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   BFH, 08.06.1988 - II R 243/82   

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https://dejure.org/1988,1264
BFH, 08.06.1988 - II R 243/82 (https://dejure.org/1988,1264)
BFH, Entscheidung vom 08.06.1988 - II R 243/82 (https://dejure.org/1988,1264)
BFH, Entscheidung vom 08. Juni 1988 - II R 243/82 (https://dejure.org/1988,1264)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    VStG § 4; BewG § 4; BGB § 158 Abs. 1, §§ 2205, 2206, 2207 Satz 1, § 2211; StAnpG § 11; AO 1977 § 39

  • Wolters Kluwer

    Erbeinsetzung - Executor - Zwischenschaltung eines Executors - Unbeschränkte Verfügungsmacht - Nachlaßabwicklung - Equitable Interest - Vermögensteuer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Die Erbeinsetzung unter Zwischenschaltung eines executors nach amerikanischem Recht ist nicht aufschiebend bedingt; das dem Erbbegünstigten zustehende Vermögen ist ihm vermögensteuerrechtlich zuzurechnen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 422
  • BB 1988, 1741
  • BB 1988, 1950
  • BStBl II 1988, 808
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 15.05.1964 - II 177/61 U

    Zeitpunkt der Entstehung der Steuerschuld im Falle einer aufschiebend bedingten

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 243/82
    Die Erbeinsetzung unter Zwischenschaltung eines executors nach amerikanischem Recht ist selbst dann nicht aufschiebend bedingt, wenn dem executor für die Zeit der Nachlaßabwicklung unbeschränkte Verfügungsmacht eingeräumt ist (Aufgabe von BFHE 79, 481, BStBl III 1964, 408).

    Das FG ist unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 15. Mai 1964 II 177/61 U (BFHE 79, 481, BStBl III 1964, 408) bei seiner Entscheidung davon ausgegangen, der Klägerin seien Vermögensgegenstände aus dem Nachlaß ihres Vaters deshalb zum 1. Januar 1972 noch nicht zuzurechnen, weil der Vermögensanfall i.S. des § 4 BewG im Hinblick auf die Einsetzung der executors und deren Verfügungsmacht aufschiebend bedingt sei.

    An der gegenteiligen Auffassung in BFHE 79, 481, BStBl III 1964, 408 hält der Senat nicht mehr fest.

  • BFH, 25.10.1951 - III 225/51 U

    Bewertung von Verfügungsbeschränkungen, denen ein Eigentümer

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 243/82
    c) Aus der Vergleichbarkeit der mit der Stellung eines executors verbundenen Verfügungsmacht (über den Titel als legal owner) mit der Verfügungsmacht eines Testamentsvollstreckers nach inländischem Recht sowohl wie aus der mit dem Erbfall erworbenen Rechtsposition der Klägerin folgt, daß das vom Erblasser hinterlassene Vermögen quotal und entsprechend den übrigen mit dem Erwerb verbundenen Verpflichtungen der Klägerin zum Stichtag (1. Januar 1972) zuzurechnen war (zur Zurechnung an den Erben bei bestehender Testamentsvollstreckung vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1951 III 225/51 U, BFHE 55, 567, BStBl III 1951, 229, und vom 9. Juli 1954 III 84/54 U, BFHE 59, 107, BStBl III 1954, 250).
  • BFH, 12.01.1973 - III R 30/72

    Erwerb von Wirtschaftsgütern - Ausländisches Recht - Formalrechtliche Gestaltung

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 243/82
    Denn nur insoweit als diese Bedeutung der ausländischen Rechtsnorm eine Zurechnung nach den inländischen Zurechnungsvorschriften rechtfertigt, wird der Tatbestand der Vermögensteuerpflicht erfüllt (vgl. BFH-Urteil vom 12. Januar 1973 III R 30/72, BFHE 108, 546, 549, BStBl II 1973, 440).
  • BFH, 26.05.1972 - III R 61/71

    Einheitsbewertung des Betriebsvermögens - Steuerschuld - Veranlagte

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 243/82
    Sofern das deutsche Steuerrecht, wie in den §§ 4 ff. BewG, an Begriffe des inländischen bürgerlichen Rechts anknüpft (BFH-Urteil vom 26. Mai 1972 III R 61/71, BFHE 106, 110, BStBl II 1972, 693), erfordert die Einordnung nach der sog. lex fori eine Prüfung, ob in dem ausländischen Sachverhalt die Voraussetzungen erfüllt sind, wie sie das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) z.B. für eine aufschiebende Bedingung vorschreibt.
  • BFH, 07.05.1986 - II R 137/79

    Erbschaftsteuer - Verstorbener US-Bürger - Übergang von Vermögen auf Trust -

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 243/82
    Für die Beantwortung der Frage, ob ein die steuerrechtliche Zurechnung rechtfertigender Erwerb aufgrund eines Rechtsinstituts ausländischen Rechts vorliegt, ist die Rechtsstellung nach ausländischem Recht an die Strukturen des deutschen Rechts anzupassen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Mai 1986 II R 137/79, BFHE 147, 70, 74, BStBl II 1986, 615).
  • BFH, 09.07.1954 - III 84/54 U

    Einräumung eines lebenslangen Nießbrauchs für Ehegatten in Testament - Bestellung

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 243/82
    c) Aus der Vergleichbarkeit der mit der Stellung eines executors verbundenen Verfügungsmacht (über den Titel als legal owner) mit der Verfügungsmacht eines Testamentsvollstreckers nach inländischem Recht sowohl wie aus der mit dem Erbfall erworbenen Rechtsposition der Klägerin folgt, daß das vom Erblasser hinterlassene Vermögen quotal und entsprechend den übrigen mit dem Erwerb verbundenen Verpflichtungen der Klägerin zum Stichtag (1. Januar 1972) zuzurechnen war (zur Zurechnung an den Erben bei bestehender Testamentsvollstreckung vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1951 III 225/51 U, BFHE 55, 567, BStBl III 1951, 229, und vom 9. Juli 1954 III 84/54 U, BFHE 59, 107, BStBl III 1954, 250).
  • BFH, 31.05.1961 - II 284/58 U

    Erbeinsetzung mit Zwischenschaltung eines amerikanischen Trustee - Vorliegen

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 243/82
    Denn diese Entscheidung stützt sich zu Unrecht auf das Urteil vom 31. Mai 1961 II 284/58 U (BFHE 73, 120, BStBl III 1961, 312), weil in jenem Fall der executor gleichzeitig als trustee eingesetzt war.
  • BFH, 20.07.1960 - II 262/57 U

    Bewerung eines auf Grund einer sog. building lease in Irland auf fremdem Grund

    Auszug aus BFH, 08.06.1988 - II R 243/82
    Dabei ist eine vergleichende Betrachtung zwischen dem ausländischen und dem deutschen bürgerlichen Recht nicht schlechthin ausgeschlossen und das ausländische Rechtsinstitut rechtlich in das inländische Rechtssystem einzuordnen (vgl. Senatsurteil vom 20. Juli 1960 II 262/57 U, BFHE 71, 360, BStBl III 1960, 385).
  • BFH, 18.05.1995 - IV R 125/92

    Zur Zurechnung von Anteilen an einer GbR nach ihrer Übertragung auf die Ehegatten

    Insbesondere für die Person eines executors nach US-Recht hat der BFH ausgeführt, daß die Nachlaßgegenstände den Erben zuzurechnen seien, obwohl im Hinblick auf das uneingeschränkte Verfügungsrecht des executors ungewiß sei, ob sie die verwalteten Wirtschaftsgüter schließlich überhaupt aus dem Nachlaß erhielten (Urteil vom 8. Juni 1988 II R 243/82, BFHE 153, 422, BStBl II 1988, 808).

    Das folgt bereits daraus, daß es auch bei vielen der vorstehend zum Vergleich herangezogenen Treuhandverhältnisse dem Treugeber verwehrt ist, das Treuhandverhältnis einseitig zu beenden, so z. B. beim Testamentsvollstrecker (BFH-Urteile in BFHE 153, 422, BStBl II 1988, 808, und vom 30. November 1989 I R 19/87, BFHE 159, 162, BStBl II 1990, 246) oder bei dem das Gesamtgut verwaltenden Ehegatten (§ 1422 BGB; BFH-Urteil vom 15. Mai 1962 I 79/61 U, BFHE 75, 216, BStBl III 1962, 346).

  • FG Hessen, 22.08.2019 - 10 K 1539/17

    Unterfallen einer Zuwendung von Todes wegen der inländischen Besteuerung mit

    (vgl. BFH-Urteil vom 8. Juni 1988 II R 243/82, BFHE 153, 422, BStBl II 1988, 808; Hessisches Finanzgericht - FG -, Urteil vom 19. September 2018 1 K 1905/15, EFG 2018, 2063; FG Münster, Urteil vom 12. April 2018 3 K 2050/16, EFG 2018, 1571; so bereits RFH-Urteil vom 25. November 1930 I e A 258/30, Reichssteuerblatt - RStBl - II 1931, 122 unter Verweis auf § 4 AO).

    Höchstrichterliche Urteile liegen lediglich zur Einordnung von Erbfällen nach US-amerikanischem Recht vor (BFH-Urteile vom 8. Juni 1988 II R 143/88, BFHE 153, 422, BStBl II 1988, 808 und vom 15. Mai 1964 II 177/61 U, BFHE 79, 481, BStBl III 1964, 408 sowie Urteil des Reichsfinanzhofes vom 2. Dezember 1930 I e A 395/397/30, RStBl II 1931, 122); zudem hatte das Niedersächsische FG über die Einordnung eines Erbfalls nach schwedischem Recht zu entscheiden (Urteil vom 19. Juni 1991 III 261/87, EFG 1992, 144).

  • FG Münster, 12.04.2018 - 3 K 2050/16

    Eine nur nach ausländischem Recht zulässige Vereinbarung über die Verteilung des

    Beim Erwerb von Vermögenswerten aufgrund ausländischen Rechts ist weiterhin nicht dessen formale Gestaltung maßgebend, sondern die wirtschaftliche Bedeutung des ausländischen Rechtsinstituts (vgl. BFH-Urteil vom 08.06.1988 II R 243/82, BStBl II 1988, 808 unter Hinweis auf BFH-Urteile vom 07.05.1986 II R 137/79, BStBl II 1986, 615; vom 20.07.1960 II 262/57 U, BStBl III 1960, 385 und vom 26.05.1972 III R 61/71, BStBl II 1972, 693; vgl. auch BFH-Urteil vom 04.07.2012 II R 38/10, BStBl II 2012, 782).

    Dieses Ergebnis entspricht auch der Auffassung des BFH, dass der Erwerb der equity ownership durch den Erbbegünstigten bereits den steuerbaren Erwerb von Todes wegen darstellt und es damit nicht auf die Verteilung des Nachlasses durch den personal representative ankommt (vgl. BFH-Urteil vom 06.08.1988 II R 243/82BStBl II 1988, 808).

  • BFH, 17.11.2021 - II R 39/19

    Erbfall nach italienischem Recht

    Das BFH-Urteil vom 08.06.1988 - II R 243/82 (BFHE 153, 422, BStBl II 1988, 808) hat diese Prüfungsmaßstäbe nicht geändert.
  • FG Hamburg, 17.12.2020 - 6 K 307/19

    Außensteuergesetz: Zurechnungsbesteuerung bei Begünstigten einer Familienstiftung

    Es ist nicht erkennbar geworden, dass der Stiftungsrat bisher nach außen erkennbar unmittelbar auf Rechnung und im Interesse der Beigeladenen aufgetreten wäre, was eine Treuhänderstellung für die Beigeladenen hätte auslösen können (vgl. zu den verschiedenen Fallgruppen der Treuhänderstellung eines auf fremde Rechnung im fremden Interesse tätigen Sachwalters Fischer in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 39 AO, Rn. 166, Stand Februar 2018; insbesondere zum Executor nach US-Recht BFH, Urteil vom 8. Juni 1988, II R 243/82, BStBl. II 1988, 808).
  • BFH, 25.06.2021 - II R 40/18

    Schenkungsteuerrechtlicher Erwerb bei Auflösung eines anglo-amerikanischen Trusts

    Dieser halte die Nachlassgegenstände treuhänderisch als "legal owner" (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 08.06.1988 - II R 243/82, BFHE 153, 422, BStBl II 1988, 808).
  • FG Rheinland-Pfalz, 14.03.2005 - 4 K 1590/03

    Schenkungsteuerpflicht der Vermögensübertragung zwischen einer inländischen und

    Vollzieht sich der Erwerb von Vermögenswerten -- wie hier -- aufgrund eines Rechtsinstituts ausländischen Rechts, so kann der Erwerb von Vermögenswerten nur dann dem ausländischen Rechtsträger zugerechnet werden, wenn eine vergleichende Betrachtung zwischen dem ausländischen und dem deutschen bürgerlichen Recht ergibt, dass das ausländische Rechtsinstitut mit einem inländischen Rechtsinstitut vergleichbar ist (vgl. z.B.: BFH Urteil vom 8. Juni 1988 II R 243/82, BStBl II 1988 S. 808).
  • FG Köln, 30.01.2019 - 7 K 1364/17

    Erbschaftsteuer: Entstehung der Erbschaftsteuer bei fondsgebundenen

  • FG Hessen, 24.03.2015 - 4 K 2179/13

    Die Beteiligten streiten darüber, ob eine als Sachausschüttung bezeichnete

  • FG Hessen, 19.09.2018 - 1 K 1905/15

    § 2 Abs. 1 Nr. 1 Sätze 1, 2 Buchst. a ErbStG, § 7 Abs. 1 Nr. 9 ErBStG, § 9 Abs. 1

  • BFH, 18.05.1995 - IV R 126/92

    Übertragung von Gesellschaftsanteilen

  • FG Saarland, 10.06.2010 - 1 K 1209/07

    Beschränkte inländische Erbschaftsteuerpflicht - Erwerb durch Anwachsung nach

  • FG Düsseldorf, 10.07.2002 - 4 K 3731/01

    Erbschaftsteuer; Vorausvermächtnis; Bebautes Grundstück; Brand; Erbfall;

  • FG Münster, 25.04.1997 - 4 K 6308/94

    Besteuerungsrecht aus Zinseinkommen; Doppelbesteuerungsabkommen Niederlande;

  • Notariat Freiburg, 03.04.2013 - 3 NG 246/10

    Erbscheinsverfahren: Auslegung des Common-Law-Testaments eines deutschen

  • FG Rheinland-Pfalz, 18.09.1997 - 4 K 2824/96

    Zeitpunkt der erbschaftsteuerlichen Wertermittlung

  • LG Freiburg, 03.04.2013 - 3 NG 246/10

    Anordnung einer Vorerbschaft und Nacherbschaft bei Errichtung eines

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