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   BFH, 29.11.1967 - I 67/65   

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https://dejure.org/1967,473
BFH, 29.11.1967 - I 67/65 (https://dejure.org/1967,473)
BFH, Entscheidung vom 29.11.1967 - I 67/65 (https://dejure.org/1967,473)
BFH, Entscheidung vom 29. November 1967 - I 67/65 (https://dejure.org/1967,473)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Berufsverband - Wirtschaftsverband - Steuerfreiheit - Wahrnehmung allgemeiner wirtschaftlicher Interessen - Wahrnehmung besonderer geschäftlicher Interessen - Verbandsfremde wirtschaftliche Betätigung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 91, 45
  • BStBl II 1968, 236
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 22.07.1952 - I 44/52 U

    Wirtschaftsverbände als Berufsverbände i.S.d. § 4 Abs. 1 Ziff. 8

    Auszug aus BFH, 29.11.1967 - I 67/65
    Für die steuerrechtliche Einordnung als körperschaftsteuerbefreiter Berufsverband komme es indes nicht auf die Satzung, sondern auf das abweichende tatsächliche Geschäftsgebaren an (BFH-Urteile I 44/52 U vom 22. Juli 1952, BFH 56, 572, BStBl III 1952, 221, und I 67/54 U vom 22. November 1955, BFH 62, 76, BStBl III 1956, 29).

    Die daneben erfolgende Förderung der wirtschaftlichen Interessen seiner einzelnen Mitglieder dürfe dabei höchstens von ganz untergeordneter Bedeutung sein (so BFH-Gutachten I D 1/52 S vom 17. Mai 1952, BFH 56, 591, BStBl III 1952, 228; BFH-Urteile I 44/52 U, a. a. O.; I 110/53 U vom 26. April 1954, BFH 58, 766, BStBl III 1954, 204).

    Es ist auch nicht zu beanstanden, wenn sich dabei Mitglieder verschiedener, indes verwandter Berufe, auch selbst verschiedener, nicht verwandter Zweige der gewerblichen Wirtschaft (wie z. B. die Mitglieder einer Fachgruppe) in einem Verband zusammenschließen (vgl. BFH-Gutachten I D 1/52 S, a. a. O.; BFH-Urteile I 44/52 U, a. a. O.; I 104/53 U vom 12. Juli 1955, BFH 61, 190, BStBl III 1955, 271).

    Sie geht aber auch verloren, wenn neben die Wahrnehmung der allgemeinen wirtschaftlichen Interessen oder an deren Stelle eine verbandsfremde Betätigung in nicht ganz untergeordnetem Ausmaße tritt (siehe in diesem Sinne bereits das BFH-Urteil I 44/52 U, a. a. O.).

  • BFH, 22.11.1955 - I 67/54 U

    Zweck eines Berufsverbandes - Begriff des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs -

    Auszug aus BFH, 29.11.1967 - I 67/65
    Für die steuerrechtliche Einordnung als körperschaftsteuerbefreiter Berufsverband komme es indes nicht auf die Satzung, sondern auf das abweichende tatsächliche Geschäftsgebaren an (BFH-Urteile I 44/52 U vom 22. Juli 1952, BFH 56, 572, BStBl III 1952, 221, und I 67/54 U vom 22. November 1955, BFH 62, 76, BStBl III 1956, 29).

    Er kann als Berufsverband ohne öffentlich-rechtlichen Charakter im Sinne des § 4 Abs. 1 Nr. 8 KStG nur dann angesprochen werden, wenn sein satzungsmäßiger Zweck während des Streitjahres nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gerichtet war und auch seine tatsächliche Geschäftsführung während dieser Zeit mit der Satzung übereinstimmte (BFH-Urteil I 67/54 U, a. a. O.).

  • BFH, 26.04.1954 - I 110/53 U

    Körperschaftsteuerpflicht der Abrechnungsstellen von Apothekeninhabern -

    Auszug aus BFH, 29.11.1967 - I 67/65
    Die daneben erfolgende Förderung der wirtschaftlichen Interessen seiner einzelnen Mitglieder dürfe dabei höchstens von ganz untergeordneter Bedeutung sein (so BFH-Gutachten I D 1/52 S vom 17. Mai 1952, BFH 56, 591, BStBl III 1952, 228; BFH-Urteile I 44/52 U, a. a. O.; I 110/53 U vom 26. April 1954, BFH 58, 766, BStBl III 1954, 204).

    Sie geht deshalb notwendig verloren, wenn neben die Wahrnehmung der allgemeinen wirtschaftlichen und allen Angehörigen des Zusammenschlusses eigentümlichen Interessen oder an deren Stelle die Wahrnehmung der besonderen geschäftlichen Interessen der einzelnen Mitglieder tritt, selbst wenn sämtliche Mitglieder an ihr interessiert sind und sie wünschen (siehe BFH-Urteil I 110/53 U, a. a. O.).

  • BFH, 17.05.1952 - I D 1/52
    Auszug aus BFH, 29.11.1967 - I 67/65
    Die daneben erfolgende Förderung der wirtschaftlichen Interessen seiner einzelnen Mitglieder dürfe dabei höchstens von ganz untergeordneter Bedeutung sein (so BFH-Gutachten I D 1/52 S vom 17. Mai 1952, BFH 56, 591, BStBl III 1952, 228; BFH-Urteile I 44/52 U, a. a. O.; I 110/53 U vom 26. April 1954, BFH 58, 766, BStBl III 1954, 204).

    Es ist auch nicht zu beanstanden, wenn sich dabei Mitglieder verschiedener, indes verwandter Berufe, auch selbst verschiedener, nicht verwandter Zweige der gewerblichen Wirtschaft (wie z. B. die Mitglieder einer Fachgruppe) in einem Verband zusammenschließen (vgl. BFH-Gutachten I D 1/52 S, a. a. O.; BFH-Urteile I 44/52 U, a. a. O.; I 104/53 U vom 12. Juli 1955, BFH 61, 190, BStBl III 1955, 271).

  • BFH, 12.07.1955 - I 104/53 U
    Auszug aus BFH, 29.11.1967 - I 67/65
    Es ist auch nicht zu beanstanden, wenn sich dabei Mitglieder verschiedener, indes verwandter Berufe, auch selbst verschiedener, nicht verwandter Zweige der gewerblichen Wirtschaft (wie z. B. die Mitglieder einer Fachgruppe) in einem Verband zusammenschließen (vgl. BFH-Gutachten I D 1/52 S, a. a. O.; BFH-Urteile I 44/52 U, a. a. O.; I 104/53 U vom 12. Juli 1955, BFH 61, 190, BStBl III 1955, 271).
  • BFH, 17.03.1964 - I 265/61
    Auszug aus BFH, 29.11.1967 - I 67/65
    Er nehme damit überwiegend solche Aufgaben wahr, die zur regelmäßigen Tätigkeit seiner Mitglieder als gewerblicher Unternehmer gehörten (Urteil des BFH I 265/61 vom 17. März 1964, HFR 1964, 301).
  • BFH, 13.12.2018 - V R 45/17

    Berufsverbände in der Umsatzsteuer

    Die Steuerfreiheit der Berufs- und Wirtschaftsverbände beruht auf der gesetzespolitischen Anerkennung ihres Wirkens für die allgemeinen wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder als eines Wirkens im Interesse der Allgemeinheit (BFH-Urteil vom 29. November 1967 I 67/65, BFHE 91, 45, BStBl II 1968, 236, Leitsatz 1).
  • BFH, 13.03.1974 - I R 7/71

    Betrieb gewerblicher Art einer Körperschaft des öffentlichen Rechts im Falle der

    Die Steuerbefreiung gemäß § 4 Abs. 1 KStG setzt Steuerpflicht nach Maßgabe des § 1 KStG voraus (Urteil des RFH vom 26. Juni 1939 I 131/38, RStBl 1939, 910; vgl. auch Urteil des BFH vom 29. November 1967 I 67/65, BFHE 91, 45, BStBl II 1968, 236).
  • FG Köln, 14.09.2000 - 13 K 3298/00

    Zur Voraussetzung der allgemeinen Interessenvertretung für die Annahme eines

    Die Steuerbefreiung der Berufsverbände beruht darauf, dass sie auf den Prozess der Meinungs- und Willensbildung mit einwirken und damit ihr Wirken für die allgemeinen Interessen ihrer Mitglieder als ein Wirken im Interesse der Allgemeinheit gesetzespolitisch anerkannt werden soll (BFH-Urteile vom 15.07.1966 III 179/64, BStBl III 1966, 638, 639; vom 29.11.1967 I 67/65, BStBl II 1968, 236, 237).

    Aufgabe der Berufs- und Wirtschaftsverbände ist es, die allgemeinen wirtschaftlichen Interessen eines Berufsstandes oder Wirtschaftszweigs gegenüber den Behörden und den gesetzgebenden Körperschaften usw. zu vertreten und seine Wünsche als eine gemeinsame einheitliche Vertretung geltend zu machen (BFH-Urteile vom 11.08.1972 III R 114/71, BStBl II 1973, 39, 40 m. w. N.; vom 29.11.1967, a. a. O.).

    Eine Steuerbefreiung nach § 5 Abs. 1 Nr. 5 KStG kommt dagegen nicht in Betracht, wenn ein Berufs- oder Wirtschaftsverband neben den allgemeinen wirtschaftlichen und allen Angehörigen des Zusammenschlusses eigentümlichen Interessen oder an deren Stelle die Wahrnehmung der besonderen geschäftlichen Interes­sen der einzelnen Mitglieder tritt, selbst wenn sämtliche Mitglie­der an ihr interessiert sind und sie wünschen (BFH-Urteile vom 29.08.1973 I R 234/71, BStBl II 1974, 60, 62 m. w. N.; vom 11.08.1972, a. a. O.; vom 29.11.1967, a. a. O.).

  • BFH, 04.03.1986 - VIII R 188/84

    Zuwendungen an politische Parteien sind im allgemeinen nicht als Betriebsausgaben

    aa) Berufsverbände sind Vereinigungen von natürlichen Personen oder von Unternehmen, die allgemeine, aus der beruflichen oder unternehmerischen Tätigkeit erwachsende ideelle und wirtschaftliche Interessen des Berufsstandes wahrnehmen (vgl. BFH-Urteile vom 29. November 1967 I 67/65, BFHE 91, 45, BStBl II 1968, 236; vom 19. März 1975 I R 137/73, BFHE 116, 12, BStBl II 1975, 722).
  • FG Hessen, 20.11.2003 - 4 K 3898/01

    Körperschaftsteuerbefreiung eines Hausbesitzervereins und Grundbesitzervereins

    Diese Tätigkeit des Klägers schließe nach der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 29.11.1967 BStBl. II 1968, 236) eine Steuerbefreiung bereits dann aus, wenn sie neben die eigentliche Berufsverbandstätigkeit der Wahrnehmung der allgemeinen wirtschaftlichen Interessen der Mitglieder trete.

    Dieses Wirken der Wirtschaftsverbände ist gesetzespolitisch als Wirken im Interesse der Allgemeinheit anerkannt (BFH-Urteil vom 29.11.1967 I 67/65, BStBl II 1968, 236).

    Schädlich für eine Tätigkeit als Berufsverband ist die Vertretung von Individualinteressen, wenn der Verband die besonderen geschäftlichen Interessen seiner Mitglieder wahrnimmt (vgl. BFH BStBl II 1968, 236, 238).

  • BFH, 13.03.2012 - I R 46/11

    Steuerbefreiung eines Berufsverbands

    Auch Mitglieder verschiedener, nicht verwandter Zweige der gewerblichen Wirtschaft (wie z.B. die Mitglieder einer Fachgruppe) können sich in einem Verband zusammenschließen (vgl. BFH-Gutachten in BFHE 56, 591, BStBl III 1952, 228; BFH-Urteile in BFHE 56, 572, BStBl III 1952, 221; in BFHE 86, 656, BStBl III 1966, 638; vom 29. November 1967 I 67/65, BFHE 91, 45, BStBl II 1968, 236).
  • BFH, 04.06.2003 - I R 45/02

    Steuerbefreiung eines Berufsverbands

    Es müssen wirtschaftliche Interessen aller Angehörigen des Berufs oder Wirtschaftszweiges wahrgenommen werden und nicht nur Interessen einzelner Angehöriger des Berufs oder Wirtschaftszweiges (sog. Individualinteressen) vertreten werden (s. BFH-Urteile vom 29. November 1967 I 67/65, BFHE 91, 45, BStBl II 1968, 236; vom 19. März 1975 I R 137/73, BFHE 116, 12, BStBl II 1975, 722; Abschn. 8 Abs. 1 Satz 2 KStR 1995; Augsten in Lademann, Kommentar zum Körperschaftsteuergesetz, § 5 Anm. 61; Frotscher in Frotscher/Maas, Körperschaftsteuergesetz, Umwandlungssteuergesetz, § 5 KStG Rz. 73a; Herrmann/Heuer/ Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, § 5 KStG Anm. 128; v.Twickel in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, § 5 KStG Rz. 68; Bott in Arthur Andersen, Körperschaftsteuergesetz, § 5 Rz. 270; Schwarz in Mössner/Seeger, Körperschaftsteuergesetz, § 5 Rz. 49).
  • BFH, 29.08.1973 - I R 234/71

    Interessengemeinschaft von Lohnsteuerzahlen kein Berufsverband

    Dasselbe gilt für einen Warenzeichenverband (BFH-Urteil vom 8. Juni 1966 I 151/63, BFHE 86, 639, BStBl III 1966, 632) und für einen Rabattsparverein (BFH-Urteil vom 29. November 1967 I 67/65, BFHE 91, 45, BStBl II 1968, 236).

    Denn wie im Urteil I 67/65 ausgeführt, beruht die persönliche Freistellung dieser Verbände von der Steuerpflicht auf der gesetzespolitischen Anerkennung ihres Wirkens als eines Wirkens im Interesse der Allgemeinheit.

  • LSG Sachsen, 05.02.2020 - L 6 U 63/18

    Keine Beitragspflicht des sächsischen Jagdverbandes in der gesetzlichen

    Berufsverbände haben die Aufgabe, die allgemeinen wirtschaftlichen Interessen eines Berufsstandes (Berufszweiges) oder eines Industriezweiges gegenüber den gesetzgebenden Körperschaften, gegenüber den Verwaltungsbehörden usw. zu vertreten, seine Wünsche als eine gemeinsame und einheitliche Vertretung geltend zu machen und - wenn möglich - durchzusetzen (BFH, Urteil vom 29.11.1967 - I 67/65 - BFHE 91, 45, 48).
  • BFH, 27.04.1990 - VI R 35/86

    Anforderungen an die Geltendmachung von Werbungskosten - Erzielung von Einkünften

    Mitglieder des Verbandes könnten Angehörige verschiedener, indes verwandter Berufe und auch verschiedener, nicht verwandter Wirtschaftszweige werden (vgl. BFH-Urteil vom 29. November 1967 I 67/65 BFHE 91, 45, BStBl II 1968, 236).

    Der BFH habe überdies in BFHE 91, 45, BStBl II 1968, 236 entschieden, daß es ausreiche, wenn Mitglieder des Verbandes Angehörige verschiedener, indes verwandter Berufe und auch verschiedener, nicht verwandter Wirtschaftszweige werden könnten.

  • BFH, 19.03.1975 - I R 137/73

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Kapitalgesellschaft - Gewinnlosigkeit - Ermittlung

  • BFH, 26.06.2002 - I B 148/00

    Berufsverband; Wahrnehmung "allgemeiner" Interessen

  • FG Baden-Württemberg, 07.12.2010 - 6 K 1465/09

    Rechtsfähiger Verein als steuerfreier Berufsverband i.S. des § 5 Abs. 1 Nr. 5

  • FG München, 02.06.2000 - 7 K 4322/98

    Rechtsschutzgewährung durch Berufsverband als wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 28.09.1999 - 2 K 363/97
  • BFH, 11.03.1970 - I R 155/67

    Berufsverband - Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb - Verbandszweck - Geschäftliche

  • FG Brandenburg, 02.07.2003 - 2 K 257/01

    Steuerbefreiung eines die ökologische Landwirtschaft fördernden Vereins;

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