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   BFH, 27.09.2017 - II R 41/15   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,53043
BFH, 27.09.2017 - II R 41/15 (https://dejure.org/2017,53043)
BFH, Entscheidung vom 27.09.2017 - II R 41/15 (https://dejure.org/2017,53043)
BFH, Entscheidung vom 27. September 2017 - II R 41/15 (https://dejure.org/2017,53043)
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Volltextveröffentlichungen (16)

  • openjur.de
  • Bundesfinanzhof

    GrEStG § 1 Abs 3, GrEStG § 19 Abs 1, GrEStG § 19 Abs 5 S 1, AO § 169 Abs 1 S 1, AO § 170 Abs 2 S 1 Nr 1, AO § 181 Abs 1 S 1, GG Art 3 Abs 1, GG Art 108 Abs 7
    Mittelbare Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft ("RETT-Blocker") - Verletzung der Anzeigepflicht nach §§ 19, 20 GrEStG

  • Bundesfinanzhof

    Mittelbare Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft ("RETT-Blocker") - Verletzung der Anzeigepflicht nach §§ 19, 20 GrEStG

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 1 Abs 3 GrEStG 1997, § 19 Abs 1 GrEStG 1997, § 19 Abs 5 S 1 GrEStG 1997, § 169 Abs 1 S 1 AO, § 170 Abs 2 S 1 Nr 1 AO
    (Mittelbare Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft ("RETT-Blocker") - Verletzung der Anzeigepflicht nach §§ 19, 20 GrEStG)

  • IWW

    § 1 Abs. 2a des Grunderwerbsteuergesetzes, § 1 Abs. 3 GrEStG, § ... 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG, § 42 der Abgabenordnung, § 42 AO, § 1 Abs. 3 Nr. 1 bzw. Nr. 2 GrEStG, § 169 Abs. 1 Satz 1 AO, § 126 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung, § 1 Abs. 3 Nr. 2 GrEStG, § 1 Abs. 2a GrEStG, § 1 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2 GrEStG, § 1 Abs. 3 Nr. 3 und Nr. 4 GrEStG, Art. 15 Nr. 1 Buchst. b des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002, § 5, §§ 14 ff. des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, §§ 8 ff. des Aktiengesetzes, § 1 Abs. 3a GrEStG, § 23 Abs. 11 GrEStG, Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes, Art. 108 Abs. 7 GG, § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO, § 169 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 AO, § 181 Abs. 1 Satz 1 AO, § 19 GrEStG, § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 GrEStG, § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 GrEStG, § 19 Abs. 4 Satz 1 GrEStG, § 19 Abs. 5 Satz 1 GrEStG, § 19 Abs. 5 Satz 2 GrEStG, § 20 GrEStG, § 20 Abs. 1 Nr. 2 GrEStG, § 1 Abs. 2a, § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3a GrEStG, § 19 Abs. 1 Satz 2 GrEStG, Art. 103 Abs. 1 GG, § 96 Abs. 2 FGO, § 135 Abs. 2 FGO

  • Deutsches Notarinstitut

    GrEStG §§ 1 Abs. 3, 19 Abs. 1 u. 5 S. 1
    Mittelbare Anteilsvereinigung bei zwischengeschalteter Personengesellschaft

  • Wolters Kluwer

    Grunderwerbsteuerliche Behandlung des Erwerbs von Anteilen an einer zwischengeschalteten, unmittelbar oder mittelbar an einer grundbesitzenden Gesellschaft beteiligten Personengesellschaft

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    GrEStG § 1 Abs. 3, § 19 Abs. 1, 5 Satz 1; AO § 169 Abs. 1 Satz 1, § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1, § 181 Abs. 1 Satz 1; GG Art. 3 Abs. 1, 108 Abs. 7
    Grundsteuerpflichtige mittelbare Vereinigung von mind. 95 % der Anteile an grundbesitzender Gesellschaft (auch) bei zwischengeschalteter Personengesellschaft

  • Betriebs-Berater

    Mittelbare Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft ("RETT-Blocker") - Verletzung der Anzeigepflicht nach §§ 19, 20 GrEStG

  • rewis.io

    (Mittelbare Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft ("RETT-Blocker") - Verletzung der Anzeigepflicht nach §§ 19, 20 GrEStG)

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Mittelbare Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft ("RETT-Blocker")

  • rechtsportal.de

    Grunderwerbsteuerliche Behandlung des Erwerbs von Anteilen an einer zwischengeschalteten, unmittelbar oder mittelbar an einer grundbesitzenden Gesellschaft beteiligten Personengesellschaft

  • datenbank.nwb.de

    Mittelbare Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft ("RETT-Blocker")

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Mittelbare Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten PersGes. (?RETT-Blocker?)

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (8)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Festsetzungsfrist in der Grunderwerbsteuer - und die Verletzung der Anzeigepflicht

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Grunderwerbsteuer - und die mittelbare Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Mittelbare Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft ("RETT-Blocker") - Verletzung der Anzeigepflicht nach §§ 19, 20 GrEStG

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Mittelbare Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft ("RETT-Blocker")

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Anteilsvereinigung gemäß § 1 Abs. 3 Nr. 1 bzw. Nr. 2 GrEStG durch Erwerb von Aktien

  • deloitte-tax-news.de (Kurzinformation)

    Mittelbare Anteilsvereinigung bei zwischengeschalteter Personengesellschaft

  • pwc.de (Kurzinformation)

    RETT-Blocker: Mittelbare Anteilsvereinbarung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft

  • esche.de (Kurzinformation)

    Grunderwerbsteuer: Klassische RETT-Blocker-Struktur ausgehebelt

In Nachschlagewerken

Sonstiges (2)

  • IWW (Verfahrensmitteilung)

    GrEStG § 1 Abs 3 Nr 1, GrEStG § 1 Abs 3 Nr 2, GrEStG § 1 Abs 2a, GrEStG § 17 Abs 3a, GrEStG § 19, GrEStG § 20
    Grunderwerbsteuer, Anzeige, Anteilsvereinigung, Kommanditanteil, Feststellungsfrist, Rechtliches Gehör, Überraschungsentscheidung

  • juris(Abodienst) (Verfahrensmitteilung)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 260, 94
  • BB 2018, 2073
  • BB 2018, 213
  • BB 2018, 355
  • DB 2018, 361
  • BStBl II 2018, 667
  • NZG 2018, 360
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 18.09.2013 - II R 21/12

    Anteilsvereinigung bei wechselseitiger Beteiligung auf der Ebene einer

    Auszug aus BFH, 27.09.2017 - II R 41/15
    Die Anteilsvereinigung kann auch dadurch erfolgen, dass der Erwerber die Anteile an der grundbesitzenden Gesellschaft teils unmittelbar und teils mittelbar erwirbt (BFH-Urteil vom 18. September 2013 II R 21/12, BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 9, m.w.N.).

    b) Der Erwerber erwirbt einen Anteil an der grundbesitzenden Gesellschaft dann unmittelbar, wenn er zivilrechtlich Gesellschafter dieser Gesellschaft wird (BFH-Urteile in BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 10, und in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 12).

    c) Beim mittelbaren Anteilserwerb, also einem Anteilserwerb, bei dem der Erwerber selbst nicht Gesellschafter der grundbesitzenden Gesellschaft wird, scheidet eine Anknüpfung an das Zivilrecht aus, da es keine Regelungen für einen mittelbaren Anteilserwerb vorsieht (BFH-Urteil in BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 11; ebenso zu § 1 Abs. 2a GrEStG BFH-Urteil vom 24. April 2013 II R 17/10, BFHE 241, 53, BStBl II 2013, 833, Rz 13 ff.).

    Entscheidend kommt es auf die rechtlich begründeten Einflussmöglichkeiten auf die grundbesitzende Gesellschaft an (BFH-Urteile in BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 12, und in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 13).

    Entsprechendes gilt auch bei weiteren Zwischengesellschaften (BFH-Urteile in BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 13, und in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 14).

    e) Sind diese Voraussetzungen erfüllt, wird die Beteiligung der Gesellschaft, die Gesellschafterin der grundbesitzenden Gesellschaft ist, für Zwecke des § 1 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2 GrEStG dem Anteilserwerber als mittelbare Beteiligung an der grundbesitzenden Gesellschaft zugerechnet (BFH-Urteil in BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 14).

    Insoweit gelten für § 1 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2 GrEStG dieselben Grundsätze wie für § 1 Abs. 3 Nr. 3 und Nr. 4 GrEStG (BFH-Urteil in BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 15).

    Der Gesetzgeber geht mit der Absenkung der Mindestbeteiligungsquote auf 95 % durch Art. 15 Nr. 1 Buchst. b des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 vom 24. März 1999 (BGBl I 1999, 402) für Zwecke der Grunderwerbsteuer typisierend davon aus, dass der Anteilserwerber mit dem Erreichen dieser Quote in grunderwerbsteuerrechtlich erheblicher Weise die rechtliche Möglichkeit hat, seinen Willen --wenn auch über so viele Stufen, wie zumindest 95 %ige Beteiligungen an Zwischengesellschaften vorhanden sind-- bei der grundbesitzenden Gesellschaft durchzusetzen (BFH-Urteile in BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 16, und in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 15).

  • BFH, 12.03.2014 - II R 51/12

    Mittelbare Anteilsvereinigung bei grundbesitzender GmbH & Co. KG - Kriterien zur

    Auszug aus BFH, 27.09.2017 - II R 41/15
    Mit dem Anteilserwerb wird grunderwerbsteuerrechtlich derjenige, in dessen Hand sich die Anteile vereinigen, so behandelt, als habe er die Grundstücke von der Gesellschaft erworben, deren Anteile sich in seiner Hand vereinigen (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 11. Juni 2013 II R 52/12, BFHE 241, 419, BStBl II 2013, 752, und vom 12. März 2014 II R 51/12, BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 11, m.w.N.).

    b) Der Erwerber erwirbt einen Anteil an der grundbesitzenden Gesellschaft dann unmittelbar, wenn er zivilrechtlich Gesellschafter dieser Gesellschaft wird (BFH-Urteile in BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 10, und in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 12).

    Entscheidend kommt es auf die rechtlich begründeten Einflussmöglichkeiten auf die grundbesitzende Gesellschaft an (BFH-Urteile in BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 12, und in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 13).

    Entsprechendes gilt auch bei weiteren Zwischengesellschaften (BFH-Urteile in BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 13, und in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 14).

    Der Gesetzgeber geht mit der Absenkung der Mindestbeteiligungsquote auf 95 % durch Art. 15 Nr. 1 Buchst. b des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 vom 24. März 1999 (BGBl I 1999, 402) für Zwecke der Grunderwerbsteuer typisierend davon aus, dass der Anteilserwerber mit dem Erreichen dieser Quote in grunderwerbsteuerrechtlich erheblicher Weise die rechtliche Möglichkeit hat, seinen Willen --wenn auch über so viele Stufen, wie zumindest 95 %ige Beteiligungen an Zwischengesellschaften vorhanden sind-- bei der grundbesitzenden Gesellschaft durchzusetzen (BFH-Urteile in BFHE 243, 393, BStBl II 2014, 326, Rz 16, und in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 15).

    dd) Für eine unterschiedliche Behandlung von zwischengeschalteten Personen- und Kapitalgesellschaften im Rahmen der Prüfung einer Anteilsvereinigung nach § 1 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2 GrEStG gibt es auch unter Berücksichtigung des allgemeinen Gleichheitssatzes (Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes --GG--) keine Grundlage (BFH-Urteil in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 20).

    Aus der Revisionsbegründung der Klägerin im Schriftsatz vom 7. September 2015 ergibt sich, dass das FG bereits in der mündlichen Verhandlung mit den Beteiligten erörtert hat, dass die Rechtsprechung des BFH zur mittelbaren Anteilsübertragung (vgl. BFH-Urteil in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356) im vorliegenden Fall anwendbar sei und deshalb eine Anteilsvereinigung i.S. des § 1 Abs. 3 GrEStG vorliege.

  • BFH, 08.08.2001 - II R 66/98

    Grunderwerbsteuer bei Anteilsvereinigung

    Auszug aus BFH, 27.09.2017 - II R 41/15
    Soweit der BFH im Urteil vom 8. August 2001 II R 66/98 (BFHE 195, 427, BStBl II 2002, 156) zu einer Anteilsvereinigung nach § 1 Abs. 3 GrEStG in der für 1989 geltenden Fassung entschieden hat, dass bei einer Personengesellschaft, die an einer anderen Gesellschaft beteiligt ist, die gesamthänderische Mitberechtigung am Gesellschaftsvermögen der Personengesellschaft für eine Zurechnung der Anteile an der anderen Gesellschaft maßgeblich sein soll, wird an dieser Rechtsauffassung nicht mehr festgehalten.

    Zum einen ist das BFH-Urteil in BFHE 195, 427, BStBl II 2002, 156 zu einer anderen Rechtslage ergangen.

    Es gibt nur die zur alten Rechtslage ergangene Entscheidung zur mittelbaren Anteilsvereinigung bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft und zur Zurechnung von Anteilen an dieser Personengesellschaft (vgl. BFH-Urteil in BFHE 195, 427, BStBl II 2002, 156).

  • Drs-Bund, 10.04.2013 - BT-Drs 17/13033
    Auszug aus BFH, 27.09.2017 - II R 41/15
    Mit der Einführung der wirtschaftlichen Beteiligung als Anknüpfungspunkt für die Grunderwerbsteuer nach § 1 Abs. 3a GrEStG n.F. sollen insbesondere Erwerbsvorgänge mit sog. Real Estate Transfer Tax-Blocker-Strukturen (RETT-Blocker) der Besteuerung unterworfen werden (BTDrucks 17/13033, S. 110).

    Vielmehr sollen alle Beteiligungen am Kapital oder am Vermögen einer Gesellschaft rechtsformneutral anteilig zu berücksichtigen sein (BTDrucks 17/13033, S. 110).

  • BFH, 17.12.2007 - GrS 2/04

    Großer Senat beseitigt Vererblichkeit des Verlustvortrags

    Auszug aus BFH, 27.09.2017 - II R 41/15
    a) Ein dem Schutz vor einer verschärfenden Gesetzesänderung entsprechender oder jedenfalls angenäherter Vertrauensschutz ist geboten, wenn die Entscheidung des BFH von einer Jahrzehnte währenden höchstrichterlichen Rechtsprechung abweicht, die langjährige Rechtsprechung Eingang in die Richtlinien der Finanzverwaltung (Art. 108 Abs. 7 GG) gefunden hat und der BFH bei einem derartigen Rechtsfindungsprozess ähnlich einem Normgeber tätig geworden ist (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 17. Dezember 2007 GrS 2/04, BFHE 220, 129, BStBl II 2008, 608, unter D.IV.2.b).

    In diesen Fällen darf der Bürger auf die durch die höchstrichterliche Rechtsprechung konkretisierte Rechtslage und deren Bestand vertrauen (Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 220, 129, BStBl II 2008, 608, unter D.IV.2.b).

  • FG Berlin-Brandenburg, 18.06.2015 - 15 K 3256/12

    Gesonderte Feststellung der Besteuerungsgrundlagen für die Grunderwerbsteuer

    Auszug aus BFH, 27.09.2017 - II R 41/15
    Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 18. Juni 2015  15 K 3256/12 wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2015, 1623 veröffentlicht.

  • BFH, 07.09.2016 - I R 23/15

    Höchstbetragsberechnung für Atomanlagenrückstellungen - Grundsatz von Treu und

    Auszug aus BFH, 27.09.2017 - II R 41/15
    Ein Vertrauenstatbestand muss ursächlich für Maßnahmen, Handlungen oder Dispositionen des Steuerpflichtigen gewesen sein (BFH-Urteile vom 30. Oktober 2014 IV R 61/11, BFHE 247, 332, BStBl II 2015, 478, Rz 34, und vom 7. September 2016 I R 23/15, BFHE 255, 190, BStBl II 2017, 472, Rz 19).
  • BFH, 30.10.2014 - IV R 61/11

    Wegfall der Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen bei einem Land- und

    Auszug aus BFH, 27.09.2017 - II R 41/15
    Ein Vertrauenstatbestand muss ursächlich für Maßnahmen, Handlungen oder Dispositionen des Steuerpflichtigen gewesen sein (BFH-Urteile vom 30. Oktober 2014 IV R 61/11, BFHE 247, 332, BStBl II 2015, 478, Rz 34, und vom 7. September 2016 I R 23/15, BFHE 255, 190, BStBl II 2017, 472, Rz 19).
  • BFH, 31.07.2014 - III B 13/14

    Keine Überraschungsentscheidung bei rechtlichem Hinweis in der mündlichen

    Auszug aus BFH, 27.09.2017 - II R 41/15
    Eine Überraschungsentscheidung ist insoweit nicht gegeben (vgl. BFH-Beschlüsse vom 31. Juli 2014 III B 13/14, BFH/NV 2014, 1901, und vom 20. Oktober 2016 VI R 27/15, BFHE 255, 529).
  • BFH, 23.05.2012 - II R 56/10

    Beginn der Festsetzungsfrist bei teilweise unvollständiger oder unrichtiger

    Auszug aus BFH, 27.09.2017 - II R 41/15
    b) § 19 GrEStG begründet eine gesetzliche Anzeigepflicht i.S. des § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO (BFH-Urteil vom 23. Mai 2012 II R 56/10, BFH/NV 2012, 1579, Rz 11).
  • BFH, 29.07.2009 - II R 58/07

    Vorliegen eines einheitlichen, aus Grundstück und Gebäude bestehenden

  • BFH, 17.08.2009 - II B 172/08

    Beendigung der Anlaufhemmung durch unvollständige Anzeige

  • BFH, 12.06.1996 - II R 3/93

    Zur Prüfungspflicht des FA bei der Steuerbefreiung nach dem früheren GrEStWoBauG

  • BFH, 20.10.2016 - VI R 27/15

    Schadensersatzleistungen als Erwerbsaufwendungen - Beschluss gemäß § 126a FGO

  • BFH, 11.07.2017 - IX R 36/15

    Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften - Nachträgliche

  • BFH, 11.06.2013 - II R 52/12

    Anwendung des § 16 Abs. 2 GrEStG bei Erwerbsvorgängen i. S. des § 1 Abs. 3 GrEStG

  • BFH, 24.04.2013 - II R 17/10

    Mittelbare Änderung des Gesellschafterbestandes einer grundstücksbesitzenden

  • FG Hessen, 27.01.2022 - 5 K 640/20

    Billigkeitsfestsetzung der Grunderwerbsteuer anlässlich des Anteilserwerbs

    Die Klägerin habe trotz gesetzlicher Anzeigepflicht den Vorgang erst deutlich nach der Veröffentlichung des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 27. September 2017 II R 41/15 im Bundessteuerblatt und der gleichlautenden Erlasse der obersten Finanzbehörden der Länder vom 19. September 2018 mit Schreiben vom 04.04.2019 angezeigt.

    Auch der BFH schließe im Urteil vom 27. September 2017 II R 41/15 einen Vertrauensschutz grundsätzlich aus.

    Erst mit Urteil vom 27. September 2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667, habe der BFH unter Verweis auf das BFH-Urteil vom 12. März 2014 II R 51/12, BStBl II 2016, 356, die sachenrechtliche Betrachtungsweise auf der Ebene der zwischengeschalteten Personengesellschaft aufgegeben.

    Die Rechtsprechungsänderung des BFH mit Urteil vom 27. September 2017 (II R 41/15) überzeuge nicht.

    Die Absenkung der 100 % Anteile auf 95 % sei für den Rechtsgrundsatz der Pro-Kopf-Betrachtung von keinerlei Relevanz (vgl. Behrens, BB 2018, 355, Böing, ErbStB 2018, 105).

    Der Gewährung von Vertrauensschutz stehe auch das BFH-Urteil vom 27. September 2017 II R 41/15 nicht entgegen, sondern mache die Gewährung von Vertrauensschutz vielmehr erforderlich.

    Durch den Anteilserwerb vom 09.02.2012 sei entsprechend den Ausführungen des BFH im Urteil vom 27. September 2017 (II R 41/15) der Tatbestand des § 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG durch die Klägerin verwirklicht worden, da insoweit für eine mittelbare Beteiligung die Anteile einer zwischengeschalteten Personengesellschaft sich wie bei einer zwischengeschalteten Kapitalgesellschaft nach der Beteiligung am Gesamthandsvermögen nach dem Gesellschaftskapital richte und nicht die sachenrechtliche Beteiligung maßgeblich sei.

    Nach der vom erkennenden Gericht für zutreffend erachteten Rechtsprechung des BFH (vgl. BFH, Urteil vom 27. September 2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667) ist bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft, die mittelbar an einer grundbesitzenden Gesellschaft beteiligt ist, für die Beurteilung als Anteil i.S. von § 1 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2 GrEStG - wie bei einer zwischengeschalteten Kapitalgesellschaft - die Beteiligung am Gesellschaftskapital und nicht die sachenrechtliche Beteiligung am Gesamthandsvermögen maßgebend.

    Insoweit werden mittelbare Beteiligungen an grundbesitzenden Gesellschaften im Rahmen des § 1 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2 GrEStG rechtsformneutral behandelt (vgl. BFH, Urteil vom 27. September 2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667).

    Vor diesem Hintergrund vermochten die zur vorherigen Rechtslage ergangenen Entscheidungen des BFH bezüglich einer sachenrechtlichen Betrachtungsweise bei Personengesellschaften hinsichtlich mittelbarer Anteilsvereinigungen keinen Vertrauensschutz zu begründen (vgl. BFH, Urteil vom 27. September 2017 II R 41/15, a.a.O.).

    Diese nach der Gesetzesänderung nun zwingend gebotene eigenständige Auslegung des Tatbestandsmerkmals "mittelbar" i. S. des § 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG hat der BFH in den Urteilen vom 12. März 2014 (II R 51/12) und vom 27. September 2017 (II R 41/15) erstmals vorgenommen.

    Die Anlaufhemmung einer Festsetzungs- oder Feststellungsfrist tritt deshalb unabhängig von subjektiven Merkmalen schon bei objektiver Anzeigepflichtverletzung ein (BFH, Urteil vom 27. September 2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667).

    Im Streitfall entspricht die Grunderwerbsteuerfestsetzung - wie sich auch aus der BFH-Rechtsprechung (BFH Urteil vom 27.9.2017, II R 41/15, BStBl. II 2018, 667) ergibt - dem Gesetz.

    Vor diesem Hintergrund vermochten die sämtlich zur vorherigen Rechtslage ergangenen Entscheidungen des BFH hinsichtlich einer sachenrechtlichen Betrachtungsweise bei Personengesellschaften bei mittelbarer Anteilsvereinigungen keinen Vertrauensschutz zu begründen (vgl. BFH, Urteil vom 27. September 2017 II R 41/15, a.a.O.).

    Der Beklagte führte in der Einspruchsentscheidung sodann aus, dass die gleichlautenden Ländererlasse vom 19. September 2018 in Kenntnis der mit der Anwendung des BFH-Urteils vom 16. September 2017 II R 41/15 verbundenen Folgen und in Kenntnis des BFH-Beschlusses vom 26. September 2007 V B 8/06 (a.a.O.) ergangen seien und daher gleichwohl unter (stillschweigender) Beachtung und Würdigung des Aspektes des Vertrauensschutzes eine Anwendung auf alle offenen Fälle vorgäben.

    Der BFH schließe im Urteil vom 16. September 2017 II R 41/15 Vertrauensschutz grundsätzlich aus.

  • FG Baden-Württemberg, 17.02.2023 - 5 K 1440/21

    Mündliche Verhandlung: Zulässigkeit einer Videokonferenz unter Ausschluss der

    Die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) mit Urteil vom 27.09.2017 (II R 41/15, Bundessteuerblatt Teil II [BStBl II] 2018, 667 mit Verweis auf das BFH-Urteil vom 12.03.2014 II R 51/12, BStBl II 2016, 356) schlage daher fehl.

    Erst mit BFH-Urteil vom 27.09.2017 (II R 41/15, BStBl II 2018, 667) habe der BFH die sachenrechtliche Betrachtung bzw. die Pro-Kopf-Betrachtung auf der Ebene der zwischengeschalteten Personengesellschaft aufgegeben.

    Das BFH-Urteil vom 27.09.2017 (II R 41/15, BStBl II 2018, 667) stehe der Gewährung von Vertrauensschutz - entgegen der Auffassung des Beklagten - nicht entgegen, sondern mache die Gewährung von Vertrauensschutz vielmehr erforderlich.

    Entscheidend kommt es auf die rechtlich begründeten Einflussmöglichkeiten auf die grundbesitzende Gesellschaft an (BFH-Urteile vom 12.03.2014 II R 51/12, BStBl II 2016, 356 und vom 27.09.2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667 jeweils m.w.N.).

    Bei einer zwischengeschalteten Personengesellschaft, die unmittelbar oder mittelbar an einer grundbesitzenden Gesellschaft beteiligt ist, ist als Anteil im Sinne von § 1 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2 GrEStG - wie bei einer zwischengeschalteten Kapitalgesellschaft - die Beteiligung am Gesellschaftskapital und nicht die sachenrechtliche Beteiligung am Gesamthandsvermögen maßgebend (BFH-Urteil vom 27.09.2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667).

    Für die Zurechnung zum qualifiziert beteiligten Gesellschafter ist es unerheblich, dass an der zwischengeschalteten Personengesellschaft weitere Gesellschafter mit einem Kapitalanteil von weniger als 5 % oder - wie im Streitfall - kapitalmäßig überhaupt nicht beteiligt sind (BFH-Urteil vom 27.09.2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667).

    Ist diese Voraussetzung erfüllt, sind auch die unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen der Personengesellschaft an den grundbesitzenden Gesellschaften dem Anteilserwerber mittelbar zuzurechnen (BFH-Urteil vom 27.09.2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667).

    Insoweit werden mittelbare Beteiligungen an grundbesitzenden Gesellschaften im Rahmen des § 1 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2 GrEStG rechtsformneutral behandelt (BFH-Urteil vom 27.09.2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667).

    Bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen kann es aus Gründen des Vertrauensschutzes auch geboten sein, neue Rechtsprechungsgrundsätze des BFH nur mit Wirkung für die Zukunft anzuwenden (BFH-Urteil vom 27.09.2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667).

    Insoweit kann nicht von einer Tätigkeit des Gerichts als "Ersatznormgeber" gesprochen werden (BFH-Urteil vom 27.09.2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667).

    Ein Vertrauenstatbestand muss aber ursächlich für Maßnahmen, Handlungen oder Dispositionen des Steuerpflichtigen gewesen sein (BFH-Urteil vom 27.09.2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667 m.w.N.).

  • FG Düsseldorf, 25.03.2021 - 11 K 2137/20

    Aufhebung des Bescheids über die gesonderte Feststellung der

    Diese Rechtsprechung gab der BFH (spätestens) im Jahr 2017 auf (BFH Urteil vom 27.09.2017 II R 41/15, BStBl. II 2018, 667).

    Die Ausführungen des BFH in seinem Urteil vom 27.9.2017 (II R 41/15, BStBl. II 2018, 667) zum fehlenden Vertrauensschutz seien nicht nachvollziehbar und beträfen auch nur den dort entschiedenen Einzelfall.

    Er führt aus, dass der BFH in seinem Urteil vom 27.09.2017 (II R 41/15, BStBl. II 2018, 667) ausdrücklich darauf hingewiesen habe, dass kein Vertrauensschutz in eine langjährige, ständige Rechtsprechung zur Behandlung von Personengesellschaftsbeteiligungen im Anwendungsbereich von § 1 Abs. 3 GrEStG bestanden habe.

    Im Streitfall entspricht die gesonderte Feststellung der Besteuerungsgrundlagen für die Grunderwerbsteuer vom 04.12.2018 - jedenfalls seit Änderung bzw. Klarstellung der BFH-Rechtsprechung (BFH Urteil vom 27.9.2017, II R 41/15, BStBl. II 2018, 667) - äußerlich dem Gesetz.

    Auch der BFH hat in seinen Urteilen vom 12.03.2014 (II R 51/12, BStBl. II 2016, 356) und 27.9.2017 (II R 41/15, BStBl. II 2018, 667) zunächst nur für den Fall einer mittelbaren Beteiligung seine Rechtsprechung zur Auslegung des Anteils an einer Gesellschaft bei Personengesellschaftsbeteiligungen aufgegeben.

    Der BFH hat vielmehr seine Auffassung zur Auslegung des Merkmals "unmittelbare oder mittelbare Übertragung von Anteilen an einer Gesellschaft" in § 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG geändert oder - je nach Sichtweise - fortentwickelt (BFH Urteil vom 12.03.2014 II R 51/12, BStBl. II 2016, 356; BFH Urteil vom 27.9.2017 II R 41/15, BStBl. II 2018, 667).

    Da die Finanzverwaltung nach ihrer eigenen Auffassung insofern ggf. einen (nach Auffassung des Senats außerhalb des § 1 Abs. 3 GrEStG nicht möglichen) allgemeinen Gestaltungsmissbrauch gem. § 42 AO hätte einwenden können (so in dem dem Urteil vom 27.9.2017 zugrunde liegenden Fall, II R 41/15, BStBl. II 2018, 667), läge eine Rechtsunsicherheit auf der Hand.

  • BFH, 27.05.2020 - II R 45/17

    Mittelbare Anteilsvereinigung an einer grundbesitzenden Personengesellschaft bei

    Die Anteilsvereinigung kann auch dadurch erfolgen, dass der Erwerber die Anteile an der grundbesitzenden Gesellschaft teils unmittelbar und teils mittelbar erwirbt (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 12.03.2014 - II R 51/12, BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 11, und vom 27.09.2017 - II R 41/15, BFHE 260, 94, BStBl II 2018, 667, Rz 13, jeweils m.w.N.).

    Entscheidend kommt es auf die rechtlich begründeten Einflussmöglichkeiten auf die grundbesitzende Gesellschaft an (vgl. BFH-Urteile in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 12 f., und in BFHE 260, 94, BStBl II 2018, 667, Rz 14 f., jeweils m.w.N.).

    Der Gesetzgeber geht mit der Absenkung der Mindestbeteiligungsquote auf 95 % durch Art. 15 Nr. 1 Buchst. b des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 vom 24.03.1999 (BGBl I 1999, 402) für Zwecke der Grunderwerbsteuer typisierend davon aus, dass der Anteilserwerber mit dem Erreichen dieser Quote in grunderwerbsteuerrechtlich erheblicher Weise die rechtliche Möglichkeit hat, seinen Willen bei der grundbesitzenden Gesellschaft durchzusetzen (BFH-Urteile in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 14 f., und in BFHE 260, 94, BStBl II 2018, 667, Rz 16 f., jeweils m.w.N.).

    Die Beteiligung an diesen Gesellschaften ist unmittelbar der Personengesellschaft und mittelbar deren Gesellschafter zuzurechnen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 260, 94, BStBl II 2018, 667, Rz 19 f.; ebenso bereits --nur für die mittelbare Beteiligungsebene-- BFH-Urteil in BFHE 245, 381, BStBl II 2016, 356, Rz 20).

    Ist diese Voraussetzung erfüllt, ist die Beteiligung der Personengesellschaft an der grundbesitzenden Kapitalgesellschaft dem Anteilserwerber mittelbar zuzurechnen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 260, 94, BStBl II 2018, 667, Rz 22).

  • BFH, 08.11.2023 - II R 20/21

    Verminderung der Beteiligung eines Kommanditisten am Vermögen einer

    Die Anlaufhemmung einer Feststellungsfrist tritt deshalb unabhängig von subjektiven Merkmalen schon bei objektiver Anzeigepflichtverletzung ein (vgl. BFH-Urteil vom 27.09.2017 - II R 41/15, BFHE 260, 94, BStBl II 2018, 667, Rz 39).
  • FG Bremen, 16.12.2020 - 2 K 151/19

    Anwendbarkeit der im Grunderwerbssteuergesetz geregelten Steuervergünstigung bei

    Die Anteilsvereinigung kann auch dadurch erfolgen, dass der Erwerber die Anteile an der grundbesitzenden Gesellschaft teils unmittelbar und teils mittelbar erwirbt (ständige Rechtsprechung des BFH, zuletzt Urteil vom 27.09.2017 II R 41/15, BFHE 260, 94 , BStBl II 2018, 667 , juris Rz 13 m. w. N.).

    Entsprechendes gilt auch bei weiteren Zwischengesellschaften (vgl. die ständige Rechtsprechung des BFH, zuletzt BFH, Urteil in BFHE 260, 94 , BStBl II 2018, 667 , juris Rz 14 ff. m. w. N.).

    Der Gesetzgeber geht für Zwecke der Grunderwerbsteuer typisierend davon aus, dass der Anteilserwerber mit dem Erreichen der Quote von 95 % in grunderwerbsteuerrechtlich erheblicher Weise die rechtliche Möglichkeit hat, seinen Willen - wenn auch über so viele Stufen, wie zumindest 95 %ige Beteiligungen an Zwischengesellschaften vorhanden sind - bei der grundbesitzenden Gesellschaft durchzusetzen (ständige Rechtsprechung des BFH, zuletzt Urteil in BFHE 260, 94 , BStBl II 2018, 667 , juris Rz 17 m. w. N.).

    Die Höhe der Beteiligung am Gesellschaftskapital einer Kapitalgesellschaft ist ausschlaggebend dafür, ob ein Anteilserwerb zu einer unmittelbaren oder mittelbaren Vereinigung von Anteilen an einer grundbesitzenden Gesellschaft beitragen oder führen kann (BFH, Urteil in BFHE 260, 94 , BStBl II 2018, 667 , juris Rz 18 m. w. N.).

  • BFH, 16.05.2023 - II R 35/20

    Leichtfertige Steuerverkürzung durch unterlassene Anzeige bei der

    Die Anlaufhemmung nach § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO kann deshalb unabhängig von subjektiven Merkmalen eintreten (BFH-Urteil vom 27.09.2017 - II R 41/15, BFHE 260, 94, BStBl II 2018, 667, Rz 39).

    Diese besteht zwar unabhängig davon, ob und inwieweit die Beteiligten erkannt haben, dass der Rechtsvorgang der Grunderwerbsteuer unterliegt, beziehungsweise wussten, dass insoweit eine Anzeigepflicht besteht (BFH-Urteil vom 27.09.2017 - II R 41/15, BFHE 260, 94, BStBl II 2018, 667, Rz 39 zur Anlaufhemmung nach § 170 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO und s. oben unter II.1.b).

  • BFH, 04.03.2020 - II R 2/17

    Widerruf einer Schenkung als der Grunderwerbsteuer unterliegender Erwerbsvorgang

    Die Beteiligung an diesen Gesellschaften ist unmittelbar der zwischengeschalteten Personengesellschaft und mittelbar deren Gesellschaftern zuzurechnen (vgl. BFH-Urteil vom 27.09.2017 - II R 41/15, BFHE 260, 94, BStBl II 2018, 667, Rz 13 ff.).
  • FG Baden-Württemberg, 09.07.2021 - 5 K 1880/19

    Grunderwerbsteuerbare Anteilsvereinigung beim Erwerb von Anteilen an

    Entscheidend kommt es auf die rechtlich begründeten Einflussmöglichkeiten auf die grundbesitzende Gesellschaft an (BFH-Urteile vom 12.03.2014 II R 51/12, BStBl II 2016, 356 und vom 27.09.2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667 jeweils m.w.N.).

    Mit dem Anteilserwerb wird grunderwerbsteuerrechtlich derjenige, in dessen Hand sich die Anteile vereinigen, so behandelt, als habe er die Grundstücke von der Gesellschaft erworben, deren Anteile sich in seiner Hand vereinigen (BFH-Urteil vom 27.09.2017 II R 41/15, BStBl II 2018, 667).

  • FG Düsseldorf, 04.05.2023 - 11 K 2851/21

    Befreiung des Erwerbs von Gesellschaftsanteilen von der Grunderwerbsteuer

    Ein steuerbarer Vorgang kann auch bei ausländischen Rechtsträgern vorliegen, wenn ihnen inländische Grundstücke zuzurechnen sind (BFH, Urteil vom 27.09.2017, II R 41/15, BStBl. II 2018, 667).

    Der Erwerber erwirbt den Anteil an einer Gesellschaft unmittelbar, wenn er - wie im Streitfall - zivilrechtlich Gesellschafter dieser Gesellschaft wird (BFH, Urteil vom 27.09.2017, II R 41/15, BStBl. II 2018, 667).

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