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   BFH, 24.01.1996 - I R 160/94   

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BFH, 24.01.1996 - I R 160/94 (https://dejure.org/1996,808)
BFH, Entscheidung vom 24.01.1996 - I R 160/94 (https://dejure.org/1996,808)
BFH, Entscheidung vom 24. Januar 1996 - I R 160/94 (https://dejure.org/1996,808)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 180, 160
  • NJW-RR 1996, 1006 (Ls.)
  • BB 1996, 1150
  • DB 1996, 1117
  • BStBl II 1996, 328
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 12.09.1990 - I R 107/87

    Wechselschulden als Dauerschulden

    Auszug aus BFH, 24.01.1996 - I R 160/94
    Ausnahmsweise sind jedoch mehrere Kredite eines Kreditgebers oder Kredite verschiedener bei der Kreditgewährung zusammenwirkender Kreditgeber als eine einzige Verbindlichkeit zu beurteilen, wenn sie wirtschaftlich eng zusammenhängen und die Bedingungen, zu denen die Kredite gewährt und abgewickelt werden, eine einheitliche längerfristige Kreditgewährung erkennen lassen (siehe BFH-Urteile vom 16. Januar 1974 I R 254/70, BFHE 111, 425, BStBl II 1974, 388; vom 20. Juni 1990 I R 127/86, BFHE 161, 568, BStBl II 1990, 915; vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251).

    d) Der Senat weicht mit seiner Entscheidung nicht von dem Senatsurteil in BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251 ab.

  • BFH, 20.06.1990 - I R 127/86

    Verbindlichkeiten gegenüber verschiedenen Kreditgebern als einheitliche

    Auszug aus BFH, 24.01.1996 - I R 160/94
    Ausnahmsweise sind jedoch mehrere Kredite eines Kreditgebers oder Kredite verschiedener bei der Kreditgewährung zusammenwirkender Kreditgeber als eine einzige Verbindlichkeit zu beurteilen, wenn sie wirtschaftlich eng zusammenhängen und die Bedingungen, zu denen die Kredite gewährt und abgewickelt werden, eine einheitliche längerfristige Kreditgewährung erkennen lassen (siehe BFH-Urteile vom 16. Januar 1974 I R 254/70, BFHE 111, 425, BStBl II 1974, 388; vom 20. Juni 1990 I R 127/86, BFHE 161, 568, BStBl II 1990, 915; vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251).

    Die kurzfristigen Einzelkredite waren aber nicht derart miteinander verknüpft, daß die langfristige Zurverfügungstellung der Kreditmittel gesichert war (siehe Senatsurteil in BFHE 161, 568, BStBl II 1990, 915).

  • BFH, 16.10.1991 - I R 88/89

    1. Dauerschuld behält ihren Charakter bis zum Erlöschen 2. Kredit für den Erwerb

    Auszug aus BFH, 24.01.1996 - I R 160/94
    Keine Schulden i. S. des § 8 Abs. 1 GewStG sind die sog. durchlaufenden Kredite (siehe BFH-Urteil vom 16. Oktober 1991 I R 88/89, BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257).

    Ein durchlaufender Kredit setzt voraus, daß der Kreditnehmer die Kreditmittel zu einem außerhalb seines Betriebs liegenden Zweck an einen Dritten weiterleitet (siehe BFH-Urteile vom 2. August 1966 I 66/63, BFHE 86, 768, BStBl III 1967, 27; vom 18. Dezember 1986 I R 293/82, BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446; in BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257; ebenso z. B. Glaneger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, 3. Aufl. 1994, § 8 Nr. 1 Anm. 46; Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, 15. Aufl., § 8 GewStG Rz. 42, m. w. N.).

  • BFH, 23.10.1974 - I R 182/72

    Organschaft - Hinzurechnung von Dauerschulden - Dauerschuldzinsen -

    Auszug aus BFH, 24.01.1996 - I R 160/94
    Einschränkungen der Hinzurechnungen ergeben sich bei Kreditgewährungen innerhalb eines gewerbesteuerrechtlichen Organkreises, soweit die Hinzurechnungen zu Doppelbelastungen führen würden (siehe Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Oktober 1974 I R 182/72, BFHE 113, 467, BStBl II 1975, 46; vom 2. Februar 1994 I R 10/93, BFHE 173, 426, BStBl II 1994, 768).

    Da beide Gesellschaften in den Streitjahren Organgesellschaften der KG waren, sind etwaige Hinzurechnungen aufgrund der Kreditgewährung der A-GmbH an die Schwester-Organgesellschaft in jedem Fall von der Summe der getrennt ermittelten Gewerbeerträge und Gewerbekapitalien der zum Organkreis gehörenden Betriebe wieder abzuziehen, um Doppelbelastungen zu vermeiden (siehe Urteile in BFHE 113, 467, BStBl II 1975, 46, und BFHE 173, 426, BStBl II 1994, 768).

  • BFH, 06.02.1991 - I R 101/88

    1. Keine einheitliche Schuld bei Verbindlichkeiten gegenüber mehreren

    Auszug aus BFH, 24.01.1996 - I R 160/94
    Verbindlichkeiten gegenüber verschiedenen bei der revolvierenden Kreditgewährung nicht zusammenwirkenden Banken sind nicht allein deshalb als eine Schuld i. S. des § 8 Nr. 1 GewStG zu beurteilen, weil sie wirtschaftlich eng zusammenhängen und als Folge ihres zeitlichen Zusammenhangs das Betriebskapital längerfristig verstärken (Bestätigung des BFH-Urteils vom 6. Februar 1991 I R 101/88, BFHE 164, 369, BStBl II 1991, 851).

    Verbindlichkeiten gegenüber verschiedenen bei der Kreditgewährung nicht zusammenwirkenden Kreditgebern sind nicht allein deshalb als eine einzige Schuld i. S. des § 8 Nr. 1 GewStG zu beurteilen, weil sie wirtschaftlich eng zusammenhängen und als Folge ihres zeitlichen Zusammenhangs das Betriebskapital länger als ein Jahr verstärken (siehe Senatsurteil vom 6. Februar 1991 I R 101/88, BFHE 164, 369, BStBl II 1991, 851).

  • BFH, 02.02.1994 - I R 10/93

    Teilwertabschreibungen aufgrund einer Gewinnabführung mindern nicht den

    Auszug aus BFH, 24.01.1996 - I R 160/94
    Einschränkungen der Hinzurechnungen ergeben sich bei Kreditgewährungen innerhalb eines gewerbesteuerrechtlichen Organkreises, soweit die Hinzurechnungen zu Doppelbelastungen führen würden (siehe Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Oktober 1974 I R 182/72, BFHE 113, 467, BStBl II 1975, 46; vom 2. Februar 1994 I R 10/93, BFHE 173, 426, BStBl II 1994, 768).

    Da beide Gesellschaften in den Streitjahren Organgesellschaften der KG waren, sind etwaige Hinzurechnungen aufgrund der Kreditgewährung der A-GmbH an die Schwester-Organgesellschaft in jedem Fall von der Summe der getrennt ermittelten Gewerbeerträge und Gewerbekapitalien der zum Organkreis gehörenden Betriebe wieder abzuziehen, um Doppelbelastungen zu vermeiden (siehe Urteile in BFHE 113, 467, BStBl II 1975, 46, und BFHE 173, 426, BStBl II 1994, 768).

  • BFH, 18.12.1986 - I R 293/82

    Langfristiger Kredit für den Erwerb und das Halten stiller Beteiligungen auf die

    Auszug aus BFH, 24.01.1996 - I R 160/94
    Ein durchlaufender Kredit setzt voraus, daß der Kreditnehmer die Kreditmittel zu einem außerhalb seines Betriebs liegenden Zweck an einen Dritten weiterleitet (siehe BFH-Urteile vom 2. August 1966 I 66/63, BFHE 86, 768, BStBl III 1967, 27; vom 18. Dezember 1986 I R 293/82, BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446; in BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257; ebenso z. B. Glaneger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, 3. Aufl. 1994, § 8 Nr. 1 Anm. 46; Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, 15. Aufl., § 8 GewStG Rz. 42, m. w. N.).
  • BFH, 27.02.1991 - I R 29/89

    Ob eine Verbindlichkeit das Betriebskapital dauernd verstärkt, richtet sich nach

    Auszug aus BFH, 24.01.1996 - I R 160/94
    Maßgeblich ist die tatsächliche Dauer der Verstärkung, nicht die vereinbarte Laufzeit der Schuld (siehe Senatsurteil vom 27. Februar 1991 I R 29/89, BFHE 164, 89, BStBl II 1991, 529, m. w. N.; Blümich, a. a. O., § 8 GewStG Rz. 44 f.).
  • BFH, 02.08.1966 - I 66/63
    Auszug aus BFH, 24.01.1996 - I R 160/94
    Ein durchlaufender Kredit setzt voraus, daß der Kreditnehmer die Kreditmittel zu einem außerhalb seines Betriebs liegenden Zweck an einen Dritten weiterleitet (siehe BFH-Urteile vom 2. August 1966 I 66/63, BFHE 86, 768, BStBl III 1967, 27; vom 18. Dezember 1986 I R 293/82, BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446; in BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257; ebenso z. B. Glaneger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, 3. Aufl. 1994, § 8 Nr. 1 Anm. 46; Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, 15. Aufl., § 8 GewStG Rz. 42, m. w. N.).
  • BFH, 16.01.1974 - I R 254/70

    Kein einheitliches Kreditgeschäft bei Kontokorrentverhältnissen mit verschiedenen

    Auszug aus BFH, 24.01.1996 - I R 160/94
    Ausnahmsweise sind jedoch mehrere Kredite eines Kreditgebers oder Kredite verschiedener bei der Kreditgewährung zusammenwirkender Kreditgeber als eine einzige Verbindlichkeit zu beurteilen, wenn sie wirtschaftlich eng zusammenhängen und die Bedingungen, zu denen die Kredite gewährt und abgewickelt werden, eine einheitliche längerfristige Kreditgewährung erkennen lassen (siehe BFH-Urteile vom 16. Januar 1974 I R 254/70, BFHE 111, 425, BStBl II 1974, 388; vom 20. Juni 1990 I R 127/86, BFHE 161, 568, BStBl II 1990, 915; vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251).
  • BFH, 17.07.2019 - III R 24/16

    Gewerbesteuer; Hinzurechnung von Zinsen bei durchlaufenden Krediten

    aa) Nach der noch zur Vorgängerfassung des § 8 Nr. 1 GewStG ergangenen Rechtsprechung sind von der Hinzurechnung jedoch Zinsen für durchlaufende Kredite auszunehmen, da es sich insoweit um keine Dauerschulden i.S. dieser Vorschrift handelt (BFH-Urteile vom 16.10.1991 - I R 88/89, BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257, unter II.B.3.; vom 24.01.1996 - I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBlII 1996, 328, unter II.1.; vom 07.07.2004 - XI R 65/03, BFHE 207, 340, BStBl II 2005, 102, unter II.1.a; vom 15.05.2008 - IV R 77/05, BFHE 221, 248, BStBl II 2008, 767, unter II.a; vom 16.12.2008 - I R 82/07, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 2009, 901, unter II.2.a).

    In einem solchen Fall ist es (auch) Zweck des Betriebs des Kreditnehmers, ein anderes zum Organkreis gehörendes Unternehmen zu finanzieren; die Weiterleitung der Kreditmittel entspricht in diesem Fall dem betrieblichen Zweck des die Kreditmittel weiterleitenden Unternehmens (BFH-Urteile in BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, unter II.4.; in BFHE 207, 340, BStBl II 2005, 102, unter II.1.a).

  • BFH, 11.11.1997 - VIII R 49/95

    Wechselkredite als Dauerschulden

    Den Gegensatz dazu bilden die laufenden Verbindlichkeiten, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr eines Unternehmens entstehen, soweit sie in der nach Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt werden (BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 40/87, BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077; vom 7. August 1990 VIII R 6/90, BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251; vom 3. August 1993 VIII R 40/92, BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, jeweils m.w.N.; vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBl II I996, 328, unter II. 5. a der Gründe).

    a) Für die sfr-Wechselkredite ergibt sich diese Rechtsfolge bereits daraus, daß die Klägerin gegen die A-AG aufgrund der vorweg getroffenen Abrede über die Kreditlinie einen gesicherten Anspruch auf die Prolongation bzw. Erneuerung des Wechselkredits hatte und die Klägerin diese Kreditlinie in allen Jahren voll ausgeschöpft hat (zu den Voraussetzungen einer Dauerschuld bei Wechselprolongation vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213; in BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251, unter 5. a der Gründe, und bei Wechselerneuerung BFH-Urteile vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564, BStBl II 1978, 651; in BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, unter II. 5. a der Gründe; allgemein zum sog. Revolving-Kredit BFH-Urteil vom 6. Februar 1991 I R 101/88, BFHE 164, 369, BStBl II 1991, 851).

    Dieser Gesetzeszweck fordert eine einheitliche Beurteilung von Schuldverhältnissen, die wirtschaftlich eng zusammenhängen und durch Vereinbarungen zwischen den Kreditparteien derart miteinander verknüpft sind, daß gerade die Verknüpfung dem Kreditnehmer die längerfristige Nutzung der Kreditmittel sichert und diese dadurch zu einer "nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals" i.S. von § 8 Nr. 1 GewStG macht (BFH-Urteile in BFHE 164, 369, BStBl II 1991, 851, und in BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, jeweils m.w.N.).

  • FG Köln, 25.10.2002 - 14 K 9388/98

    Vergütungen für Zins-Swap-Vereinbarung keine Dauerschuldentgelte

    Auch aus den vom Beklagten herangezogenen Verwaltungsanweisungen in Abschn. 47 Abs. 3 Sätze 3 - 6 GewStR in der für das Streitjahr maßgeblichen Fassung und der BFH-Rechtsprechung (insbesondere Urteile vom 6. Februar 1991 I R 101/88, BFHE 164/369; BStBl II 1991, 851; vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BFHE 180/160, BStBl II 1996, 328) läßt sich nicht herleiten, dass die Zahlungen der Klägerin aus dem Zinsswap-Geschäft als Entgelte für Dauerschulden angesehen werden könnten.

    Ausnahmsweise sind jedoch mehrere Kredite eines Kreditgebers oder Kredite verschiedener bei der Kreditgewährung zusammenwirkender Kreditgeber als einzige Verbindlichkeit zu beurteilen, wenn sie wirtschaftlich eng zusammenhängen und die Bedingungen, zu denen die Kredite gewährt und abgewickelt werden, eine einheitliche längerfristige Kreditgewährung erkennen lassen (ständige Rechtsprechung, siehe Nachweise im BFH-Urteil in BFHE 180/160, BStBl II 1996, 328, 330 unter 5a).

    Verbindlichkeiten gegenüber verschiedenen bei der Kreditgewährung nicht zusammenwirkenden Kreditgebern sind nicht allein deshalb als eine einzige Schuld im Sinne des § 8 Nr. 1 GewStG zu beurteilen, weil sie wirtschaftlich eng zusammenhängen und als Folge ihres zeitlichen Zusammenhangs das Betriebskapital länger als ein Jahr verstärken (BFH-Urteile in BFHE 164/369, BStBl II 1991, 851; BFHE 180/160, 1996, 328).

    Nach der BFH-Rechtsprechung (Urteil in BFHE 180/160, 1996, 328 330 unter 5 c) reicht es für die Zusammenfassung kurzfristiger Wechselkredite gegenüber verschiedenen Banken nicht aus, wenn die verschiedenen Kredite durch Wechsel eines bestimmten als solvent bekannten Unternehmens abgesichert werden.

  • BFH, 07.07.2004 - XI R 65/03

    Dauerschuldzinsen bei Kreditgewährung im Rahmen einer Betriebsaufspaltung

    Das ist nicht der Fall, wenn das weiterleitende Unternehmen keinen eigenen wirtschaftlichen Nutzen aus der Weitergabe der Kreditmittel ziehen kann (BFH-Urteil vom 11. Dezember 1997 IV R 92/96, BFH/NV 1998, 1222), wenn also z.B. der Kreditnehmer die Kreditmittel zu einem außerhalb seines Betriebs liegenden Zweck an einen Dritten weiterleitet (BFH-Urteil vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, m.w.N.).

    In einem solchen Fall ist es (auch) Zweck des Betriebs des Kreditnehmers, ein anderes zum Organkreis gehörendes Unternehmen zu finanzieren; die Weiterleitung der Kreditmittel entspricht in diesem Fall dem betrieblichen Zweck des die Kreditmittel weiterleitenden Unternehmens (BFH-Urteil in BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328).

  • FG Hamburg, 15.04.2016 - 3 K 145/15

    Gewerbesteuerliche Hinzurechnung bei durchlaufenden Krediten

    Ein eigener Nutzen für den Geschäftsbereich des Darlehensnehmers aus der Weiterleitung von Darlehen wurde dabei durch die Rechtsprechung beispielsweise bei der Weiterleitung von Darlehen durch die Besitzgesellschaft an die Betriebsgesellschaft zur Modernisierung von angepachteten Betriebsgebäuden des Besitzunternehmens (BFH-Urteil vom 07.07.2004 XI R 65/03, BFHE 207, 340, BStBl II 2005, 102), der Weitergabe von Brauereidarlehen bei Bestehen einer Getränkebezugsverpflichtung (BFH-Urteil vom 15.05.2008 IV R 77/05, BFHE 221, 248, BStBl II 2008, 767), der Weiterleitung von Kreditmitteln von einer Organgesellschaft an einen anderen zum Organkreis gehörenden Betrieb (BFH-Urteil vom 24.01.1996 I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328) und bei der Weiterleitung von Darlehensmitteln durch eine Muttergesellschaft an ihre 100%ige Tochtergesellschaft zum Erwerb von Beteiligungsgesellschaften (FG Hamburg, Urteil vom 30.05.2011 2 K 140/09, DStRE 2012, 1018) bejaht.

    Eine Kreditaufnahme im fremden Interesse wurde indiziell angenommen, wenn gegenüber dem Darlehensgeber offengelegt wurde, dass das Darlehen für Rechnung eines Dritten aufgenommen wurde (BFH-Urteile vom 16.12.2008 I R 82/07, BFH/NV 2009, 1143; vom 24.01.1996 I R 160/94, BStBl II 1996, 328).

  • BFH, 31.05.2005 - I R 73/03

    Dauerschulden bei mehreren wirtschaftlich miteinander verknüpften Krediten

    Dieser Gesetzeszweck fordert eine einheitliche Beurteilung von Schuldverhältnissen, die wirtschaftlich eng zusammenhängen und durch Vereinbarungen zwischen den Kreditparteien derart miteinander verknüpft sind, dass gerade die Verknüpfung dem Kreditnehmer die längerfristige Nutzung der Kreditmittel sichert und diese dadurch zu einer nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals i.S. von § 8 Nr. 1 GewStG macht (BFH-Urteile vom 6. Februar 1991 I R 101/88, BFHE 164, 369, BStBl II 1991, 851, und vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, jeweils m.w.N.).

    b) Die der Klägerin gewährten Kredite sind als eine einheitliche längerfristige Kreditgewährung zu beurteilen (BFH-Urteil in BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, m.w.N.).

  • BFH, 19.09.2002 - X R 68/00

    Gewerblicher Grundstückshandel und eigengenutzte Objekte

    Den Gegensatz dazu bilden die laufenden Verbindlichkeiten, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr eines Unternehmens entstehen, soweit sie in der nach Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt werden (BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 40/87, BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077; vom 7. August 1990 VIII R 6/90, BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251; vom 3. August 1993 VIII R 40/92, BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, jeweils m.w.N.; vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, unter II. 5. a der Gründe).

    Dieser Gesetzeszweck fordert eine einheitliche Beurteilung von Schuldverhältnissen, die wirtschaftlich eng zusammenhängen und durch Vereinbarungen zwischen den Kreditparteien derart miteinander verknüpft sind, dass gerade die Verknüpfung dem Kreditnehmer die längerfristige Nutzung der Kreditmittel sichert und diese dadurch zu einer "nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals" i.S. von § 8 Nr. 1 GewStG macht (BFH-Urteile vom 6. Februar 1991 I R 101/88, BFHE 164, 369, BStBl II 1991, 851, und in BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, jeweils m.w.N.).

  • BFH, 15.05.2008 - IV R 77/05

    Von Getränkegroßhändlern an Gastwirte weitergereichte Brauereidarlehen sind

    Das ist dann der Fall, wenn das weiterleitende Unternehmen keinen eigenen wirtschaftlichen Nutzen aus der Weitergabe der Kreditmittel ziehen kann (BFH-Urteil vom 11. Dezember 1997 IV R 92/96, BFH/NV 1998, 1222), wenn also z.B. der Kreditnehmer die Kreditmittel zu einem ausschließlich außerhalb seines Betriebs liegenden Zweck an einen Dritten weiterleitet (BFH-Urteil vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, m.w.N.).
  • FG Berlin-Brandenburg, 18.04.2012 - 12 K 12179/09

    Keine Rückgängigmachung der Teilwertabschreibung einer vom Landgericht

    Von einer Aufnahme im fremden Interesse kann gesprochen werden, wenn das weiterleitende Unternehmen keinen eigenen wirtschaftlichen Nutzen aus der Weitergabe der Kreditmittel ziehen kann (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1997 IV R 92/96, BFH/NV 1998, 1222 ; vom 15. Mai 2008 IV R 77/05, BStBl II 2008, 767 ), wenn also z. B. der Kreditnehmer die Kreditmittel zu einem ausschließlich außerhalb seines Betriebs liegenden Zweck an einen Dritten weiterleitet (BFH-Urteil vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BStBl II 1996, 328 m. w. N.).
  • BFH, 01.09.2004 - X B 162/03

    Darlegung von Revisionszulassungsgründen

    Im Übrigen weicht die Vorentscheidung nicht von den von den Klägern angeführten BFH-Entscheidungen (Urteile vom 26. Februar 2002 X R 59/98, BFHE 198, 20, BStBl II 2002, 450; vom 19. Januar 1993 VIII R 128/84, BFHE 170, 511, BStBl II 1993, 594; vom 12. Juni 1986 V R 75/78, BFHE 146, 569, BStBl II 1986, 721; vom 13. März 1985 I R 7/81, BFHE 145, 502, BStBl II 1986, 318; vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328; vom 20. Dezember 2000 I R 50/00, BFHE 194, 1, BStBl II 2001, 381; vom 26. Oktober 1994 X R 114/92, BFH/NV 1995, 373; vom 18. Dezember 1984 VIII R 195/82, BFHE 142, 558, BStBl II 1986, 226) ab.
  • BFH, 28.05.1998 - X R 80/94

    Dauerschulden; Finanzierung durch sog. "sale and lease-back"-Verfahren

  • BFH, 11.12.1997 - IV R 92/96

    Refinanzierungskredit bei Darlehen an Schwestergesellschaft

  • BFH, 16.12.2008 - I R 82/07

    Hinzurechnung bei Dauerschulden/Dauerschuldzinsen

  • FG Baden-Württemberg, 15.07.2010 - 3 K 173/07

    Qualitativer Umschlag eines Finanzierungstypus zur Dauerschuld aufgrund langer

  • FG Hessen, 20.05.2008 - 8 K 1797/03

    Dauerschuldzinsen: Für die Berechnung der Jahresfrist ist die tatsächliche Dauer

  • FG Hamburg, 27.05.2010 - 2 K 68/08

    Gewerbesteuergesetz: Gewerbesteuerliche Hinzurechnung von Dauerschuldzinsen

  • FG Hamburg, 28.08.2003 - I 84/02

    Dauerschuldzinsen bei Kreditweitergabe (Durchlaufkredit) im Rahmen einer

  • BFH, 29.07.2004 - I B 69/03

    Kredite innerhalb eines gewerbesteuerrechtlichen Organkreises

  • FG Hessen, 13.03.2003 - 8 K 2369/96

    Dauerschuldzinsen; Kontokorrentkredit; Rahmenkreditvereinbarung; Kreditkette -

  • FG Hamburg, 06.09.2005 - II 173/04

    Dauerschulden bei in US-Dollar geführten Festkrediten

  • FG Hamburg, 30.05.2011 - 2 K 140/09

    Hinzurechnung von Dauerschulden bei Weiterleiten von Darlehen der

  • FG Baden-Württemberg, 26.05.2000 - 9 K 243/96

    Verbindlichkeit als Dauerschuld; Abgrenzung zwischen einem allgemeinen

  • FG Köln, 25.03.1998 - 12 K 1927/92

    Hinzurechnung des Genußrechtskapitals als Dauerschulden zum Einheitswert des

  • FG München, 25.02.1998 - 7 K 192/94

    Gewerbesteuerliche Behandlung eines Kredits als Dauerschuld in Höhe der

  • FG Köln, 19.09.1994 - 1 K 2012/89

    Gewerbesteuer; Dauerschuldzinsen und Dauerschulden zwischen

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