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   BFH, 27.06.1994 - VII R 110/93   

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BFH, 27.06.1994 - VII R 110/93 (https://dejure.org/1994,988)
BFH, Entscheidung vom 27.06.1994 - VII R 110/93 (https://dejure.org/1994,988)
BFH, Entscheidung vom 27. Juni 1994 - VII R 110/93 (https://dejure.org/1994,988)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    GG Art. 20 Abs. 3; Einigungsvertrag Art. 19, 41 Abs. 3; AO 1977 §§ 119, 125, 130 Abs. 2; StBerG § 40 a, § 46 Abs. 1 Satz 2 Alternative 2, § 164 a; VwVfG § 44 Abs. 2 Nr. 2; StBerO §... 15 Abs. 2 Nr. 2, § 17, § 18, § 19 Abs. 3

  • Wolters Kluwer

    Steuerberater

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 176, 181
  • BB 1994, 2411
  • DB 1994, 2484
  • BStBl II 1995, 341
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 20.01.1988 - 2 BvL 23/82

    Verfassungsmäßigkeit des § 42 SchwbG

    Auszug aus BFH, 27.06.1994 - VII R 110/93
    Diese Vorschrift knüpft vielmehr nur an in der Vergangenheit verwirklichte Tatbestände an, um bei Erfüllung eines solchen Tatbestandes für die Zukunft bestimmte Maßnahmen, nämlich die Rücknahme der vorläufigen Bestellung zum Steuerberater, vorzuschreiben - "unechte Rückwirkung" - (zum Begriff z. B. BVerfG-Beschluß vom 20. Januar 1988 2 BvL 23/82, BVerfGE 77, 370, 377 f.; Jarass/Pieroth, a. a. O., Rz. 49).

    Derartige Regelungen sind nach der Rechtsprechung des BVerfG nur dann nicht zulässig (BVerfG in BVerfGE 77, 370, 377; Beschluß vom 8. Juni 1988 2 BvL 9/85 und 3/86, BVerfGE 78, 249, 283), wenn eine Güterabwägung zwischen der Bedeutung des gesetzgeberischen Anliegens für das Gemeinwohl und dem Ausmaß des durch die Gesetzesänderung verursachten Vertrauensschadens ergibt, daß das Individualinteresse Vorrang hat (vgl. z. B. BVerfG-Beschluß vom 30. September 1987 2 BvR 933/82, BVerfGE 76, 256, 356).

  • BFH, 22.07.1986 - VIII R 93/85

    Rechtsstaatsprinzip - Anordnung - Geldstrafen

    Auszug aus BFH, 27.06.1994 - VII R 110/93
    Ein solches grundsätzliches Rückwirkungsverbot besteht aber nur bei Gesetzen, deren Rechtsfolgen für einen vor Verkündung der Norm liegenden Zeitpunkt eintreten, d. h. Gesetzen, durch die nachträglich ändernd in bereits abgewickelte, der Vergangenheit angehörende Tatbestände eingegriffen wird - "echte Rückwirkung" - (vgl. BFH-Urteil vom 22. Juli 1986 VIII R 93/85, BFHE 147, 346, BStBl II 1986, 845 mit Nachweisen zur Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - Jarass/Pieroth, Grundgesetz, 2. Aufl., Art. 20 Rz. 48).
  • BFH, 20.12.1990 - VII B 255/90

    Kein Anspruch auf prüfungsfreie Bestellung als Steuerberater nach der

    Auszug aus BFH, 27.06.1994 - VII R 110/93
    Der Senat hat bereits entschieden, daß für eine prüfungsbefreite Bestellung zum Steuerberater nur die abschließend in § 15 Abs. 2 StBerO aufgezählten Personen in Betracht kamen und eine extensive Auslegung dieser Vorschrift nicht geboten ist (Senatsbeschluß vom 20. Dezember 1990 VII B 255/90, BFHE 163, 397, BStBl II 1991, 267).
  • BVerfG, 30.09.1987 - 2 BvR 933/82

    Beamtenversorgung

    Auszug aus BFH, 27.06.1994 - VII R 110/93
    Derartige Regelungen sind nach der Rechtsprechung des BVerfG nur dann nicht zulässig (BVerfG in BVerfGE 77, 370, 377; Beschluß vom 8. Juni 1988 2 BvL 9/85 und 3/86, BVerfGE 78, 249, 283), wenn eine Güterabwägung zwischen der Bedeutung des gesetzgeberischen Anliegens für das Gemeinwohl und dem Ausmaß des durch die Gesetzesänderung verursachten Vertrauensschadens ergibt, daß das Individualinteresse Vorrang hat (vgl. z. B. BVerfG-Beschluß vom 30. September 1987 2 BvR 933/82, BVerfGE 76, 256, 356).
  • BFH, 09.05.1985 - IV R 172/83

    Rücknahme - Steuerverwaltungsakt - Nichtigkeit - Fortsetzungsfeststellungsklage -

    Auszug aus BFH, 27.06.1994 - VII R 110/93
    Wie bereits das Bezirksgericht zutreffend ausgeführt hat, können an der Abgrenzung zwischen Nichtigkeit und Rechtswidrigkeit eines Verwaltungsaktes häufig Zweifel bestehen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 9. Mai 1985 IV R 172/83, BFHE 143, 506, BStBl II 1985, 579).
  • BVerfG, 08.06.1988 - 2 BvL 9/85

    Fehlbelegungsabgabe

    Auszug aus BFH, 27.06.1994 - VII R 110/93
    Derartige Regelungen sind nach der Rechtsprechung des BVerfG nur dann nicht zulässig (BVerfG in BVerfGE 77, 370, 377; Beschluß vom 8. Juni 1988 2 BvL 9/85 und 3/86, BVerfGE 78, 249, 283), wenn eine Güterabwägung zwischen der Bedeutung des gesetzgeberischen Anliegens für das Gemeinwohl und dem Ausmaß des durch die Gesetzesänderung verursachten Vertrauensschadens ergibt, daß das Individualinteresse Vorrang hat (vgl. z. B. BVerfG-Beschluß vom 30. September 1987 2 BvR 933/82, BVerfGE 76, 256, 356).
  • BFH, 26.03.1969 - VII R 16/67

    Finanzminister des Landes - Anweisung - Nachgeordnete Behörden - Hilfeleistung in

    Auszug aus BFH, 27.06.1994 - VII R 110/93
    Allein der Umstand, daß dem Kläger eine Kopie des Schreibens übersandt wurde, spricht noch nicht dafür (vgl. BFH-Urteil vom 26. März 1969 VII R 16/67, BFHE 95, 426, BStBl II 1969, 470).
  • BSG, 30.01.2020 - B 2 U 2/18 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - kombinierte Anfechtungs- und Verpflichtungsklage

    Danach kommt eine Nichtigkeit nur im Falle sog absoluter Unzuständigkeit in Betracht, wobei die mit dem Verwaltungsakt geregelte Angelegenheit keinen sachlichen Bezug zum Aufgabenbereich der handelnden Behörde haben darf und dies offenkundig sein muss (BSG Urteile vom 9.6.1999 - 6 KA 76/97 R - SozR 3-5520 § 44 Nr. 1 S 6 f und vom 6.5.2009 - B 6 KA 7/08 R - SozR 4-1300 § 63 Nr. 9 RdNr 29; vgl auch BSG Urteil vom 14.12.1965 - 2 RU 113/63 - BSGE 24, 162 = SozR Nr. 108 zu § 54 SGG; BFH Urteil vom 27.6.1994 - VII R 110/93 - BFHE 176, 181, 192; Roos in von Wulffen/Schütze, SGB X, 8. Aufl 2014, § 40 RdNr 9) .
  • BFH, 19.01.2021 - VII R 38/19

    Entstehung eines Haftungsanspruchs - Begründung einer Insolvenzforderung

    Jedoch geht auch von einem nichtigen Verwaltungsakt der Rechtsschein der Wirksamkeit aus, so dass auch dieser zurückgenommen werden kann (vgl. BFH-Urteil vom 09.05.1985 - IV R 172/83, BFHE 143, 506, BStBl II 1985, 579, und Senatsurteil vom 27.06.1994 - VII R 110/93, BFHE 176, 181, BStBl II 1995, 341).
  • BSG, 09.06.1999 - B 6 KA 76/97 R

    Zulassungsrecht - Kassenarztrecht - Begründung des Widerspruchs

    Danach kommt eine Nichtigkeit nur im Falle sog absoluter Unzuständigkeit in Betracht; die mit dem Verwaltungsakt geregelte Angelegenheit darf keinen sachlichen Bezug zum Aufgabenbereich der handelnden Behörde haben, und dies muß zudem offenkundig sein (allg Meinung, vgl zB BFHE 176, 181, 192 = BStBl 1995 II 341, 345 f; SächsOVG SächsVBl 1997, 59; Kopp aaO § 44 RdNr 11; Schroeder-Printzen aaO § 40 RdNr 8; Steinwedel aaO RdNr 15).
  • BSG, 11.09.2001 - B 2 U 32/00 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - DDR-Bescheid - Aufhebung - Rücknahme -

    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 27. Juni 1994 (- VII R 110/93 - BFHE 176, 181) zwar ausgeführt, Art. 19 EinigVtr solle nur klarstellen, daß die Wirksamkeit von Verwaltungsakten, die von Behörden der DDR erlassen worden seien, grundsätzlich nicht mit dem Wegfall der Körperschaft ende, die den Verwaltungsakt erlassen habe, und daß die Verwaltungsakte der DDR-Behörden keinen erhöhten Bestandsschutz genössen.
  • FG Thüringen, 15.03.1995 - I 89/94

    Nichtigkeit einer Bestellung zum Helfer in Steuersachen ; Anspruch auf eine

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  • BFH, 07.03.1995 - VII R 4/94

    Steuerberater

    a) Wie der Senat bereits mit Urteil vom 27. Juni 1994 VII R 110/93 (BFHE 176, 181, BStBl II 1995, 341) entschieden hat, steht der Anwendung des § 46 Abs. 1 Satz 2 StBerG auf Fälle der vorliegenden Art Art. 19 EinigVtr nicht entgegen.

    Wie der Senat im Urteil vom 27. Juni 1994 VII R 110/93 (BFHE 176, 181, BStBl II 1995, 341) ausgeführt hat, liegt hier lediglich eine unechte Rückwirkung bzw. tatbestandliche Rückanknüpfung vor, weil das Gesetz nicht in abgewickelte, der Vergangenheit angehörende Tatbestände eingreift.

  • FG Schleswig-Holstein, 14.03.2005 - 2 V 420/04

    Anpassung eines Einkommensteuerbescheids an einen für nichtig erklärten

    Der BFH (BStBl II 1995, 341, 342) führt aus, dass es im Übrigen nicht zu beanstanden sei, wenn ein nichtiger Verwaltungsakt zurückgenommen werde.

    Für die Rechtsnatur der Nichtigkeitsfeststellung als Verwaltungsakt spricht auch die häufig unsichere Abgrenzung zwischen Rechtswidrigkeit und Nichtigkeit (siehe dazu BFH BStBl II 1995, 341 - ebenso wie hier Verwaltungsakt bejahend: Frotscher in Schwarz, § 124 AO Rz. 11, Pahlke in Pahlke/König, § 124 AO Rz. 40, Rozek in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 125 AO Rn. 106 f. sowie Parallelregelung des § 44 Abs. 5 Verwaltungsverfahrensgesetz und des § 40 Abs. 5 Sozialgesetzbuch X ; anderer Ansicht: BFH a.a.O., aber offen gelassen BFH/NV 1998, 1195 ; Finanzgericht Düsseldorf, EFG 1989, 385, Kühn/Hoffmann, AO , 17. Aufl., § 124 Rn. 5; Klein-Brockmeyer, AO , 8. Aufl. § 125 AO Rz. 15).

  • BFH, 26.09.1995 - VII R 19/94

    Prüfungsfreie Zulassung zum Steuerbevollmächtigten - Rücknahme der vorläufigen

    Denn die Rücknahme der Bestellung des Klägers als Steuerbevollmächtigter ist jedenfalls nach § 46 Abs. 1 Satz 2 Alternative 1 StBerG gerechtfertigt, wie sich aus der Rechtsprechung des Senats zur Anwendung dieser Vorschrift ergibt (Senatsurteile vom 27. Juni 1994 VII R 110/93, BFHE 176, 181, BStBl II 1995, 341, und in BFHE 177, 180, BStBl II 1995, 421).

    Obwohl § 46 Abs. 1 Satz 2 StBerG erst durch Art. 23 Nr. 3 StÄndG 1992 und damit eingeführt wurde, nachdem der Kläger seine Bestellung als Steuerbevollmächtigter bereits erlangt hatte, verstößt die Vorschrift nicht gegen das aus dem Rechtsstaatsprinzip abgeleitete Rückwirkungsverbot (Senatsurteile in BFHE 176, 181, BStBl II 1995, 341; in BFHE 177, 180, BStBl II 1995, 421, 424).

  • BFH, 25.01.1995 - X R 146/93

    Ein von DDR-Behörden erlassener Steuerbescheid ist mit rechtsstaatlichen

    19 Satz 2 EinigVtr schafft einen selbständigen Aufhebungsgrund und damit eine eigenständige Korrekturvorschrift für Steuerbescheide i. S. des § 172 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. d der Abgabenordnung - AO 1977 - (BFH-Urteil vom 27. Juni 1994 VII R 110/93, BFHE 176, 181, BStBl II 1995, 341, unter 2. b; vgl. Denkschrift zum Einigungsvertrag, BTDrucks 11/7760, S. 364).
  • OVG Hamburg, 05.09.2019 - 3 Bs 124/19

    Einsatz eines Schiffes zu Sport- und Freizeitzwecken; humanitäre und

    Von einer alternativen Verknüpfung einzelner Begriffsbestandteile kann insbesondere auszugehen sein, wenn die einzelnen Begriffsbestandteile (weitgehend) ineinander aufgehen (so zu der Formulierung "verantwortend und leitend" BFH, Urt. v. 27.6.1994, VII R 110/93, BFHE 176, 181, juris Rn. 49).
  • SG Mainz, 30.10.2019 - S 14 KR 35/18

    Krankenversicherung - Medizinischer Dienst der Krankenkassen (MDK)

  • BSG, 04.12.2001 - B 2 U 12/01 R

    Rechtskraft bindender Bescheide der DDR nach Überleitung bundesdeutschen Rechts

  • BFH, 02.12.1997 - VIII R 62/95

    Pensionsrückstellung bei doppelstöckiger Personengesellschaft

  • BFH, 17.06.1999 - VII R 64/98

    Steuerbevollmächtigter; Rücknahme der vorläufigen Bestellung

  • LSG Sachsen, 30.05.2000 - L 2 U 19/95

    Zur Frage der Überprüfung einer ablehnenden Entscheidung eines

  • BFH, 19.01.1999 - VII R 53/97

    Endgültige Bestellung als Steuerbevollmächtigter; Rücknahme der vorläufigen

  • BFH, 22.07.1999 - VII B 184/98

    Rücknahme der Bestellung als Steuerbevollmächtigter

  • BFH, 29.03.2000 - VII B 145/99

    Haftungsbescheid - Haftung - Erlöschen des Haftungsanspruchs - Zahlungsverjährung

  • OLG Hamburg, 20.03.2007 - 3 U 115/06

    Verstoß eines Geschäftsmodells zur Einziehung anwaltlicher Gebührenforderungen

  • VG Potsdam, 25.07.2018 - 8 K 4589/16
  • FG Brandenburg, 18.04.1996 - 1 K 153/93

    Rücknahme einer durch Ministerium der Finanzen der DDR erklärten vorläufigen

  • SG Stade, 21.06.2016 - S 21 VE 22/15
  • FG Baden-Württemberg, 12.12.2000 - 11 K 61/97

    Widerruf der Bestellung des Steuerberaters wegen arglistiger Täuschung bei der

  • FG Brandenburg, 18.04.1996 - 1 K 574/93

    Rücknahme der Bestellung zum Steuerbevollmächigten nach § 46 Abs. 1 S. 2 StBerG

  • FG Thüringen, 05.04.1995 - I 19/95

    Rechtmäßigkeit einer Rücknahme der Bestellung als Steuerbevollmächtigter; Rechte

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