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   BFH, 13.07.1994 - I R 38/93   

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BFH, 13.07.1994 - I R 38/93 (https://dejure.org/1994,637)
BFH, Entscheidung vom 13.07.1994 - I R 38/93 (https://dejure.org/1994,637)
BFH, Entscheidung vom 13. Juli 1994 - I R 38/93 (https://dejure.org/1994,637)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 236

  • Wolters Kluwer

    Prozeßzinsen bei Klagerücknahme

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) § 236

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Prozeßzinsen auch bei Klagerücknahme nach Bescheidänderung zugunsten des Steuerpflichtigen - Geltendmachung nach tatsächlicher Verständigung kann treuwidrig sein

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 175, 496
  • NJW 1995, 1576 (Ls.)
  • BB 1995, 346
  • BB 1995, 86
  • DB 1995, 356
  • BStBl II 1995, 37
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 14.07.1993 - I R 33/93

    Voraussetzungen für Anspruch auf Prozesszinsen

    Auszug aus BFH, 13.07.1994 - I R 38/93
    Diese endet mit der rechtskräftigen gerichtlichen Entscheidung, der Erledigung der Hauptsache oder der Rücknahme der Klage (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. Juli 1993 I R 33/93, BFH/NV 1994, 438, m. w. N.).
  • BFH, 16.12.1987 - I R 350/83

    Erstattungsanspruch - Rechtshängigkeit - Verzinsung - Zinsen -

    Auszug aus BFH, 13.07.1994 - I R 38/93
    a) Der Prozeßzinsenanspruch setzt zwar Rechtshängigkeit voraus (vgl. BFH-Urteil vom 16. Dezember 1987 I R 350/83, BFHE 152, 401, BStBl II 1988, 600).
  • BFH, 10.11.1987 - VII R 171/84

    Der Steuerpflichtige hat bei Angabe eines falschen Kontos die Verlustgefahr für

    Auszug aus BFH, 13.07.1994 - I R 38/93
    Dieser Grundsatz gilt auch zugunsten des FA (vgl. z. B. auch BFH-Urteil vom 10. November 1987 VII R 171/84, BFHE 151, 123, BStBl II 1988, 41).
  • BFH, 06.02.1991 - I R 13/86

    Eine "tatsächliche Verständigung" ist als Vereinbarung über eine bestimmte

    Auszug aus BFH, 13.07.1994 - I R 38/93
    Eine Rechtsausübung ist nach dem auch im Steuerrecht geltenden Grundsatz von Treu und Glauben u. a. unzulässig, wenn durch das Verhalten des Berechtigten ein Vertrauenstatbestand entstanden ist und der andere Teil im Hinblick darauf bestimmte Dispositionen getroffen hat (Grundsatz des venire contra factum proprium; vgl. hierzu Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 53. Aufl., § 242 Rdnrn. 55, 56; BFH-Urteile vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673 m. w. N.; vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990).
  • BFH, 09.08.1989 - I R 181/85

    Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden

    Auszug aus BFH, 13.07.1994 - I R 38/93
    Eine Rechtsausübung ist nach dem auch im Steuerrecht geltenden Grundsatz von Treu und Glauben u. a. unzulässig, wenn durch das Verhalten des Berechtigten ein Vertrauenstatbestand entstanden ist und der andere Teil im Hinblick darauf bestimmte Dispositionen getroffen hat (Grundsatz des venire contra factum proprium; vgl. hierzu Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 53. Aufl., § 242 Rdnrn. 55, 56; BFH-Urteile vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673 m. w. N.; vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990).
  • FG Rheinland-Pfalz, 16.09.1991 - 5 K 2156/90

    Erlass von Einspruchsentscheidungen und Rechtmäßigkeit von Änderungsbescheiden;

    Auszug aus BFH, 13.07.1994 - I R 38/93
    Der Senat stimmt daher im Ergebnis der Entscheidung des FG Münster vom 12. Juli 1991 6 K 6530/88 E (EFG 1992, 175) zu (anders FG des Saarlandes, Urteil vom 28. Februar 1992 1 K 169/91, EFG 1992, 385).
  • BGH, 22.05.1985 - IVa ZR 153/83

    Abänderung von Leistungen in der Zusatzversorgung

    Auszug aus BFH, 13.07.1994 - I R 38/93
    Entscheidend ist im Streitfall, ob die Klägerin durch ihr Verhalten, objektiv beurteilt, den Eindruck erweckte (vgl. z. B. BGH-Urteil vom 22. Mai 1985 IV a ZR 153/83, BGHZ 94, 344/352), durch die Klagerücknahme werde die Angelegenheit betreffend Körperschaftsteuer 1979 einschließlich Prozeßzinsen insgesamt bereinigt, und daß sie aus einem solchen Verhalten Vorteile zog.
  • FG Münster, 12.07.1991 - 6 K 6530/88
    Auszug aus BFH, 13.07.1994 - I R 38/93
    Der Senat stimmt daher im Ergebnis der Entscheidung des FG Münster vom 12. Juli 1991 6 K 6530/88 E (EFG 1992, 175) zu (anders FG des Saarlandes, Urteil vom 28. Februar 1992 1 K 169/91, EFG 1992, 385).
  • BGH, 14.05.1986 - IVb ZB 14/85

    Wirksamkeit des Ausschlusses des Versorgungsausgleichs nach Rücknahme des

    Auszug aus BFH, 13.07.1994 - I R 38/93
    Fehlt es an einer ausdrücklichen gesetzlichen Regelung hierzu (vgl. z. B. §§ 212, 941 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB -), so sollen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) im Zweifel auch im materiellen Recht die Wirkungen der Rechtshängigkeit rückwirkend entfallen (vgl. BGH-Beschluß vom 14. Mai 1986 IV b ZB 14/85, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1986, 2318 m. w. N.; ebenso Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 15. Aufl., § 130 Abschn. III Nr. 1; wohl auch Wieczorek, Zivilprozeßordnung, 2. Aufl., § 271 Rdnr. B III b 2).
  • BFH, 20.06.1988 - VIII B 26/88
    Auszug aus BFH, 13.07.1994 - I R 38/93
    Die Auffassung des erkennenden Senats weicht nicht i. S. des § 11 Abs. 2 FGO von der in einem Beschluß des VIII. Senats (vom 20. Juni 1988 VIII B 26/88, nicht veröffentlicht - n. v. -) geäußerten gegenteiligen Auffassung ab, da die Entscheidung des VIII. Senats nicht den Wegfall der materiell-rechtlichen Rechtsfolgen der Rechtshängigkeit, sondern den Wegfall des Rechtsschutzinteresses für ein Richterablehnungsgesuch nach Klagerücknahme betraf.
  • FG Saarland, 28.02.1992 - 1 K 169/91

    Abgabenordnung; keine Prozeßzinsen nach Klagerücknahme

  • BFH, 11.04.2013 - III R 11/12

    Prozesszinsen nach Klagerücknahme bei schuldhaft verspätetem Vorbringen -

    Eine "Erledigung des Rechtsstreits" i.S. des § 236 Abs. 2 Nr. 1 AO ist auch dann gegeben, wenn die Klage nach Ergehen von Änderungsbescheiden zurückgenommen wird (Anschluss an das BFH-Urteil vom 13. Juli 1994 I R 38/93, BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37).

    Weiter verweist das FA auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 13. Juli 1994 I R 38/93 (BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37), wonach der Normzweck des § 236 AO darin bestehe, dem Gläubiger eines Erstattungsanspruchs für die Vorenthaltung des Kapitals eine Entschädigung zu gewähren, da ihm die Möglichkeit der Kapitalnutzung entzogen worden sei.

    b) Der I. Senat des BFH hat in seinem Urteil in BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37 ausgeführt, dass die in § 236 Abs. 2 Nr. 1 AO geforderte "Erledigung des Rechtsstreits" die Beendigung der Rechtshängigkeit nach § 66 FGO bedeute.

    Da im Falle der Klagerücknahme der Kläger gemäß § 136 Abs. 2 AO zwingend die Kosten zu tragen hat, ist für eine Auferlegung der Kosten nach Maßgabe des § 137 Satz 1 FGO durch das Gericht kein Raum (BFH-Urteil in BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37), so dass im Falle der Klagerücknahme nicht der Anspruch auf Prozesszinsen nach § 236 Abs. 3 AO versagt werden kann.

    In seinem Urteil in BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37 konnte der BFH diese Frage ungeprüft lassen, da im dortigen Streitfall unstreitig der Erlass des Körperschaftsteueränderungsbescheids nicht auf Tatsachen beruhte, die die Klägerin früher hätte geltend machen oder beweisen können und sollen, und daher die Kosten gemäß § 137 Satz 1 FGO der Klägerin auch bei einer Erledigung nach § 138 FGO nicht hätten auferlegt werden können.

    Insoweit verweist das FA auf das BFH-Urteil in BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37, wonach der Normzweck des § 236 AO darin bestehe, dem Gläubiger eines Erstattungsanspruchs für die Vorenthaltung des Kapitals eine Entschädigung zu gewähren, da ihm die Möglichkeit der Kapitalnutzung entzogen worden sei.

    Im Übrigen weist der erkennende Senat darauf hin, dass die Ausführungen des I. Senats in seinem Urteil in BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37 zum Normzweck des § 236 AO ausdrücklich im Hinblick auf Gläubiger eines Erstattungsanspruches ergangen sind.

  • FG Thüringen, 26.01.2012 - 2 K 440/11

    Anspruch auf Prozesszinsen bei Klagerücknahme nach Bescheidänderung trotz Mängeln

    Sie verweist auf die Entscheidung des Bundesfinanzhofes (BFH) vom 13.07.1994 (I R 38/93, BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37).

    "Erledigung des Rechtsstreits" bedeutet Beendigung der Rechtshängigkeit (BFH-Urteil vom 13.07.1994 I R 38/93, BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37).

    Diese endet mit der rechtskräftigen gerichtlichen Entscheidung, der Erledigung der Hauptsache nach § 138 FGO oder der Rücknahme der Klage nach § 72 FGO (BFH-Urteile vom 14.07.1993 I R 33/93, BFH/NV 1994, 438; vom 13.07.1994 I R 38/93, BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37).

    In seiner Entscheidung vom 13.07.1994 (I R 38/93, BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37) konnte der BFH die dargestellte Frage offen lassen.

    So äußerte der BFH: "Die Rechtssituation erscheint für diesen Fall bei summarischer Betrachtung der Gesetzeslage in der Tat unbefriedigend." (BFH-Urteil vom 13.07.1994 I R 38/93, BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37 Rz. 13).

    Die Entscheidungen der Finanzgerichte zu Prozesszinsen im Fall der Klagerücknahme sind sämtlich vor der Entscheidung des Bundesfinanzhofes vom 13.07.1994 (BFH-Urteil vom 13.07.1994 I R 38/93, BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37) ergangen und beantworten die Frage nicht abschließend (FG des Saarlandes-Urteil vom 28.01.1992 1 K 169/91, EFG 1992, 385; FG Münster-Urteil vom 12.07.1991 6 K 6530/88 E, EFG 1992, 175; FG Bremen-Urteil vom 16.03.1993 2 92 103 K 2, EFG 1993, 632).

    Das FG des Saarlandes und das FG Bremen haben die Frage verneint und dies im Kern mit dem Regelungsgedanken des § 236 Abs. 3 AO begründet (FG des Saarlandes-Urteil vom 28.01.1992 1 K 169/91, EFG 1992, 385; FG Bremen-Urteil vom 16.03.1993 2 92 103 K 2, EFG 1993, 632 - Vorinstanz zu BFH-Urteil vom 13.07.1994 I R 38/93, BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37).

    In seiner Entscheidung vom 13.07.1994 (I R 38/93, BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37) konnte der Bundesfinanzhof diese Frage offen lassen.

  • BFH, 31.07.1996 - XI R 78/95

    Eine "tatsächliche Verständigung", die im Rahmen einer Außenprüfung getroffen

    Der Grundsatz von Treu und Glauben gebietet, daß im Steuerrechtsverhältnis jeder auf die berechtigten Belange des anderen Teils angemessen Rücksicht nimmt und sich mit seinem eigenen früheren Verhalten nicht in Widerspruch setzt (BFH-Urteil vom 4. November 1975 VII R 28/72, BFHE 117, 317, 321), auf das der andere Teil vertraut und im Hinblick darauf bestimmte Dispositionen getroffen hat (BFH-Urteile in BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673; vom 13. Juli 1994 I R 38/93, BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37, 39).
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