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   BFH, 22.07.1988 - III R 175/85   

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BFH, 22.07.1988 - III R 175/85 (https://dejure.org/1988,106)
BFH, Entscheidung vom 22.07.1988 - III R 175/85 (https://dejure.org/1988,106)
BFH, Entscheidung vom 22. Juli 1988 - III R 175/85 (https://dejure.org/1988,106)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 4 Abs. 1 und 4, § 5, § 6 Abs. 1 Nr. 4, § 8, § 12 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Bilanzierender Kaufmann - Gewerblicher Gewinn - Entnahme - Kostenlos gewährte Reise - Allgemein-touristische Interessen - Feststellung des Entnahmewerts - Bewertung von Sachbezügen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 218
  • BB 1988, 2225
  • DB 1988, 2605
  • BStBl II 1988, 995
 
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Wird zitiert von ... (101)Neu Zitiert selbst (28)

  • BFH, 21.11.1963 - IV 345/61 S

    Umfang der Betriebseinnahmen eines Beschenkten bei Veranlassung der Schenkung

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 175/85
    Die Rechtsprechung hat sich deshalb schon bisher für die Umschreibung der gesetzlich nicht definierten Betriebseinnahmen an die Begriffsbestimmung des § 8 Abs. 1 EStG angelehnt, der seinem Wortlaut nach lediglich für die Einkunftsarten des § 2 Abs. 1 Nr. 4 bis 7 EStG von Bedeutung ist und als Betriebseinnahmen alle Zugänge in Geld oder Geldeswert bezeichnet, die durch den Betrieb veranlaßt sind (vgl. BFH-Urteile vom 21. November 1963 IV 345/61 S, BFHE 78, 475, BStBl III 1964, 183; vom 13. Dezember 1973 I R 136/72, BFHE 111, 108, BStBl II 1974, 210; vom 16. Januar 1975 IV R 180/71, BFHE 115, 202, BStBl II 1975, 526; vom 18. März 1982 IV R 183/78, BFHE 136, 76, BStBl II 1982, 587; vom 9. Mai 1985 IV R 184/82, BFHE 143, 466, BStBl II 1985, 427; vom 17. April 1986 IV R 115/84, BFHE 146, 419, BStBl II 1986, 607, und vom 3. Dezember 1987 IV R 41/85, BFHE 151, 446, BStBl II 1988, 266).

    Betriebseinnahmen sind alle Zugänge in Geld oder Geldeswert, die durch den Betrieb veranlaßt sind (so schon Urteil in BFHE 78, 475, BStBl III 1964, 183).

    Denn auch unentgeltliche Zuwendungen können Betriebseinnahmen sein (so schon Urteil des Reichsfinanzhofs vom 9. Oktober 1935 VI A 84/35, RStBl 1936, 139; vgl. auch Urteile in BFHE 78, 475, BStBl III 1964, 183, und BFHE 111, 108, BStBl II 1974, 210).

  • BFH, 13.12.1973 - I R 136/72

    Sachgeschenke - Gastwirt - Bierabnehmer - Betriebseinnahmen - Brauerei -

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 175/85
    Die Rechtsprechung hat sich deshalb schon bisher für die Umschreibung der gesetzlich nicht definierten Betriebseinnahmen an die Begriffsbestimmung des § 8 Abs. 1 EStG angelehnt, der seinem Wortlaut nach lediglich für die Einkunftsarten des § 2 Abs. 1 Nr. 4 bis 7 EStG von Bedeutung ist und als Betriebseinnahmen alle Zugänge in Geld oder Geldeswert bezeichnet, die durch den Betrieb veranlaßt sind (vgl. BFH-Urteile vom 21. November 1963 IV 345/61 S, BFHE 78, 475, BStBl III 1964, 183; vom 13. Dezember 1973 I R 136/72, BFHE 111, 108, BStBl II 1974, 210; vom 16. Januar 1975 IV R 180/71, BFHE 115, 202, BStBl II 1975, 526; vom 18. März 1982 IV R 183/78, BFHE 136, 76, BStBl II 1982, 587; vom 9. Mai 1985 IV R 184/82, BFHE 143, 466, BStBl II 1985, 427; vom 17. April 1986 IV R 115/84, BFHE 146, 419, BStBl II 1986, 607, und vom 3. Dezember 1987 IV R 41/85, BFHE 151, 446, BStBl II 1988, 266).

    Diese Begriffsbestimmung ist auch im Rahmen der Gewinnermittlung durch Betriebsvermögensvergleich von Bedeutung (Urteil in BFHE 111, 108, BStBl II 1974, 210).

    Denn auch unentgeltliche Zuwendungen können Betriebseinnahmen sein (so schon Urteil des Reichsfinanzhofs vom 9. Oktober 1935 VI A 84/35, RStBl 1936, 139; vgl. auch Urteile in BFHE 78, 475, BStBl III 1964, 183, und BFHE 111, 108, BStBl II 1974, 210).

  • BFH, 17.09.1982 - VI R 75/79

    Die Kostenübernahme des Arbeitgebers für die Vorsorgeuntersuchung eines

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 175/85
    (1) Wertzugänge in Geldeswert sind alle nach objektiven Merkmalen in Geld ausdrückbaren Vorteile, die einen wirtschaftlichen und nicht nur einen ideellen Wert besitzen und damit eine objektive Bereicherung des Zuwendungsempfängers zur Folge haben (vgl. BFH-Urteil vom 17. September 1982 VI R 75/79, BFHE 137, 13, BStBl II 1983, 39, m. w. N.).

    Hierbei kann dahinstehen, inwieweit eine "aufgedrängte" Bereicherung die steuerliche Erfassung des Vorteils ausschließt (vgl. Crezelius in Kirchhof/Söhn, a.a.O., § 8 Anm. B 40; vgl. auch Urteil in BFHE 137, 13, BStBl II 1983, 39, unter 4. letzter Absatz).

    Der Begriff der Veranlassung hat hierbei den gleichen Inhalt wie bei Betriebsausgaben und Einnahmen i. S. des § 8 EStG (vgl. Wolff-Diepenbrock in Littmann, a.a.O., §§ 4, 5 Rdnr. 1596, und Urteil in BFHE 137, 13, BStBl II 1983, 39).

  • BFH, 27.11.1978 - GrS 8/77

    Beschluß des Großen Senats zur Frage, wann und inwieweit Aufwendungen für die

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 175/85
    Dabei ist die Reise insgesamt und als Einheit zu beurteilen, weil die einzelnen Teile einer solchen Reise von der Organisation und Durchführung her nur im Zusammenhang gesehen werden können (Beschluß des Großen Senats des BFH vom 27. November 1978 GrS 8/77, BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213).

    c) Inwieweit von den Gesamtkosten der Pauschalreise einzelne Aufwendungen abgegrenzt werden können, die ausschließlich betrieblich veranlaßt waren und deshalb als Betriebsausgaben berücksichtigt werden können (vgl. Beschluß des Großen Senats des BFH in BFHE 126, 533, BStBl II 1979, 213), vermag der erkennende Senat mangels entsprechender tatsächlicher Feststellungen nicht zu beurteilen.

  • BFH, 16.01.1975 - IV R 180/71

    Gewinnermittlung - Schulderlaß - Honorarforderung - Private Gründe - Entnahme -

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 175/85
    Die Rechtsprechung hat sich deshalb schon bisher für die Umschreibung der gesetzlich nicht definierten Betriebseinnahmen an die Begriffsbestimmung des § 8 Abs. 1 EStG angelehnt, der seinem Wortlaut nach lediglich für die Einkunftsarten des § 2 Abs. 1 Nr. 4 bis 7 EStG von Bedeutung ist und als Betriebseinnahmen alle Zugänge in Geld oder Geldeswert bezeichnet, die durch den Betrieb veranlaßt sind (vgl. BFH-Urteile vom 21. November 1963 IV 345/61 S, BFHE 78, 475, BStBl III 1964, 183; vom 13. Dezember 1973 I R 136/72, BFHE 111, 108, BStBl II 1974, 210; vom 16. Januar 1975 IV R 180/71, BFHE 115, 202, BStBl II 1975, 526; vom 18. März 1982 IV R 183/78, BFHE 136, 76, BStBl II 1982, 587; vom 9. Mai 1985 IV R 184/82, BFHE 143, 466, BStBl II 1985, 427; vom 17. April 1986 IV R 115/84, BFHE 146, 419, BStBl II 1986, 607, und vom 3. Dezember 1987 IV R 41/85, BFHE 151, 446, BStBl II 1988, 266).

    bb) Der BFH hat ferner ausdrücklich klargestellt, daß auch im betrieblichen Bereich für nicht in Geld bestehende Zugänge wie Sachleistungen und Nutzungsvorteile die zu § 8 EStG entwickelten Grundsätze Anwendung finden (Urteile in BFHE 115, 202, BStBl II 1975, 526, und in BFHE 151, 446, BStBl II 1988, 266, unter 2a).

  • BFH, 03.12.1987 - IV R 41/85

    1. Tätigkeit als Bürgermeister einer Gemeinde in Nordrhein-Westfalen ist

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 175/85
    Die Rechtsprechung hat sich deshalb schon bisher für die Umschreibung der gesetzlich nicht definierten Betriebseinnahmen an die Begriffsbestimmung des § 8 Abs. 1 EStG angelehnt, der seinem Wortlaut nach lediglich für die Einkunftsarten des § 2 Abs. 1 Nr. 4 bis 7 EStG von Bedeutung ist und als Betriebseinnahmen alle Zugänge in Geld oder Geldeswert bezeichnet, die durch den Betrieb veranlaßt sind (vgl. BFH-Urteile vom 21. November 1963 IV 345/61 S, BFHE 78, 475, BStBl III 1964, 183; vom 13. Dezember 1973 I R 136/72, BFHE 111, 108, BStBl II 1974, 210; vom 16. Januar 1975 IV R 180/71, BFHE 115, 202, BStBl II 1975, 526; vom 18. März 1982 IV R 183/78, BFHE 136, 76, BStBl II 1982, 587; vom 9. Mai 1985 IV R 184/82, BFHE 143, 466, BStBl II 1985, 427; vom 17. April 1986 IV R 115/84, BFHE 146, 419, BStBl II 1986, 607, und vom 3. Dezember 1987 IV R 41/85, BFHE 151, 446, BStBl II 1988, 266).

    bb) Der BFH hat ferner ausdrücklich klargestellt, daß auch im betrieblichen Bereich für nicht in Geld bestehende Zugänge wie Sachleistungen und Nutzungsvorteile die zu § 8 EStG entwickelten Grundsätze Anwendung finden (Urteile in BFHE 115, 202, BStBl II 1975, 526, und in BFHE 151, 446, BStBl II 1988, 266, unter 2a).

  • BFH, 13.12.1984 - VIII R 296/81

    Kosten einer Reise zwecks aktiver Teilnahme am Kongreß eines Berufsfachverbandes

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 175/85
    Die in der Entscheidung des Großen Senats dargestellten Rechtsgrundsätze gelten für die rechtliche Beurteilung solcher Reisen, denen, wie im Streitfall, kein unmittelbarer betrieblicher Anlaß zugrunde liegt (vgl. BFH-Urteil vom 13. Dezember 1984 VIII R 296/81, BFHE 143, 53, BStBl II 1985, 325).
  • BFH, 14.04.1988 - IV R 86/86

    Reisekosten nicht wegen betrieblichen Zuschusses Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 175/85
    Denn im Rahmen einer nicht insgesamt betrieblich veranlaßten Reise sind Teilkosten nicht schon deshalb als betrieblich veranlaßt anzusehen, weil ein Geschäftspartner dem Steuerpflichtigen in dieser Höhe einen als Betriebseinnahme zu erfassenden Zuschuß zu den Reisekosten gewährt hat (BFH-Urteil vom 14. April 1988 IV R 86/86, BFHE 153, 135 BStBl II 1988, 633).
  • BFH, 15.12.1978 - VI R 36/77

    Mietwertfestsetzung - Dienstwohnung - Besoldungszweck

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 175/85
    Bei diesem Wert, der ebenfalls im Schätzungswege zu ermitteln ist (BFH-Urteil vom 15. Dezember 1978 VI R 36/77, BFHE 127, 26, BStBl II 1979, 629), handelt es sich um den Betrag, den ein Fremder unter gewöhnlichen Verhältnissen für Güter gleicher Art im freien Verkehr aufwenden muß.
  • BFH, 27.03.1981 - VI R 132/78

    Inländische Kapitalgesellschaft - Ausländische Muttergesellschaft - Mittelpreis

    Auszug aus BFH, 22.07.1988 - III R 175/85
    Es ist ein objektiver Wert, bei dem es nicht auf die subjektive Wertschätzung des Empfängers ankommt (BFH-Urteil vom 27. März 1981 VI R 132/78, BFHE 133, 206, BStBl II 1981, 577, m. w. N.).
  • BFH, 06.08.1985 - VIII R 280/81

    Verdeckte Gewinnausschüttung - GmbH & Co. KG - Geschäftsführende GmbH - Verkauf

  • BFH, 04.08.1959 - I 69/58 U

    Bestimmung des Teilwertes auf Grundlage des Marktwertes bei Entnahme eines

  • BFH, 17.09.1987 - III R 225/83

    Öffentliche Zuschüsse sind regelmäßig Betriebseinnahmen

  • BFH, 05.10.1967 - V B 29/67

    Verhandlungsführung - Überflüssiges Vorbringen - Rechtliches Gehör - Revision

  • BFH, 16.11.1971 - VIII R 37/68

    Überprüfung der Würdigung - Würdigung auf tatsächlichem Gebiet - Fehler der

  • BFH, 06.05.1976 - IV R 79/73

    Freiberuflich tätiger Arzt - Gewinnermittlung durch Überschußrechnung -

  • BFH, 11.11.1987 - I R 7/84

    1. Ein zur Rettung einer betrieblichen Forderung ersteigertes Grundstück ist

  • BFH, 30.05.1984 - I R 146/81

    Immobilien-Leasing - Full-pay-out-Leasing - Vollarmortisationsvertrag -

  • BFH, 26.10.1987 - GrS 2/86

    Zur unentgeltlichen Überlassung von Nutzungsvorteilen

  • BFH, 15.06.1973 - VI R 85/71

    Berechnung der Revisionsfrist - Beurkundung der Zustellungszeit -

  • BFH, 17.04.1986 - IV R 115/84

    1. Tauschvorgänge in der Überschußrechnung nach § 4 Abs. 3 EStG - 2. Der Erwerb

  • BVerfG, 03.11.1982 - 1 BvR 620/78

    Ehegattensplitting

  • BFH, 26.05.1982 - I R 180/80

    Übertragung wirtschaftlichen Eigentums - Sonderbetriebsvermögen -

  • BVerfG, 22.02.1984 - 1 BvL 10/80

    Zwangsläufige Unterhaltsaufwendungen

  • BFH, 18.03.1982 - IV R 183/78

    Erwerb von Wertpapiere - Vermittlung von Wertpapierverkäufen - Betriebseinnahme -

  • BFH, 09.07.1986 - I R 218/82

    Aktivierung - Bausparvorratsvertrag - Abschlußgebühr - Zahlung von Bank an

  • BFH, 29.06.1982 - VIII R 6/79

    Zeitpunkt des Zuflusses eines Vorsteuerbetrages bei den Einkünften aus Vermietung

  • BFH, 09.05.1985 - IV R 184/82

    Einnahme - Preisverleihung an Journalisten - Dotierung - Ehrung der

  • BFH, 06.06.2018 - VI R 32/16

    Berechnung der 44 EUR-Freigrenze bei Sachbezügen

    Die subjektiven Wertvorstellungen der (Arbeits-)Vertragsparteien sind daher unerheblich (BFH-Urteil vom 22. Juli 1988 III R 175/85, BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995; Schmidt/Krüger, EStG, 37. Aufl., § 8 Rz 21; Gröpl, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 8 Rz C 12; Steiner in Lademann, EStG, § 8 EStG Rz 96; Kister in Herrmann/Heuer/Raupach --HHR--, § 8 EStG Rz 60).

    Ist der übliche Endpreis des Sachbezugs nicht festzustellen, ist er zu schätzen (Senatsurteile vom 15. Mai 2013 VI R 44/11, BFHE 241, 369, BStBl II 2014, 589, und in BFHE 210, 291, BStBl II 2005, 795; Senatsbeschluss vom 24. Juli 2008 VI B 7/08, BFH/NV 2008, 1838; BFH-Urteil in BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995; Schmidt/Krüger, a.a.O., § 8 Rz 21; Gröpl, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 8 Rz C 10).

  • BFH, 26.09.1995 - VIII R 35/93

    Teilnahme an einer vom Geschäftspartner als Seereise organisierten "Fachtagung"

    a) Betriebseinnahmen sind alle Zugänge in Geld oder Geldeswert, die durch den Betrieb veranlaßt sind (inzwischen ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Juli 1988 III R 175/85, BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995; vom 6. September 1990 IV R 125/89, BFHE 161, 552, BStBl II 1990, 1028; vom 19. Juni 1991 I R 37/90, BFHE 165, 59, BStBl II 1991, 914; vom 1. Oktober 1993 III R 32/92, BFHE 172, 445, BStBl II 1994, 179).

    Das können auch Sachleistungen und Nutzungsvorteile sein (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 3. Dezember 1987 IV R 41/85, BFHE 151, 446, BStBl II 1988, 266 unter 2. a der Gründe, und in BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995 unter II. 1. a, bb).

    Sie sind bei einem bilanzierenden Steuerpflichtigen außerhalb der Bilanz als Betriebseinnahmen zu erfassen, wenn sie nicht zur betrieblichen Nutzung geeignet oder bestimmt sind (BFH in BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995 unter II. 1. a, cc (2) der Gründe, und Urteil vom 20. April 1989 IV R 106/87, BFHE 157, 118, BStBl II 1989, 641).

    Nach diesen Grundsätzen kann auch bei einem bilanzierenden Steuerpflichtigen in der Zuwendung einer Reise durch einen Geschäftsfreund ein geldwerter Vorteil liegen (BFH in BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995; in BFHE 157, 118, BStBl II 1989, 641; vgl. auch BFH-Urteil vom 14. April 1988 IV R 86/86, BFHE 153, 135, BStBl II 1988, 633 für den Zuschuß zu einer solchen Reise).

    aa) Ob ein geldwerter Vorteil vorliegt, ist nicht nach den subjektiven Vorstellungen des Teilnehmers an der Reise, sondern nach deren objektiven Wert zu beurteilen (BFH in BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995; vgl. auch BFH-Urteil vom 23. Juni 1993 I R 14/93, BFHE 171, 521, BStBl II 1993, 806).

    Das rechtfertigt es allenfalls, solche Vorteile nicht als Betriebseinnahmen zu erfassen, die lediglich dazu dienen, den üblichen, für Geschäftsgespräche förderlichen Rahmen zu schaffen (vgl. BFH-Urteile vom 21. November 1963 IV 345/61 S, BFHE 78, 475, BStBl III 1964, 183, und in BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995 unter II. 1. a, bb (1) der Gründe, und - für Bewirtung von Arbeitnehmern außerhalb herkömmlicher Betriebsveranstaltungen - vom 5. Mai 1994 VI R 55-56/92, BFHE 174, 425, BStBl II 1994, 771; vom 4. August 1994 VI R 61/92, BFHE 175, 271, BStBl II 1995, 59; sowie allgemein zur Ausklammerung bloßer Aufmerksamkeiten aus dem (Betriebs-) Einnahmenbegriff BFH-Urteil vom 21. September 1990 VI R 97/86, BFHE 161, 557, BStBl II 1991, 262 unter II. 1. der Gründe, und Blümich/Glenk, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl., § 8 Anm. 14, 15; Crezelius in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 8 Rdnr. A 56, B 35 f.; Heinicke in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 14. Aufl., § 8 Rz. 41; Wolff-Diepenbrock in Littmann/Bitz/Hellwig, Das Einkommensteuerrecht, 15. Aufl., §§ 4, 5 EStG Rdnr. 1609).

    Es ist weder die Voraussetzung einer Einnahme i. S. von § 8 EStG (so z. B. - für Arbeitslohn - BFH in BFHE 160, 447, BStBl II 1990, 711 unter II. 1. der Gründe) noch speziell der Betriebseinnahmen (BFH in BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995 unter II. 1. a, bb, und in BFHE 157, 118, BStBl II 1989, 641), daß sich der Empfänger des Vorteils eigene Aufwendungen erspart.

    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des BFH, daß auch unentgeltliche Zuwendungen außerhalb des jeweiligen konkreten Leistungsverhältnisses zu Betriebseinnahmen führen (vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 161, 552, BStBl II 1990, 1028 m. w. N.; in BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995 unter II. 1. b, bb der Gründe); es kommt hier grundsätzlich nur darauf an, daß die Zuwendung betrieblich veranlaßt ist.

    Ob dies uneingeschränkt auch für den Bereich der Betriebseinnahmen gilt, kann der Senat im Streitfall offenlassen (vgl. auch BFH in BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995 unter II. 1. a, bb (2) der Gründe).

    a) Ist bei einer Personengesellschaft ein geldwerter Vorteil als betrieblich veranlaßte Einnahme zu beurteilen, so bedeutet das nicht, daß auch die Weitergabe des Vorteils an einen Gesellschafter betrieblich veranlaßt sein muß; in der Weitergabe kann eine Entnahme zu sehen sein (vgl. - für Einzelunternehmer - BFH in BFHE 154, 218, BStBl II 1989, 995, und - für Personengesellschaften - BFH in BFHE 157, 118, BStBl II 1989, 641; vom 29. Oktober 1991 VIII R 148/85, BFHE 167, 309, BStBl II 1992, 647).

    Der Senat verweist insoweit auf die Ausführungen im Urteil in BFHE 154, 218, BStBl II 1988, 995 (dort unter II. 3. b der Gründe).

  • BFH, 23.08.1999 - GrS 2/97

    Nutzungsüberlassung beim häuslichen Arbeitszimmer

    Wie dem Steuerpflichtigen gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 2 und § 8 EStG nur solche Einnahmen zuzurechnen sind, die seine persönliche Leistungsfähigkeit erhöhen (BFH-Urteile vom 22. Juli 1988 III R 175/85, BFHE 154, 218, 221, BStBl II 1988, 995; vom 17. September 1982 VI R 75/79, BFHE 137, 13, BStBl II 1983, 39, zu 3.; Birk in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, § 8 EStG Rz. 1), so sind entsprechend nur solche Aufwendungen als Werbungskosten zu berücksichtigen, die seine persönliche Leistungsfähigkeit mindern (vgl. BFH-Beschluß vom 4. Juli 1990 GrS 1/89, BFHE 160, 466, 480, BStBl II 1990, 830).
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