Rechtsprechung
   BFH, 01.12.1955 - IV 395/54 U   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1955,1015
BFH, 01.12.1955 - IV 395/54 U (https://dejure.org/1955,1015)
BFH, Entscheidung vom 01.12.1955 - IV 395/54 U (https://dejure.org/1955,1015)
BFH, Entscheidung vom 01. Dezember 1955 - IV 395/54 U (https://dejure.org/1955,1015)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1955,1015) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Eigenschaft eines Hausverwalters als Gewerbebetreibender - Beurteilung der Tätigkeit eines Hausverwalters als selbständige Arbeit

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 62, 120
  • DB 1956, 516
  • BStBl III 1956, 45
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (1)

  • RFH, 15.06.1938 - VI 311/38
    Auszug aus BFH, 01.12.1955 - IV 395/54 U
    Der Reichsfinanzhof hat in dem Urteil VI 311/38 vom 15. Juni 1938 (Slg. Bd. 44 S. 157, Reichssteuerblatt - RStBl - 1938 S. 842) ausgeführt, die Tätigkeit eines Hausverwalters könne eine selbständige Arbeit im Sinne des § 18 Abs. 1 Ziff. 3 EStG sein, und zwar sei Voraussetzung, daß die persönliche Arbeitsleistung des Hausverwalters im Vordergrund stehe und die Tätigkeit mitarbeitender Personen sich auf Hilfeleistungen beschränkte.
  • BFH, 15.12.2010 - VIII R 50/09

    Insolvenzverwaltertätigkeit als sonstige selbständige Arbeit auch bei

    aa) Vielmehr ist die vom RFH auf der Grundlage des EStG 1934 entwickelte Vervielfältigungstheorie zur grundsätzlichen Unvereinbarkeit qualifizierten Mitarbeitereinsatzes mit dem "Wesen" des freien Berufs (RFH-Urteile vom 8. März 1939 VI 568/38, RStBl 1939, 577; vom 3. Februar 1943 VI 264/42, RStBl 1943, 434) in ständiger Rechtsprechung --auch des BFH-- gleichermaßen auf Berufe i.S. des § 18 Abs. 1 Nr. 1 wie auf Nr. 3 EStG angewandt worden (vgl. insbesondere zu Hausverwaltern als Vermögensverwalter i.S. des § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG BFH-Urteile vom 1. Dezember 1955 IV 395/54 U, BFHE 62, 120, BStBl III 1956, 45; vom 13. Mai 1966 VI 63/64, BFHE 86, 305, BStBl III 1966, 489).
  • BFH, 25.11.1970 - I R 123/69

    Grundstücksverwalter - Hausverwalter - Gewerbliche Tätigkeit - Mitarbeiter -

    Die vom Steuerpflichtigen als Hausverwalter ausgeübte Tätigkeit sei angesichts ihres Umfanges (Verwaltung von rund 80 Grundstücken mit rund 1 500 bis 2 000 Mietern) und der damit bedingten Notwendigkeit der Beschäftigung ständiger Mitarbeiter eine gewerbliche Tätigkeit (Urteil des BFH IV 395/54 U vom 1. Dezember 1955, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 62 S. 120 -- BFH 62, 120 --, BStBl III 1956, 45).

    Wie der BFH in den Urteilen IV 314/52 vom 2. Oktober 1952 (Steuerrechtsprechung in Karteiform, Gewerbesteuergesetz, § 2 Abs. 1, Rechtsspruch 85), IV 395/54 U (a. a. O.) und VI 63/64 vom 13. Mai 1966 (BFH 86, 305, BStBl III 1966, 489) entschieden hat, ist die Tätigkeit eines Hausverwalters dann als eine gewerbliche Tätigkeit anzusehen, wenn der Umfang der zu bewältigenden Verwaltungsarbeit die ständige Beschäftigung von Angestellten erfordert.

    Übersteigt das Ausmaß der laufenden Verwaltungsarbeit, die "in erheblichem Umfang in mehr technischer, wie buchlicher, Handwerkerleistungen überwachender und ähnlicher Tätigkeit" besteht (BFH-Urteil IV 395/54 U, a. a. O.), die Grenzen der menschlichen Leistungsfähigkeit (so daß auch bei einem selbständig Tätigen -- § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG -- das Erfordernis der persönlichen Leitung und der Eigenverantwortlichkeit hinsichtlich der Tätigkeit seiner Mitarbeiter nicht mehr als gewahrt angesehen werden kann: BFH-Urteil IV 61/65 U vom 29. Juli 1965, BFH 83, 154, BStBl III 1965, 557) und wird deshalb ein Zurückgreifen auf die qualifizierte Arbeitskraft dritter Personen notwendig, kann von einer selbständigen Tätigkeit nicht mehr gesprochen werden.

  • BFH, 18.03.1999 - IV R 5/98

    Abgrenzung Gewerbebetrieb - selbständige Arbeit bei selbständigem Hausverwalter

    Allerdings hat der BFH in Fortsetzung der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (RFH) die Hausverwaltung im Grundsatz als Vermögensverwaltung i.S. des § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG behandelt (RFH-Urteil vom 15. Juni 1938 VI 311/38, RStBl 1938, 842; BFH-Urteile vom 2. Oktober 1952 IV 314/52, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Gewerbesteuergesetz bis 1977, § 2 Abs. 1, Rechtsspruch 85; vom 1. Dezember 1955 IV 395/54 U, BFHE 62, 120, BStBl III 1956, 45; vom 13. Mai 1966 VI 63/64, BFHE 86, 305, BStBl III 1966, 489; vom 25. November 1970 I R 123/69, BFHE 101, 215, BStBl II 1971, 239).
  • BFH, 26.10.1977 - I R 110/76

    Die Tätigkeit selbständiger Versicherungsvertreter ist auch dann gewerblich, wenn

    dd) In anderen Entscheidungen hat der BFH wiederum - wie die RFH-Urteile VI A 220/27 und VI 311/38 - darauf abgestellt, ob die persönliche Arbeitskraft im Vordergrund steht und fremde Personen nur zu Hilfeleistungen herangezogen werden (BFH-Urteile vom 1. Dezember 1955 IV 395/54 U, BFHE 62, 120, BStBl III 1956, 45; vom 13. Mai 1966 VI 63/64, BFHE 86, 305, BStBl III 1966, 489, und vom 25. November 1970 I R 123/69, BFHE 101, 215, BStBl II 1971, 239).
  • BFH, 13.05.1966 - VI 63/64
    Der BFH hat im Urteil IV 395/54 U vom 1. Dezember 1955 BStBl 1956 III S. 45, Slg. Bd. 62 S. 120) ausgeführt, die Tätigkeit eines Hausverwalters sei selbständige Arbeit im Sinne des § 18 Abs. 1 Ziff. 3 EStG, wenn die persönliche Arbeitsleistung des Hausverwalters im Vordergrund stehe und fremde Personen nur zur Hilfeleistung herangezogen würden.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht