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   BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04   

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https://dejure.org/2006,1915
BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04 (https://dejure.org/2006,1915)
BFH, Entscheidung vom 14.03.2006 - VIII R 49/04 (https://dejure.org/2006,1915)
BFH, Entscheidung vom 14. März 2006 - VIII R 49/04 (https://dejure.org/2006,1915)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • lexetius.com

    EStG 1997 § 17 Abs. 1 Sätze 1, 3 und 4; AO 1977 § 39 Abs. 2 Nr. 1; GmbHG §§ 54, 55

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    EStG 1997 § 17 Abs. 1 Sätze 1, 3 und 4; AO 1977 § 39 Abs. 2 Nr. 1; GmbHG §§ 54, 55
    Fristlauf im Rahmen von § 17 EStG bei Verzicht auf Kapitalerhöhung

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1997 § 17 Abs. 1 Sätze 1, 3 und 4; AO 1977 § 39 Abs. 2 Nr. 1; GmbHG §§ 54, 55

  • Judicialis

    EStG 1997 § 17 Abs. 1 Satz 1; ; EStG 1997 § 17 Abs. 1 Satz 3; ; EStG 1997 § 17 Abs. 1 Satz 4; ; AO 1977 § 39 Abs. 2 Nr. 1; ; GmbHG § 54; ; GmbHG § 55

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zeitpunkt des Unterschreitens der Wesentlichkeitsgrenze bei Kapitalerhöhung für die Bestimmung der Fünf-Jahres-Frist i.S. des § 17 Abs. 1 EStG

  • datenbank.nwb.de

    Zeitpunkt des Unterschreitens der Wesentlichkeitsgrenze bei Kapitalerhöhung für die Bestimmung der Fünfjahresfrist i.S. des § 17 Abs. 1 EStG

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Veräußerungsgewinn i. S. des § 17 Abs. 1 EStG ? Berechnung der Fünf-Jahres-Frist bei Veräußerung nach Kapitalerhöhung ? Beginn mit Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister ? Berechnung der Wesentlichkeitsgrenze ? Anwartschaften bleiben bei der Ermittlung der Höhe ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • raschlosser.com (Kurzinformation)

    Wesentlichkeitsgrenze und Kapitalerhöhung

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Wesentlichkeitsgrenze und Kapitalerhöhung

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Unentgeltlicher Verzicht eines GmbH-Gesellschafters zugunsten eines Mitgesellschafters auf die Teilnahme an einer Kapitalerhöhung; Einkünfte aus der Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft; Anwartschaften als "Anteile an Kapitalgesellschaften"

  • gruner-siegel-partner.de (Kurzinformation)

    Zeitpunkt des Unterschreitens der Wesentlichkeitsgrenze bei Kapitalerhöhung

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 17 Abs 1, GmbHG § 54 Abs 3, AktG § 41 Abs 1
    Handelsregister; Kapitalerhöhung; Wesentliche Beteiligung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 213, 307
  • NJW-RR 2007, 475
  • BB 2006, 1954
  • BB 2006, 2005
  • DB 2006, 1929
  • BStBl II 2006, 746
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 14.06.2005 - VIII R 73/03

    "Beteiligung am Kapital der Gesellschaft" i.S. von § 17 EStG bei Genussrechten

    Auszug aus BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04
    a) Anteile an einer GmbH i.S. des § 17 Abs. 1 EStG sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) die Geschäftsanteile i.S. der §§ 5 und 14 GmbHG (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 25. November 1997 VIII R 29/94, BFHE 184, 543, BStBl II 1998, 257, und VIII R 36/96, BFH/NV 1998, 691, sowie VIII R 49/96, BFH/NV 1998, 694; vom 14. Juni 2005 VIII R 73/03, BFHE 210, 272, BStBl II 2005, 861, jeweils m.w.N.).

    Für die Beteiligung am Kapital der Gesellschaft ist danach grundsätzlich der nominelle Anteil an deren Stammkapital maßgebend (BFH-Urteile in BFHE 184, 543, BStBl II 1998, 257, und in BFHE 210, 272, BStBl II 2005, 861).

    Eine Ausnahme von dem Grundsatz, dass sich die Höhe des Anteils an einer GmbH aus der übernommenen Stammeinlage errechnet, hat der Senat nur für den Fall als geboten erachtet, dass sich das Kapital der Gesellschaft neben den Einlagen noch aus weiteren Beiträgen der Gesellschafter zum Eigenkapital zusammensetzt, die "Anteile an einer Kapitalgesellschaft" i.S. von § 17 Abs. 1 Satz 3 EStG gewähren (Senatsurteil in BFHE 210, 272, BStBl II 2005, 861, betreffend Genussrechte).

    Wie der erkennende Senat in seinem Urteil in BFHE 210, 272, BStBl II 2005, 861 ausgeführt hat, können Rechte, mit denen kein Anteil am Nennkapital verbunden ist, nur dann als "Anteile an einer Kapitalgesellschaft" i.S. des § 17 EStG beurteilt werden, wenn sie dem Inhaber eines solchen Rechts eine der Beteiligung am Stammkapital wirtschaftlich vergleichbare Stellung einräumen.

    Dieses Erfordernis ergibt sich auch aus dem Zweck des § 17 Abs. 1 EStG in der für das Streitjahr geltenden Fassung, den wesentlich beteiligten Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft dem typischen Mitunternehmer gleichzustellen (Senatsurteil in BFHE 210, 272, BStBl II 2005, 861).

  • BFH, 25.11.1997 - VIII R 29/94

    Wesentlichkeit einer Beteiligung

    Auszug aus BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04
    a) Anteile an einer GmbH i.S. des § 17 Abs. 1 EStG sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) die Geschäftsanteile i.S. der §§ 5 und 14 GmbHG (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 25. November 1997 VIII R 29/94, BFHE 184, 543, BStBl II 1998, 257, und VIII R 36/96, BFH/NV 1998, 691, sowie VIII R 49/96, BFH/NV 1998, 694; vom 14. Juni 2005 VIII R 73/03, BFHE 210, 272, BStBl II 2005, 861, jeweils m.w.N.).

    Von den dispositiven Vorschriften des GmbHG abweichende Vereinbarungen der Gesellschafter über das Stimmrecht, das Gewinnbezugsrecht oder die Beteiligung am Liquidationserlös beeinflussen die Höhe der Beteiligung nicht (vgl. z.B. Senatsurteile in BFH/NV 1998, 691; in BFHE 184, 543, BStBl II 1998, 257).

    Für die Beteiligung am Kapital der Gesellschaft ist danach grundsätzlich der nominelle Anteil an deren Stammkapital maßgebend (BFH-Urteile in BFHE 184, 543, BStBl II 1998, 257, und in BFHE 210, 272, BStBl II 2005, 861).

  • BFH, 10.08.2005 - VIII R 26/03

    Betrieblicher Aufwand bei vereinfachter Kapitalherabsetzung durch teilweise

    Auszug aus BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04
    dd) Dieser Auffassung steht die sog. Substanzabspaltungstheorie nicht entgegen, die besagt, dass die Gesellschafter mit dem Beschluss über die Einräumung von Bezugsrechten eine Teilsubstanz ihrer eigenen Mitgliedschaftsrechte von den bisherigen Geschäftsanteilen abspalten und auf die Erwerber des Bezugsrechts übertragen (vgl. BFH-Urteil vom 10. August 2005 VIII R 26/03, BFHE 210, 402, BStBl II 2006, 22, m.w.N.).

    Die in den bisherigen Geschäftsanteilen ruhenden stillen Reserven gehen mit der Übernahme der neuen Stammeinlagen anteilig auf den Erwerber des Bezugsrechts über (BFH-Urteil in BFHE 210, 402, BStBl II 2006, 22, m.w.N.).

  • BFH, 19.04.2005 - VIII R 68/04

    Verzicht der Altgesellschafter einer GmbH auf die Beteiligung an einer

    Auszug aus BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04
    Die entgeltliche Verfügung eines wesentlich beteiligten Gesellschafters über sein Anwartschaftsrecht zugunsten eines Dritten kann deshalb zu einem steuerpflichtigen Veräußerungsgewinn nach § 17 EStG führen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 20. Februar 1975 IV R 15/71, BFHE 115, 223, BStBl II 1975, 505; in BFHE 169, 336, BStBl II 1993, 477; vom 19. April 2005 VIII R 68/04, BFHE 209, 476, BStBl II 2005, 762).

    Dabei ist es unerheblich, ob man die von den alten GmbH-Anteilen durch die Kapitalerhöhung abgespaltenen und auf den Erwerber übergegangenen Vermögenswerte als Bezugsrecht oder als Anwartschaftsrecht auf Teilnahme an einer Kapitalerhöhung ansieht (BFH-Urteile in BFHE 164, 513, BStBl II 1991, 832, und in BFHE 209, 476, BStBl II 2005, 762).

  • BFH, 16.04.1991 - VIII R 63/87

    Bei Kapitalerhöhung übergangene stille Reserven in GmbH-Anteilen als

    Auszug aus BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04
    Liegt wie im Streitfall (Ende des Wirtschafsjahrs der GmbH am 30. September) der Bilanzstichtag der Gesellschaft vor dem Tag der Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister, so ist noch die alte Stammkapitalziffer (§ 42 Abs. 1 GmbHG i.V.m. §§ 266 Abs. 3 A I, 272 Abs. 1 Satz 1 des Handelsgesetzbuchs --HGB--) in die Schlussbilanz einzusetzen (Scholz/Priester, a.a.O., § 57 Rdnr. 34; vgl. auch BFH-Urteil vom 16. April 1991 VIII R 63/87, BFHE 164, 513, BStBl II 1991, 832).

    Dabei ist es unerheblich, ob man die von den alten GmbH-Anteilen durch die Kapitalerhöhung abgespaltenen und auf den Erwerber übergegangenen Vermögenswerte als Bezugsrecht oder als Anwartschaftsrecht auf Teilnahme an einer Kapitalerhöhung ansieht (BFH-Urteile in BFHE 164, 513, BStBl II 1991, 832, und in BFHE 209, 476, BStBl II 2005, 762).

  • BFH, 13.10.1992 - VIII R 3/89

    Anwartschaft durch Bezugsrechtseinräumung an Nichtgesellschafter

    Auszug aus BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04
    aa) Bezugsrechte gehören zu den in § 17 Abs. 1 Satz 3 EStG genannten Anwartschaften auf Anteile an einer GmbH (vgl. BFH-Urteil vom 13. Oktober 1992 VIII R 3/89, BFHE 169, 336, BStBl II 1993, 477, m.w.N.).

    Die entgeltliche Verfügung eines wesentlich beteiligten Gesellschafters über sein Anwartschaftsrecht zugunsten eines Dritten kann deshalb zu einem steuerpflichtigen Veräußerungsgewinn nach § 17 EStG führen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 20. Februar 1975 IV R 15/71, BFHE 115, 223, BStBl II 1975, 505; in BFHE 169, 336, BStBl II 1993, 477; vom 19. April 2005 VIII R 68/04, BFHE 209, 476, BStBl II 2005, 762).

  • BFH, 25.11.1997 - VIII R 36/96

    Berücksichtigung des Verlustes aus der Veräußerung von Anteilen an einer

    Auszug aus BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04
    a) Anteile an einer GmbH i.S. des § 17 Abs. 1 EStG sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) die Geschäftsanteile i.S. der §§ 5 und 14 GmbHG (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 25. November 1997 VIII R 29/94, BFHE 184, 543, BStBl II 1998, 257, und VIII R 36/96, BFH/NV 1998, 691, sowie VIII R 49/96, BFH/NV 1998, 694; vom 14. Juni 2005 VIII R 73/03, BFHE 210, 272, BStBl II 2005, 861, jeweils m.w.N.).

    Von den dispositiven Vorschriften des GmbHG abweichende Vereinbarungen der Gesellschafter über das Stimmrecht, das Gewinnbezugsrecht oder die Beteiligung am Liquidationserlös beeinflussen die Höhe der Beteiligung nicht (vgl. z.B. Senatsurteile in BFH/NV 1998, 691; in BFHE 184, 543, BStBl II 1998, 257).

  • BFH, 22.05.2003 - IX R 9/00

    Spekulationsgeschäft bei Veräußerung von Bezugsrechten

    Auszug aus BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04
    Der BFH hat daraus gefolgert, dass dem Bezugsrecht und der an seine Stelle tretenden neuen Stammeinlage ein Teil der Anschaffungskosten für den Erwerb der alten Geschäftsanteile zuzuordnen sei (BFH-Urteile vom 19. Dezember 2000 IX R 100/97, BFHE 194, 182, BStBl II 2001, 345, und vom 22. Mai 2003 IX R 9/00, BFHE 202, 309, BStBl II 2003, 712).
  • BFH, 19.12.2000 - IX R 100/97

    Anschaffungskosten bei Gratisaktien und Bezugsrechten

    Auszug aus BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04
    Der BFH hat daraus gefolgert, dass dem Bezugsrecht und der an seine Stelle tretenden neuen Stammeinlage ein Teil der Anschaffungskosten für den Erwerb der alten Geschäftsanteile zuzuordnen sei (BFH-Urteile vom 19. Dezember 2000 IX R 100/97, BFHE 194, 182, BStBl II 2001, 345, und vom 22. Mai 2003 IX R 9/00, BFHE 202, 309, BStBl II 2003, 712).
  • BGH, 07.07.2003 - II ZR 235/01

    Heilung einer verdeckten Sacheinlage; Pflicht der Mitgesellschafter zur

    Auszug aus BFH, 14.03.2006 - VIII R 49/04
    Durch den (zivilrechtlich nichtigen) Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 3. Juni 1993, dass der Anspruch auf Leistung der übernommenen Einlagen im Wege der Verrechnung mit Darlehensforderungen der Gesellschafter gegen die GmbH erfüllt werden solle, sind die Gesellschafter nicht von ihrer Verpflichtung zur Leistung der Bareinlagen befreit worden (§ 19 Abs. 5 GmbHG; Urteil des Bundesgerichtshofs vom 7. Juli 2003 II ZR 235/01, Der Betrieb 2003, 1894).
  • BFH, 25.11.1997 - VIII R 49/96

    Wesentliche Beteiligung an einer GmbH

  • BFH, 20.02.1975 - IV R 15/71

    Bezugsrechte auf GmbH-Geschäftsanteile sind Anteile an einer Kapitalgesellschaft

  • BFH, 19.12.2007 - VIII R 14/06

    Besteuerung des Gewinns aus der Veräußerung einer Option auf den Erwerb eines

    Durch die Rechtsprechung ist mittlerweile geklärt, dass Anwartschaften bei der Bestimmung der Beteiligungshöhe grundsätzlich nicht zu berücksichtigen sind, ungeachtet ihrer Eigenschaft als möglicher Gegenstand der Veräußerung i.S. von § 17 Abs. 1 Satz 1 EStG (BFH-Urteil vom 14. März 2006 VIII R 49/04, BFHE 213, 307, BStBl II 2006, 746, 748).
  • BFH, 05.10.2011 - IX R 57/10

    Erwerb einer wesentlichen Beteiligung Übergang des wirtschaftlichen Eigentums an

    Soweit die frühere Rechtsprechung (BFH-Urteil vom 14. März 2006 VIII R 49/04, BFHE 213, 307, BStBl II 2006, 746) in vergleichbaren Zusammenhängen formal-rechtlichen Aspekten ein noch stärkeres Gewicht beigemessen hat, hält der Senat daran nicht mehr fest (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 2011, 1935).
  • BFH, 19.02.2013 - IX R 35/12

    Anwartschaften im Rahmen des § 17 EStG

    Anwartschaften sind keine Beteiligungen und mithin bei der Bestimmung der Beteiligungshöhe nicht zu berücksichtigen, und zwar ungeachtet ihrer Eigenschaft als möglicher Gegenstand einer Veräußerung i.S. von § 17 Abs. 1 Satz 1 EStG (vgl. BFH-Urteile vom 14. März 2006 VIII R 49/04, BFHE 213, 307, BStBl II 2006, 746, 748, sowie in BFHE 220, 249, BStBl II 2008, 475).
  • FG Düsseldorf, 14.09.2010 - 13 K 997/08

    Zeitpunkt des Wirksamwerdens einer Kapitalerhöhung; Maßgeblichkeit der

    aa) Nach der Rechtsprechung des VIII. Senates des Bundesfinanzhofes - BFH -, der der Senat folgt, sind bei einer Kapitalerhöhung die - wie im Streitfall - zu einer Veränderung der bisherigen Beteiligungsquoten führt, die neuen Beteiligungsverhältnisse grundsätzlich erst ab dem Zeitpunkt maßgeblich, an dem die Erhöhung des Stammkapitals durch Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung gem. § 54 des Gesetzes über die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) wirksam wird (BFH- Urteil vom 14. März 2006 VIII R 49/04, Sammlung amtlich veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFHE 213, 307 -, Bundessteuerblatt - BStBl. - II 2006, 746).

    Auch muss der Beginn des Laufes der Fünfjahresfrist (§ 17 Abs. 1 Satz 1 2. Halbsatz EStG) eindeutig festgestellt werden können (zu den Problemen, die sich daraus ergeben, dass nach einem Teil der Literatur die Anwartschaften in die Berechnung der Quote zwar einzubeziehen sein sollen, die Fünfjahresfrist aber erst ab Eintragung der Kapitalerhöhung in Gang gesetzt werden soll, vgl. Milatz, GmbHR 2006, 1057, Anmerkung zu BFH - Urteil vom 14. März 2006 VIII R 49/04, BFHE 213, 307, BStBl. II 2006, 746).

    An einer - dem Geschäftsanteil vergleichbaren - Beteiligung des Bezugsrechtsinhabers am Kapital der Gesellschaft fehlt es aber gerade, solange die Kapitalerhöhung nicht im Handelsregister eingetragen ist (BFH- Urteil vom 14. März 2006 VIII R 49/04, BFHE 213, 307, BStBl. II 2006, 746 mit weiteren Nachweisen).

  • FG Köln, 20.06.2012 - 4 K 295/10

    Frage der steuerlichen Erfassung einer Ausgleichszahlung aus einem Aktienkauf-

    Zur Frage der fehlenden Relevanz von Anwartschaften bei der Bestimmung der Beteiligungshöhe sei auf die Rechtsprechung des BFH (VIII R 49/04, BStBl II 2006, 746) und die Verwaltungsanweisung in H 17 Abs. 2 EStR zu verweisen.

    Er weist darauf hin, dass Rechte, mit denen kein Anteil am Nennkapital verbunden ist, nach der BFH-Rechtsprechung (VIII R 49/04) dann als Anteile an einer Kapitalgesellschaft beurteilt werden, wenn sie dem Inhaber eines solchen Rechts eine der Beteiligung am Stammkapital wirtschaftlich vergleichbare Stellung einräumen.

    Durch die Rechtsprechung des BFH ist mittlerweile geklärt, dass Anwartschaften auf den Erwerb von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft ungeachtet ihrer Eigenschaft als möglicher Gegenstand der Veräußerung nicht bei der Bestimmung der wesentlichen Beteiligungshöhe im Sinne des § 17 Abs. 1 Satz 1 EStG zu berücksichtigen sind (BFH-Urteile vom 14. März 2006 VIII R 49/04, BFHE 213, 307, BStBl II 2006, 746, und vom 19. Dezember 2007 VIII R 14/06, BFHE 220, 249, BStBl II 2008, 475; vgl. dazu zuletzt auch Urteil des FG Düsseldorf vom 14. September 2010 13 K 997/08 E, EFG 2011, 961).

  • FG Köln, 09.06.2016 - 10 K 1128/15

    Vorliegen von Streubesitzdividenden im Sinne des § 8b Abs. 4 KStG bei einer GmbH

    Dies ist grundsätzlich auch für das Steuerrecht maßgeblich (vgl. zur Maßgeblichkeit der Handelsregistereintragung einer Kapitalerhöhung für die Beteiligung an einer GmbH BFH, Urteil v. 16.04.1991 - VIII R 63/87, unter II. 1. und BFH, Urteil v. 04.03.2006 - VIII R 49/04, BStBl. II 2006, 746 unter II. 3. b).

    e) Dies entspricht auch der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu § 17 EStG, wonach für Beginn der Fünfjahresfrist die Eintragung in das Handelsregister maßgeblich ist, wenn sich die Beteiligungsquote des Anteilseigners aufgrund einer Kapitalerhöhung unter die dortige Grenze reduziert hat (BFH, Urteil v. 04.03.2006 - VIII R 49/04, BStBl. II 2006, 746 unter II. 3. b).

  • BFH, 14.02.2023 - IX R 23/21

    Relevante Beteiligung gemäß § 17 Abs. 1 EStG an einer "Corporation" nach

    Maßgeblich ist, welchen Beitrag der Gesellschafter zu dem durch Einlagen gebildeten Gesellschaftsvermögen erbracht hat; damit korrespondiert sein Anspruch auf Beteiligung an der Substanz der Kapitalgesellschaft (vgl. dazu BFH-Urteil vom 14.03.2006 - VIII R 49/04, BFHE 213, 307, BStBl II 2006, 746, unter II.3.c cc; Karrenbrock in Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, Kommentar, § 17 Rz 106; Oellerich in Bordewin/Brandt, § 17 EStG Rz 123; Frotscher/Moritz/Strohm in Frotscher/Geurts, EStG, § 17 Rz 59 f.).
  • FG Niedersachsen, 28.02.2012 - 12 K 10250/09

    Einkommensteuer 2002; Anwendung des § 17 Abs. 1 S. 1 EStG im Zusammenhang mit der

    146 bb) Entsprechend dieser Differenzierung werden Genussrechte nur dann als "Anteile an einer Kapitalgesellschaft" im Sinne des § 17 EStG behandelt, wenn sie das Recht auf Gewinn und Liquidationserlös beinhalten (BFH-Urteil vom 14. Juni 2005 VIII R 73/03, BStBl II 2005, 861; BFH-Urteil vom 14. März 2006 VIII R 49/04, BStBl II 2006, 746; vgl. auch Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 16. Juli 2003 12 K 5/98, EFG 2004, 192; BGH-Urteil vom 5. Oktober 1992 II ZR 172/91, BGHZ 119, 305; Wüllenkemper, Finanz-Rundschau 1991, 473 (478 f.); Kratzsch, Betriebs-Berater 2004, 581 (582); Kratzsch, Betriebs-Berater 2005, 2603 (2611)).
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