingestellt und durch den neuen Unternehmer als neu eröffnet gilt (§ 2 Abs. 5 GewStG ) und deshalb der Freibetrag für jeden Betrieb zu gewähren ist, nicht vor (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. u.a. BFH - Urteil vom 26. August 1993 IV R 133/90, BStBl II 1995, 791 ).

    Auch der BFH hat sich - ohne dies abschließend entscheiden zu müssen - dafür ausgesprochen, den Abrundungsbetrag und Freibetrag nach § 11 GewStG zeitanteilig aufzuteilen und die auf die jeweiligen Steuerschuldner entfallenden Gewerbeerträge um die so ermittelten Teilbeträge zu kürzen, denn mit einem solchen Vorgehen werde hinreichend berücksichtigt, dass mit dem Freibetrag ein fiktiver Unternehmerlohn in typisierender Form bei Gewerbetreibenden in der Rechtsform eines Einzelunternehmens oder einer Personengesellschaft Berücksichtigung finden soll (BFH - Urteil vom 26. August 1993 IV R 133/90, a.a.O.).

  • BFH, 19.06.2001 - IV B 86/00

    Betriebseinstellung - Überführung eines Grundstücks - Überführung ins

    Sie ist vielmehr durch die BFH-Rechtsprechung geklärt (vgl. insbesondere Urteil vom 26. August 1993 IV R 133/90, BFHE 172, 507, BStBl II 1995, 791).

    Auf welche Weise die Eigentumsanteile auf den hinzutretenden Unternehmer übergehen, ist ohne Bedeutung (vgl. BFH-Urteil in BFHE 172, 507, BStBl II 1995, 791, unter 2. b, a.E.; unter Hinweis auf das BFH-Urteil vom 18. Mai 1972 I R 153/70, BFHE 106, 225, BStBl II 1972, 775; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, § 5 Anm. 11).

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