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   BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83   

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https://dejure.org/1985,43
BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83 (https://dejure.org/1985,43)
BFH, Entscheidung vom 12.11.1985 - VIII R 364/83 (https://dejure.org/1985,43)
BFH, Entscheidung vom 12. November 1985 - VIII R 364/83 (https://dejure.org/1985,43)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2; GewStG 1965 § 5 Abs. 1; GewStG 1977 § 5 Abs. 1; AO 1977 §§ 179, 180; FGO § 48 Abs. 1, § 57, § 60 Abs. 3

  • Wolters Kluwer

    Finanzgerichtliches Verfahren - Beteiligter - Atypische stille Gesellschaft - Einkünfte aus Gewerbebetrieb - Einheitliche Feststellung - Steuerschuldner - Inanspruchnahme des Gesellschafters

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur Steuerrechtsfähigkeit einer atypischen stillen Gesellschaft und zur Frage der Mitunternehmerschaft; keine subjektive Gewerbesteuerpflicht und somit keine Steuerschuldnerschaft des atypischen stillen Gesellschafters für Gewerbesteuer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Atypische stille Gesellschaft
    Gewerbesteuer der atypisch stillen Gesellschaft
    Persönliche Steuerpflicht

Papierfundstellen

  • BFHE 145, 408
  • BB 1986, 580
  • BStBl II 1986, 311
 
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Wird zitiert von ... (154)Neu Zitiert selbst (24)

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83
    a) Die Personenhandelsgesellschaft wird für die Einkommensteuer insoweit als Steuerrechtssubjekt angesehen, als sie in der Einheit ihrer Gesellschafter Merkmale eines Besteuerungstatbestands verwirklicht, welche den Gesellschaftern für deren Besteuerung zugerechnet werden (Beschluß des BFH vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 unter C III 3 und C IV 3).

    bb) Die atypische stille Gesellschaft ist auch nicht "Subjekt der Gewinnerzielung" (vgl. zu diesem Begriff die Ausführungen im Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 unter C III 3, und im BFH-Urteil vom 24. März 1983 IV R 123/80, BFHE 138, 337, 341, BStBl II 1983, 598).

    Anders als bei den Gesellschaftern einer Personenhandelsgesellschaft (vgl. BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 unter C III 3 und C IV 3) ist es für die Annahme gewerblicher Einkünfte des atypischen stillen Gesellschafters nicht erforderlich, daß die (stille) Gesellschaft als solche ein gewerbliches Unternehmen betreibt.

    Mitunternehmer ist, wer zusammen mit anderen Personen eine Unternehmerinitiative entfalten kann und ein Unternehmerrisiko trägt (ständige Rechtsprechung in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 unter C V 3, m. w. N.).

    Beide Merkmale der Mitunternehmerschaft müssen gegeben sein, mögen sie auch im Einzelfall mehr oder weniger ausgeprägt sein (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751).

  • BFH, 22.06.1983 - I R 55/80

    Atypische stille Gesellschaft - Gewerbesteuermeßbescheid - Bezeichnung einzelner

    Auszug aus BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83
    d) Soweit dem Urteil des I. Senats vom 22. Juni 1983 I R 55/80 (BFHE 139, 291, BStBl II 1984, 63) eine andere Auffassung zugrunde liegt, folgt der erkennende Senat dieser Entscheidung nicht.

    Einer Anrufung des Großen Senats des BFH bedarf es wegen der Abweichung von dem Urteil in BFHE 139, 291, BStBl II 1984, 63 nicht, da die Zuständigkeit für die zu beurteilende Rechtsfrage auf den erkennenden Senat übergegangen ist.

    Wird jedoch der Steuerschuldner falsch oder so ungenau bezeichnet, daß Verwechslungen nicht ausgeschlossen sind, so ist der Steuerbescheid unwirksam (ständige Rechtsprechung, vgl. BFHE 139, 291, BStBl II 1984, 63, m.w.N.).

  • BFH, 31.03.1971 - I R 111/69

    Betriebsaufspaltung - Besitz-Personengesellschaft - Verpachtung des Betriebs -

    Auszug aus BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83
    Aus dem Umstand, daß der Geschäftswert im Pachtvertrag nicht ausdrücklich erwähnt und daß ein Pachtzins nur für die Räume und für das Inventar festgesetzt worden ist, folgt nur, daß die Vertragsparteien für die Überlassung des Geschäftswerts zur Nutzung keine Vergütung angesetzt haben (BFH-Urteil vom 31. März 1971 I R 111/69, BFHE 102, 73, BStBl II 1971, 536).

    Ging somit der Geschäftswert der Apotheke nur im Wege der Verpachtung auf den Kläger zu 1 über, dann ist dieser nach Auflösung der Gesellschaft, die nach dem Willen der Vertragsparteien die Beendigung des Pachtverhältnisses zur Folge hat (§ 18 des Gesellschaftsvertrags), verpflichtet, den Geschäftswert zusammen mit dem übrigen gepachteten Anlagevermögen an den Kläger zu 2 zurückzugeben (§ 556 Abs. 1, § 581 Abs. 2 BGB; BFHE 102, 73, BStBl II 1971, 536).

  • BFH, 25.06.1981 - IV R 61/78

    Zur Frage der Mitunternehmerschaft von stillen Gesellschaftern

    Auszug aus BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83
    Um als Mitunternehmer angesehen werden zu können, müssen ihm schuldrechtlich die Vermögensrechte eingeräumt sein, die ein Kommanditist erlangen muß, um als Mitunternehmer angesehen zu werden (BFH-Urteil vom 25. Juni 1981 IV R 61/78, BFHE 134, 261, BStBl II 1982, 59).

    Ein Kommanditist ist Mitunternehmer, wenn er annähernd die Rechte besitzt, die ein Kommanditist nach der Regelung des HGB hat (BFHE 134, 261, BStBl II 1982, 59).

  • BFH, 11.09.1975 - IV B 22/71

    Einheitliche Gewinnfeststellung - Ersatzlose Aufhebung eines

    Auszug aus BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83
    Da die Kläger die ersatzlose Aufhebung aller angefochtenen Steuerbescheide beantragt haben, ist für die Bemessung des Streitwerts die Gesamthöhe der in diesen Bescheiden festgesetzten Gewinne aus Gewerbebetrieb, einheitlichen Gewerbesteuermeßbeträge und Einheitswerte des Betriebsvermögens zugrunde zu legen (BFH-Beschluß vom 11. September 1975 IV B 22/71, BFHE 116, 530, BStBl II 1976, 22; Urteil vom 12. Dezember 1975 III R 51/74, BFHE 118, 71, BStBl II 1976, 281).

    Der Streitwert für das Verfahren der einheitlichen Gewinnfeststellung ist mit 25 v.H. der festgestellten Gesamtgewinne zu bemessen (BFHE 116, 530, BStBl II 1976, 22).

  • BFH, 22.01.1981 - IV B 41/80

    Abschreibungs-KG - Gesellschafter - Einkommensteuer

    Auszug aus BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83
    Für die steuerrechtliche Beurteilung eines Gesellschaftsverhältnisses ist die Bezeichnung im Vertrag als typische oder atypische stille Gesellschaft nicht maßgebend (BFH-Beschluß vom 22. Januar 1981 IV B 41/80, BFHE 132, 542, BStBl II 1981, 424).

    Da der Kläger zu 2 als Mitunternehmer i. S. der §§ 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG, 97 Abs. 1 Nr. 5 BewG anzusehen ist, waren der Einheitswert des Betriebs und die Einkünfte aus Gewerbebetrieb einheitlich und gesondert festzustellen (§ 179 Abs. 2, § 180 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 2 Buchst. a der Abgabenordnung - AO 1977 - ständige Rechtsprechung vgl. z.B. BFHE 132, 542, BStBl II 1981, 424).

  • BFH, 21.02.1980 - I R 95/76

    Keine Unternehmenseinheit zwischen Personengesellschaften bei der Gewerbesteuer

    Auszug aus BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83
    Nach § 5 Abs. 1 Satz 1 GewStG sind Steuerschuldner die Mitunternehmer in ihrer gesellschaftsrechtlichen Verbundenheit, nach § 5 Abs. 1 Satz 3 GewStG sind Steuerschuldner auch die Gesellschafter persönlich mit der Folge, daß sie unter Berücksichtigung der zivilrechtlich vorgegebenen Einschränkungen für die Gewerbesteuerschuld auch mit ihrem Privatvermögen einzustehen haben (BFH-Urteil vom 21. Februar 1980 I R 95/76, BFHE 130, 403, BStBl II 1980, 465; Meßmer in Finanz-Rundschau -FR- 1959, 103 ff.).

    Die nach § 5 Abs. 1 Satz 3 GewStG 1965 neben der Steuerschuldnerschaft der Mitunternehmergemeinschaft bestehende persönliche Steuerschuldnerschaft der einzelnen Mitunternehmer (vgl. BFHE 130, 403, 410, BStBl II 1980, 465) ist entfallen.

  • BFH, 19.02.1981 - IV R 152/76

    Zur Frage der Behandlung einer sog. Innengesellschaft als Mitunternehmerschaft i.

    Auszug aus BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83
    Ob diese Merkmale vorliegen, ist unter Berücksichtigung aller die rechtliche oder wirtschaftliche Stellung einer Person insgesamt bestimmenden Umstände zu würdigen (BFH-Urteil vom 19. Februar 1981 IV R 152/76, BFHE 133, 180, BStBl II 1981, 602).

    Es kann dahinstehen, ob schon der hohe Anteil des Klägers zu 2 am laufenden Gewinn oder Verlust des Unternehmens (50 v.H.) die Annahme einer Mitunternehmerschaft rechtfertigt (vgl. BFH-Urteile vom 10. August 1978 IV R 54/74, BFHE 126, 185, BStBl II 1979, 74, und vom 19. Februar 1981 IV R 152/76, BFHE 133, 180, 186, BStBl II 1981, 602).

  • BFH, 14.03.1975 - III B 4/74

    Streitwert - Einheitswert - Betriebsvermögen - Negativer Einheitswert -

    Auszug aus BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83
    Der Streitwert für das Verfahren wegen Einheitsbewertung des Betriebsvermögens beträgt grundsätzlich 30 v.T.; bei Auswirkung der Einheitswertfeststellung für nur ein Jahr ist der Streitwert mit 10 v.T. zu bemessen (BFH-Beschlüsse vom 14. März 1975 III B 4/74, BFHE 115, 304, BStBl II 1975, 548; vom 22. März 1982 III R 59/81, BFHE 135, 404, BStBl II 1982, 512).

    Das gilt auch, wenn der festgestellte Einheitswert negativ ist (BFHE 115, 304, BStBl II 1975, 548).

  • Drs-Bund, 24.06.1976 - BT-Drs 7/5458
    Auszug aus BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83
    Durch die Änderung des § 5 Abs. 1 Satz 3 GewStG 1977 wollte es der Gesetzgeber ermöglichen, Gewerbesteuer- und Gewerbesteuermeßbescheide an die Gesellschaft selbst zu richten und wegen rückständiger Gewerbesteuerbeträge unmittelbar in das Gesellschaftsvermögen zu vollstrecken (BTDrucks 7/5458 S.11).

    Die Gesellschafter können nur noch als Haftungsschuldner gemäß § 191 AO 1977 für die Gewerbesteuerschuld des Unternehmens in Anspruch genommen werden (BTDrucks 7/5458; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 6. Aufl., Anm. 1 zu § 5; Müthling/Fock, Gewerbesteuergesetz, Anm. 6 zu § 5).

  • BFH, 10.08.1978 - IV R 54/74

    Abfindung - Handelsgeschäft - Stiller Gesellschafter - Aufhebung des

  • BGH, 24.09.1979 - II ZR 95/78

    Stille Beteiligung an Apotheke

  • BGH, 15.11.1971 - II ZR 130/69

    Zulässigkeit der Beteiligung eines stillen Gesellschafters an einer Apotheke im

  • BFH, 28.10.1981 - I R 25/79

    Zu den Voraussetzungen der Behandlung einer sog. Innengesellschaft als

  • BFH, 11.10.1984 - IV R 179/82

    Übertragung einer Mitunternehmerstellung

  • BFH, 02.05.1984 - VIII R 276/81

    Stille Gesellschaft - Atypische stille Gesellschaft - Sonderbetriebsvermögen -

  • BFH, 12.12.1975 - III R 51/74

    Land- und forstwirtschaftlich genutzter Grundbesitz - Hof - Wirtschaftliche

  • BFH, 22.03.1982 - III R 59/81

    Streitwert - Betriebsvermögen - Einheitswert

  • BFH, 24.03.1983 - IV R 123/80

    Personenhandelsgesellschaft - Typisches Fremdgeschäft - Gewinnermittlung -

  • BFH, 04.05.1972 - IV 251/64

    Einheitlicher Feststellungsbescheid - Einlegung von Rechtsbehelfen -

  • BFH, 26.03.1980 - I R 87/79

    Gewinnfeststellung - Geschäftsführer - Klagebefugnis - Gesellschaft

  • BFH, 08.07.1982 - IV R 20/78

    Zur Abgrenzung gewerblicher Grundstücksgeschäfte von privater Vermögensverwaltung

  • BFH, 06.12.1983 - VIII R 203/81

    Feststellungsbescheid - Klage - Gesellschaft

  • BFH, 22.05.1969 - V R 28/66

    Stiller Gesellschafter - Atypische stille Gesellschaft - Haftung -

  • BFH, 03.02.2010 - IV R 26/07

    Treuhandmodell - Keine Gewerbesteuerpflicht sog.

    ff) Aus ähnlichen Erwägungen geht schließlich auch die Ansicht der Finanzbehörden fehl, dass die persönliche Gewerbesteuerpflicht nach den Grundsätzen des BFH-Urteils vom 12. November 1985 VIII R 364/83 (BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311) bürgerlich-rechtlich zu bestimmen sei und deshalb auch die Ein-Unternehmer-Personengesellschaft erfasse (vgl. auch insoweit Verfügung der OFD Magdeburg in DStR 2005, 867).

    Der VIII. Senat des BFH hat deshalb ausdrücklich darauf hingewiesen, dass § 5 Abs. 1 Satz 3 GewStG --trotz der für Innengesellschaften zu beachtenden einschränkenden Gesetzesauslegung-- das Vorhandensein einer Mitunternehmergemeinschaft voraussetze (Urteil in BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311, 317).

  • BFH, 03.05.1993 - GrS 3/92

    Verlustabzug nach § 10a GewStG entfällt, soweit der Verlust auf ausgeschiedene

    Auch insoweit ist die Funktion der Vorschrift von Bedeutung, Gewerbesteuermeßbescheide und Gewerbesteuerbescheide an die Gesellschaft selbst richten zu können und wegen rückständiger Gewerbesteuerbeträge unmittelbar in das Gesellschaftsvermögen vollstrecken zu können (BTDrucks 7/5458, S. 11; BFH-Urteil vom 12. November 1985 VIII R 364/83, BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311, 316, 317).
  • BFH, 10.11.1993 - I R 20/93

    Verwaltungsakt - Nichtigkeit - Unrichtige Rechtsauffassung - Zeitpunkt der

    Ein Gewerbesteuermeßbescheid, der an die Gesellschafter einer atypisch stillen Gesellschaft adressiert ist und die Entscheidung enthält, Steuerschuldner sei die stille Gesellschaft, ist jedenfalls dann nicht nichtig, wenn er vor Veröffentlichung des BFH-Urteils vom 12. November 1985 VIII R 364/83 (BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311) bekanntgegeben wurde.

    Nachdem das BFH-Urteil vom 12. November 1985 VIII R 364/83 (BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311) veröffentlicht worden war, hob das FA den Bescheid vom 15. März 1984 auf (Verwaltungsakt vom 25. August 1986).

    Aufgrund eines Rechtsbehelfs der GmbH & Still und der Klägerin hatte das FA den Bescheid am 25. August 1986 aufgehoben, nachdem sich diese Beurteilung des Sachverhalts infolge des Urteils in BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311 als irrig erwiesen hatte.

    Dies erwies sich aufgrund des Urteils in BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311 als unrichtig.

    Der Bescheid entsprach hinsichtlich der Feststellung des Steuerschuldners und der Adressierung der Rechtsauffassung, die im Zeitpunkt seiner Bekanntgabe und bis zur Veröffentlichung des Urteils in BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311 von der Rechtsprechung, der Verwaltung und in der Literatur allgemein vertreten worden war (s. BFH-Urteil in BFHE 139, 291, BStBl II 1984, 63; Döllerer, Steuerberater-Jahrbuch - StbJb - 1987/88, 289, 300; Bundesminister der Finanzen - BMF -, Schreiben vom 26. November 1987 IV B 2 - S 2241 - 61/87, BStBl I 1987, 765).

    Schon vor Veröffentlichung des Urteils in BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311 war zwar die subjektive Gewerbesteuerpflicht der atypisch stillen Gesellschaft in der Literatur verneint worden (s. Goller, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1982, 485; Döllerer, DStR 1985, 295, 300).

    Nach diesem zeitgleich mit der Entscheidung in BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311 ergangenen Urteil sind Gewerbesteuermeßbescheide unwirksam, wenn der Steuerschuldner in ihnen falsch oder so ungenau bezeichnet worden ist, daß Verwechslungen nicht auszuschließen sind.

    Mit dem angefochtenen Bescheid vom 25. August 1986 zog das FA insoweit die sich aus dem Sachverhalt ergebenden richtigen steuerlichen Folgerungen, als es die an die Klägerin gerichteten Gewerbesteuermeßbescheide vom 30. September 1982 änderte und nunmehr entsprechend dem Urteil in BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311 auch die Gewinnanteile der atypisch stillen Gesellschafter als Teil des von der Klägerin zu versteuernden Gewerbeertrags erfaßte.

    Zu diesen Gesellschaften gehören auch die atypisch stillen Gesellschaften (s. Urteil in BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 12. Aufl., 1993, § 15 Anm. 37, 58 m. w. N.).

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