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   BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S   

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BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S (https://dejure.org/1965,190)
BFH, Entscheidung vom 29.06.1965 - VI 13/64 S (https://dejure.org/1965,190)
BFH, Entscheidung vom 29. Juni 1965 - VI 13/64 S (https://dejure.org/1965,190)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Rechtsweg bei Streitigkeiten um öffentliche Abgaben - Konkursvorrecht einer Steuerforderung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 82, 678
  • NJW 1965, 2269
  • BStBl III 1965, 491
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (18)

  • BFH, 06.03.1958 - IV 71/57 U

    Zuständigkeit der Finanzbehörden und Steuergerichte bei dem Konkursvorrecht einer

    Auszug aus BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S
    Das Finanzgericht bejahte unter Bezugnahme auf das Urteil des Bundesfinanzhofs IV 71/57 U vom 6. März 1958 (BStBl 1958 III S. 201, Slg. Bd. 66 S. 527) seine Zuständigkeit zur Entscheidung über das streitige Konkursvorrecht.

    Der Senat weicht dabei von den Rechtsgrundsätzen des Urteils des Bundesfinanzhofs IV 71/57 U (a. a. O.) ab.

    Im Urteil IV 71/57 U a. a. O. gab der Bundesfinanzhof die bisherige Rechtsprechung auf und bejahte die Zuständigkeit der Steuergerichte.

    Der Bundesgerichtshof hat im Urteil III ZR 237/57 (KG) vom 23. Februar 1959 (NJW 1959 S. 987, Der Betrieb -- DB -- 1959 S. 570) zu der Entscheidung des Bundesfinanzhofs IV 71/57 U a. a. O. Stellung genommen und die Auslegung, die der Bundesfinanzhof dem § 242 AO gegeben hat, abgelehnt.

    Für diese Auffassung haben sich Judeich (NJW 1958 S. 1255), Lorenz (NJW 1961 S. 813) und Jäger (a. a. O., 8. Aufl., 1958, § 61 Anm. 19e) ausgesprochen.

    Der IV. Senat hat im Urteil IV 71/57 U vom 6. März 1958 a. a. O. abweichend von dieser Auffassung das Vorrecht als eine Eigenschaft der Steuerforderung angesehen.

    Mit Recht hebt allerdings das Urteil des Bundesfinanzhofs IV 71/57 U a. a. O. hervor, daß prozeßökonomische Gesichtspunkte dafür sprechen, auch die Entscheidung über das Vorrecht von Steuerforderungen den Steuergerichten zu übertragen.

    Im Streitfall liegt ein besonderer Grund vor, von dem Urteil IV 71/57 U a. a. O. abzuweichen, vor allem, weil der Bundesgerichtshof in Kenntnis der abweichenden Auffassung des Bundesfinanzhofs im Urteil III ZR 237/57 a. a. O. bei seiner Rechtsauffassung verblieben und dadurch eine Rechtsunsicherheit für die Steuerpflichtigen und die Verwaltungsbehörden entstanden ist, die im Interesse der Rechtssicherheit beendet werden muß.

    Auf Anfrage des Senats hat übrigens der IV. Senat des Bundesfinanzhofs erklärt, daß er an den Grundsätzen der Entscheidung IV 71/57 U a. a. O. nicht mehr festhalte.

  • BGH, 23.02.1959 - III ZR 237/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S
    Der Bundesgerichtshof hat im Urteil III ZR 237/57 (KG) vom 23. Februar 1959 (NJW 1959 S. 987, Der Betrieb -- DB -- 1959 S. 570) zu der Entscheidung des Bundesfinanzhofs IV 71/57 U a. a. O. Stellung genommen und die Auslegung, die der Bundesfinanzhof dem § 242 AO gegeben hat, abgelehnt.

    Im Streitfall liegt ein besonderer Grund vor, von dem Urteil IV 71/57 U a. a. O. abzuweichen, vor allem, weil der Bundesgerichtshof in Kenntnis der abweichenden Auffassung des Bundesfinanzhofs im Urteil III ZR 237/57 a. a. O. bei seiner Rechtsauffassung verblieben und dadurch eine Rechtsunsicherheit für die Steuerpflichtigen und die Verwaltungsbehörden entstanden ist, die im Interesse der Rechtssicherheit beendet werden muß.

  • RFH, 02.12.1925 - VI B 179/25
    Auszug aus BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S
    Aus diesen konkursrechtlichen Grundsätzen ergibt sich, daß in der Zeit zwischen der Eröffnung des Konkursverfahrens und dem Prüfungstermin gegen den Konkursverwalter, der nunmehr gemäß § 6 KO das Verwaltungs- und Verfügungsrecht über das zur Konkursmasse gehörige Vermögen ausübt, ein Steuerbescheid wegen einer vorkonkurslichen Steuerschuld nicht erlassen werden darf, auch nicht, soweit der Bescheid nur die Steuerforderung nach Grund und Betrag festsetzt, ohne gleichzeitig deren Zahlung aus der Konkursmasse zu verlangen (Urteil des Reichsfinanzhofs V A 215/25 vom 23. September 1925, Slg. Bd. 17 S. 185; Beschluß des Reichsfinanzhofs VI B 179/25 vom 2. Dezember 1925, Slg. Bd. 18 S. 85).

    Die Anmeldung ist vielmehr, wie schon der Reichsfinanzhof im Beschluß VI B 179/25 a. a. O. ausgesprochen hat, nur die Erklärung des Steuerfiskus, daß er sich zur Befriedigung seiner Forderung aus der Konkursmasse nach Maßgabe der Vorschriften der KO als einfacher oder bevorrechtigter Konkursgläubiger am Konkursverfahren beteilige.

  • RFH, 11.02.1927 - V A 890/26
    Auszug aus BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S
    Später hat der Reichsfinanzhof im Urteil V A 890/26 vom 11. Februar 1927 (Slg. Bd. 20 S. 240) an dieser Rechtsauslegung nicht festgehalten und hat wie auch das Reichsgericht im Urteil VI 540/26 vom 18. März 1927 (Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 116 S. 368) die Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte bejaht, weil die Frage des Vorrechts durch Aufstellung einer Rangordnung in § 61 KO das Vorrecht einer Steuerforderung eine Frage des sachlichen Konkursrechts sei, nicht des Steuerrechts oder des Steuerverfahrensrechts.

    Dem Steuergläubiger kommt keine Sonderstellung im Konkursverfahren zu; er steht wie andere Konkursgläubiger (Urteile des Reichsfinanzhofs Gr.S. 1/26 vom 25. Oktober 1926, Slg. Bd. 19 S. 355; V A 890/26 vom 11. Februar 1927, a. a. O.; VI A 686/34 vom 8. Mai 1935, Slg. Bd. 38 S. 18).

  • BFH, 13.11.1963 - GrS 1/63

    Wahlrecht des Verpächters zur Bewertung der Verpachtung des Gewerbetriebs als

    Auszug aus BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S
    In Übereinstimmung mit dem Urteil des Großen Senats des Bundesfinanzhofs Gr.S. 1/63 S vom 13. November 1963 (BStBl 1964 III S. 124, Slg. Bd. 78 S. 315) hat der Senat wiederholt ausgesprochen, daß es der Rechtssicherheit im Sinne einer Vorausberechenbarkeit der Entscheidung diene, wenn die oberen Bundesgerichte bei einer Rechtsprechung bleiben, solange nicht wichtige Gründe ihre Änderung nahelegen.
  • RG, 18.03.1927 - VI 540/26

    Konkursvorrecht des Steuerfiskus

    Auszug aus BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S
    Später hat der Reichsfinanzhof im Urteil V A 890/26 vom 11. Februar 1927 (Slg. Bd. 20 S. 240) an dieser Rechtsauslegung nicht festgehalten und hat wie auch das Reichsgericht im Urteil VI 540/26 vom 18. März 1927 (Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 116 S. 368) die Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte bejaht, weil die Frage des Vorrechts durch Aufstellung einer Rangordnung in § 61 KO das Vorrecht einer Steuerforderung eine Frage des sachlichen Konkursrechts sei, nicht des Steuerrechts oder des Steuerverfahrensrechts.
  • RFH, 22.06.1925 - IV A 90/25
    Auszug aus BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S
    Der Reichsfinanzhof hatte zunächst in den Urteilen IV a A 13/21 vom 13. April 1921 (Slg. Bd. 5 S. 221) und IV A 90/25 vom 22. Juni 1925 (Slg. Bd. 16 S. 322) in der Anmeldung einer Steuerschuld beim Konkursgericht und damit auch in der Geltendmachung des Konkursvorrechts einen Steuerbescheid im Sinne des § 220 Abs. 1 AO a. F. gesehen, der mit der Bekanntgabe an den Konkursverwalter wirksam werde und nach den Vorschriften der AO innerhalb der Rechtsmittelfrist vom Konkursverwalter vor den Steuergerichten angefochten werden könne, vorausgesetzt, daß nicht schon vor der Konkurseröffnung ein Steuerbescheid gegen den Steuerschuldner ergangen, die Anmeldung also die erstmalige Geltendmachung des Steueranspruchs war.
  • BFH, 12.09.1951 - IV 135/51 U

    Beteiligung des Gemeinschuldners am steuergerichtlichen Feststellungsverfahren

    Auszug aus BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S
    Ein zur Zeit der Konkurseröffnung laufendes Steuerfestsetzungsverfahren und ein Rechtsmittelverfahren kommt zum Stillstand, soweit es die konkursmäßige Befriedigung zum Ziel hat; der Lauf der Rechtsmittelfrist wird unterbrochen (Urteile des Reichsfinanzhofs II A 610/25 vom 22. Januar 1926, RStBl 1926 S. 189, Slg. Bd. 18 S. 141; VI 302/39 vom 7. Juni 1939, RStBl 1939 S. 774; Urteil des Bundesfinanzhofs IV 135/51 U vom 12. September 1951, BStBl 1951 III S. 192, Slg. Bd. 55 S. 477).
  • BGH, 28.11.1955 - III ZR 181/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S
    Alle Steuerforderungen sind anzumelden, die am Tag der Konkurseröffnung entstanden waren (Urteile des Bundesfinanzhofs III 132/50 S vom 24. April 1951, BStBl 1951 III S. 105, Slg. Bd. 55 S. 271; V 223/55 vom 31. Januar 1956, NJW 1956 S. 1775; Urteil des Bundesgerichtshofs III ZR 181/54 vom 28. November 1955, Der Betriebs-Berater 1956 S. 70; v. Wallis, a. a. O., Bem.
  • BFH, 24.04.1951 - III 132/50 S

    Entstehen der Soforthilfeabgabe mit Beginn des Währungsstichtages - Allgemeine

    Auszug aus BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S
    Alle Steuerforderungen sind anzumelden, die am Tag der Konkurseröffnung entstanden waren (Urteile des Bundesfinanzhofs III 132/50 S vom 24. April 1951, BStBl 1951 III S. 105, Slg. Bd. 55 S. 271; V 223/55 vom 31. Januar 1956, NJW 1956 S. 1775; Urteil des Bundesgerichtshofs III ZR 181/54 vom 28. November 1955, Der Betriebs-Berater 1956 S. 70; v. Wallis, a. a. O., Bem.
  • LG Stuttgart, 08.07.1955 - 1 T 280/55
  • BGH, 15.10.1953 - IV ZR 31/53

    Rechtsmittel

  • BFH, 31.01.1956 - V 223/55
  • BGH, 08.04.1954 - III ZR 349/52

    Konkursvorrecht der Soforthilfeabgaben

  • RFH, 22.01.1925 - II A 610/25
  • BFH, 22.05.1958 - IV 222/56 U

    Aktive Rechnungsabgrenzung von auf Anzahlungen entrichteter oder geschuldeter

  • RFH, 23.09.1925 - V A 215/25
  • RFH, 08.05.1935 - VI A 686/34
  • BFH, 27.09.2017 - XI R 9/16

    Haftungsbescheid; Einwendungsausschluss des Geschäftsführers einer GmbH bei

    Für die Befriedigung des Steueranspruchs ist die Feststellung in der Insolvenztabelle maßgebend, so dass sich die Fortsetzung eines bei Verfahrenseröffnung anhängigen Steuerrechtsstreits erübrigt (vgl. BFH-Urteil vom 29. Juni 1965 VI 13/64 S, BFHE 82, 678, BStBl III 1965, 491, Rz 14).
  • BFH, 21.07.1972 - VI S 5/72

    Konkursvorrecht - Ordentliche Gerichte - Zuständigkeit im Rechtsstreit

    Der VI. Senat des BFH hält an der im Urteil VI 13/64 S vom 29. Juni 1965 (BFH 82, 678, BStBl III 1965, 491) vertretenen Auffassung, daß der Streit um das Konkursvorrecht einer Steuerforderung nach § 61 Nr. 2 KO vor den ordentlichen Gerichten auszutragen ist, nicht mehr fest.

    Er sieht sich jedoch an der beabsichtigten Entscheidung gehindert, weil der VI. Senat des BFH im Urteil VI 13/64 S vom 29. Juni 1965 (BFH 82, 678, BStBl III 1965, 491) entschieden hat, daß der Streit um das Konkursvorrecht einer Steuerforderung vor den ordentlichen Gerichten auszutragen sei.

    Wie in den Gründen des Urteils VI 13/64 S ausgeführt wurde, haben sowohl das RG und der BGH als auch der RFH und der BFH sich wiederholt mit der Frage der Zuständigkeit für die Feststellung des Konkursvorrechts von Steuerforderungen beschäftigen müssen.

    Der VI. Senat wollte in seinem Urteil VI 13/64 S die Rechtsunsicherheit beseitigen, die insbesondere durch die sich widersprechenden Entscheidungen des BFH IV 71/57 U vom 6. März 1958 (BFH 66, 527, BStBl III 1958, 201) und des BGH III ZR 237/57 vom 23. Februar 1959 (a. a. O.) entstanden war, da damals keine gesetzliche Regelung der Zuständigkeitsfrage zu erwarten und auch keine Instanz zur Beilegung des Kollisionsfalles vorhanden war.

    Der VI. Senat hat bisher an seiner Entscheidung VI 13/64 S vom 29. Juni 1965 (a. a. O.) festgehalten.

    Der VI. Senat des BFH hat daher nunmehr auf Grund der Entwicklung des Rechts beschlossen, an der im Urteil VI 13/64 S vertretenen Rechtsauffassung nicht mehr festzuhalten.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.08.1998 - 22 A 2059/95

    Kommunale Abgaben; Kostenersatzanspruch; Grundstück; Öffentliche Last;

    vgl. BFH, Urteil vom 29. Juni 1965 - VI 13/64 S -, BStBl. III 1965, 491 (492); Kuhn-Uhlenbruck a.a.O. Vorbem §§ 10 bis 12 Rndr.

    Denn dieser Grundsatz beruht auf § 12 KO, wonach Konkursgläubiger ihre Forderungen auf Sicherstellung oder Befriedigung aus der Konkursmasse nur nach Maßgabe der Vorschriften für das Konkursverfahren verfolgen können, vgl. BFH, Urteil vom 29. Juni 1965 a.a.O.; FG Münster, Urteil vom 30. Oktober 1974 - V 1550/73 U -, EFG 1975, 228f.

  • BGH, 29.05.1972 - III ZR 213/70

    Konkursvorrecht für Steuer-Säumniszuschläge - Zuständige Gerichtsbarkeit bei

    Der VI. Senat des Bundesfinanzhofs hat demgegenüber mit Urteil vom 29. Juni 1965 (BFH 82, 678; BStBl. III 1965, 491) entschieden, daß der Streit um das Konkursvorrecht einer Steuerforderung vor den ordentlichen Gerichten auszutragen sei.

    In den Gründen hat der I. Zivilsenat hierbei in Abweichung von der früheren Rechtsprechung des Reichsgerichts, Reichsfinanzhofs, Bundesgerichtshofs und Bundesfinanzhofs (RGZ 116, 368, 370; 135, 25, 32; RFH 19, 355; 20, 240; BFH 82, 678; weitere Hinweise in BGHZ 52, 155, 158) [BGH 29.05.1969 - III ZR 172/68] die Auffassung abgelehnt, daß der Vorrechtsstreit von Steuerforderungen von den ordentlichen Gerichten zu entscheiden sei.

    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung und im Schrifttum ist nahezu einhellig anerkannt, daß das Konkursvorrecht einer Forderung eine dieser Forderung zugehörige Eigenschaft ist, die an der rechtlichen Natur der Forderung teil hat (RGZ 135, 25, 32; BGHZ 13, 73, 77 [BGH 08.04.1954 - III ZR 349/52] ; 19, 163, 164 [BGH 28.11.1955 - III ZR 481/54] ; 34, 293, 298 [BGH 16.02.1961 - III ZR 71/60] ; 55, 224, 225 [BGH 22.01.1971 - I ARZ 324/70] ; BGH NJW 1954, 31 und 1959, 987; BAG 10, 310, 313; BSozG 25, 235, 237; 32, 263, 264; BFH 66, 527, 528 - a.A. aber BFH 82, 678, 684 - Jaeger/Lent/Weber, KO 8. Aufl., § 61 Rdnr. 11; Mentzel/Kuhn, KO 7. Aufl., § 61 Anm. 2, 64; Böhle-Stamschräder, KO 9. Aufl., § 61 Anm. 2).

  • BGH, 18.12.1972 - III ZR 213/70

    Säumniszuschläge - Konkursvorrecht - § 13 GVG, § 61 Nr. 2 KO, Zuständigkeit der

    In den Gründen hat der I. Zivilsenat hierbei in Abweichung von der früheren Rechtsprechung des Reichsgerichts, Reichsfinanzhofs, Bundesgerichtshofs und Bundesfinanzhofs (RGZ 116, 368, 370; 135, 25, 32; RFH 19, 355; 20, 240; BFH 82, 678; weitere Hinweise in BGHZ 52, 155, 158) [BGH 29.05.1969 - III ZR 172/68] die Auffassung abgelehnt, daß der Vorrechtsstreit von Steuerforderungen von den ordentlichen Gerichten zu entscheiden sei.

    Mit der Auffassung, daß es sich bei dem Streit um das Konkursvorrecht von Steuerforderungen nicht um eine in die Zuständigkeit der Zivilgerichte fallende Angelegenheit handelt, weicht der Senat von dem Urteil des VI. Senats des Bundesfinanzhofs vom 29. Juni 1965 (BFH 82, 678 = BStBl III 1965, 491) ab.

  • BFH, 26.03.1971 - VI R 285/69

    Konkursverwalter - Veräußerung von Wirtschaftsgütern - Investitionszulage -

    Hierzu habe der BFH entschieden, daß nicht der Steuerrechtsweg, sondern der ordentliche Rechtsweg gegeben sei, die Steuerbehörden also nicht befugt seien, in ihren Festsetzungsbescheiden mit vollstreckbarer Wirkung zu bestimmen, welche ihrer Forderungen Masseforderungen seien und welche nicht (BFH-Urteil VI 13/64 S vom 29. Juni 1965, BFH 82, 678, BStBl III 1965, 491).

    Dabei kann es dahingestellt bleiben, ob nach Inkrafttreten der mit der FGO neu eingeführten Vorschrift des § 226a AO noch an dem Urteil des erkennenden Senats VI 13/64 S vom 29. Juni 1965 (a. a. O.) festgehalten werden kann, daß für die Entscheidung über das Vorrecht auch einer steuerlichen Konkursforderung die ordentlichen Gerichte zuständig seien (vgl. auch den Beschluß des BGH I AZR 324/70 vom 22. Januar 1971, HFR 1971, 169).

  • BFH, 26.11.1987 - V R 130/82

    Umsatzsteuer - Forderung - Konkurs - Titel

    Die Anmeldung einer Steuerforderung zur Konkurstabelle durch das FA ist demnach kein auf die Festsetzung einer entstandenen Steuer gerichteter Steuerbescheid (BFH-Urteil vom 29. Juni 1965 VI 13/64 S, BFHE 82, 678, BStBl III 1965, 491; Weiß, Anmerkung in Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 1984, 186).
  • BFH, 20.07.2000 - VII B 12/00

    Vollstreckung nach Beendigung des Konkursverfahrens

    § 164 Abs. 2 KO bestimmt, dass nach Beendigung des Konkursverfahrens für die Gläubiger, deren Forderungen im Konkursverfahren festgestellt und nicht vom Gemeinschuldner im Prüfungstermin ausdrücklich bestritten worden sind --Gleiches gilt, so wie im Streitfall, nach Zurücknahme oder Überwindung des Schuldnerwiderspruchs (vgl. § 144 Abs. 1 KO; Kilger/ K. Schmidt, Konkursordnung, 17. Aufl. 1997, § 164 Anm. 2; BFH-Urteil vom 29. Juni 1965 VI 13/64 S, BFHE 82, 678, BStBl III 1965, 491)--, aus der Eintragung in die Konkurstabelle die (Einzel-)Zwangsvollstreckung gegen den Schuldner stattfindet, wobei der Tabelleneintrag wie ein rechtskräftiges Urteil wirkt, also als Titel gilt (vgl. Senatsurteil vom 26. April 1988 VII R 97/87, BFHE 153, 490, BStBl II 1988, 865).
  • BFH, 04.06.1996 - VII S 9/96

    Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtsfrage -

    Wenn das FG unter Nichtbeachtung der BFH-Entscheidungen vom 29. Juni 1965 VI 13/64 S (BFHE 82, 678, BStBl III 1965, 491, 492) und vom 10. Juni 1970 III R 128/67 (BFHE 99, 348, BStBl II 1970, 665) zu Unrecht nicht berücksichtigt haben sollte, daß die Aufhebung des Vorbehalts der Nachprüfung für die Lohnsteueranmeldungen durch Bescheid vom 24. April 1991 wegen der vorangegangenen Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen der GmbH am 28. März 1991 nicht wirksam erfolgt ist, so war dies -- entgegen der Auffassung des Klägers -- für sein Urteil nicht entscheidungserheblich.
  • BGH, 29.05.1969 - III ZR 172/68

    Zivilrechtsweg und Konkursvorrecht bei Darlehen der öffentlichen Hand

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  • BGH, 22.01.1971 - I ARZ 324/70

    Rechtsweg für Feststellung des Konkursvorrechts

  • BFH, 23.08.1978 - II R 16/76

    Konkurstabelle - Bestehen einer Steuerforderung - Masseforderung -

  • BFH, 07.03.1968 - IV R 278/66

    Anspruch auf Erstattung vor Konkurseröffnung zuviel entrichteter Steuern als

  • BFH, 21.09.1973 - III R 154/72

    Zuständigkeit in Konkursvorrechtsstreitigkeiten - Steuerforderungen -

  • BSG, 30.04.1981 - 8a RU 42/80

    Bevorrechtigte Konkursforderung - Rückständige Berufsgenossenschaftsbeiträge -

  • BFH, 27.07.1972 - V R 62/71
  • BGH, 29.05.1969 - III ZR 116/68
  • BFH, 21.09.1973 - III R 153/72

    Zuständigkeit in Konkursvorrechtsstreitigkeiten - Steuerforderungen -

  • BFH, 08.10.1968 - VII 99/65

    Anmeldung von einer Forderung zur Konkurstabelle

  • FG Berlin, 26.03.2001 - 9 K 9579/00

    Unrechtmäßiger Haftungsbescheid für einen Geschäftsführer einer Gesellschaft mit

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