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   BFH, 17.01.1964 - I 256/59 U   

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https://dejure.org/1964,608
BFH, 17.01.1964 - I 256/59 U (https://dejure.org/1964,608)
BFH, Entscheidung vom 17.01.1964 - I 256/59 U (https://dejure.org/1964,608)
BFH, Entscheidung vom 17. Januar 1964 - I 256/59 U (https://dejure.org/1964,608)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Rechtmäßigkeit der Erhebung von Säumniszuschlägen zur Einkommensteuer 1952 und 1954 - Verstoß des Steuersäumnisgesetzes (StSäumG) vom 24. Dezember 1934 gegen das Grundgesetz

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 79, 385
  • DB 1964, 869
  • BStBl III 1964, 371
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 10.11.1955 - IV 628/54 U

    Säumniszuschläge zur Einkommensteuer als Sonderausgaben - Staffelung des

    Auszug aus BFH, 17.01.1964 - I 256/59 U
    Das StSäumG wollte, wie sich aus den §§ 9 bis 12 ergibt, das Steuerzinswesen bis auf gewisse in § 10 Abs. 2 StSäumG bezeichnete Fälle mit Wirkung nach beiden Seiten abschaffen (so Urteil des Bundesfinanzhofs IV 628/54 U vom 10. November 1955, BStBl 1956 III S. 26, Slg. Bd. 62 S. 67).

    Die Steuersäumniszuschläge haben aber wirtschaftlich und rechtlich den Charakter von Druck- und Zwangsmitteln, nicht von Verzugszinsen (Urteile des Bundesfinanzhofs - außer dem letztgenannten Urteil IV 628/54 U - V 90/55 S vom 8. November 1955, BStBl 1955 III S. 399, Slg. Bd. 61 S. 521, und IV 397/54 U vom 9. Dezember 1955, BStBl 1956 III S. 66, Slg. Bd. 62 S. 176).

    Der Steuergläubiger soll aber durch den Säumniszuschlag nicht in erster Linie eine - nach der Dauer der verspäteten Steuerzahlung zu bemessende - Entschädigung erhalten (vgl. das Urteil des Bundesfinanzhofs IV 628/54 U a.a.O.), sondern mit ihm ein Druck- und Zwangsmittel zur Sicherstellung des rechtzeitigen Steuereingangs anwenden können.

  • BFH, 08.11.1955 - V 90/55 S

    Haftung bezüglich Säumniszuschlägen - Einordnung von Steuersäumniszuschlägen als

    Auszug aus BFH, 17.01.1964 - I 256/59 U
    Die Steuersäumniszuschläge haben aber wirtschaftlich und rechtlich den Charakter von Druck- und Zwangsmitteln, nicht von Verzugszinsen (Urteile des Bundesfinanzhofs - außer dem letztgenannten Urteil IV 628/54 U - V 90/55 S vom 8. November 1955, BStBl 1955 III S. 399, Slg. Bd. 61 S. 521, und IV 397/54 U vom 9. Dezember 1955, BStBl 1956 III S. 66, Slg. Bd. 62 S. 176).
  • BFH, 30.06.1959 - I 52/59 U

    Säumniszuschläge als Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 17.01.1964 - I 256/59 U
    Daß die Säumniszuschläge mit den Steuern, auf deren Grundlage sie erhoben werden, eng verbunden sind (Urteil des Bundesfinanzhofs I 52/59 U vom 30. Juni 1959, BStBl 1959 III S. 340, Slg. Bd. 69 S. 207), ändert daran nichts.
  • BFH, 09.12.1955 - IV 397/54 U

    Haftung für Lohnsteuer und Währungsnotopfer - Pflicht eines Geschäftsführers zur

    Auszug aus BFH, 17.01.1964 - I 256/59 U
    Die Steuersäumniszuschläge haben aber wirtschaftlich und rechtlich den Charakter von Druck- und Zwangsmitteln, nicht von Verzugszinsen (Urteile des Bundesfinanzhofs - außer dem letztgenannten Urteil IV 628/54 U - V 90/55 S vom 8. November 1955, BStBl 1955 III S. 399, Slg. Bd. 61 S. 521, und IV 397/54 U vom 9. Dezember 1955, BStBl 1956 III S. 66, Slg. Bd. 62 S. 176).
  • BFH, 23.09.1960 - III 43/59
    Auszug aus BFH, 17.01.1964 - I 256/59 U
    Die Erhebung von Säumniszuschlägen ist keine Ermessenssache (Entscheidung des Bundesfinanzhofs III 43/59 vom 23. März 1960, Der Betriebs-Berater - BB - 1961 S. 1035).
  • BFH, 01.08.1961 - I 100/60 S

    Zustimmung des Bundesministers zu Billigkeitsmaßnahmen wegen unbilliger Härte aus

    Auszug aus BFH, 17.01.1964 - I 256/59 U
    Ob eine unbillige Härte aus wirtschaftlichen Gründen vorliegt, ist nach den Verhältnissen zu beurteilen, die im Zeitpunkt der letzten Entscheidung der Verwaltungsbehörde vor Eintritt in das gerichtliche Verfahren vorliegen (Urteil des Bundesfinanzhofs I 100/60 S vom 1. August 1961, BStBl 1962 III S. 55, Slg. Bd. 74 S. 144).
  • FG Hamburg, 01.10.2020 - 2 K 11/18

    Keine verfassungsrechtlichen Zweifel an der Höhe der Säumniszuschläge

    bb) Die Erhebung von Säumniszuschlägen wird grundsätzlich als verfassungsgemäß angesehen (BFH-Urteil vom 17. Januar 19[64], I 256/59 U, BStBl III 1964, 371; BVerfG-Beschluss vom 30. Januar 1986, 2 BvR 1336/85, n.v.; BVerwG-Beschluss vom 2. Mai 1995, 8 B 50/95, KKZ 1997, 57; Finanzgericht (FG) Münster, Beschluss vom 29. Mai 2020, 12 V 901/20 AO, EFG 2020, 1053; FG München, Beschluss vom 13. August 2018, 14 V 736/18, EFG 2018, 1608).
  • BVerwG, 26.10.1973 - VII C 25.72

    Festsetzung eines Säumniszuschlages - Herabsetzung einer Vorauszahlungsschuld

    Sie widerspricht nicht dem Grundgesetz (BVerwGE 32, 262 [264]; BFHE 79, 385 [388]; BStBl 1964 III S. 371 [372]).

    Auch wenn der Säumniszuschlag nicht in erster Linie die Bedeutung einer Entschädigung für verspätete Steuerzahlungen hat (BFHE 79, 385 [389]; BStBl 1964 III S. 371), ist ihm doch nicht jeder Zusammenhang mit einer derartigen Ausgleichsleistung abzusprechen; denn bei der Bemessung der Höhe des Säumniszuschlages ist der Gesetzgeber von der (damaligen) Höhe der Kreditkosten für Kontenüberziehung ausgegangen (BT-Drucks. III/2573 S. 34).

  • BFH, 22.04.1975 - VII R 54/72

    Erlaß von Säumniszuschlägen aus Billigkeitsgründen

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH sind sie vielmehr ein Druckmittel eigener Art, das den Steuerpflichtigen zur rechtzeitigen Zahlung anhalten soll (Urteil vom 21. September 1973 III R 153, 154/72, BFHE 110, 318, BStBl II 1974, 17, und die dort zitierte Rechtsprechung; vgl. auch Urteil vom 17. Januar 1964 I 256/59 U, BFHE 79, 385, BStBl III 1964, 371).
  • BVerwG, 27.06.1969 - VII C 46.68

    Säumnissteuergesetz (StSäumG) auch im Bereich der Gemeinden als Bundesrecht -

    Die Erhebung von Säumniszuschlägen widerspricht nicht dem Grundgesetz (vgl. BFHE 79, 385 [388 f., 391] = BStBl. 1964 III S. 371 [372]).

    Die Säumniszuschläge seilen einen Druck auf den Steuerpflichtigen dahin ausüben, die Steuer pünktlich und freiwillig zu zahlen, so daß Vollstreckungsmaßnahmen vermieden werden; sie sollen den rechtzeitigen Eingang der Steuer sicherstellen (vgl. BFHE 79, 385 [387 ff.] = BStBl. 1964 III S. 371 [372]).

    Die Säumniszuschläge sind dadurch mit den Steuern, auf deren Grundlage sie erhoben werden, eng verbunden (vgl. BFHE 69, 207 = BStBl. 1959 III S. 340; BFHE 79, 385 = BStBl. 1964 III S. 371); sie richten sich nach der Höhe der Steuer.

    In der Beurteilung der Verfassungsmäßigkeit und des Rechtscharakters der Säumniszuschläge geht das Bundesverwaltungsgericht von der Rechtsauffassung des Bundesfinanzhofes in Seinem Urteil vom 17. Januar 1964 (BFHE 79, 385 = BStBl. 1964 III S. 371) aus.

  • BVerwG, 03.11.1988 - 5 C 38.84

    Flurbereinigung - Beitragsrückstand - Verzugszinsen - Säumniszuschlag

    Denn Säumniszuschläge haben zwar rechtlich und wirtschaftlich den Charakter eines Druck- oder Zwangsmittels, das den Abgabenschuldner anhalten soll, die Abgabe rechtzeitig zu zahlen (vgl. BFHE 61, 521 ; 79, 385 ; BVerwGE 32, 262 [BVerwG 27.06.1969 - VII C 46/68]; 44, 136 [BVerwG 25.10.1973 - III C 49/71]); sie sind aber kein Instrument des Erfüllungszwanges im Sinne eines unmittelbaren Vollstreckungszwanges, der den Vollstreckungserfolg, soweit ein Vollstreckungssubstrat vorhanden ist, sicher garantieren kann, sondern lediglich ein Instrument des nur mittelbar wirkenden (psychologischen) Beugezwanges, der sich durch Sanktionsdrohung an den Willen des Pflichtigen wendet, von diesem die freiwillige Abgabenleistung erwartet und deshalb, wenn sich der Pflichtige als hartnäckig erweist, in letzter Konsequenz Zwangsversuch bleibt.
  • BVerwG, 20.02.2014 - 7 C 6.12

    Zahlungspflicht; Abgabepflicht; Sanktion; Schuldgrundsatz; Strafe; strafähnliche

    Sie ist insoweit der Zahlungspflicht nach § 31b PartG bei Unrichtigkeiten im Rechenschaftsbericht einer Partei (vgl. Urteile vom 12. Dezember 2012 - BVerwG 6 C 32.11 - BVerwGE 145, 194 = Buchholz 150 § 24 PartG Nr. 1, jeweils Rn. 65 und vom 25. April 2013 - BVerwG 6 C 5.12 - BVerwGE 146, 224 = Buchholz 150 § 25 PartG Nr. 2, jeweils Rn. 46), dem Zwangsgeld zur Durchsetzung von Beförderungsentgelten nach § 74 Abs. 2 AuslG i.d.F. des Gesetzes vom 3. Dezember 2001 (BGBl I S. 3306; vgl. Urteil vom 21. Januar 2003 - BVerwG 1 C 5.02 - BVerwGE 117, 332 = Buchholz 402.240 § 74 AuslG Nr. 3 S. 7) und den Säumniszuschlägen nach § 240 Abs. 1 AO (vgl. BFH, Urteile vom 17. Januar 1964 - I 256/59 U - BFHE 79, 385 und vom 17. Juli 1985 - I R 172/79 - BFHE 145, 1 ) vergleichbar, auf die das Schuldprinzip ebenfalls nicht anwendbar ist.
  • BFH, 08.12.1975 - GrS 1/75

    Bemessung von Säumniszuschlägen - Rechtsbehelfsverfahren - Herabsetzung der

    Drittens fielen die Säumniszuschläge ohne Rücksicht auf irgend ein Verschulden an (vgl. BFH-Urteil vom 17. Januar 1964 I 256/59 U, BFHE 79, 385, BStBl III 1964, 371, und BFH-Beschluß vom 14. April 1975 VI B 72/74, BFHE 115, 95, BStBl II 1975, 452).
  • BFH, 17.07.1985 - I R 172/79

    1. Säumniszuschläge entstehen ungeachtet des Verschuldens allein durch Zeitablauf

    Säumniszuschläge entstehen allein durch Zeitablauf, ohne daß es auf ein Verschulden ankommt (BFH-Urteil vom 17. Januar 1964 I 256/59 U, BFHE 79, 385, BStBl III 1964, 371).
  • BVerwG, 20.02.2014 - 7 C 8.12

    Zahlungspflicht des Betreibers einer Feuerungsanlage gemäß § 18 Gesetz über den

    Sie ist insoweit der Zahlungspflicht nach § 31b PartG bei Unrichtigkeiten im Rechenschaftsbericht einer Partei (vgl. Urteile vom 12. Dezember 2012 - BVerwG 6 C 32.11 - BVerwGE 145, 194 = Buchholz 150 § 24 PartG Nr. 1, jeweils Rn. 65 und vom 25. April 2013 - BVerwG 6 C 5.12 - BVerwGE 146, 224 = Buchholz 150 § 25 PartG Nr. 2, jeweils Rn. 46), dem Zwangsgeld zur Durchsetzung von Beförderungsentgelten nach § 74 Abs. 2 AuslG i.d.F. des Gesetzes vom 3. Dezember 2001 (BGBl I S. 3306; vgl. Urteil vom 21. Januar 2003 - BVerwG 1 C 5.02 - BVerwGE 117, 332 = Buchholz 402.240 § 74 AuslG Nr. 3 S. 7) und den Säumniszuschlägen nach § 240 Abs. 1 AO (vgl. BFH, Urteile vom 17. Januar 1964 - I 256/59 U - BFHE 79, 385 und vom 17. Juli 1985 - I R 172/79 - BFHE 145, 1 ) vergleichbar, auf die das Schuldprinzip ebenfalls nicht anwendbar ist.
  • BGH, 18.12.1972 - III ZR 213/70

    Säumniszuschläge - Konkursvorrecht - § 13 GVG, § 61 Nr. 2 KO, Zuständigkeit der

    Dazu rechnen auch die in Anwendung des Steuersäumnisgesetzes erhobenen Säumniszuschläge (Tipke/Kruse a.a.O. § 33 FGO Rdnr. 8), die als Druckmittel zur Entrichtung der Steuer, der sie zugeschlagen werden, mit dieser eng verbunden sind (BFH BStBl 1959 III 340; BFH 79, 385, 333; BVerwG NJW 1969, 1921 [BVerwG 27.06.1969 - VII C 46/68] ).
  • BGH, 29.05.1972 - III ZR 213/70

    Konkursvorrecht für Steuer-Säumniszuschläge - Zuständige Gerichtsbarkeit bei

  • BFH, 14.02.1975 - VI B 72/74

    Beschwerde - Aufhebung eines Beschlusses - Vollziehung einer Steuerschuld -

  • BFH, 27.10.1972 - VI R 310/68

    Verbuchung von Steuerschulden - Verwaltungsakt - Abrechnungsverfahren -

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