Rechtsprechung
   BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,420
BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90 (https://dejure.org/1993,420)
BFH, Entscheidung vom 14.09.1993 - VIII R 84/90 (https://dejure.org/1993,420)
BFH, Entscheidung vom 14. September 1993 - VIII R 84/90 (https://dejure.org/1993,420)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,420) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 174, 233
  • NJW-RR 1994, 1382 (Ls.)
  • BB 1994, 1345
  • BB 1994, 1618
  • DB 1994, 1500
  • BStBl II 1994, 764
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (22)

  • BFH, 03.05.1993 - GrS 3/92

    Verlustabzug nach § 10a GewStG entfällt, soweit der Verlust auf ausgeschiedene

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90
    Der Große Senat hat zwar den Begriff des "gewerblichen Unternehmens" i. S. von § 2 Abs. 1 Satz 2 GewStG in dem Sinne ausgelegt, daß von ihm nicht nur die sachlichen Grundlagen des Betriebs und die mit ihnen ausgeübte Tätigkeit, sondern auch deren Beziehung zu dem oder den (Mit-)Unternehmern des Betriebs erfaßt werden (BFH-Beschluß vom 3. Mai 1993 GrS 3/92, BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, unter C III. 6. b, aa der Gründe).

    Der Große Senat hat diese Rechtsprechung in dem o. a. Beschluß bestätigt (in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, unter C III. 5., 9. g und 10. der Gründe).

    Auf diesen beiden Voraussetzungen der sachlichen Gewerbesteuerpflicht beruht auch die Regelung des § 10 a GewStG (BFH in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, unter C III. 2. und C III. 6. b, aa der Gründe).

    Nach § 10 a Satz 2 (jetzt Satz 3) GewStG i. V. m. § 2 Abs. 5 GewStG ist auch ein Verlustabzug nicht zulässig, wenn ein Unternehmerwechsel vorliegt (vgl. dazu BFH in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, unter C III. der Gründe).

    So ist auch bei der Einbringung des Betriebs in eine Personengesellschaft zu verfahren (vgl. den o. a. Beschluß in BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616, unter C III. 9. c, m. w. N.).

  • BFH, 17.02.1989 - III R 36/85

    1. Ende der Gewerbesteuerpflicht bei Einbringung des Einzelunternehmens in eine

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90
    Der Fortbestand der sachlichen Gewerbesteuerpflicht über den Zeitpunkt der Verschmelzung hinaus bildet - in Verbindung mit den Vorschriften über die Ermittlung des Gewerbeertrags (vgl. BFH-Urteil vom 17. Februar 1989 III R 36/85, BFHE 156, 502, BStBl II 1989, 664, unter 1. a der Gründe) - auch die Rechtsgrundlage für die Minderung des Gewerbeertrags 1979 der Klägerin um den von der Z-KG im selben Erhebungszeitraum erwirtschafteten Verlust.

    Dementsprechend erstreckt sich die sachliche Steuerpflicht der aufnehmenden Gesellschaft in den Fällen der Einbringung auch auf den eingebrachten Betrieb (vgl. dazu BFH in BFHE 156, 502, BStBl II 1989, 664, unter 2. b der Gründe).

    Das gilt auch dann, wenn ihre bisherigen Gesellschafter an der aufnehmenden Gesellschaft beteiligt sind (vgl. - zur Einbringung eines Einzelunternehmens - BFH-Urteil in BFHE 156, 502, BStBl II 1989, 664; Abschn. 37 Abs. 2 der Gewerbesteuer-Richtlinien - GewStR - 1990; Glanegger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, 2. Aufl., § 2 Anm. 228).

    In diesem Fall muß für sie ein Gewerbesteuermeßbetrag getrennt festgesetzt und ein gesonderter Gewerbesteuermeßbescheid erlassen werden (§ 184 Abs. 1 Satz 2 der Abgabenordnung - AO 1977 - und dazu BFH in BFHE 156, 502, BStBl II 1989, 664).

    Denn die in § 5 Abs. 1 Satz 3 GewStG für Personengesellschaften getroffene Regelung betrifft ausschließlich die Gewerbesteuerzahlungspflicht (BFH in BFHE 156, 502, BStBl II 1989, 664, unter 2. b, cc der Gründe).

  • BFH, 05.09.1990 - X R 20/89

    Voraussetzungen für den Verlustvortrag nach § 10a GewStG, wenn ein

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90
    Das Erfordernis der Unternehmensidentität als Voraussetzung des Verlustausgleichs ergibt sich aus dem Objektsteuercharakter der Gewerbesteuer (vgl. BFH-Urteil vom 5. September 1990 X R 20/89, BFHE 162, 135, BStBl II 1991, 25, m. w. N.).

    aa) Unternehmensidentität bedeutet, daß der im Anrechnungsjahr bestehende Gewerbebetrieb identisch ist mit dem Gewerbebetrieb, der im Jahr der Entstehung des Verlustes bestanden hat (vgl. zuletzt BFH-Urteile vom 14. Dezember 1989 IV R 117/88, BFHE 159, 528, BStBl II 1990, 436, und in BFHE 162, 135, BStBl II 1991, 25, m. w. N.).

    Das erfordert insbesondere, daß die zur Erwirtschaftung des Ertrages eingesetzten Betriebsmittel im wesentlichen dieselben bleiben (BFH in BFHE 162, 135, BStBl II 1991, 25).

    Anders als bei einer Realteilung einer Personengesellschaft - bei der feststellbar sein muß, welche Organisationseinheit den Verlust in der Vergangenheit erwirtschaftet hat (vgl. dazu BFH in BFHE 162, 135, BStBl II 1991, 25) - steht bei einer Verschmelzung von Personengesellschaften der abziehbare Verlust fest.

  • BFH, 12.01.1978 - IV R 26/73

    Berücksichtigung des Gewerbeverlustes bei Einbringung eines Einzelunternehmens in

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90
    Ob diese die gleiche geblieben ist, ist nach dem Gesamtbild zu beurteilen, das sich aus ihren wesentlichen Merkmalen ergibt, wie insbesondere der Art der Betätigung, dem Kunden- und Lieferantenkreis, der Arbeitnehmerschaft, der Geschäftsleitung, den Betriebsstätten sowie dem Umfang und der Zusammensetzung des Aktivvermögens (BFH-Urteile vom 12. Januar 1978 IV R 26/73, BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348; in BFH/NV 1991, 804).

    Das ist danach zu beurteilen, ob die Tätigkeit im Rahmen der aufnehmenden Gesellschaft sich nach den das Gesamtbild prägenden Merkmalen wirtschaftlich, organisatorisch und finanziell als die Fortsetzung der bisherigen Tätigkeit darstellt (vgl. BFH in BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348; in BFHE 143, 276, BStBl II 1985, 403).

    Damit hat sich die Finanzierung des Aktivvermögens durch Eigen- oder Fremdkapital (vgl. dazu BFH in BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348; in BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425) nicht wesentlich verändert.

    (3) Der organisatorische Zusammenhang liegt vor, wenn der bisherige betriebliche Organismus im wesentlichen bestehenbleibt (BFH in BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348, unter 1. b, bb a. E. der Gründe).

  • BFH, 19.12.1984 - I R 165/80

    Geltendmachung von Gewerbeverlusten - Unternehmensgleichheit - Zweigliedrige OHG

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90
    Dabei ist unter Gewerbebetrieb die ausgeübte gewerbliche Betätigung zu verstehen (vgl. § 1 Abs. 1 der Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung - GewStDV - 1978, jetzt § 2 Abs. 1 Satz 2 GewStG i. V. m. § 15 Abs. 2 EStG; BFH-Urteile vom 19. Dezember 1984 I R 165/80, BFHE 143, 276, BStBl II 1985, 403, und in BFH/NV 1991, 804).

    Es ist auch nicht erforderlich, daß der eingegliederte Betrieb von der aufnehmenden Gesellschaft als Teilbetrieb fortgeführt wird oder daß er dem neuen Gesamtbetrieb das Gepräge gibt (BFH in BFHE 143, 276, BStBl II 1985, 403).

    Das ist danach zu beurteilen, ob die Tätigkeit im Rahmen der aufnehmenden Gesellschaft sich nach den das Gesamtbild prägenden Merkmalen wirtschaftlich, organisatorisch und finanziell als die Fortsetzung der bisherigen Tätigkeit darstellt (vgl. BFH in BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348; in BFHE 143, 276, BStBl II 1985, 403).

  • BFH, 24.04.1990 - VIII R 424/83

    Anmerkung zu einem Urteil

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90
    Eine unklare oder mehrdeutige Vereinbarung kann insbesondere auch vorliegen, wenn eine Rechtsfolge "mit Wirkung zum 31. Dezember" eines Jahres eintreten soll (vgl. z. B. - für die Klausel "mit Wirkung vom 1. Januar" eines Jahres - BFH-Urteile vom 2. Mai 1974 IV R 47/73, BFHE 113, 195, BStBl II 1974, 707; vom 23. Januar 1992 IV R 88/90, BFHE 167, 78, BStBl II 1992, 525, und vom 22. September 1992 VIII R 7/90, BFHE 170, 29, BStBl II 1993, 228 sowie - für Gewerbesteuermeßbescheide - vom 24. April 1990 VIII R 424/83, BFH/NV 1991, 804).

    Dabei ist unter Gewerbebetrieb die ausgeübte gewerbliche Betätigung zu verstehen (vgl. § 1 Abs. 1 der Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung - GewStDV - 1978, jetzt § 2 Abs. 1 Satz 2 GewStG i. V. m. § 15 Abs. 2 EStG; BFH-Urteile vom 19. Dezember 1984 I R 165/80, BFHE 143, 276, BStBl II 1985, 403, und in BFH/NV 1991, 804).

    Ob diese die gleiche geblieben ist, ist nach dem Gesamtbild zu beurteilen, das sich aus ihren wesentlichen Merkmalen ergibt, wie insbesondere der Art der Betätigung, dem Kunden- und Lieferantenkreis, der Arbeitnehmerschaft, der Geschäftsleitung, den Betriebsstätten sowie dem Umfang und der Zusammensetzung des Aktivvermögens (BFH-Urteile vom 12. Januar 1978 IV R 26/73, BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348; in BFH/NV 1991, 804).

  • BFH, 12.01.1983 - IV R 177/80

    Zum Erfordernis der Unternehmensidentität beim Verlustabzug nach § 10 a GewStG

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90
    Betriebsbedingte - auch strukturelle - Anpassungen der gewerblichen Betätigung an veränderte wirtschaftliche Verhältnisse stehen der Annahme einer identischen Tätigkeit nicht entgegen (vgl. BFH-Urteile vom 12. Januar 1983 IV R 177/80, BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425, unter 2. a. E. der Gründe).

    Damit hat sich die Finanzierung des Aktivvermögens durch Eigen- oder Fremdkapital (vgl. dazu BFH in BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348; in BFHE 138, 90, BStBl II 1983, 425) nicht wesentlich verändert.

  • BFH, 19.07.1988 - VIII R 242/80

    Anforderungen an die Ermittlung des Gewerbesteuermessbetrages

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90
    Die in seinem Urteil vom 24. Oktober 1972 VIII R 32/67 (BFHE 108, 39, BStBl II 1973, 233) vertretene gegenteilige Ansicht hat der Senat aufgegeben (vgl. dazu BFH-Urteil vom 19. Juli 1988 VIII R 242/80, BFH/NV 1989, 320, m. w. N.).

    aaa) Ein Unternehmerwechsel i. S. des § 2 Abs. 5 GewStG liegt nicht vor, weil die dort fingierte Einstellung des Gewerbebetriebs nach ständiger Rechtsprechung des BFH bei der Einbringung eines bisher in der Rechtsform einer Personengesellschaft geführten Betriebes voraussetzt, daß an der übernehmenden Gesellschaft kein Gesellschafter der bisherigen Gesellschaft beteiligt ist (BFH-Urteile vom 19. Juli 1988 VIII R 220/79, BFH/NV 1989, 319, und in BFH/NV 1989, 320, m. w. N.).

  • BFH, 18.05.1972 - I R 153/70

    Kein Unternehmerwechsel bei Fortführung eines bisher zum Gesamtgut einer

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90
    aa) Ein Wechsel in der Person des Unternehmers hat bei Personengesellschaften grundsätzlich keinen Einfluß auf das Besteuerungsobjekt "Gewerbebetrieb"; er bewirkt deshalb auch keine Änderung in der sachlichen Steuerpflicht des Unternehmens (BFH-Urteil vom 18. Mai 1972 I R 153/70, BFHE 106, 225, BStBl II 1972, 775).

    Der Fortbestand des Gewerbebetriebs als Objekt der sachlichen Steuerpflicht des Unternehmers hat zur Folge, daß das Ergebnis des eingebrachten Betriebes ohne weiteres Bestandteil der aufnehmenden Gesellschaft wird (vgl. dazu Widmann/Mayer, Umwandlungsrecht, § 24 Rz. 7966, 7938.1 ff.; ebenso - für den Fall der Übernahme des Betriebs einer Personengesellschaft durch einen Gesellschafter - BFH in BFHE 106, 225, BStBl II 1972, 775).

  • BFH, 14.12.1989 - IV R 117/88

    Personengesellschaft - Veräußerung einer Beteiligung - Anteil am Gewerbeverlust -

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 84/90
    aa) Unternehmensidentität bedeutet, daß der im Anrechnungsjahr bestehende Gewerbebetrieb identisch ist mit dem Gewerbebetrieb, der im Jahr der Entstehung des Verlustes bestanden hat (vgl. zuletzt BFH-Urteile vom 14. Dezember 1989 IV R 117/88, BFHE 159, 528, BStBl II 1990, 436, und in BFHE 162, 135, BStBl II 1991, 25, m. w. N.).
  • BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83

    Zur Steuerrechtsfähigkeit einer atypischen stillen Gesellschaft und zur Frage der

  • BFH, 21.02.1980 - I R 95/76

    Keine Unternehmenseinheit zwischen Personengesellschaften bei der Gewerbesteuer

  • Drs-Bund, 24.06.1976 - BT-Drs 7/5458
  • BFH, 24.10.1972 - VIII R 32/67

    Steuerliche Begünstigung des Übergangsgewinns beim Wechsel der

  • BFH, 18.12.1970 - VI R 313/68

    Gewinnfeststellungsverfahren - Beteiligter - Beschwer - Herabsetzung des

  • BFH, 04.03.1992 - II B 201/91

    Behauptung eines nicht protokollierten Beweisantrags genügt nicht

  • BGH, 19.02.1990 - II ZR 42/89

    Überführung des Vermögens einer Personenhandelsgesellschaft auf eine GbR unter

  • BFH, 19.07.1988 - VIII R 220/79

    Rechtmäßigkeit der Umrechnung und Herabsetzung des einheitlichen

  • BFH, 02.05.1974 - IV R 47/73

    Personengesellschaft - Übertragung eines Gesellschaftsanteiles - Vereinbarung der

  • BFH, 23.01.1992 - IV R 88/90

    Zeitpunkt der Gewinnrealisierung bei Praxisübertragung zum Anfang des Folgejahres

  • BVerwG, 18.01.1963 - II C 16.60

    Rechtsmittel

  • BFH, 22.09.1992 - VIII R 7/90

    Ermittlung des Feststellungszeitraums durch Vertragsauslegung

  • BFH, 10.03.1998 - VIII R 76/96

    Ausscheiden des Kommanditisten aus zweigliedriger KG

    a) Bei der Veräußerung eines Anteils an einer Personengesellschaft "mit Wirkung vom 1. Januar" eines Jahres ist nicht allein auf den Wortlaut des Vertrages abzustellen, sondern unter Würdigung aller Umstände zu entscheiden, welchem Feststellungszeitraum der Veräußerungsgewinn zuzurechnen ist (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 22. September 1992 VIII R 7/90, BFHE 170, 29, BStBl II 1993, 228, und vom 29. April 1993 IV R 107/92, BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666; für die Klausel "zum 31. Dezember" eines Jahres BFH-Urteile vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764, und vom 7. Februar 1995 VIII R 36/93, BFHE 178, 110, BStBl II 1995, 770).
  • BFH, 06.05.2010 - IV R 52/08

    Keine Buchwertfortführung bei bloßer Übertragung von KG-Anteilen - keine

    Hiernach kann nicht fraglich sein, dass der Gesellschaftsanteil des A. spätestens mit Ablauf des Streitjahres (1995) und nicht erst zu Beginn des Folgejahres (1996) übergehen sollte (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764; vom 17. Mai 2000 II R 2/98, BFHE 191, 399, BStBl II 2000, 456; vom 29. November 2006 I R 78-80/05, BFH/NV 2007, 1091).
  • FG Köln, 15.02.2005 - 6 K 5076/01

    Unternehmensidentität bei Verlegung einer Verkaufsstelle

    Dabei ist unter Gewerbebetrieb die ausgeübte gewerbliche Tätigkeit zu verstehen (vgl. § 2 Abs. 1 Satz 2 GewStG i.V.m. § 15 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes - EStG -, BFH-Urteil vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764).

    Unter Berücksichtigung dieser Merkmale muss ein wirtschaftlicher, organisatorischer und finanzieller Zusammenhang zwischen den Betätigungen bestehen (vgl. BFH-Urteile vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764; vom 12. Januar 1978 VI E 26/93 [richtig: IV R 26/73 - d. Red.] , BFHE 124, 348, BStBl 1978, 348).

    Der wirtschaftliche Zusammenhang ist gewahrt, denn die wirtschaftliche Betätigung der Klägerin ist gleich geblieben (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764).

    Der finanzielle Zusammenhang ist auch gewahrt, da sich die Zusammensetzung der Gesellschafter und damit die Finanzierung des Aktivvermögens im Rahmen der Verlegung der Verkaufsstelle nicht verändert hat (vgl. BFH-Urteil vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764).

    Der organisatorische Zusammenhang ist ebenfalls gewahrt, da der bisherige betriebliche Organismus im Wesentlichen bestehen bleibt (vgl. BFH-Urteil vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764; vom 12. Januar 1978 IV R 26/73, BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348).

    Der Senat schließt sich zwar insoweit der Rechtsprechung des BFH an, wonach es zur Wahrung des organisatorischen Zusammenhangs bei einer Unternehmensfortführung insbesondere erforderlich ist, dass die zur Erwirtschaftung des Ertrages eingesetzten Betriebsmittel im Wesentlichen dieselben bleiben, wozu auch das Personal zählt (BFH-Urteil vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764; vom 5. September 1990 X R 20/89, BFHE 162, 135, BStBl II 1991, 25).

  • BFH, 26.06.1996 - VIII R 41/95

    Zum Verlustabzug bei einer doppelstöckigen Personengesellschaft im Fall des

    Da die persönliche Steuerpflicht der als KG fortbestehenden Klägerin durch das Ausscheiden der Gesellschafter nicht berührt wurde, war im Streitfall nur zu prüfen, ob durch den Gesellschafterwechsel die sachliche Steuerpflicht der Klägerin - ggf. partiell - beendet und dadurch ein abgekürzter Erhebungszeitraum begründet wurde (zur sachlichen und persönlichen Steuerpflicht einer Personengesellschaft vgl. BFH-Urteil vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764, m. w. N.).

    Zu einer Beendigung der sachlichen Steuerpflicht der Klägerin wäre es nur gekommen, wenn das Ausscheiden ihrer Gesellschafter zu einem Unternehmerwechsel geführt hätte (§ 2 Abs. 5 GewStG) oder wenn der Betrieb der Klägerin als Besteuerungsobjekt untergegangen wäre (BFH in BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764).

    Die von der Klägerin ausgeübte gewerbliche Tätigkeit hat sich nicht verändert (zu den Voraussetzungen vgl. BFH in BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764, unter II. 2. d der Gründe).

    Die Einstellung eines Gewerbebetriebs nach § 2 Abs. 5 GewStG ist nach ständiger Rechtsprechung nur anzunehmen, wenn alle Gesellschafter der das Unternehmen fortführenden Personengesellschaft ausscheiden (BFH-Beschluß vom 3. Mai 1993 GrS 3/92, BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616 unter C. III. 5., 9. g und 10. der Gründe; in BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764 unter II. 1. b bb aaa der Gründe; vom 27. Januar 1994 IV R 137/91, BFHE 173, 547, BStBl II 1994, 477 unter 3. der Gründe).

    b) Gilt der Gewerbebetrieb nach diesen Grundsätzen nicht als eingestellt, so ist der maßgebliche Gewerbeertrag für die Gesellschaft, nicht für die einzelnen Gesellschafter mit ihren ideellen Anteilen an der Gesellschaft, zu ermitteln (vgl. dazu BFH in BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764 unter II. 1. b aa der Gründe).

  • BFH, 20.09.2012 - IV R 36/10

    Gewerbesteuerliche Mindestbesteuerung verfassungsgemäß - Zuordnung des Gewinns

    Unternehmensidentität bedeutet, dass der im Anrechnungsjahr bestehende Gewerbebetrieb identisch sein muss mit dem Gewerbebetrieb, in dem der Verlust entstanden ist (u.a. BFH-Urteile vom 12. Januar 1978 IV R 26/73, BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348; vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764; R 10a.2 Satz 1 der Gewerbesteuer-Richtlinien 2009).
  • BFH, 24.04.2014 - IV R 34/10

    Nutzung des gewerbesteuerlichen Verlustvortrags bei Beteiligung eines

    Ob diese die gleiche geblieben ist, muss nach dem Gesamtbild der Tätigkeit unter Berücksichtigung ihrer wesentlichen Merkmale, wie insbesondere der Art der Betätigung, des Kunden- und Lieferantenkreises, der Arbeitnehmerschaft, der Geschäftsleitung, der Betriebsstätten sowie der Zusammensetzung des Aktivvermögens beurteilt werden (z.B. BFH-Urteile vom 12. Januar 1978 IV R 26/73, BFHE 124, 348, BStBl II 1978, 348; vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764, und vom 27. November 2008 IV R 72/06, BFH/NV 2009, 791).
  • BFH, 07.02.1995 - VIII R 36/93

    Kein Übernahmegewinn, sondern Annahme einer Einlage in Höhe der Differenz

    K hat zwar den Kommanditanteil noch im Streitjahr 1985 auf die Kläger zu 2 übertragen; hierfür genügt die formlose Abtretung des Anteils gemäß §§ 398, 413 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), die nach dem Wortlaut des Vertrages "mit Wirkung ab 31.12.1985" und - nach der insoweit bindenden Würdigung des FG - auch nach den erkennbaren Begleitumständen der Übertragung noch zum Ende des Jahres 1985 erfolgen sollte (vgl. zum Zeitpunkt des Übergangs von Mitunternehmeranteilen Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. September 1992 VIII R 7/90, BFHE 170, 29, BStBl II 1993, 228; vom 29. April 1993 IV R 107/92, BFHE 171, 23, BStBl II 1993, 666, und vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764).

    Insbesondere ist die Klägerin nicht nur personenidentisch mit der K-KG; sie ist auch Schuldnerin der auf die Tätigkeit der K-KG entfallenden Gewerbesteuer (zur Beendigung der Steuerschuldnerschaft einer Personengesellschaft vgl. BFH in BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764).

  • BFH, 26.06.1996 - VII R 41/95
    Da die persönliche Steuerpflicht der als KG fortbestehenden Klägerin durch das Ausscheiden der Gesellschafter nicht berührt wurde, war im Streitfall nur zu prüfen, ob durch den Gesellschafterwechsel die sachliche Steuerpflicht der Klägerin - ggf. partiell - beendet und dadurch ein abgekürzter Erhebungszeitraum begründet wurde (zur sachlichen und persönlichen Steuerpflicht einer Personengesellschaft vgl. BFH-Urteil vom 14.09.1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764, [BFH 14.09.1993 - VIII R 84/90] m.w.N.).

    Zu einer Beendigung der sachlichen Steuerpflicht der Klägerin wäre es nur gekommen, wenn das Ausscheiden ihrer Gesellschafter zu einem Unternehmerwechsel geführt hätte (§ 2 Abs. 5 GewStG) oder wenn der Betrieb der Klägerin als Besteuerungsobjekt untergegangen wäre (BFH in BFHE 174, 233, [BFH 14.09.1993 - VIII R 84/90] BStBl II 1994, 764 [BFH 14.09.1993 - VIII R 84/90]).

    Die von der Klägerin ausgeübte gewerbliche Tätigkeit hat sich nicht verändert (zu den Voraussetzungen vgl. BFH in BFHE 174, 233, [BFH 14.09.1993 - VIII R 84/90] BStBl II 1994, 764, [BFH 14.09.1993 - VIII R 84/90] unter II. 2.d der Gründe).

    Die Einstellung eines Gewerbebetriebs nach § 2 Abs. 5 GewStG ist nach ständiger Rechtsprechung nur anzunehmen, wenn alle Gesellschafter der das Unternehmen fortführenden Personengesellschaft ausscheiden (BFH-Beschluß vom 03.05.1993 GrS 3/92, BFHE 171, 246, BStBl II 1993, 616 [BFH 03.05.1993 - GrS - 3/92] unter C. III. 5., 9. g und 10. der Gründe; in BFHE 174, 233, [BFH 14.09.1993 - VIII R 84/90] BStBl II 1994, 764 [BFH 14.09.1993 - VIII R 84/90] unter II. 1. b bb aaa der Gründe; vom 27. Januar 1994 IV R 137/91, BFHE 173, 547, BStBl II 1994, 477 [BFH 27.01.1994 - IV R 137/91] unter 3. der Gründe).

    b) Gilt der Gewerbebetrieb nach diesen Grundsätzen nicht als eingestellt, so ist der maßgebliche Gewerbeertrag für die Gesellschaft, nicht für die einzelnen Gesellschafter mit ihren ideellen Anteilen an der Gesellschaft, zu ermitteln (vgl. dazu BFH in BFHE 174, 233, [BFH 14.09.1993 - VIII R 84/90] BStBl II 1994, 764 [BFH 14.09.1993 - VIII R 84/90] unter II. 1. b aa der Gründe).

  • BFH, 11.08.2011 - V R 50/09

    Innergemeinschaftliche Lieferung: Steuerpflicht bei Täuschung über Abnehmer -

    Die bloße Behauptung, den Verfahrensmangel gerügt zu haben, genügt nicht; die Rüge muss aus dem Protokoll oder aus dem angefochtenen Urteil ersichtlich sein (BFH-Urteil vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764).
  • BFH, 14.03.2006 - I R 1/04

    Berücksichtigung von Verlusten bei Beendigung einer gewerbesteuerlichen

    Ob diese die gleiche geblieben ist, muss nach dem Gesamtbild der Tätigkeit unter Berücksichtigung ihrer wesentlichen Merkmale beurteilt werden (vgl. BFH-Urteil vom 14. September 1993 VIII R 84/90, BFHE 174, 233, BStBl II 1994, 764).
  • BFH, 11.10.2012 - IV R 38/09

    Bindungswirkung eines Verlustfeststellungsbescheids; Unternehmens- und

  • FG Düsseldorf, 28.10.2010 - 11 K 3637/09

    Übergang des vortragsfähigen Gewerbeverlustes; Unternehmens- und

  • BFH, 16.04.2002 - VIII R 16/01

    Gewerbesteuerlicher Verlustabzug; Unternehmensidentität

  • FG Schleswig-Holstein, 14.07.2009 - 5 K 268/06

    Untergang des vortragsfähigen Gewerbeverlusts bei Verschmelzung einer GmbH auf

  • BFH, 12.05.2016 - IV R 29/13

    Wegfall des gewerblichen Verlustvortrags bei Verschmelzung der Ober- auf die

  • FG Baden-Württemberg, 18.05.2017 - 1 K 3691/15

    Gewerbesteuerlicher Verlustvortrag bei unterjährigem partiellem

  • FG Münster, 25.09.2009 - 4 K 2374/07

    Unternehmensidentität

  • BFH, 12.06.1996 - IV B 133/95

    Folgen für das Ausscheiden von Gesellschaftern aus einer Personengesellschaft für

  • BFH, 27.11.2008 - IV R 72/06

    Gewerbesteuerrechtlicher Verlustabzug bei Mehrmütterorganschaft

  • FG Köln, 27.10.2021 - 3 K 2815/16

    Berücksichtigung eines festgestellten vortragsfähigen Gewerbeverlusts nach

  • BFH, 14.11.2003 - VIII B 70/02

    NZB: Feststellungen in einem Strafurteil

  • BFH, 31.10.1996 - VIII B 129/95

    Gewerbeverlust bei Realteilung

  • BFH, 30.06.2008 - II B 61/07

    Rückgängigmachung eines Erwerbsvorgangs durch Aufrechnung

  • FG Nürnberg, 25.10.2016 - 1 K 1229/14

    Fonds, Revision, Bescheid, Leistungen, Kaufpreis, Eintragung, Kaufvertrag,

  • BFH, 09.11.1999 - II B 14/99

    Divergenz; Verletzung des rechtlichen Gehörs

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 29.04.1998 - 1 K 12/97

    Vortragsfähiger Gewerbeverlust bei GmbH & atypisch Still

  • FG Nürnberg, 29.02.2012 - 5 K 1555/08

    Gewerbesteuerpflicht einer Personengesellschaft bei gewerblicher Prägung - Keine

  • FG München, 25.01.2023 - 6 K 1787/19

    Gewerbesteuermessbescheid

  • BFH, 27.03.2007 - IV B 151/05

    Vorliegen einer Überraschungsentscheidung; Verletzung des rechtlichen Gehörs

  • BFH, 20.09.2006 - IX S 7/06

    PKH; Sachaufklärungsrüge; Übergehen von Beweisanträgen

  • BFH, 21.03.2003 - VIII B 293/02

    Divergenz; Beweisaufnahme; Verlust des Rügerechts

  • FG Köln, 19.03.2013 - 6 K 1139/07

    Wegfall - Unternehmeridentität - doppelstöckige Personengesellschaft

  • BFH, 06.11.1997 - X B 46/97

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer Überraschungsentscheidung

  • BFH, 15.10.2003 - VIII B 24/03

    Verzicht auf Rügerecht bei Übergehen eines angebotenen Beweises

  • FG Sachsen, 10.11.2004 - 7 K 2087/03

    Verzicht auf die Aktivierung des Feldinventars durch eine Körperschaft;

  • BFH, 06.10.1998 - IX B 94/98

    Verfahrensfehler - Verstoß gegen die Denkgesetze; Divergenz

  • BFH, 30.09.1998 - IV B 14/98

    Verletzung der Sachaufklärungspflicht; unterlassene Beweiserhebung

  • FG Hessen, 30.04.1996 - 4 K 4056/92

    Feststellung des Einheitswerts des Betriebsvermögens; Zugrundelegung von

  • BFH, 25.07.2000 - VII B 2/00

    Verfahrensmangel - Übergehen von Beweisanträgen - Aktenbeiziehung - Unerledigte

  • FG München, 18.12.2012 - 13 K 875/10

    Verschmelzung, Übergang eines gewerbesteuerlichen Verlustvortrags, Rückbeziehung

  • FG Hamburg, 15.11.2012 - 2 K 140/11

    Gewerbesteuer: Verlustnutzung bei unterschiedlicher gewerblicher Betätigung,

  • FG Saarland, 17.03.2004 - 1 K 24/00

    Anschaffungskosten bei qualifizierter Nachfolgeklausel

  • FG München, 12.03.1997 - 7 K 2114/95

    Anforderungen an die Ermittlung des Gewerbeertrags; Begriff der

  • FG Düsseldorf, 02.02.2005 - 7 K 4746/03
  • FG Nürnberg, 08.09.1995 - I 207/94
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht