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BFH, 17.05.2000 - I R 19/98 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- lexetius.com
EStG i. d. F. vor Änderung durch das StandOG § 50c Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
- IWW
- Simons & Moll-Simons
EStG i.d.F. vor Änderung durch das StandOG § 50c Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
- Wolters Kluwer
Kapitalgesellschaft - Veräußerung von Anteilen - Beschränkte Steuerpflicht - Unbeschränkte Steuerpflicht
- Judicialis
EStG i.d.F. vor Änderung durch das StandOG § 50c Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Ausschüttungsbedingte Teilwertabschreibung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Sonstiges
Verfahrensgang
- FG Rheinland-Pfalz, 12.01.1998 - 5 K 1507/96
- BFH, 17.05.2000 - I R 19/98
Papierfundstellen
- BFHE 192, 282
- BB 2000, 1930
- DB 2000, 1846
- BStBl II 2000, 619
- NZG 2001, 280
Wird zitiert von ... (12) Neu Zitiert selbst (3)
- BFH, 23.10.1996 - I R 55/95
Zur Anwendung des § 42 AO bei einer auf Dauer angelegten entgeltlichen …
Auszug aus BFH, 17.05.2000 - I R 19/98
Im Ergebnis beinhaltet § 50c EStG damit eine sondergesetzliche Konkretisierung des allgemeinen abgabenrechtlichen Missbrauchstatbestandes in § 42 Satz 1 der Abgabenordnung (AO 1977), wonach das Steuergesetz durch Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten nicht umgangen werden kann (vgl. Senatsurteile vom 15. Dezember 1999 I R 29/97, BFHE 190, 446; vom 23. Oktober 1996 I R 55/95, BFHE 181, 490, BStBl II 1998, 90).Eine Ausdehnung der --dem Körperschaftsteueranrechnungssystem letztlich widersprechenden-- Ausnahmevoraussetzungen auf weitere missbrauchsverdächtige Sachverhaltskonstellationen durch Auslegung oder durch Analogie verbietet hingegen der Gesetzesvorbehalt (Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes --GG--; vgl. auch --bezogen auf § 50c EStG-- Senatsurteil in BFHE 181, 490, BStBl II 1998, 90).
- BFH, 15.12.1999 - I R 29/97
Keine Anwendung des § 42 AO beim sog. Dividendenstripping
Auszug aus BFH, 17.05.2000 - I R 19/98
Im Ergebnis beinhaltet § 50c EStG damit eine sondergesetzliche Konkretisierung des allgemeinen abgabenrechtlichen Missbrauchstatbestandes in § 42 Satz 1 der Abgabenordnung (AO 1977), wonach das Steuergesetz durch Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten nicht umgangen werden kann (vgl. Senatsurteile vom 15. Dezember 1999 I R 29/97, BFHE 190, 446; vom 23. Oktober 1996 I R 55/95, BFHE 181, 490, BStBl II 1998, 90). - BFH, 23.06.1992 - IX R 182/87
Körperschaftssteuerpflicht ausländischer Kapitalgesellschaften
Auszug aus BFH, 17.05.2000 - I R 19/98
Zwar ist die unbeschränkte Steuerpflicht der ausländischen Kapitalgesellschaft unter diesen auch im Streitfall gegebenen Umständen zwischenzeitlich anerkannt worden (vgl. § 1 Abs. 1 Nr. 5 KStG; Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 23. Juni 1992 IX R 182/87, BFHE 168, 285, BStBl II 1992, 972), so dass eine Schlussbesteuerung nach § 12 Abs. 2 KStG zu verneinen wäre; die tatbestandlichen Voraussetzungen dieser Vorschrift ließen sich auch analog nicht annehmen (Dötsch in Dötsch/Eversberg/Jost/ Witt, ebenda; Frotscher, ebenda).
- BFH, 20.03.2002 - I R 63/99
Zum Verhältnis der Hinzurechnungsbesteuerung nach § 7 AStG zu 42 AO
Der spezielleren Vorschrift kommt hiernach im Hinblick auf die allgemeine Regelung eine Abschirmwirkung zu (…Senatsurteile in BFHE 168, 279, BStBl II 1992, 1029, in BFHE 166, 323, BStBl II 1992, 1026, in BFHE 191, 257, BStBl II 2001, 222, und in BFH/NV 2000, 824; vom 17. Mai 2000 I R 19/98, BFHE 192, 282, BStBl II 2000, 619). - BFH, 07.11.2007 - I R 41/05
Sperrbetrag bei Aufwärtsverschmelzung
Die Belastung der Erträge mit Körperschaftsteuer während der Besitzzeit des Nichtanrechnungsberechtigten wird dadurch bei dem (anrechnungsberechtigten) Anteilserwerber definitiv; die Einmalbesteuerung im Inland wird sichergestellt (Senatsurteile vom 17. Mai 2000 I R 19/98, BFHE 192, 282, BStBl II 2000, 619; vom 22. Februar 2006 I R 120/04, BFHE 213, 25, BStBl II 2007, 321). - BFH, 20.03.2001 - I R 63/99
Gestaltungsmissbrauch bei Zwischenschaltung einer Finanzierungsgesellschaft
Der spezielleren Vorschrift kommt hiernach im Hinblick auf die allgemeine Regelung eine Abschirmwirkung zu (…Senatsurteile in BFHE 168, 279, BStBl II 1992, 1029, in BFHE 166, 323, BStBl II 1992, 1026, in BFHE 191, 257, BStBl II 2001, 222, und in BFH/NV 2000, 824; vom 17. Mai 2000 I R 19/98, BFHE 192, 282, BStBl II 2000, 619).
- FG Hessen, 05.11.2007 - 6 K 2291/07
Rücknahme der Genehmigung zur Besteuerung der Umsätze nach vereinnahmten …
bb) Der Klägerin ist zwar insoweit zuzustimmen, als im Hinblick auf ihre ertragsteuerliche Befreiung von der Buchführungs- und Aufzeichnungspflicht eine Istbesteuerung nicht nur konsequent, sondern auch vom Normzweck des § 20 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 UStG erfasst wäre, sie verkennt jedoch, dass Grenze jeder Auslegung der mögliche Wortsinn einer Vorschrift ist (BFH-Urteil vom 17.05.2000 I R 19/98, BStBl II 2000, 619;… Lang in Tipke/Lang, Steuerrecht, 18. Auflage, § 5 Rz 53).In solchen Fällen ist eine Rechtsfortbildung nicht möglich, weil der Richter sich andernfalls unter Verstoß gegen den Gesetzesvorbehalt (Art. 20 Abs. 3 GG) an die Stelle des Gesetzgebers setzten würde (vgl. BFH-Urteil vom 17.05.2000 I R 19/98, BStBl II 2000, 619).
- BFH, 29.01.2015 - I R 68/13
Gesellschafter-Fremdfinanzierung: Anwendbarkeit des § 8a Abs. 6 KStG 2002 a. F. …
Etwaige Unklarheiten und Rechtsfolgelücken können im Rahmen der Gesetzesauslegung zwar geschlossen werden, immer aber nur in den Grenzen des möglichen Wortsinns (Senatsurteil vom 17. Mai 2000 I R 19/98, BFHE 192, 282, BStBl II 2000, 619 --unter II.3.a der Gründe-- zu § 50c des Einkommensteuergesetzes 1987). - BFH, 06.11.2002 - V R 57/01
"unterhaltende" Leistungen und "ähnliche" Leistungen
Eine Auslegung gegen den möglichen Wortsinn kommt nur unter sehr engen Voraussetzungen in Betracht, wenn nämlich die auf den Wortlaut abgestellte Auslegung zu einem sinnwidrigen Ergebnis führen würde (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267; vom 17. Mai 2000 I R 19/98, BFHE 192, 282, BStBl II 2000, 619, m.w.N.). - FG Thüringen, 28.09.2011 - 3 K 1086/09
Annahme einer rechtsmissbräuchlichen Gestaltung bei Verschmelzung der …
- FG Rheinland-Pfalz, 19.01.2005 - 1 K 2976/01
Fragen zur Anwendung des § 50c Abs. 11 EStG 1997 in der Fassung vom 29.10.1997 - …
Dies muss deswegen dem Gesetzgeber überlassen bleiben (BFH-Urteil vom 17. Mai 2000 - I R 19/98, a.a.O.).Der BFH hat in seinem Urteil vom 17. Mai 2000 - I R 19/98 - a.a.O., in dem die Frage zu entscheiden war, ob § 50c Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG i.d.F. vor Änderung durch das Standortsicherungsgesetz - StandOG - anwendbar ist, wenn die Kapitalgesellschaft, deren Anteile veräußert wurden, im Zeitpunkt dieser Veräußerung noch beschränkt steuerpflichtig ist und erst im Anschluss daran unbeschränkt steuerpflichtig wird, ausgeführt, dass im Ergebnis § 50 c EStG eine sondergesetzliche Konkretisierung des allgemeinen abgabenrechtlichen Missbrauchstatbestandes in § 42 Satz 1 AO beinhalte, wonach das Steuergesetz durch Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten nicht umgangen werden könne.
- FG Münster, 25.10.2006 - 1 K 538/03
Gestaltungsmissbrauch bei Formwechsel KapGes in PersGes
§ 5 Abs. 3 Satz 2 UmwStG a.F. sowie § 50c EStG i.V.m. § 4 Abs. 5 UmwStG a.F. stellen die im vorliegenden Fall zu prüfenden speziellen Missbrauchstatbestände dar (hinsichtlich des § 50c EStG vgl. BFH-Urteil vom 17.5.2000 I R 19/98, BFHE 192, 282, BStBl II 2000, 619). - FG Thüringen, 09.04.2003 - III 313/02
Ermittlung des geldwerten Vorteils aus der verbilligten Überlassung von …
Eine derartige analoge Anwendung verbiete aber der Gesetzesvorbehalt, Art. 20 Abs. 3 GG , vgl. etwa Urteil des BFH vom 17. Mai 2000, BStBl II 2000, 619. - FG Düsseldorf, 10.09.2002 - 6 K 3666/98
Dividendenstichtagsgeschäfte; Nichtanrechnungsberechtigter Anteilseigner; …
- FG München, 07.03.2001 - 7 V 498/01
Verfassungsmäßigkeit der erstmaligen Anwendung der Neuregelung des § 50c Abs. 11 …