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   BFH, 08.08.2001 - I R 106/99   

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BFH, 08.08.2001 - I R 106/99 (https://dejure.org/2001,731)
BFH, Entscheidung vom 08.08.2001 - I R 106/99 (https://dejure.org/2001,731)
BFH, Entscheidung vom 08. August 2001 - I R 106/99 (https://dejure.org/2001,731)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Körperschaftsteuer - Revision - Kapitalgesellschaft - Risikogeschäfte - Devisentermingeschäfte - Privates Interesse - Außerbetriebliche Sphäre - Betriebsausgaben - Betriebseinnahmen

  • Judicialis

    KStG § 8 Abs. 3 Satz 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KStG § 8 Abs. 3 S. 2
    Devisentermingeschäfte einer GmbH

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    KStG § 8 Abs. 3 Satz 2
    Keine verdeckte Gewinnausschüttung an beherrschenden GmbH-Gesellschafter allein wegen verlustreicher Devisentermingeschäfte

  • RA Kotz (Leitsatz und Zusammenfassung)

    Devisentermingeschäfte einer Gesellschaft -

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsanmerkung)

    Spekulationsverluste einer GmbH sind keine verdeckte Gewinnausschüttung

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    KStG § 8 Abs 3 S 2
    Alleingesellschafter; Devisentermingeschäft; Gesellschafter-Geschäftsführer; Termingeschäft; Verdeckte Gewinnausschüttung; Verlust

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 196, 173
  • NJW-RR 2002, 677
  • ZIP 2001, 2046
  • BB 2001, 2357
  • DB 2001, 2376
  • BStBl II 2003, 487
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 08.07.1998 - I R 123/97

    Keine Privatsphäre bei Kapitalgesellschaften

    Auszug aus BFH, 08.08.2001 - I R 106/99
    Die Gesellschaft ist grundsätzlich darin frei, solche Geschäfte und die damit verbundenen Chancen, zugleich aber auch Verlustgefahren wahrzunehmen (Abgrenzung zum Senatsurteil vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFHE 186, 540, und vom BMF-Schreiben vom 19. Dezember 1996, BStBl I 1997, 112).

    Nach mittlerweile ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Urteile vom 4. Dezember 1996 I R 54/95, BFHE 182, 123; vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFHE 186, 540) verfügen Kapitalgesellschaften steuerlich gesehen über keine außerbetriebliche Sphäre.

    Gleichermaßen ist im Grundsatz zu verfahren, wenn sich die getätigten Geschäfte nicht nur auf einzelne Vorfälle beziehen, sondern den gesamten Betrieb oder einzelne selbständige Tätigkeitsbereiche des Betriebs betreffen (z.B. BFH-Urteil vom 25. Juni 1996 VIII R 28/94, BFHE 181, 133, BStBl II 1997, 202; Senatsurteil in BFHE 186, 540).

    Ein solcher würde für die Kapitalgesellschaft eine Verlusttätigkeit nicht ohne Verlustausgleich und ohne die Vereinbarung eines Aufwendungsersatzes zuzüglich eines angemessenen Gewinnaufschlags übernehmen (vgl. Senatsurteile vom 19. März 1975 I R 137/73, BFHE 116, 12, BStBl II 1975, 722; vom 2. Februar 1994 I R 78/92, BFHE 173, 412, BStBl II 1994, 479; in BFHE 182, 123; in BFHE 186, 540).

    Es ist Sache der jeweiligen unternehmerischen Entscheidung, solche Geschäfte und die damit verbundenen Chancen, zugleich aber auch Verlustgefahren wahrzunehmen (Senatsurteile in BFHE 186, 540, und vom 14. September 1994 I R 6/94, BFHE 175, 412, BStBl II 1997, 89; vgl. auch BFH-Urteile vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114; vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, jeweils m.w.N.; Wassermeyer, Finanz-Rundschau --FR-- 1997, 563; Paus, FR 1997, 565; Frotscher in Frotscher/Maas, Körperschaftsteuergesetz, Umwandlungssteuergesetz, Anhang vGA zu § 8 Rz. 179 und Rz. 302 Stichwort Risikogeschäfte; insoweit auch die Finanzverwaltung, vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 19. Dezember 1996, BStBl I 1997, 112).

    Entsprechendes mag gelten, wenn die Gesellschaft nur aus Gründen der Verlustübernahme oder ausschließlich zur Befriedigung einer Spielleidenschaft des Gesellschafters errichtet wird (vgl. Senatsurteile in BFHE 186, 540; in BFH/NV 1997, 114, m.w.N.; Wassermeyer, FR 1997, 563; Frotscher, a.a.O.).

    a) Zwar sind Termingeschäfte spekulative Geschäfte, die vorwiegend im privaten Bereich getätigt werden (Senatsurteil in BFHE 186, 540; BFH-Urteil in 188, 358, BStBl II 1999, 466, m.w.N.).

    Die dazu erforderlichen tatsächlichen Feststellungen decken sich weitgehend mit jenen, die im Rahmen der Prüfung zu treffen sind, ob der Steuerpflichtige mit Gewinnerzielungsabsicht oder aber im Rahmen einer sog. Liebhaberei tätig wird (Senatsurteil in BFHE 186, 540).

  • BFH, 04.12.1996 - I R 54/95

    Steuerbilanz - Nichtabziehbare Betriebsausgabe - Kapitalgesellschaft -

    Auszug aus BFH, 08.08.2001 - I R 106/99
    Nach mittlerweile ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Urteile vom 4. Dezember 1996 I R 54/95, BFHE 182, 123; vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFHE 186, 540) verfügen Kapitalgesellschaften steuerlich gesehen über keine außerbetriebliche Sphäre.

    Ein solcher würde für die Kapitalgesellschaft eine Verlusttätigkeit nicht ohne Verlustausgleich und ohne die Vereinbarung eines Aufwendungsersatzes zuzüglich eines angemessenen Gewinnaufschlags übernehmen (vgl. Senatsurteile vom 19. März 1975 I R 137/73, BFHE 116, 12, BStBl II 1975, 722; vom 2. Februar 1994 I R 78/92, BFHE 173, 412, BStBl II 1994, 479; in BFHE 182, 123; in BFHE 186, 540).

  • BFH, 20.04.1999 - VIII R 63/96

    Devisentermingeschäfte als gewillkürtes Betriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 08.08.2001 - I R 106/99
    Die insoweit vom FG herangezogene Rechtsprechung (vgl. Urteil des Bundesfinanzhof --BFH-- vom 20. April 1999 VIII R 63/96, BFHE 188, 358, BStBl II 1999, 466) zur Zuordnung solcher Devisentermingeschäfte zum gewillkürten Betriebsvermögen einer Personengesellschaft ist nicht einschlägig.

    a) Zwar sind Termingeschäfte spekulative Geschäfte, die vorwiegend im privaten Bereich getätigt werden (Senatsurteil in BFHE 186, 540; BFH-Urteil in 188, 358, BStBl II 1999, 466, m.w.N.).

  • BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95

    Konkretisierung und Qualifizierung von spekulativen Warentermingeschäften im

    Auszug aus BFH, 08.08.2001 - I R 106/99
    Es ist Sache der jeweiligen unternehmerischen Entscheidung, solche Geschäfte und die damit verbundenen Chancen, zugleich aber auch Verlustgefahren wahrzunehmen (Senatsurteile in BFHE 186, 540, und vom 14. September 1994 I R 6/94, BFHE 175, 412, BStBl II 1997, 89; vgl. auch BFH-Urteile vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114; vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, jeweils m.w.N.; Wassermeyer, Finanz-Rundschau --FR-- 1997, 563; Paus, FR 1997, 565; Frotscher in Frotscher/Maas, Körperschaftsteuergesetz, Umwandlungssteuergesetz, Anhang vGA zu § 8 Rz. 179 und Rz. 302 Stichwort Risikogeschäfte; insoweit auch die Finanzverwaltung, vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 19. Dezember 1996, BStBl I 1997, 112).

    Entsprechendes mag gelten, wenn die Gesellschaft nur aus Gründen der Verlustübernahme oder ausschließlich zur Befriedigung einer Spielleidenschaft des Gesellschafters errichtet wird (vgl. Senatsurteile in BFHE 186, 540; in BFH/NV 1997, 114, m.w.N.; Wassermeyer, FR 1997, 563; Frotscher, a.a.O.).

  • BFH, 14.09.1994 - I R 6/94

    Behandlung des "Verzichts" auf die Geltendmachung eines Schadenersatzanspruchs

    Auszug aus BFH, 08.08.2001 - I R 106/99
    Es ist Sache der jeweiligen unternehmerischen Entscheidung, solche Geschäfte und die damit verbundenen Chancen, zugleich aber auch Verlustgefahren wahrzunehmen (Senatsurteile in BFHE 186, 540, und vom 14. September 1994 I R 6/94, BFHE 175, 412, BStBl II 1997, 89; vgl. auch BFH-Urteile vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114; vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, jeweils m.w.N.; Wassermeyer, Finanz-Rundschau --FR-- 1997, 563; Paus, FR 1997, 565; Frotscher in Frotscher/Maas, Körperschaftsteuergesetz, Umwandlungssteuergesetz, Anhang vGA zu § 8 Rz. 179 und Rz. 302 Stichwort Risikogeschäfte; insoweit auch die Finanzverwaltung, vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 19. Dezember 1996, BStBl I 1997, 112).
  • BFH, 05.03.1981 - IV R 94/78

    Goldtermingeschäft - Personenhandelsgesellschaft - Rückstellung - Verlust aus

    Auszug aus BFH, 08.08.2001 - I R 106/99
    Es ist Sache der jeweiligen unternehmerischen Entscheidung, solche Geschäfte und die damit verbundenen Chancen, zugleich aber auch Verlustgefahren wahrzunehmen (Senatsurteile in BFHE 186, 540, und vom 14. September 1994 I R 6/94, BFHE 175, 412, BStBl II 1997, 89; vgl. auch BFH-Urteile vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114; vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, jeweils m.w.N.; Wassermeyer, Finanz-Rundschau --FR-- 1997, 563; Paus, FR 1997, 565; Frotscher in Frotscher/Maas, Körperschaftsteuergesetz, Umwandlungssteuergesetz, Anhang vGA zu § 8 Rz. 179 und Rz. 302 Stichwort Risikogeschäfte; insoweit auch die Finanzverwaltung, vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 19. Dezember 1996, BStBl I 1997, 112).
  • BFH, 24.03.1998 - I R 88/97

    Keine vGA bei irrtümlicher Fehlbuchung

    Auszug aus BFH, 08.08.2001 - I R 106/99
    Unabhängig davon wären irrtümliche Fehlbuchungen ohnehin nicht geeignet, eine vGA nach sich zu ziehen (vgl. Senatsurteil vom 24. März 1998 I R 88/97, BFH/NV 1998, 1374).
  • BFH, 25.06.1996 - VIII R 28/94

    Gemischte Tätigkeiten einer Personengesellschaft sind zunächst insgesamt als

    Auszug aus BFH, 08.08.2001 - I R 106/99
    Gleichermaßen ist im Grundsatz zu verfahren, wenn sich die getätigten Geschäfte nicht nur auf einzelne Vorfälle beziehen, sondern den gesamten Betrieb oder einzelne selbständige Tätigkeitsbereiche des Betriebs betreffen (z.B. BFH-Urteil vom 25. Juni 1996 VIII R 28/94, BFHE 181, 133, BStBl II 1997, 202; Senatsurteil in BFHE 186, 540).
  • BFH, 19.03.1975 - I R 137/73

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Kapitalgesellschaft - Gewinnlosigkeit - Ermittlung

    Auszug aus BFH, 08.08.2001 - I R 106/99
    Ein solcher würde für die Kapitalgesellschaft eine Verlusttätigkeit nicht ohne Verlustausgleich und ohne die Vereinbarung eines Aufwendungsersatzes zuzüglich eines angemessenen Gewinnaufschlags übernehmen (vgl. Senatsurteile vom 19. März 1975 I R 137/73, BFHE 116, 12, BStBl II 1975, 722; vom 2. Februar 1994 I R 78/92, BFHE 173, 412, BStBl II 1994, 479; in BFHE 182, 123; in BFHE 186, 540).
  • BFH, 02.02.1994 - I R 78/92

    Umsatzrückvergütungen einer Einkaufs-GmbH in Höhe des erzielten Gewinns als

    Auszug aus BFH, 08.08.2001 - I R 106/99
    Ein solcher würde für die Kapitalgesellschaft eine Verlusttätigkeit nicht ohne Verlustausgleich und ohne die Vereinbarung eines Aufwendungsersatzes zuzüglich eines angemessenen Gewinnaufschlags übernehmen (vgl. Senatsurteile vom 19. März 1975 I R 137/73, BFHE 116, 12, BStBl II 1975, 722; vom 2. Februar 1994 I R 78/92, BFHE 173, 412, BStBl II 1994, 479; in BFHE 182, 123; in BFHE 186, 540).
  • FG Baden-Württemberg, 26.10.1999 - 10 K 135/97

    Verluste aus Devisentermingeschäften als Betriebsausgaben oder als verdeckte

  • BFH, 31.03.2004 - I R 83/03

    Wertpapier-Risikogeschäfte einer GmbH grundsätzlich keine vGA

    Die Gesellschaft ist grundsätzlich darin frei, solche Geschäfte und die damit verbundenen Chancen, zugleich aber auch Verlustgefahren wahrzunehmen (Bestätigung des Senatsurteils vom 8. August 2001 I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487; Abweichung von den BMF-Schreiben vom 19. Dezember 1996, BStBl I 1997, 112 und vom 20. Mai 2003, BStBl I 2003, 333).

    a) Nach mittlerweile ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Urteile vom 4. Dezember 1996 I R 54/95, BFHE 182, 123; vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFHE 186, 540; vom 8. August 2001 I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487), der sich die Vorinstanz angeschlossen hat, verfügen Kapitalgesellschaften steuerlich gesehen über keine außerbetriebliche Sphäre.

    Dass der Veranlassungszusammenhang zwischen den Aufwendungen und den Einnahmen einerseits und dem eigentlichen Unternehmensgegenstand der Klägerin andererseits nach den tatsächlichen Feststellungen des FG ein allenfalls entfernter ist, steht dem nicht entgegen (Senatsurteil in BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487; anders die Finanzverwaltung, vgl. Bundesministerium der Finanzen --BMF--, Schreiben vom 19. Dezember 1996, BStBl I 1997, 112 und vom 20. Mai 2003, BStBl I 2003, 333).

    Es ist die freie unternehmerische Entscheidung der Klägerin, solche Geschäfte und die damit verbundenen Chancen, zugleich aber auch die Verlustgefahren wahrzunehmen (Senatsurteile in BFHE 186, 540, und vom 14. September 1994 I R 6/94, BFHE 175, 412, BStBl II 1997, 89; in BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487, m.w.N.; insoweit auch die Finanzverwaltung, vgl. BMF-Schreiben in BStBl I 1997, 112).

  • BFH, 15.05.2002 - I R 92/00

    VGA bei Verlustgeschäften

    Nach der Rechtsprechung des Senats kann eine vGA darin liegen, dass eine Kapitalgesellschaft ohne angemessenes Entgelt Geschäfte tätigt, die im privaten Interesse ihrer Gesellschafter liegen und für die Gesellschaft selbst zu Verlusten führen (Senatsurteile vom 4. Dezember 1996 I R 54/95, BFHE 182, 123, BFH/NV 1997, 190; vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFHE 186, 540, BFH/NV 1999, 269; vom 8. August 2001 I R 106/99, BFHE 196, 173, BFH/NV 2001, 1678).
  • FG Köln, 04.07.2019 - 10 K 1962/15

    Rechtsstreit um die Bewertung des Betriebs einer Flugzeug-Vercharterung als vGA

    bb) Soweit es um die Frage einer vGA-Zurechnung aus dem Betrieb von möglicherweise im Gesellschafterinteresse unterhaltenen Wirtschaftsgütern geht, gilt nach inzwischen ständiger Rechtsprechung des BFH, dass Kapitalgesellschaften über keine außerbetriebliche Sphäre verfügen, mit der Folge, dass das von der Klägerin im Streitfall erworbene Flugzeug zum Betriebsvermögen gehört und die von ihr insoweit getätigten Aufwendungen Betriebsausgaben darstellen, ebenso wie es sich bei den Erträgen aus der Vercharterung um Betriebseinnahmen handelt (BFH v. 8.8.2001 - I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487, v. 4.12.1996 - I R 54/95, BFHE 182, 123; vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFHE 186, 540).

    Generell ausgeschlossen ist die Annahme einer vGA nur, wenn die Kapitalgesellschaft das verlustbringende Wirtschaftsgut ausschließlich aus betrieblichem Interesse und nicht auch gleichzeitig im Interesse einzelner oder mehrerer Gesellschafter unterhält (BFH v. 8.8.2001 - I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487, v. 4.12.1996 - I R 54/95, BFHE 182, 123, HFR 1997, 327; vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFHE 186, 540).

    Die dazu erforderlichen tatsächlichen Feststellungen decken sich dabei weitgehend mit jenen, die im Rahmen der Prüfung zu treffen sind, ob der Steuerpflichtige mit Gewinnerzielungsabsicht oder aber im Rahmen einer sog. Liebhaberei tätig wird (BFH v. 8.8.2001 - I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487, v. 4.12.1996 - I R 54/95, BFHE 182, 123; vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFHE 186, 540), wenngleich die Tätigkeit einer Kapitalgesellschaft gemäß § 8 Abs. 2 KStG auch insoweit als Gewerbebetrieb gilt, als sie nicht unter eine der sieben Einkunftsarten des § 2 Abs. 1 EStG fällt; die Korrektur der Einkünfte hat ausschließlich außerbilanziell entweder als vGA oder ggf. -- bei Vorlage der speziellen Voraussetzungen -- als nicht abziehbare Betriebsausgabe i.S. des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 4 EStG zu erfolgen (BFH v. 4.12.1996 - I R 54/95, BFHE 182, 123, HFR 1997, 327).

    ff) Rechtsfolge ist die Annahme einer vGA i.S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG in Höhe des im jeweiligen Veranlagungszeitraum angefallenen Verlustes zuzüglich eines angemessenen Gewinnaufschlags, der gemindert wird durch die aus der Verlusttätigkeit erzielten Einnahmen bzw. sonstigen Vorteile (BFH v. 8.8.2001 - I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487, v. 4.12.1996 - I R 54/95, BFHE 182, 123, HFR 1997, 327; vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFHE 186, 540).

  • BFH, 17.11.2004 - I R 56/03

    Bemessung der vGA bei verlustbringender Vermietung eines Einfamilienhauses an den

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. z.B. Urteile in BFHE 182, 123; vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFHE 186, 540; vom 8. August 2001 I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487; vom 31. März 2004 I R 83/03, BFHE 206, 58), der sich die Vorinstanz angeschlossen hat, verfügen Kapitalgesellschaften steuerlich gesehen über keine außerbetriebliche Sphäre.
  • BFH, 21.02.2018 - I R 60/16

    Kein Verlustausgleich bei echten (ungedeckten) Daytrading-Geschäften

    Insoweit hatte es auf eine ausschließlich betriebliche Veranlassung der (verlustbringenden) Tätigkeit im Zusammenhang mit dem sog. Daytrading erkannt (s. zu sog. Risikogeschäften die Senatsurteile vom 8. August 2001 I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487; vom 31. März 2004 I R 83/03, BFHE 206, 58; dazu Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 14. Dezember 2015, BStBl I 2015, 1091 unter Aufhebung des BMF-Schreibens vom 20. Mai 2003, BStBl I 2003, 333) und eine Einkommenserhöhung auf der Grundlage des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG --in Übereinstimmung mit den Beteiligten-- ausdrücklich ausgeschlossen (s.a. Beermann, EFG 2017, 417, 418; allgemein Ebel, Der Betrieb --DB-- 2013, 2112, 2113 f., 2115; Intemann in Herrmann/Heuer/Raupach, § 15 EStG Rz 1555).
  • FG Schleswig-Holstein, 17.12.2020 - 1 K 16/19

    VGA nur bei Korrespondenz einer verhinderten Vermögensmehrung auf

    Das gelte auch, wenn sich die getätigten Geschäfte nicht nur auf einzelne Vorfälle bezögen, sondern den gesamten Betrieb oder einzelne selbständige Tätigkeitsbereiche beträfen (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 8. August 2001 I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487).

    Dennoch sei es allgemein anerkannt, dass bei der Gesellschaft eine vGA in Höhe der ihr entstehenden Kosten zu berücksichtigen sei, wenn sich der Gesellschafter gegenüber der Gesellschaft nicht zur Übernahme dieser Kosten einschließlich eines angemessenen Gewinnaufschlages verpflichte (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 8. August 2001 I R 106/99, BFHE 196, 173 sowie dortige w.N.).

    (3) Dementsprechend wird in dem vom Beklagten angeführten BFH-Urteil vom 8. August 2001 I R 106/99 (und den dort genannten weiteren Entscheidungen) maßgeblich darauf abgestellt, dass Aufwendungen, die allein im Interesse des Gesellschafters getätigt werden, ausschließlich aus Gründen, die im Gesellschaftsverhältnis liegen, im Interesse des Gesellschafters in den Bereich der Gesellschaft verlagert werden.

  • BFH, 27.07.2016 - I R 71/15

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 27. 7. 2016 I R 12/15 - vGA bei

    Kapitalgesellschaften verfügen steuerlich gesehen über keine außerbetriebliche Sphäre (vgl. z.B. Senatsurteile vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFHE 186, 540; vom 8. August 2001 I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487; vom 31. März 2004 I R 83/03, BFHE 206, 58; vom 17. November 2004 I R 56/03, BFHE 208, 519; vom 6. Oktober 2009 I R 39/09, BFH/NV 2010, 470; vom 12. Juni 2013 I R 109-111/10, BFHE 241, 549, BStBl II 2013, 1024; Senatsbeschluss vom 20. November 2007 I R 54/05, BFH/NV 2008, 617).
  • BFH, 11.02.2003 - I B 159/01

    VGA; Geschäfte mit Verlustrisiko

  • BFH, 16.02.2005 - I B 154/04

    Verlustträchtige Geschäfte (Wertpapiergeschäfte) einer KapG

  • FG Hamburg, 23.04.2004 - III 51/01

    Verluste aus Spekulationsgeschäften und verdeckte Gewinnausschüttung

  • FG Düsseldorf, 29.10.2010 - 3 K 1239/09

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch unentgeltliche Nutzung eines Grundstücks in

  • BFH, 25.04.2012 - III B 23/11

    Privater oder betrieblicher Erwerb eines Grundstücks

  • FG Niedersachsen, 28.11.2001 - 13 K 257/94

    Abzufähigkeit von Verlusten aus Warentermingeschäften bei branchenuntypischen

  • FG Hamburg, 18.01.2006 - V 302/01

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei dauerdefizitärem Betrieb

  • FG Köln, 04.12.2003 - 10 K 3473/99

    Zuordnung der auf eigene Rechnung betriebenen Börsentermingeschäfte zum

  • FG Düsseldorf, 29.10.2010 - 3 K 1342/09

    Kapitalanlage gem. § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG

  • FG Hessen, 18.03.2004 - 4 K 3264/02

    Fehlende Gewinnerzielungsabsicht bei der Vercharterung von Booten

  • FG Hamburg, 11.02.2011 - 5 V 2/11

    Liebhaberei - Betrieb einer Rinderzucht und Weidewirtschaft durch eine

  • FG Düsseldorf, 29.10.2010 - 3 K 1347/09

    Beteiligung an ausländischer Kapitalgesellschaft ohne Einkünfteerzielungsabsicht

  • FG Berlin, 22.06.2004 - 7 K 7147/02

    Abschreibung eines Darlehens als verdeckte Gewinnausschüttung

  • FG Niedersachsen, 18.11.2004 - 16 K 61/04

    Änderung der Bemessungsgrundlage für den steuerpflichtigen Umsatz; Vorliegen des

  • FG München, 21.09.2004 - 12 K 703/02

    Kurssicherungsgeschäfte als Veräußerungskosten im Sinne des § 17 Abs. 2 EStG;

  • FG Köln, 23.06.2004 - 13 K 403/02

    Kostendeckungszuschüsse als umsatzsteuerpflichtigen Aufwendungsersatz; vGA bei

  • FG Niedersachsen, 18.05.2006 - 6 K 503/03

    Voraussetzungen für eine steuerliche Berücksichtigung von Aufwendungen für

  • FG Berlin, 01.03.2004 - 8 K 8393/99

    Ertrags- und umsatzsteuerlich steuerbares Leistungsaustauschverhältnis zwischen

  • BFH, 05.11.2014 - I B 196/13

    Keine Revisionszulassung wegen behaupteter materiell-rechtlicher Fehler des FG

  • FG Düsseldorf, 14.06.2002 - 18 K 384/98

    Ausgewiesene Verluste als Aufwendungen mit Betriebsausgabencharakter; Zurechnung

  • VG Berlin, 15.09.2020 - 17 K 3.20

    Widerruf einer Approbation als Arzt

  • FG Köln, 03.04.2013 - 13 K 1158/10

    Schuldbeitritt mit Erfüllungsübernahme zu einer Pensionsverpflichtung

  • FG Düsseldorf, 10.12.2002 - 6 K 3593/99

    Kapitalgesellschaft; außerbetriebliche Sphäre; Betriebliche Veranlassung;

  • FG Münster, 26.10.2022 - 13 K 2921/19

    Streit über Betriebsausgabenabzug und verdeckte Gewinnausschüttungen im

  • FG Hamburg, 28.02.2020 - 2 V 114/19

    Körperschaftsteuer, Aussetzung der Vollziehung: Betriebsausgabenabzug/vGA -

  • FG München, 19.11.2009 - 6 K 4167/06

    Organzuständigkeit in einer Aktiengesellschaft - Verdeckte Gewinnausschüttung bei

  • FG Hamburg, 06.12.2001 - VI 155/99

    Firmenmitgliedsbeiträge zum Golfclub als verdeckte Gewinnausschüttungen

  • FG Düsseldorf, 15.09.2020 - 6 K 2408/17

    Unberechtigte Berücksichtigung von Einkäufen als verdeckte Gewinnausschüttung

  • FG Sachsen-Anhalt, 28.11.2002 - 2 K 839/01

    Zuordnung eines Wirtschaftsguts zum gewillkürten (Sonder-)Betriebsvermögen

  • FG Baden-Württemberg, 15.11.2001 - 6 K 398/99

    Zahlungen einer GmbH an eine ausländische Gesellschaft als verdeckte

  • FG Sachsen, 28.11.2002 - 2 K 839/01

    Zuordnung eines Wirtschaftsguts zum gewillkürten (Sonder-)Betriebsvermögen

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