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   BFH, 04.09.2000 - I B 17/00   

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https://dejure.org/2000,837
BFH, 04.09.2000 - I B 17/00 (https://dejure.org/2000,837)
BFH, Entscheidung vom 04.09.2000 - I B 17/00 (https://dejure.org/2000,837)
BFH, Entscheidung vom 04. September 2000 - I B 17/00 (https://dejure.org/2000,837)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    EGAHiG § 2 Abs. 2 Nr. 5, § 3 Abs. 1 Nr. 1; AO 1977 § 30 Abs. 4 Nr. 2, § 30a Abs. 3, § 88, § 154 Abs. 2, § 173 Abs. 2, § 208 Abs. 1; FGO § 114

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    EGAHiG § 2 Abs. 2 Nr. 5, § 3 Abs. 1 Nr. 1; AO 1977 § 30 Abs. 4 Nr. 2, § 30a Abs. 3, § 88, § 154 Abs. 2, § 173 Abs. 2, § 208 Abs. 1; FGO § 114

  • Wolters Kluwer

    Bundesamt für Finanzen - Auskunftserteilung - Ausländische Finanzbehörde - Amtshandlung im Besteuerungsverfahren - Legitimationsgeprüfte Konten - Steuerfahndungsprüfung bei Kreditinstitut - Außenprüfung

  • Judicialis

    EGAHiG § 2 Abs. 2 Nr. 5; ; EGAHiG § 3 Abs. 1 Nr. 1; ; AO 1977 § ... 30 Abs. 4 Nr. 2; ; AO 1977 § 30a Abs. 3; ; AO 1977 § 88; ; AO 1977 § 154 Abs. 2; ; AO 1977 § 173 Abs. 2; ; AO 1977 § 208 Abs. 1; ; FGO § 114

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Auskunftserteilung nach dem EG-Amtshilfe-Gesetz ( EGAHiG )

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    EGAHiG § 2 Abs. 2 Nr. 5, § 3 Abs. 1 Nr. 1; AO § 30 Abs. 4 Nr. 2, § 30a Abs. 3, §§ 88, 154 Abs. 2, § 173 Abs. 2, § 208 Abs. 1; FGO § 114
    Kein Verwertungsverbot für Feststellungen im Rahmen von Steuerfahndungsmaßnahmen außerhalb der Außenprüfung über legitimationsgeprüfte Konten

Papierfundstellen

  • BFHE 192, 260
  • NJW 2001, 318
  • ZIP 2001, 193
  • WM 2000, 2482
  • BB 2000, 2142
  • DB 2000, 2150
  • BStBl II 2000, 648
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (21)

  • BFH, 28.10.1997 - VII B 40/97

    Weitergabe von Zufallsfunden durch die Steuerfahndung

    Auszug aus BFH, 04.09.2000 - I B 17/00
    Für die Feststellungen der Steuerfahndungsbehörde über legitimationsgeprüfte Konten ergibt sich deshalb kein Verwertungsverbot gemäß § 30a Abs. 3 Satz 2 AO 1977 (Abgrenzung zu den BFH-Beschlüssen vom 28. Oktober 1997 VII B 40/97, BFH/NV 1998, 424, und vom 25. Juli 2000 VII B 28/99, DStR 2000, 1511).

    Sie führt zur Aufhebung des angefochtenen FG-Beschlusses und zur Ablehnung des --zulässigen (vgl. im Einzelnen Bundesfinanzhof --BFH--, Beschluss vom 28. Oktober 1997 VII B 40/97, BFH/NV 1998, 424)-- Antrages auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gemäß § 114 der Finanzgerichtsordnung (FGO).

    Gegner einer derartigen Klage --und ebenso des entsprechenden Antrages auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gemäß § 114 FGO-- ist im Verfahren gemäß § 2 Abs. 2 EGAHiG das insoweit zuständige BfF (vgl. Senatsurteil vom 23. Juli 1986 I R 306/82, BFHE 148, 1, BStBl II 1987, 92; vgl. auch zur vergleichbaren Rechtslage im Zollrecht BFH-Urteil in BFHE 190, 522) und nicht --wie bei innerstaatlicher Übermittlung von Kontrollmitteilungen-- das zuständige (Prüfungs-) FA (vgl. dazu z.B. die BFH-Beschlüsse in BFHE 147, 492, BStBl II 1987, 440, und in BFH/NV 1998, 424; Niedersächsisches FG in EFG 1999, 10; vgl. auch allgemein zum Abwehranspruch des betroffenen Bankkunden gegen die Auswertung von Fahndungsergebnissen BFH-Beschluss vom 25. Juli 2000 VII B 28/99, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2000, 1511).

    Bei den sonach vorgenommenen Ermittlungen handelt es sich gerade nicht um "steuerverfahrensrechtliche Tätigkeiten", die in funktionaler Hinsicht "typischerweise zum Tätigkeitsfeld der Außenprüfung gehören" (so BFH-Beschluß in BFH/NV 1998, 424, 430; daran anknüpfend BFH-Beschluss in DStR 2000, 1511).

    cc) Der erkennende Senat weicht mit dieser Entscheidung im summarischen Verfahren von dem Beschluss des VII. Senats des BFH in BFH/NV 1998, 424, 430 ab.

    Auf die unterschiedlichen Auffassungen zwischen dem VII. und dem VIII. Senat des BFH über das richtige Verständnis der in § 30a Abs. 3 AO 1977 gemachten Einschränkungen (vgl. Urteile in BFHE 183, 45, BStBl 1997, 499, 507; vom 15. Dezember 1998 VIII R 6/98, BFHE 187, 302, BStBl II 1999, 138, einerseits; Beschluss in BFH/NV 1998, 424, andererseits) kommt es für die Entscheidung nicht mehr an.

  • BFH, 17.05.1995 - I B 118/94

    Steuerfahndung - Besteuerungsverfahren - Spontanauskunft

    Auszug aus BFH, 04.09.2000 - I B 17/00
    Es kommt auch nicht darauf an, ob das BfF sich die vorhandenen Informationen in einem Besteuerungsverfahren rechtmäßigerweise hätte beschaffen können, wenn es sie noch nicht hätte (Bestätigung des Senatsbeschlusses vom 17. Mai 1995 I B 118/94, BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497).

    Die FG haben in einem Verfahren nach § 2 Abs. 2 Nr. 5 EGAHiG zu prüfen, ob die weiterzugebenden Informationen über legitimationsgeprüfte Konten i.S. von § 154 Abs. 2 AO 1977 im Rahmen einer vorangegangenen Steuerfahndungsprüfung bei einem Kreditinstitut unter Verstoß gegen § 30a Abs. 3 AO 1977 erlangt worden sind (Abgrenzung zum Senatsbeschluss in BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497).

    Im Einzelnen ist, um Wiederholungen zu vermeiden, auf die insoweit auch für den Streitfall einschlägigen Gründe des Senatsbeschlusses vom 17. Mai 1995 I B 118/94 (BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497) zu verweisen.

    Auch im Hinblick hierauf wird auf den Senatsbeschluss in BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497 verwiesen.

    aa) Allerdings kann sich das BfF insoweit nicht auf den erwähnten Senatsbeschluss in BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497 berufen, wonach in einem Auskunftsverfahren gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 1 EGAHiG von den FG nicht überprüft werden kann, ob die Durchsuchungs- und Beschlagnahmeanordnung eines Amtsgerichts, durch die die Steuerfahndungsprüfung eingeleitet wird, rechtmäßig ist.

  • BFH, 25.07.2000 - VII B 28/99

    Unzulässige Rasterfahndung der Steuerfahndung

    Auszug aus BFH, 04.09.2000 - I B 17/00
    Für die Feststellungen der Steuerfahndungsbehörde über legitimationsgeprüfte Konten ergibt sich deshalb kein Verwertungsverbot gemäß § 30a Abs. 3 Satz 2 AO 1977 (Abgrenzung zu den BFH-Beschlüssen vom 28. Oktober 1997 VII B 40/97, BFH/NV 1998, 424, und vom 25. Juli 2000 VII B 28/99, DStR 2000, 1511).

    Gegner einer derartigen Klage --und ebenso des entsprechenden Antrages auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gemäß § 114 FGO-- ist im Verfahren gemäß § 2 Abs. 2 EGAHiG das insoweit zuständige BfF (vgl. Senatsurteil vom 23. Juli 1986 I R 306/82, BFHE 148, 1, BStBl II 1987, 92; vgl. auch zur vergleichbaren Rechtslage im Zollrecht BFH-Urteil in BFHE 190, 522) und nicht --wie bei innerstaatlicher Übermittlung von Kontrollmitteilungen-- das zuständige (Prüfungs-) FA (vgl. dazu z.B. die BFH-Beschlüsse in BFHE 147, 492, BStBl II 1987, 440, und in BFH/NV 1998, 424; Niedersächsisches FG in EFG 1999, 10; vgl. auch allgemein zum Abwehranspruch des betroffenen Bankkunden gegen die Auswertung von Fahndungsergebnissen BFH-Beschluss vom 25. Juli 2000 VII B 28/99, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2000, 1511).

    Bei den sonach vorgenommenen Ermittlungen handelt es sich gerade nicht um "steuerverfahrensrechtliche Tätigkeiten", die in funktionaler Hinsicht "typischerweise zum Tätigkeitsfeld der Außenprüfung gehören" (so BFH-Beschluß in BFH/NV 1998, 424, 430; daran anknüpfend BFH-Beschluss in DStR 2000, 1511).

    Allerdings hat der VII. Senat seine Rechtsprechung im Beschluss in DStR 2000, 1511, 1516 nochmals bekräftigt.

  • BFH, 29.10.1986 - I B 28/86

    Tätigkeit der Steuerfahndung im Besteuerungs- oder Strafverfahren;

    Auszug aus BFH, 04.09.2000 - I B 17/00
    Gegen solche Prüfungsmaßnahmen der Steuerfahndung ist der Rechtsweg vor den Finanz-, nicht aber der vor den Zivilgerichten eröffnet (§ 33 Abs. 1 FGO; Senatsbeschluss vom 29. Oktober 1986 I B 28/86, BFHE 147, 492, BStBl II 1987, 440; Niedersächsisches FG, Beschluss vom 30. September 1998 X 437/98 V, EFG 1999, 10).

    Gegner einer derartigen Klage --und ebenso des entsprechenden Antrages auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gemäß § 114 FGO-- ist im Verfahren gemäß § 2 Abs. 2 EGAHiG das insoweit zuständige BfF (vgl. Senatsurteil vom 23. Juli 1986 I R 306/82, BFHE 148, 1, BStBl II 1987, 92; vgl. auch zur vergleichbaren Rechtslage im Zollrecht BFH-Urteil in BFHE 190, 522) und nicht --wie bei innerstaatlicher Übermittlung von Kontrollmitteilungen-- das zuständige (Prüfungs-) FA (vgl. dazu z.B. die BFH-Beschlüsse in BFHE 147, 492, BStBl II 1987, 440, und in BFH/NV 1998, 424; Niedersächsisches FG in EFG 1999, 10; vgl. auch allgemein zum Abwehranspruch des betroffenen Bankkunden gegen die Auswertung von Fahndungsergebnissen BFH-Beschluss vom 25. Juli 2000 VII B 28/99, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2000, 1511).

  • BFH, 11.12.1997 - V R 56/94

    Neue Tatsachen nach einer Steuerfahndungsprüfung

    Auszug aus BFH, 04.09.2000 - I B 17/00
    Wegen der grundsätzlichen und systematischen Unterschiede zwischen einer Außenprüfung einerseits und einer Steuerfahndungsprüfung andererseits ist auf das BFH-Urteil vom 11. Dezember 1997 V R 56/94 (BFHE 185, 98, BStBl II 1998, 367; s. auch von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 173 AO Rz. 324, m.w.N.) zu verweisen, das zu demselben Ergebnis gelangt ist.

    Dieser Beschluss ist indes, soweit dies die Auslegung des Begriffs der Außenprüfung anbelangt, durch das zwischenzeitlich ergangene Urteil in BFHE 185, 98, BStBl II 1998, 367 überholt.

  • FG Niedersachsen, 30.09.1998 - X 437/98

    Außenprüfung bei einer Privatbank hinsichtlich der für eine Kapitalgesellschaft

    Auszug aus BFH, 04.09.2000 - I B 17/00
    Gegen solche Prüfungsmaßnahmen der Steuerfahndung ist der Rechtsweg vor den Finanz-, nicht aber der vor den Zivilgerichten eröffnet (§ 33 Abs. 1 FGO; Senatsbeschluss vom 29. Oktober 1986 I B 28/86, BFHE 147, 492, BStBl II 1987, 440; Niedersächsisches FG, Beschluss vom 30. September 1998 X 437/98 V, EFG 1999, 10).

    Gegner einer derartigen Klage --und ebenso des entsprechenden Antrages auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gemäß § 114 FGO-- ist im Verfahren gemäß § 2 Abs. 2 EGAHiG das insoweit zuständige BfF (vgl. Senatsurteil vom 23. Juli 1986 I R 306/82, BFHE 148, 1, BStBl II 1987, 92; vgl. auch zur vergleichbaren Rechtslage im Zollrecht BFH-Urteil in BFHE 190, 522) und nicht --wie bei innerstaatlicher Übermittlung von Kontrollmitteilungen-- das zuständige (Prüfungs-) FA (vgl. dazu z.B. die BFH-Beschlüsse in BFHE 147, 492, BStBl II 1987, 440, und in BFH/NV 1998, 424; Niedersächsisches FG in EFG 1999, 10; vgl. auch allgemein zum Abwehranspruch des betroffenen Bankkunden gegen die Auswertung von Fahndungsergebnissen BFH-Beschluss vom 25. Juli 2000 VII B 28/99, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2000, 1511).

  • BFH, 18.02.1997 - VIII R 33/95

    Betriebsprüfung - Anforderung von Kontrollmaterial ohne Bezug zur Betriebsprüfung

    Auszug aus BFH, 04.09.2000 - I B 17/00
    Dadurch werden die behördlichen Befugnisse in § 194 Abs. 3 AO 1977 zur Erstellung von Kontrollmitteilungen begrenzt (BFH-Urteil vom 18. Februar 1997 VIII R 33/95, BFHE 183, 45, BStBl II 1997, 499, 507; s. dazu auch die ursprüngliche, noch im Regierungsentwurf enthaltene Absicht des Gesetzgebers, lediglich diese Nr. 3 des BMF-Schreibens in den Rang eines Gesetzes zu erheben und insoweit § 194 AO 1977 entsprechend zu ergänzen, BTDrucks 11/2157, S. 194).

    Auf die unterschiedlichen Auffassungen zwischen dem VII. und dem VIII. Senat des BFH über das richtige Verständnis der in § 30a Abs. 3 AO 1977 gemachten Einschränkungen (vgl. Urteile in BFHE 183, 45, BStBl 1997, 499, 507; vom 15. Dezember 1998 VIII R 6/98, BFHE 187, 302, BStBl II 1999, 138, einerseits; Beschluss in BFH/NV 1998, 424, andererseits) kommt es für die Entscheidung nicht mehr an.

  • BFH, 16.11.1999 - VII R 95/98

    Spontanauskünfte im Bereich des Antidumpingzollrechts an Zollverwaltungen der

    Auszug aus BFH, 04.09.2000 - I B 17/00
    Beruft der Betroffene --wie hier die Antragstellerin-- sich auf den Schutzbereich von § 30a Abs. 3 AO 1977 und will er verhindern, dass von der Steuerfahndung unter Verstoß gegen diese Vorschrift erlangte Erkenntnisse weitergeleitet werden, müsste er vor dem FG Leistungsklage in Gestalt der Unterlassungs-, ggf. auch der Feststellungsklage (§ 41 Abs. 1 FGO; vgl. auch BFH-Urteil vom 16. November 1999 VII R 95, 96/98, BFHE 190, 522) erheben; sein Rechtsschutzziel ist auf ein sog. schlichtes Verwaltungshandeln gerichtet (vgl. Hellwig in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 30a AO Rz. 35; Metzner in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 30a AO Rz. 97 f.; Gosch in Beermann, ebenda, § 194 AO Rz. 267).

    Gegner einer derartigen Klage --und ebenso des entsprechenden Antrages auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gemäß § 114 FGO-- ist im Verfahren gemäß § 2 Abs. 2 EGAHiG das insoweit zuständige BfF (vgl. Senatsurteil vom 23. Juli 1986 I R 306/82, BFHE 148, 1, BStBl II 1987, 92; vgl. auch zur vergleichbaren Rechtslage im Zollrecht BFH-Urteil in BFHE 190, 522) und nicht --wie bei innerstaatlicher Übermittlung von Kontrollmitteilungen-- das zuständige (Prüfungs-) FA (vgl. dazu z.B. die BFH-Beschlüsse in BFHE 147, 492, BStBl II 1987, 440, und in BFH/NV 1998, 424; Niedersächsisches FG in EFG 1999, 10; vgl. auch allgemein zum Abwehranspruch des betroffenen Bankkunden gegen die Auswertung von Fahndungsergebnissen BFH-Beschluss vom 25. Juli 2000 VII B 28/99, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2000, 1511).

  • FG Köln, 08.12.1999 - 2 V 7278/99

    Reichweite des Bankgeheimnisses bei Steuerfahndungsprüfung

    Auszug aus BFH, 04.09.2000 - I B 17/00
    Vorinstanz: FG Köln (EFG 2000, 598).

    - Der FG-Beschluss ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2000, 598 abgedruckt.

  • BFH, 27.07.1983 - I R 210/79

    Außenprüfungsergebnis - Rechtswidrigkeit einer Prüfungsmaßnahme - Verwertung von

    Auszug aus BFH, 04.09.2000 - I B 17/00
    Im Rahmen dieses Unterlassungsbegehrens ist dann inzidenter der Frage nachzugehen, ob § 30a Abs. 3 AO 1977 missachtet worden ist (vgl. zu derartigen Inzidentprüfungen auch z.B. Senatsurteile vom 27. Juli 1983 I R 210/79, BFHE 139, 221, BStBl II 1984, 285, und vom 14. August 1985 I R 188/82, BFHE 144, 339, BStBl II 1986, 2).
  • BFH, 23.07.1986 - I R 306/82

    Auskunft an ausländische Steuerbehörde - Klage auf Unterlassung einer Auskunft -

  • BFH, 29.10.1986 - VII R 82/85

    Auskunft - Steuerfahndung - Anforderungen - Rechtsweg - Objektive

  • BFH, 16.12.1969 - II R 90/69

    Verpflichtung der Behörde - Aussetzung der Vollziehung - Verwaltungsvorverfahren

  • BFH, 23.10.1990 - VIII R 1/86

    Zur Frage der Zulässigkeit eines Auskunftsersuchens an eine Sparkasse bei hohen

  • BFH, 24.03.1987 - VII R 30/86

    Sammelauskunftsersuchen der Steuerfahndung an ein Kreditinstitut über

  • BFH, 15.12.1998 - VIII R 6/98

    Besteuerung der Kapitaleinkünfte verfassungsgemäß

  • BFH, 14.08.1985 - I R 188/82

    Anfechtungsklage gegen Änderungsbescheid bei Prüfungserweiterung ohne

  • BFH, 27.06.1968 - V R 128/66

    Umstrittene Umsatzsteuer

  • BFH, 17.03.1992 - VII R 122/91

    Vorliegen der Voraussetzungen für ein Auskunftsersuchen des Finanzamts -

  • BFH, 22.07.1969 - V B 11/69

    Umsatzsteuerbescheide - Verfassungswidrigkeit der Rechtsnorm -

  • Drs-Bund, 19.04.1988 - BT-Drs 11/2157
  • FG Hessen, 13.06.2005 - 11 K 3858/01

    Verwertungsverbot; rechtswidrige Durchsuchung; Unterlagen; Besteuerungsverfahrens

    Sowohl die Anhaltspunkte gegen die Kunden der Bank A, als auch gegen den Kläger selbst, beruhten aber auf nicht verwertbaren Ergebnissen, so dass auch im Einklang mit der Rechtsprechung des I. Senates des Bundesfinanzhofs vom 4. September 2000 (BFH, BStBl II 2000, 648) eine Verwertung der Ergebnisse der Durchsuchung in der Bank A nicht in Betracht kommen dürfe.

    Hierzu habe I. Senat des BFH in seiner Entscheidung vom 04.09.2000 ( I B 17/00) im Gegensatz zu der bereits erwähnten Entscheidung des VII. Senats des BFH vom 25.07.2000 zutreffend festgestellt, dass eine Steuerfahndungsprüfung keine Außenprüfung i.S.v. § 30 a AO sei, so dass die Feststellung der Steuerfahndung zu legitimationsgeprüften Konten kein Verwertungsverbot i.S.v. 30 a Abs. 3 Satz 2 AO nach sich zöge.

    Insoweit konnte der Senat offen lassen, ob anlässlich einer Steuerfahndung im rechtlichen Sinne gegenüber nicht verfahrensbeteiligten Dritten gewonnene Erkenntnisse (nach § 208 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AO ) von vornherein nicht der Verwertungsbeschränkung des § 30 a Abs. 3 AO unterliegen (so BFH, Beschluss vom 4. September 2000 I B 17/00, BStBl II 2000, 649, a.A, BFH, Beschluss vom 25. Juli 2000 VII B 28/99, BStBl II 2000, 643).

    Auch § 30a Abs. 3 AO , der das Feststellen oder Abschreiben von Guthabenkonten oder Depots, bei deren Errichtung eine Legitimationsprüfung nach § 154 Abs. 2 AO vorgenommen worden ist, anlässlich einer Außenprüfung bei einem Kreditinstitut zwecks Nachprüfung der ordnungsgemäßen Versteuerung untersagt, wäre vorliegend nicht anwendbar (vgl. BFH, Beschluss vom 4. September 2000 I B 17/00, BStBl II 2000, 649).

  • FG Nürnberg, 12.10.2004 - VI 345/03

    Befugnisse der Steuerfahndung im Bankenbereich

    Die beabsichtigte Weitergabe von Kontrollmitteilungen sei zulässig, dies ergäbe sich aus den BFH -Beschlüssen vom 04.09.2000 I B 17/00 (BStBl II 2000, 648 [BFH 04.09.2000 - I B 17/00] ), vom 21.03.2002 VII B 152/01 (BStBl II 2002, 495 [BFH 21.03.2002 - VII B 152/01] ) und vom 21.10.2003 (BStBl II 2004, 36 [BFH 21.10.2003 - VII B 85/03] ) sowie den statistischen Erhebungen zum Verhalten der K -Kunden.

    Der vomBFH ( Beschluss vom 04.09.2000 I B 17/00 ) geforderte allgemeine Erfahrungswert zur Möglichkeit der objektiven Steuerverkürzung gründe sich bei der Steuerfahndungsstelle B auf gewonnene Erkenntnisse aus anderen, bereits abgeschlossenen Bankenverfahren, denen der gleiche Sachverhalt mit Auslandstransfers zu Grunde gelegen habe.

    Gegen diese Maßnahmen ist deshalb der Rechtsweg zu den Finanzgerichten nach § 33 Abs. 1 Nr. 1 FGO eröffnet (vgl. BFH-Beschlüsse vom 4. September 2000 I B 17/00 ,BStBl. II 2000, 648und vom 6. Februar 2001 VII B 277/00 ,BStBl II 2001, 306).

    Dieser Rechtsgrundsatz "hinreichender Anlass ... auf Grund allgemeiner Erfahrung" findet sich nachfolgend in einer Vielzahl von BFH-Entscheidungen, besonders auch des VII. Senats des BFH (vgl. Urteile/Beschlüsse vom 24. März 1987 VII R 30/86 ,BStBl II 1987, 484-Vermittlungsprovisionen an Kreditvermittler-; vom 24. Oktober 1989 VII R 1/87 ,BStBl II 1990, 198-Auskunftsersuchen an Bank wegen ausgestellter Bescheinigungen über Finanzierungskosten-; vom 11. März 1992 II R 129/88 ,BStBl II 1992, 707-Erhebung von Versicherungssteuer-; vom 17. März 1992 VII R 122/91 ,BFH/NV 1992, 791-Verkaufsanzeigen für Yachten im Anzeigenheft eines Yachtmaklers-; vom 18. Februar 1997 VIII R 33/95 , BStBl 11 1997, 499 -Verfassungsmäßigkeit der Zinsbesteuerung im Veranlagungszeitraum 1993-; vom 28. Oktober 1997 VII B 40/97 ,BFH/NV 1998, 424-Befugnisse der Steuerfahndung im Bankenbereich-; vom 25. Juli 2000 VII B 28/99 "Tafelpapierentscheidung"; vom 4. September 2000 I B 17/00 ,BStBl II 2000, 648-kein Bankgeheimnis bei Steuerfahndungsprüfung-; vom 21. März 2002 VII B 152/01 -zur Rechtmäßigkeit eines Sammelauskunftsverfahrens-).

    Nach der übereinstimmenden Rechtsprechung des I., V. und VIII. Senats des BFH (vgl. Beschlüsse vom 4. September 2000 I B 17/00,BStBl II 2000, 648, [BFH 04.09.2000 - I B 17/00] vom 11. Dezember 1997 V R 56/94,BStBl II 1998, 367 [BFH 11.12.1997 - V R 56/94] und vom 18. Februar 1997 VIII R 33/95,BStBl II 1997, 499 [BFH 18.02.1997 - VIII R 33/95] ), welcher sich das Gericht anschließt, ist eine Steuerfahndungsprüfung nach § 208 Abs. 1 AO keine Außenprüfung im Sinne des § 30a Abs. 3 AO .

  • BFH, 06.02.2001 - VII B 277/00

    Weitergabe von Beweismaterial durch Steuerfahndung

    Dann ist der Finanzrechtsweg eröffnet (vgl. BFH-Beschluss vom 4. September 2000 I B 17/00, BFHE 192, 260, BStBl II 2000, 648).

    Aus dieser Rechtsprechung ergibt sich ferner, dass es für die Frage des Rechtswegs unerheblich ist, ob die von der Steufa gegen die nicht verfahrensbeteiligten Bankkunden getroffenen oder zu treffenden Maßnahmen in einem sachlichen Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren stehen (so der vom BFH in BFHE 192, 260, BStBl II 2000, 648, entschiedene Fall) oder außerhalb, nur gelegentlich des straf- oder bußgeldrechtlichen Ermittlungsauftrags zur Aufdeckung und Ermittlung unbekannter Steuerfälle durchgeführt werden (Fälle in BFH/NV 1998, 424, und in BFHE 192, 44, BStBl II 2000, 643).

  • BFH, 29.01.2002 - VIII B 91/01

    Steuerfahndung - Durchsuchung von Banken; Grundsatz "in dubio pro reo"

    Das Vorliegen eines strafrechtlichen Anfangsverdachts hat zudem zur Folge, dass die "Einschränkungen" ( vgl. hierzu Senatsurteil vom 18. Februar 1997 VIII R 33/95, BFHE 183, 45, BStBl II 1997, 499) des § 30a Abs. 3 AO 1977 zum Ausschreiben von Kontrollmitteilungen über legitimationsgeprüfte Guthabenkonten (§ 154 Abs. 2 AO 1977) nicht greifen und das beklagte FA somit befugt war, die Belege im Rahmen der Veranlagung der Streitjahre zu verwerten (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 195, 40, BStBl II 2001, 624; vom 4. September 2000 I B 17/00, BFHE 192, 260, BStBl II 2000, 648).

    Auch bedarf es keiner Stellungnahme dazu, ob die anlässlich einer Steuerfahndung im rechtlichen Sinne gegenüber nicht verfahrensbeteiligten Dritten gewonnenen Erkenntnisse (§ 208 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AO 1977) von vornherein nicht den Regelungen des § 30a Abs. 3 AO 1977 unterstehen (so BFH-Beschluss in BFHE 192, 260, BStBl II 2000, 648, m.w.N.) oder ob --wie von der Vorinstanz vertreten-- in rechtswidriger Weise sichergestellte Beweismittel dann keinem Verwertungsverbot unterliegen, wenn sie --s. vorstehend aaa)-- ohne Rechtsverstoß hätten erlangt und verwertet werden können.

  • BFH, 29.06.2005 - II R 3/04

    Steuerfahndung - Kontrollmaterial über Anlagen in der Schweiz

    Der I. Senat des BFH hat dies unter Hinweis auf die grundsätzlichen und systematischen Unterschiede zwischen einer Außenprüfung einerseits und einer Steuerfahndungsprüfung andererseits sowie die systematischen Zusammenhänge, die historische Entwicklung sowie Sinn und Zweck des § 30a Abs. 3 AO 1977 verneint (Beschluss vom 4. September 2000 I B 17/00, BFHE 192, 260, BStBl II 2000, 648; ebenso BFH-Urteil vom 11. Dezember 1997 V R 56/94, BFHE 185, 98, BStBl II 1998, 367, zu § 173 Abs. 2 AO 1977).

    Eine Anfrage an den VII. Senat nach § 11 Abs. 3 Satz 1 FGO ist nicht erforderlich, weil der Beschluss in BFH/NV 1998, 424 im einstweiligen Rechtsschutzverfahren ergangen ist und daher keine Sperrwirkung für eine abweichende Entscheidung hat (BFH-Beschluss in BFHE 192, 260, BStBl II 2000, 648, unter 4.b, cc; Sunder-Plassmann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 11 FGO Rz. 28).

  • FG Niedersachsen, 22.06.2001 - 6 V 672/00

    Zulässigkeit eines Auskunftsersuchens an ein Kreditinstitut zwecks Ermittlung

    Gegen diese Maßnahmen ist deshalb der Rechtsweg zu den Finanzgerichten nach § 33 Abs. 1 Nr. 1 FGO eröffnet (vgl. BFH-Beschluss vom 6. Februar 2001 - VII B 277/00, BFH/NV 2001, 709; BFH-Beschluss vom 4. September 2000 - I B 17/00, BFHE 192, 260, BStBl. II 2000, 648).

    Nach Auffassung des Senats ist die Auswertung von Ermittlungsergebnissen durch Weitergabe an die zuständigen Wohnsitzfinanzämter keine bloße Folge des in der Hauptsache teilweise erledigten Auskunftsersuchens, sondern eine eigenständige Maßnahme schlichten Verwaltungshandelns (vgl. auch BFH-Beschluss vom 4. September 2000 - I B 17/00, BFHE 192, 260, BStBl II 2000, 648).

    Der Senat kann offen lassen, ob er für die Auslegung des Begriffs der Außenprüfung der funktionalen Betrachtungsweise (BFH-Beschluss vom 28.10.1997 - VII B 40/97, BFH/NV 1998, 424; BFH-Beschluss vom 25. Juli 2000 - VII B 28/99, BFHE 192, 44, BStBl. II 2000, 643) oder dem engeren rechtlichen Verständnis (BFH-Beschluss vom 4. September 2000 - I B 17/00, BFHE 192, 260, BStBl. II 2000, 648) folgt.

  • BFH, 15.06.2001 - VII B 11/00

    Steuerhinterziehung: Anfangsverdacht bei Tafelgeschäften

    Da § 30a Abs. 3 AO 1977 im Streitfall schon aus dieser prinzipiellen Erwägung nicht zugunsten der Antragstellerin und der von ihr zu schützenden Kunden zum Zuge kommen kann, kann der Senat die mit der Anwendung dieser Vorschrift verbundenen weiteren Fragen, ob auch bankinterne Zwischen- und Verrechnungskonten dem Schutz dieser Vorschrift unterliegen und ob sie, wie der I. Senat des BFH entgegen der Rechtsprechung des beschließenden Senats meint, nur bei einer echten Außenprüfung eingreift, nicht jedoch auch bei einer Steufa-Prüfung (vgl. BFH-Beschluss vom 4. September 2000 I B 17/00, BFHE 192, 260, BStBl II 2000, 648), auf sich beruhen lassen.
  • BFH, 04.10.2006 - VIII R 54/04

    Außenprüfung; Auskunftsbegehren an Dritte; Fernwirkung von Verwertungsverboten

  • BFH, 16.06.2004 - X R 56/01

    Änderung nach § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO; keine Änderungssperre bei

  • BFH, 30.03.2021 - VII B 62/20

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Verfahrenshandlungen - Verbindung von

  • BFH, 10.05.2005 - I B 218/04

    Spontanauskunft an Steuerverwaltung der USA

  • FG Niedersachsen, 22.06.2004 - 13 K 507/00

    Zulässigkeit der Außenprüfung zur Erforschung der Verhältnisse Dritter;

  • FG Niedersachsen, 05.12.2001 - 6 V 779/00

    Bankenfälle - Rechtsbehelfe der Bankkunden bei Ermittlungen der Steufa

  • FG Niedersachsen, 22.06.2004 - 13 K 508/00

    Zulässigkeit der Außenprüfung zur Erforschung der Verhältnisse Dritter;

  • FG Baden-Württemberg, 05.02.2007 - 6 K 408/02

    Tatbestandswirkung von Durchsuchungsbeschlüssen und Beschlagnahmebeschlüssen -

  • FG Niedersachsen, 05.12.2001 - 6 V 384/01

    Verwertung von Bankunterlagen (einstweilige Anordnung)

  • FG Köln, 29.03.2006 - 2 V 876/06

    Spontanauskunft an niederländische Finanzbehörden

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