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   BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96   

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BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96 (https://dejure.org/1999,1585)
BFH, Entscheidung vom 20.04.1999 - VIII R 38/96 (https://dejure.org/1999,1585)
BFH, Entscheidung vom 20. April 1999 - VIII R 38/96 (https://dejure.org/1999,1585)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Ausschüttungen einer Kapitalgesellschaft - Buchwert - Beteiligungsertrag

  • Judicialis

    EStG § 4 Abs. 1; ; EStG § 5 Abs. 1; ; EStG § 20 Abs. 1 Satz 2; ; EStG § 20 Abs. 1 Satz 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EK-04-Ausschüttung bei Beteiligung im Betriebsvermögen

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    EStG §§ 4 Abs. 1, 5 Abs. 1, 20 Abs. 1 Satz 2 (Satz 3)
    1. Erfassung im Betriebsvermögen - Verrechnung mit (positivem) Buchwert der Beteiligung - Überschießender Betrag als (steuerpflichtiger) Beteiligungsertrag

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 20 Abs 1 Nr 1 S 2 J: 1981/86, EStG § 20 Abs 1 Nr 1 S 3 J: 1990
    Ausschüttung; Betriebseinnahme; Buchwert; Verwendbares Eigenkapital

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 188, 347
  • BB 1999, 1369
  • BB 1999, 1864
  • DB 1999, 1430
  • BStBl II 1999, 647
  • NZG 1999, 791
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 16.03.1994 - I R 70/92

    Ausschüttungen, für die der Teilbetrag EK 04 als verwendet gilt, sind wie eine

    Auszug aus BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96
    Bei den nach den Grundsätzen des Betriebsvermögensvergleichs zu ermittelnden Gewinneinkünften wird § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG deshalb dadurch vollzogen, daß der aus dem EK 04 stammende Gewinnanteil den Buchwert der Beteiligung mindert (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 7. November 1990 I R 68/88, BFHE 162, 337, BStBl II 1991, 177; vom 16. März 1994 I R 70/92, BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527, und --zu § 17 Abs. 2 EStG-- vom 19. Juli 1994 VIII R 58/92, BFHE 176, 317, BStBl II 1995, 362).

    Der I. Senat des BFH hat zwar in seinem Urteil in BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527 (dort unter II. 2. d der Gründe) ausgeführt, daß die in § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG 1981 getroffene --und auf die Gewinneinkünfte analog anzuwendende-- Regelung zu "negativen Anschaffungskosten" führe.

    Es handelt sich in beiden Fällen um Kapitalrückzahlungen, die nach Einkommensteuerrecht gleich zu behandeln sind (vgl. --zu Beteiligungen im Betriebsvermögen-- BFH-Urteil in BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527, und --zu Beteiligungen im Privatvermögen-- Urteil vom 29. Juni 1995 VIII R 69/93, BFHE 178, 166, BStBl II 1995, 725, jeweils m.w.N.).

    aa) Nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ist die Ausschüttung einer Kapitalgesellschaft unabhängig davon als Beteiligungsertrag zu erfassen, ob sie aus dem EK 04 oder aus anderen Teilen des vEK stammt (vgl. u.a. BFH-Urteile in BFHE 162, 337, BStBl II 1991, 177 unter II. 4.; in BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527 unter II. 2. c der Gründe).

    Dieser Beurteilung stehen die Entscheidungen des erkennenden Senats nicht entgegen, daß der die Anschaffungskosten der Beteiligung übersteigende Betrag der Ausschüttungen aus dem EK 04 im Anwendungsbereich des § 17 EStG zu "negativen Anschaffungskosten" führt (s. Urteil in der Sache VIII R 44/96 vom heutigen Tage - Anlage -) und daß der Anschaffungskostenbegriff bei den Gewinn- und Überschußeinkünften auch hinsichtlich der Rechtsfolgen aus der entsprechenden Anwendung des § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 (Satz 3) EStG einheitlich auszulegen sei (BFH-Urteil in BFHE 176, 317, BStBl II 1995, 362 am Ende; vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527 unter II. 2. d der Gründe).

  • BFH, 19.07.1994 - VIII R 58/92

    Minderung der Anschaffungskosten einer wesentlichen Beteiligung durch

    Auszug aus BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96
    Bei den nach den Grundsätzen des Betriebsvermögensvergleichs zu ermittelnden Gewinneinkünften wird § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG deshalb dadurch vollzogen, daß der aus dem EK 04 stammende Gewinnanteil den Buchwert der Beteiligung mindert (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 7. November 1990 I R 68/88, BFHE 162, 337, BStBl II 1991, 177; vom 16. März 1994 I R 70/92, BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527, und --zu § 17 Abs. 2 EStG-- vom 19. Juli 1994 VIII R 58/92, BFHE 176, 317, BStBl II 1995, 362).

    Der Senat verweist insoweit auf sein Urteil in BFHE 176, 317, BStBl II 1995, 362 (dort unter II. 1. b der Gründe).

    Dieser Beurteilung stehen die Entscheidungen des erkennenden Senats nicht entgegen, daß der die Anschaffungskosten der Beteiligung übersteigende Betrag der Ausschüttungen aus dem EK 04 im Anwendungsbereich des § 17 EStG zu "negativen Anschaffungskosten" führt (s. Urteil in der Sache VIII R 44/96 vom heutigen Tage - Anlage -) und daß der Anschaffungskostenbegriff bei den Gewinn- und Überschußeinkünften auch hinsichtlich der Rechtsfolgen aus der entsprechenden Anwendung des § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 (Satz 3) EStG einheitlich auszulegen sei (BFH-Urteil in BFHE 176, 317, BStBl II 1995, 362 am Ende; vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527 unter II. 2. d der Gründe).

  • BFH, 07.11.1990 - I R 68/88

    Zur steuerlichen Behandlung einer Ausschüttung beim Anteilseigner, für die bei

    Auszug aus BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96
    Bei den nach den Grundsätzen des Betriebsvermögensvergleichs zu ermittelnden Gewinneinkünften wird § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG deshalb dadurch vollzogen, daß der aus dem EK 04 stammende Gewinnanteil den Buchwert der Beteiligung mindert (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 7. November 1990 I R 68/88, BFHE 162, 337, BStBl II 1991, 177; vom 16. März 1994 I R 70/92, BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527, und --zu § 17 Abs. 2 EStG-- vom 19. Juli 1994 VIII R 58/92, BFHE 176, 317, BStBl II 1995, 362).

    aa) Nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ist die Ausschüttung einer Kapitalgesellschaft unabhängig davon als Beteiligungsertrag zu erfassen, ob sie aus dem EK 04 oder aus anderen Teilen des vEK stammt (vgl. u.a. BFH-Urteile in BFHE 162, 337, BStBl II 1991, 177 unter II. 4.; in BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527 unter II. 2. c der Gründe).

  • BFH, 20.04.1999 - VIII R 44/96

    EK-04-Ausschüttung bei wesentlicher Beteiligung

    Auszug aus BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96
    Überwiegend wird die Vorstellung, eine Ausschüttung aus dem EK 04 könne auch zu negativen Anschaffungskosten oder zu einem passiven Ausgleichsposten führen, abgelehnt (vgl. u.a. Dötsch in Dötsch/Eversberg/Jost/Witt, Die Körperschaftsteuer, § 17 EStG Rz. 222, § 20 EStG Rz. 129 ff.; Glanegger in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 17. Aufl., § 6 Rz. 98, m.w.N.; Loos, Betriebs-Berater 1970, 72; Wassermeyer in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 20 Rdnrn. C 104, D 10, 30; Westerfelhaus, Deutsche Steuer-Zeitung 1996, 481); ein entsprechender Passivposten wird aber auch befürwortet (vgl. z.B. Roser, Der Betrieb 1996, 1303, 1306; Felix/Strahl, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1996, 1514, 1517; zum Streitstand bei wesentlichen Beteiligungen im Privatvermögen vgl. Senatsurteil VIII R 44/96).

    Dieser Beurteilung stehen die Entscheidungen des erkennenden Senats nicht entgegen, daß der die Anschaffungskosten der Beteiligung übersteigende Betrag der Ausschüttungen aus dem EK 04 im Anwendungsbereich des § 17 EStG zu "negativen Anschaffungskosten" führt (s. Urteil in der Sache VIII R 44/96 vom heutigen Tage - Anlage -) und daß der Anschaffungskostenbegriff bei den Gewinn- und Überschußeinkünften auch hinsichtlich der Rechtsfolgen aus der entsprechenden Anwendung des § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 (Satz 3) EStG einheitlich auszulegen sei (BFH-Urteil in BFHE 176, 317, BStBl II 1995, 362 am Ende; vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527 unter II. 2. d der Gründe).

  • BFH, 14.10.1992 - I R 1/91

    Absetzen von Kapitalrückzahlung von den Anschaffungskosten bei

    Auszug aus BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96
    Sie läßt deshalb die Aussage des Urteils in BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189 unberührt, daß bei bilanzierenden Steuerpflichtigen eine Kapitalrückzahlung nicht zu negativen Anschaffungskosten oder einem entsprechenden passiven Ausgleichsposten führt, sondern in Höhe des die Anschaffungskosten übersteigenden Betrages als Betriebseinnahme zu versteuern ist.

    b) Der erkennende Senat schließt sich dem Urteil des I. Senats des BFH in BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189 an.

  • BFH, 19.02.1998 - IV R 59/96

    Übernahme eines negativen Kapitalkontos

    Auszug aus BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96
    Auf derselben Erwägung beruht auch der in der Steuerbilanz bzw. einer Ergänzungsbilanz zur Gesellschaftsbilanz einer Personengesellschaft anzusetzende Ausgleichs- bzw. Merkposten zu den Buchwerten der einzelnen Wirtschaftsgüter des Gesellschaftsvermögens (zuletzt BFH-Urteil vom 19. Februar 1998 IV R 59/96, BFHE 185, 402, DStR 1998, 885).
  • BFH, 08.04.1998 - VIII R 21/94

    Bürgschaftsverbindlichkeiten bei wesentlicher Beteiligung

    Auszug aus BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96
    Der Gewinn wird hier nicht auf einen Stichtag, sondern laufend nach dem Betriebsvermögensvergleich ermittelt (zur Bedeutung der unterschiedlichen Gewinnermittlungsarten vgl. zuletzt Senatsurteil vom 8. April 1998 VIII R 21/94, BFHE 186, 194, BStBl II 1998, 660).
  • BFH, 29.06.1995 - VIII R 69/93

    Rückzahlung von Nennkapital aufgrund einer Kapitalherabsetzung mindert - wie bei

    Auszug aus BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96
    Es handelt sich in beiden Fällen um Kapitalrückzahlungen, die nach Einkommensteuerrecht gleich zu behandeln sind (vgl. --zu Beteiligungen im Betriebsvermögen-- BFH-Urteil in BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527, und --zu Beteiligungen im Privatvermögen-- Urteil vom 29. Juni 1995 VIII R 69/93, BFHE 178, 166, BStBl II 1995, 725, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 24.08.1995 - IV R 27/94

    Bei einem beruflich veranlaßten Umzug in ein erworbenes Einfamilienhaus sind die

    Auszug aus BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96
    Es geht vielmehr mit dem Handelsbilanzrecht (§ 255 Abs. 1 HGB) davon aus, daß Anschaffungskosten Aufwendungen voraussetzen, die der Steuerpflichtige geleistet hat (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 24. August 1995 IV R 27/94, BFHE 178, 359, BStBl II 1995, 895; Glanegger in Schmidt, a.a.O., § 6 Rz. 81, m.w.N.).
  • BFH, 26.04.2006 - I R 49/04

    Beteiligungserwerb gegen Zuzahlung

    Zuzahlungen im Rahmen eines Anschaffungsvorgangs führen nach herrschender Auffassung nicht zum passiven Ausweis "negativer Anschaffungskosten", da Anschaffungs"kosten" (§ 255 Abs. 1 HGB) begrifflich Aufwendungen voraussetzen, die der (erwerbende) Steuerpflichtige geleistet hat (BFH-Urteil vom 20. April 1999 VIII R 38/96, BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647).

    Die Möglichkeit des Ansatzes eines derartigen Postens wurde auch von der bisherigen Rechtsprechung (BFH-Urteile in BFHE 174, 413, BStBl II 1994, 745; in BFHE 183, 379, BStBl II 1998, 180) bejaht, und zwar "aus bilanztechnischen Gründen und nur zu dem Zweck ..., den Anschaffungsvorgang erfolgsneutral zu halten und damit dem Realisationsprinzip ... zur Geltung zu verhelfen" (vgl. BFH-Urteil in BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647).

  • BFH, 30.06.2022 - IV R 19/18

    Bewertung der Einlage einer GmbH-Beteiligung bei Ausschüttungen aus dem

    Der Begriff der "negativen Anschaffungskosten" habe aber Bedeutung für die Besteuerung von Beteiligungserträgen nach § 17 EStG; er übernehme --so das FG unter Bezug auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 20.04.1999 - VIII R 38/96 (BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647)-- dort die Aufgabe eines Merkpostens, der die Versteuerung der stillen Reserven der Beteiligung im Zeitpunkt der Realisierung des Veräußerungsgewinns sicherstellen solle.

    Das FG ist zu Recht davon ausgegangen, dass nach der Rechtsprechung des BFH (zum Folgenden BFH-Urteil in BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647, unter II.1.) die Vorschrift des § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 3 EStG, wonach Bezüge nicht zu den Einnahmen gehören, soweit sie aus Ausschüttungen einer Körperschaft stammen, für die Beträge aus dem steuerlichen Einlagekonto i.S. des § 27 KStG als verwendet gelten, sich im Bereich der --wie im Streitfall-- gewerblichen Einkünfte auch als eine den Anschaffungskostenbegriff des § 6 Abs. 1 Nr. 2 bzw. § 17 Abs. 2 EStG ergänzende Bewertungsvorschrift auswirkt, die sicherstellt, dass alle stillen Reserven, die sich in der Beteiligung gebildet haben --aber auch nur diese--, steuerlich erfasst werden.

    Bei den --wie hier-- nach den Grundsätzen des Betriebsvermögensvergleichs zu ermittelnden Gewinneinkünften wird § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 3 EStG deshalb dadurch vollzogen, dass der --wie hier vom FG für die Jahre 1995 bis 1998 festgestellt-- aus dem EK 04 bzw. --wie für die Streitjahre festgestellt-- aus dem steuerlichen Einlagekonto i.S. des § 27 KStG stammende --als Einlagenrückgewähr behandelte (vgl. BFH-Urteil vom 16.03.1994 - I R 70/92, BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527, unter II.2.b)-- Gewinnanteil den Buchwert der Beteiligung mindert (vgl. BFH-Urteil in BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647, unter II.1., m.w.N., zu § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 bzw. Satz 3 EStG a.F.).

    Weiterhin ist das FG zutreffend davon ausgegangen, dass Ausschüttungen einer Kapitalgesellschaft aus dem steuerlichen Einlagekonto (§ 27 KStG; bereits im früheren Anrechnungsverfahren wurden die nicht das Nennkapital erhöhenden Einlagen im Rahmen der sog. Gliederungsrechnung als "EK 04" festgestellt) bei dem gewerblich tätigen Gesellschafter im Rahmen des Betriebsvermögensvergleichs erfolgswirksam zu erfassen sind, soweit sie die Anschaffungskosten der Beteiligung übersteigen (§ 4 Abs. 1, § 5 Abs. 1 EStG, § 275 Abs. 2 Nr. 9 des Handelsgesetzbuchs; ausführlich BFH-Urteil in BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647, unter II.2., unter Anschluss an BFH-Urteil vom 14.10.1992 - I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189, vgl. dort unter II.2.d).

  • FG Thüringen, 21.06.2017 - 4 K 608/14

    Berücksichtigung von negativen Anschaffungskosten (in Bezug auf Ausschüttungen

    Ergänzend führt sie mit Schreiben vom 16. Juni 2017 nochmals aus, dass negative Anschaffungskosten durch EK 04 Ausschüttungen im zeitlichen Verlauf der Besitzdauer zu keinen Zeitpunkt hätten entstehen können (BFH-Urteil vom 20. April 1999 VIII R 38/96, BStBl II 1999, 647).

    Soweit die Kapitalrückzahlung den Buchwert der Anteile übersteigt, ist kein passiver Ausgleichposten anzusetzen; es entsteht vielmehr ein Gewinn in dieser Höhe (zum Ganzen: BFH-Urteile vom 14. Oktober 1992 I R 1/91, BStBl II 1993, 189, mit umfangreichen Nachweisen aus Rechtsprechung und Literatur; vom 16. März 1994 I R 70/92, BStBl II 1994, 527; und vom 20. April 1999 VIII R 38/96, BStBl II 1999, 647).

    Der Begriff der "negativen Anschaffungskosten" hat aber Bedeutung für die Besteuerung von Beteiligungserträgen nach § 17 EStG; er übernimmt dort die Aufgabe eines Merkpostens, der die Versteuerung der stillen Reserven der Beteiligung im Zeitpunkt der Realisierung des Veräußerungsgewinns sicherstellen soll (vgl. BFH-Urteil vom 20. April 1999 VIII R 38/96, a. a. O.).

    Soweit die Klägerin auf das BFH-Urteil vom 20. April 1999 - VIII R 38/96 (a. a. O.) verweist, bezieht sich dieses Urteil auf Anteile, die im Zeitpunkt der Ausschüttung aus dem EK 04 bereits zum Betriebsvermögen gehört haben, was hier aber nicht der Fall war.

  • BFH, 19.05.2010 - I R 51/09

    Bindung an die Feststellungen des Bestands des steuerlichen Einlagekontos auch

    a) Wie der Senat mit Urteil vom 28. Oktober 2009 I R 116/08 (BFHE 227, 397) entschieden hat und worauf er im Einzelnen verweist, sind Ausschüttungen einer unbeschränkt steuerpflichtigen Körperschaft aus dem steuerlichen Einlagekonto i.S. des § 27 KStG 1999 n.F./2002 nicht in die Steuerfreistellung für Kapitaleinkünfte nach § 8b Abs. 1 Satz 1 KStG 1999 n.F./2002 einzubeziehen; sie sind vielmehr erfolgsneutral gegen den Buchwert der Beteiligung zu verrechnen (vgl. auch Senatsurteil vom 16. März 1994 I R 70/92, BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 20. April 1999 VIII R 38/96, BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647; vom 20. April 1999 VIII R 44/96, BFHE 188, 352, BStBl II 1999, 698).
  • BFH, 28.10.2009 - I R 116/08

    Einlagenrückgewähr i. S. des § 27 KStG keine steuerbefreiten Kapitaleinkünfte

    Die dagegen gerichteten Überlegungen, welche im Schrifttum und - dem folgend - von der Klägerin angestellt werden, erzwingen kein anderes Ergebnis: Zwar hat der Bundesfinanzhof (BFH) in seinem Urteil vom 20. April 1999 VIII R 38/96 (BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647) Ausschüttungen aus dem sog. EK 04 nach § 30 Abs. 2 Nr. 4 KStG 1991 - in Abgrenzung zu negativen Anschaffungskosten im Allgemeinen und dem "normspezifischen" Anschaffungskostenbegriff bei § 17 EStG 1997 im Besonderen - ihrem Charakter nach als (betrieblichen) Beteiligungsertrag des Gesellschafters der Kapitalgesellschaft angesehen.
  • BFH, 26.04.2006 - I R 50/04

    Ausweisung eines passiven Ausgleichspostens beim Erwerb von Anteilen einer

    Zuzahlungen im Rahmen eines Anschaffungsvorgangs führen nach herrschender Auffassung nicht zum passiven Ausweis "negativer Anschaffungskosten", da Anschaffungs"kosten" (§ 255 Abs. 1 HGB) begrifflich Aufwendungen voraussetzen, die der (erwerbende) Steuerpflichtige geleistet hat (BFH-Urteil vom 20. April 1999 VIII R 38/96, BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647).

    Die Möglichkeit des Ansatzes eines derartigen Postens wurde auch von der bisherigen Rechtsprechung (BFH-Urteile in BFHE 174, 413, BStBl II 1994, 745; in BFHE 183, 379, BStBl II 1998, 180) bejaht, und zwar "aus bilanztechnischen Gründen und nur zu dem Zweck ..., den Anschaffungsvorgang erfolgsneutral zu halten und damit dem Realisationsprinzip ... zur Geltung zu verhelfen" (vgl. BFH-Urteil in BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647).

  • BFH, 09.05.2017 - VIII R 1/14

    Vorzeitige Zahlung eines abgezinsten Kaufpreises für einen Mitunternehmeranteil -

    Der teilentgeltliche Erwerb eines Mitunternehmeranteils, d.h. der ideellen Anteile an den Wirtschaftsgütern der Gesamthand (BFH-Urteil vom 20. November 2014 IV R 1/11, BFHE 248, 28, BStBl II 2017, 34, Rz 14), vollzieht sich für den Erwerber des Mitunternehmeranteils erfolgsneutral, da ihm nur Anschaffungskosten entstehen (s. zur grundsätzlichen Erfolgsneutralität des Anschaffungsvorgangs bei Beteiligungen BFH-Urteile vom 20. April 1999 VIII R 38/96, BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647, unter II.2.b bb bbb, und für den Erwerb eines Mitunternehmeranteils vom 19. Februar 1998 IV R 59/96, BFHE 185, 402, BStBl II 1999, 266, unter II.3.).
  • FG Münster, 19.02.2018 - 13 K 1278/14

    Investmentsteuergesetz - Steuerpflicht sog. negativ thesaurierter Erträge

    So hat auch der BFH in seinem Urteil vom 20.04.1999 VIII R 38/96, BFHE 188, 347, BStBl II 1999, 647 entschieden, dass nach § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG a. F. Bezüge aus Anteilen an Kapitalgesellschaften nicht zu Einnahmen führen, soweit sie aus Ausschüttungen stammen, für die EK 04 als verwendet gilt.
  • FG Niedersachsen, 01.04.2014 - 13 K 315/10

    Vornahme einer Wertaufholung nach einer Teilwertabschreibung auf eine Beteiligung

    Soweit die Kapitalrückzahlung den Buchwert der Beteiligung übersteigt, ist kein passiver Ausgleichsposten anzusetzen, sondern ein entsprechender Gewinn zu erfassen (BFH-Urteil vom 14. Oktober 1992 I R 1/91, BStBl II 1993, 189; vgl. auch BFH-Urteil vom 16. März 1994 I R 70/92, BStBl II 1994, 527; BFH-Urteil vom 19. Juli 1994 VIII R 58/92, BStBl II 1995, 362; BFH-Urteil vom 29. Juni 1995 VIII R 69/93, BStBl 1995, 725; BFH-Urteil vom 20. April 1999 VIII R 38/96, BStBl II 1999, 647; anders hinsichtlich einer den Buchwert übersteigenden Kapitalrückzahlung bei § 17 EStG: BFH-Urteil vom 20. April 1999 VIII R 44/96, BStBl II 1999, 698).
  • FG Hessen, 27.11.2003 - 8 K 2392/02

    Gewerbeertrag; Verdeckte Gewinnausschüttung; Kapitalrückzahlung; EK 04;

    Es handelt sich um einen steuerbaren Ertrag der gewerblich tätigen Klägerin (Bundesfinanzhof - BFH -, Urteil vom 20. April 1999 VIII R 38/96, BStBl II 1999, 647, 649).

    Eine andere Beurteilung folgt auch nicht aus dem Urteil des BFH in BStBl II 1999, 647, 649, wonach die Regelung des § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG dazu zwingt, Ausschüttungen aus dem EK 04 als Kapitalrückzahlungen zu behandeln.

  • FG Berlin-Brandenburg, 23.03.2011 - 2 K 2080/07

    Ermittlung des Gewinns aus der Entnahme einer im Sonderbetriebsvermögen

  • FG Schleswig-Holstein, 05.12.2003 - 1 K 974/97

    Zuzahlung des Veräußerers an den Erwerber von GmbH-Anteilen als steuerpflichtiger

  • FG Schleswig-Holstein, 05.12.2003 - 1 K 973/97

    Zuzahlung des Veräußerers an den Erwerber von GmbH-Anteilen als steuerpflichtiger

  • FG Niedersachsen, 05.09.2016 - 2 K 176/14

    Anwendung des Teilabzugsverbotes auf Gewinnminderungen aus an zwei

  • FG Baden-Württemberg, 10.11.2008 - 6 K 383/04

    Keine Steuerbefreiung einer Ausschüttung aus dem steuerlichen Einlagekonto i.S.

  • FG Nürnberg, 10.03.2009 - I 305/06

    Übergang vom Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren im

  • FG Niedersachsen, 23.02.2005 - 3 K 116/00

    Besteuerung eines Gewinns bei Einbringung einer wesentlichen Beteiligung;

  • FG Münster, 12.03.2004 - 9 K 2134/00

    Anschaffungskosten

  • FG Berlin-Brandenburg, 01.07.2014 - 6 K 6310/11

    Feststellung des vortragsfähigen Gewerbeverlustes auf den 31.12.2001

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