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   BFH, 29.08.1996 - III R 4/95   

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https://dejure.org/1996,768
BFH, 29.08.1996 - III R 4/95 (https://dejure.org/1996,768)
BFH, Entscheidung vom 29.08.1996 - III R 4/95 (https://dejure.org/1996,768)
BFH, Entscheidung vom 29. August 1996 - III R 4/95 (https://dejure.org/1996,768)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 33b Abs 6
    AIDS; Pflegepauschbetrag

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 181, 441
  • NJW 1997, 1663
  • FamRZ 1997, 737 (Ls.)
  • BB 1997, 354
  • BB 1997, 925
  • DB 1997, 356
  • BStBl 1997 II, 199
  • BStBl II 1997, 199
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 18.04.1990 - III R 160/86

    Zur Berücksichtigung von Aufwendungen für den Privatschulbesuch eines an

    Auszug aus BFH, 29.08.1996 - III R 4/95
    Denn nur dann, wenn sich der Steuerpflichtige sein disponibles Einkommen schmälernden Aufwendungen, die weder durch den Grundfreibetrag oder durch Kinderfreibeträge abgegolten noch als Sonderausgaben zu berücksichtigen sind, nicht entziehen kann, sollen solche Aufwendungen als existenziell notwendige private Abflüsse zur Erfassung der subjektiven Leistungsfähigkeit steuermindernd berücksichtigt werden (vgl. auch Urteil des Senats vom 18. April 1990 III R 160/86, BFHE 161, 447, BStBl II 1990, 962).
  • BFH, 27.10.1989 - III R 205/82

    1. Unterhaltsleistungen an den Partner in eheähnlicher Lebensgemeinschaft nicht

    Auszug aus BFH, 29.08.1996 - III R 4/95
    Auch aus tatsächlichen Gründen war er nicht zur Betreuung des W. gezwungen, wobei offenbleiben kann, ob die Unterstützung Dritter überhaupt aus tatsächlichen Gründen zwangsläufig sein kann (vgl. dazu Urteil des Senats vom 27. Oktober 1989 III R 205/82, BFHE 158, 431, BStBl II 1990, 294).
  • BFH, 24.07.1987 - III R 208/82

    Zwangsläufigkeit i. S. von § 33 Abs. 2 EStG bei Aufwendungen des Erben zur

    Auszug aus BFH, 29.08.1996 - III R 4/95
    Hierbei ist auf alle Umstände des Einzelfalles abzustellen, wobei vor allem die persönlichen Beziehungen zwischen den Beteiligten von Bedeutung sind (Urteil des Senats vom 24. Juli 1987 III R 208/82, BFHE 150, 351, BStBl II 1987, 715, m. w. N.).
  • BFH, 26.04.1991 - III R 69/87

    A) Die Anerkennung als Asylberechtigter indiziert nicht ohne weiteres ein

    Auszug aus BFH, 29.08.1996 - III R 4/95
    Eine Zwangsläufigkeit aus rechtlichen, tatsächlichen oder sittlichen Gründen ist dementsprechend nur dann gegeben, wenn diese Gründe von außen so auf die Entschließung des Steuerpflichtigen einwirken, daß er ihnen nicht ausweichen kann (Urteil des Senats vom 26. April 1991 III R 69/87, BFHE 164, 426, BStBl II 1991, 755).
  • BFH, 07.03.1975 - VI R 98/72

    Unterhaltsleistungen an eine Schwiegertochter als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus BFH, 29.08.1996 - III R 4/95
    Da andererseits die allgemeine sittliche Verpflichtung, in Not geratenen Mitbürgern zu helfen, keine Zwangsläufigkeit i. S. von § 33 Abs. 2 EStG begründen kann (BFH-Urteil vom 7. März 1975 VI R 98/72, BFHE 115, 349, BStBl II 1975, 629), erscheint es gerechtfertigt, für die Gewährung eines Pflegepauschbetrags gemäß § 33b Abs. 6 EStG eine sittliche Verpflichtung zur Pflege unter der Voraussetzung anzuerkennen, daß eine enge persönliche Beziehung zwischen dem Steuerpflichtigen und der gepflegten Person besteht.
  • BFH, 23.02.1983 - I R 128/82

    Verschulden bezüglich Versäumung der Revisionseinlegungsfrist

    Auszug aus BFH, 29.08.1996 - III R 4/95
    Wegen der Unkenntnis der Kläger vom Laufe der Revisionsfrist und damit auch der Revisionsbegründungsfrist und ferner wegen der in der Rechtsprechung bestehenden Unklarheiten über den Beginn der Revisionsbegründungsfrist im Falle der Gewährung von Wiedereinsetzung wegen Versäumung der Einlegungsfrist (vgl. die Nachweise in dem Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Februar 1983 I R 128/82, BFH/NV 1987, 246) ist den Klägern auch Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Revisionsbegründungsfrist zu gewähren (BFH-Urteil in BFH/NV 1987, 246; Tipke/Kruse, a. a. O., § 120 FGO Tz. 41).
  • BFH, 04.09.2019 - VI R 52/17

    Kein Pflege-Pauschbetrag für den amtlich bestellten Betreuer

    Durch die pauschale Anerkennung sollte im Hinblick auf die menschliche Belastung, welche die Pflegeperson auf sich nimmt, auf Aufzeichnungen und Belege verzichtet werden (vgl. Begründung des StRG 1990, BTDrucks 11/2157, S. 151 f.; Kanzler, Finanz-Rundschau --FR-- 1992, 669, 671; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH--  vom 29.08.1996 - III R 4/95, BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199; vom 21.03.2002 - III R 42/00, BFHE 198, 526, BStBl II 2002, 417; Hufeld in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 33b Rz E 2; Blümich/Heger, § 33b EStG Rz 4).

    Nach der Rechtsprechung des BFH setzt auch die Gewährung des Pflege-Pauschbetrags nach § 33b Abs. 6 EStG eine Zwangsläufigkeit voraus (BFH-Urteil in BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199).

    Für die Gewährung des Pflege-Pauschbetrags gemäß § 33b Abs. 6 EStG erkennt er eine sittliche Verpflichtung zur Pflege bereits unter der Voraussetzung an, dass eine enge persönliche Beziehung zwischen dem Steuerpflichtigen und der gepflegten Person besteht (BFH-Urteil in BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199).

  • BFH, 22.10.1996 - III R 265/94

    Aufwendungen zur Betreuung kranker Angehöriger als außergewöhnliche Belastung

    Eine Lockerung dieser strengen Anforderungen, von denen § 33 EStG die Anerkennung außergewöhnlicher Belastungen abhängig macht, hat der erkennende Senat allerdings in dem Urteil vom 29. August 1996 III R 4/95 (BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199) für den Pauschbetrag für zulässig gehalten, der bei der Pflege einer hilflosen Person nach § 33b Abs. 6 EStG gewährt wird.

    Eine solche Lockerung der strengen Anforderungen an die Zwangsläufigkeit der Aufwendungen kann bei der Anwendung des § 33 EStG, um die es im Streitfall geht, nicht erfolgen, wie der erkennende Senat bereits in seinem Urteil in BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199 betont hat.

  • FG Bremen, 24.11.2004 - 4 K 100/04

    Pflege-Pauschbetrag bei Pflege des hilflosen Vaters durch die Tochter;

    Sie sei bei Angehörigen folglich stets gegeben und werde zusätzlich auch indiziert, wenn die Pflege unentgeltlich und wegen der Pflegebedürftigkeit einer Person geleistet werde, zu der der Steuerpflichtige in einer engen persönlichen Beziehung stehe (BFH III 4/95 BStBl II 1997, 199 ).

    Die Vorschrift des § 33b Abs. 6 EStG solle einen Anreiz für die Pflege im Angehörigenkreis bieten und stelle daher keine zu hohen Anforderungen an die Zwangsläufigkeit (Urteil des BFH vom 29.8.1996 III R 4/95).

    Auch für die Gewährung des Pflegepauschbetrages gem. § 33b Abs. 6 EStG ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH, der sich das erkennende Gericht anschließt, die Zwangsläufigkeit der erbrachten Aufwendungen zwingende Voraussetzung, vgl. Urteil des BFH vom 29.8.1996 III R 4/95 BFHE 181, 441 , BStBl II 1997, 199 .

    Zu der Zwangsläufigkeit der Erbringung von Pflegeleistungen aus sittlichen Gründen führt der BFH in seinem Urteil vom 29.8.1996 III R 4/95 (a. a. O.) aus:.

    In seinem Urteil vom 29.8.1996 III R 4/95 (a. a. O.) hat der BFH ausdrücklich ausgeführt, dass angesichts der Tatsache, dass die sehr persönlichen Pflegeleistungen auf besonders engen persönlichen Beziehungen beruhen, in Fällen der vorliegenden Art. keine allzu hohen Anforderungen an die Zwangsläufigkeit aus sittlichen Gründen gestellt werden dürfen.

  • BFH, 20.02.2003 - III R 9/02

    Nachweispflicht beim Pflegepauschbetrag

    Daher seien an die Zwangsläufigkeit der Hilfeleistung weniger strenge Anforderungen zu stellen als nach § 33 Abs. 2 EStG (BFH-Urteile vom 29. August 1996 III R 4/95, BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199, und vom 22. Oktober 1996 III R 265/94, BFHE 182, 352, BStBl II 1997, 558).

    Aus dem Senatsurteil in BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199 folgt nichts anderes.

  • BFH, 18.04.2002 - III R 15/00

    Eigene Pflegeaufwendungen als außergewöhnliche Belastungen

    Nach Satz 1 des Abs. 6 setzt die Gewährung des sog. Pflegepauschbetrags voraus, dass dem Steuerpflichtigen durch die Pflege einer Person außergewöhnliche Belastungen erwachsen (vgl. BFH-Urteil vom 29. August 1996 III R 4/95, BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199); daher scheidet der Freibetrag im Streitfall aus, da der Kläger keine andere Person gepflegt hat, sondern selbst im Wohnstift betreut worden ist.
  • BFH, 21.03.2002 - III R 42/00

    Pflegegeld und Pflegepauschbetrag müssen sich nicht ausschließen

    Im Hinblick auf die menschliche Belastung, welche die Pflegeperson auf sich nimmt, sollte auf Aufzeichnungen und Belege verzichtet werden (Begründung des StRG 1990 in der BTDrucks 11/2157, S. 151 f.; dazu Kanzler, Finanz-Rundschau --FR-- 1992, 669; ferner BFH-Urteil vom 29. August 1996 III R 4/95, BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.05.2014 - L 2 AS 2105/13
    Hierbei sei auf alle Umstände des Einzelfalls abzustellen, wobei vor allem die persönliche Beziehungen zwischen den Beteiligten von Bedeutung seien (BFH, Urteil vom 19.08.1996 - III R 4/95 -, juris RdNr. 24 m.w.N.)".

    Die Maßgabe des Bundesfinanzhofs, ob die Pflege eines Nicht-Angehörigen einem sittlichen Gebot entspreche, sei unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls zu beantworten (BFH, Urteil vom 19.08.1996 - III R 4/95 -, juris RdNr. 24 unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung), gilt auch für die vorliegende sozialrechtliche Frage der Einkommensfreistellung.

    Dabei obliegt es aber den Klägern darzulegen, dass die Übernahme der Pflege einem sittlichen Gebot i.S.d. § 3 Nr. 36 EStG entsprach und von der Qualität war, dass es ähnlich einem Rechtszwang von außen her als eine Forderung oder zumindest Erwartung der Gesellschaft in der Weise auftrat, dass die Unterlassung Nachteile im sittlich-moralischen Bereich oder auf gesellschaftlicher Ebene zur Folge haben könnte (BFH, Urteil vom 19.08.1996 - III R 4/95 -, juris RdNr. 24).

  • BFH, 10.11.1998 - III B 69/98

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Aufwendungen für die

    Es fehlt vor allem eine Auseinandersetzung mit der bereits vorliegenden Rechtsprechung und den Äußerungen in der Literatur zum Vorliegen einer außergewöhnlichen Belastung i.S. von § 33 EStG im Zusammenhang mit Aufwendungen für den Schulbesuch eines Kindes (vgl. dazu z.B. die Rechtsprechungshinweise in dem Senatsbeschluß vom 17. April 1997 III B 216/96, BFHE 183, 139, BStBl II 1997, 752) und zur Annahme einer sittlichen Verpflichtung gemäß § 33 Abs. 2 Satz 1 EStG (z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 22. Oktober 1996 III R 265/94, BFHE 182, 352, BStBl II 1997, 558; vom 29. August 1996 III R 4/95, BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199, und Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, 17. Aufl., § 33 Rz. 17).

    Die Kläger hätten sich auch mit den Argumenten zur Auslegung des Begriffs Zwangsläufigkeit aufgrund einer sittlichen Verpflichtung auseinandersetzen müssen, die der Senat etwa in seinen Urteilen vom 24. Juli 1987 III R 208/82 (BFHE 150, 351, BStBl II 1987, 715) und in BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199 dargelegt hat.

  • FG Baden-Württemberg, 30.01.1998 - 9 K 73/96

    Erlass von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis; Nachprüfbarkeit von

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  • BFH, 07.03.2002 - III R 42/99

    Keine außergewöhnliche Belastung bei Nachzahlungen zur Rentenversicherung eines

    Ob dies der Fall ist, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls (BFH-Urteile vom 27. Februar 1987 III R 209/81, BFHE 149, 240, BStBl II 1987, 432, und vom 29. August 1996 III R 4/95, BFHE 181, 441, BStBl II 1997, 199, unter 2. c).
  • FG München, 04.12.2006 - 1 K 374/06

    Abzugsfähigkeit von Aufwendungen für Besuchsfahrten zu pflegebedürftigen Eltern

  • BFH, 14.10.1997 - III R 102/96

    Aufteilung des Pflegepauschbetrages

  • FG Münster, 15.04.2015 - 11 K 1276/13

    Selbst erbrachte Pflegeleistung, fiktive Aufwendungen

  • BFH, 15.05.2009 - II B 125/08

    Darlegung der Zulassungsgründe

  • BFH, 29.07.2004 - III B 155/03

    NZB: nicht mit Gründen versehenes Urteil

  • BFH, 21.01.2005 - III B 85/04

    NZB: grundsätzliche Bedeutung - Zwangsläufigkeit aus sittlichen Gründen

  • BFH, 03.07.1998 - III B 37/98

    Unterhaltsleistungen an Angehörige; Zwangsläufigkeit aus sittlichen Gründen

  • FG Rheinland-Pfalz, 16.08.2001 - 4 K 3201/97

    Anwaltskosten für ein vormundschaftsgerichtliches

  • FG Baden-Württemberg, 17.04.1998 - 14 K 95/93

    Geltendmachung von Aufwendungen für die Wiederbeschaffung von Hausrat als

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