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   BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90   

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https://dejure.org/1991,326
BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90 (https://dejure.org/1991,326)
BFH, Entscheidung vom 18.04.1991 - IV R 6/90 (https://dejure.org/1991,326)
BFH, Entscheidung vom 18. April 1991 - IV R 6/90 (https://dejure.org/1991,326)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    GewStG §§ 8 Nr. 1, 12 Abs. 2 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Kredit - Finanzierter Erwerb von Grundbesitz - Bestimmung der Weiterveräußerung - Dauerschulden - Tilgung aus Verkaufserlösen - Lebensdauer des Unternehmens

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GewStG § 8 Nr. 1, § 12 Abs. 2 Nr. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 164, 381
  • BB 1991, 1328
  • BB 1991, 2066
  • DB 1991, 1813
  • BStBl II 1991, 548
  • BStBl II 1991, 584
 
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Wird zitiert von ... (47)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 40/87

    Wechselkredite zur Finanzierung von Warengeschäften können in Höhe des

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90
    Das gilt insbesondere für einen Kredit, den ein Unternehmen zur Finanzierung der Anschaffungs- und Herstellungskosten eines bestimmten Wirtschaftsguts des Umlaufvermögens aufnimmt und der aus dem bei der Veräußerung dieses Wirtschaftsguts erzielten Erlös zu tilgen ist (ständige Rechtsprechung, zuletzt BFH-Urteile vom 7. Juni 1989 X R 127/87, BFH/NV 1990, 391, 392; vom 7. August 1990 VIII R 40/87, BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077, m.w.N.).

    b) Es bestand ferner die von der Rechtsprechung geforderte enge wirtschaftliche Verknüpfung zwischen dem Kredit und dem finanzierten Geschäft, die auch nach außen sichtbar gemacht war (vgl. zuletzt BFH in BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077).

  • BFH, 18.08.1959 - I 137/58 U

    Kredite als Dauerschulden insoweit sie der Finanzierung eines bestimmten

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90
    Das gilt sowohl für solche Kredite, die ansonsten der ersten Tatbestandsgruppe zuzuordnen wären (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. Juni 1971 I R 55/68, BFHE 103, 80, BStBl II 1971, 750), als auch für solche, bei denen lediglich eine Einordnung in die zweite Tatbestandsgruppe in Betracht kommt (BFH-Urteil vom 18. August 1959 I 137/58 U, BFHE 69, 453, BStBl III 1959, 430).

    Denn von diesem Zeitpunkt an muß damit gerechnet werden, daß der Kredit aus dem Vermögen oder anderen Einnahmen des Darlehensnehmers zu tilgen, der Zusammenhang zwischen Kredit und kreditiertem Geschäft folglich gelockert ist (vgl. BFH-Urteil in BFHE 69, 453, BStBl III 1959, 430).

  • BFH, 16.01.1969 - IV R 34/67

    Gewerblicher Grundstückshandel - Architekt - Umlaufvermögen - Vermögensanlage -

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90
    Der streitige Grundbesitz ist deshalb in Übereinstimmung mit den Beteiligten und dem FG als Umlaufvermögen anzusehen (BFH-Urteile vom 16. Januar 1969 IV R 34/67, BFHE 95, 219, BStBl II 1969, 375; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, BStBl II 1972, 291; vom 29. September 1976 I R 170/74, BFHE 120, 220, BStBl II 1977, 71; vom 17. März 1981 VIII R 149/78, BFHE 133, 44, BStBl II 1981, 522).
  • BFH, 09.04.1981 - IV R 24/78

    Kredite zur Beschaffung von dem Leasinggeber zuzurechnenden Leasinggegenständen

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90
    b) Allerdings ist Voraussetzung für das Vorliegen einer vorübergehenden Verbindlichkeit, daß der Kredit in der nach Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt wird (BFH-Urteil vom 9. April 1981 IV R 24/78, BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481, m.w.N.; Abschn. 47 Abs. 7 der Gewerbesteuer-Richtlinien - GewStR - herrschende Meinung, vgl. Hofmeister in Blümich, Einkommensteuergesetz/Körperschaftsteuergesetz/Gewerbesteuergesetz, Kommentar, § 8 GewStG, Rdnr. 49, m.w.N.; gegen die Unterscheidung von Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsverkehrs und sonstige Verbindlichkeiten grundsätzlich Glanegger/ Güroff, Gewerbesteuergesetz, § 8 Nr. 1 Rdnr. 26).
  • BFH, 15.12.1971 - I R 49/70

    Bebauung eines erworbenen und dann parzellierten Grundstücks und spätere

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90
    Der streitige Grundbesitz ist deshalb in Übereinstimmung mit den Beteiligten und dem FG als Umlaufvermögen anzusehen (BFH-Urteile vom 16. Januar 1969 IV R 34/67, BFHE 95, 219, BStBl II 1969, 375; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, BStBl II 1972, 291; vom 29. September 1976 I R 170/74, BFHE 120, 220, BStBl II 1977, 71; vom 17. März 1981 VIII R 149/78, BFHE 133, 44, BStBl II 1981, 522).
  • BFH, 22.03.1990 - IV R 23/88

    Gewerblicher Grundstückshandel einer Erbengemeinschaft bei Veräußerung von sechs

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90
    In diesem Zusammenhang ist auch zu beachten, daß die Rechtsprechung des BFH die Errichtung und zeitnahe Veräußerung von mindestens vier Eigentumswohnungen als Gewerbebetrieb ansieht (vgl. BFH-Urteil vom 22. März 1990 IV R 23/88, BFHE 160, 249, BStBl II 1990, 637, m.w.N.).
  • BFH, 30.06.1971 - I R 55/68

    Verbindlichkeit - Zusammenhang mit Betriebsgründung - Beschaffung von

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90
    Das gilt sowohl für solche Kredite, die ansonsten der ersten Tatbestandsgruppe zuzuordnen wären (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. Juni 1971 I R 55/68, BFHE 103, 80, BStBl II 1971, 750), als auch für solche, bei denen lediglich eine Einordnung in die zweite Tatbestandsgruppe in Betracht kommt (BFH-Urteil vom 18. August 1959 I 137/58 U, BFHE 69, 453, BStBl III 1959, 430).
  • BFH, 29.09.1976 - I R 170/74

    Gewinn aus der Veräußerung von im Baupatenverfahren errichteten Kaufeigenheimen

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90
    Der streitige Grundbesitz ist deshalb in Übereinstimmung mit den Beteiligten und dem FG als Umlaufvermögen anzusehen (BFH-Urteile vom 16. Januar 1969 IV R 34/67, BFHE 95, 219, BStBl II 1969, 375; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, BStBl II 1972, 291; vom 29. September 1976 I R 170/74, BFHE 120, 220, BStBl II 1977, 71; vom 17. März 1981 VIII R 149/78, BFHE 133, 44, BStBl II 1981, 522).
  • BGH, 28.05.1976 - V ZR 208/75

    Erwerb einer noch herzustellenden Eigentumswohnung - Bestellung einer Grundschuld

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90
    Denn bei der Aufteilung eines Grundstücks in Wohn- oder Teileigentumsrechte werden die bestehenden Grundschulden zu Gesamtgrundschulden, die jedes Wohnungs- oder Teileigentum in voller Höhe belasten (Urteil des Bundesgerichtshofs vom 28. Mai 1976 V ZR 208/75, Neue Juristische Wochenschrift 1976, 2132).
  • BFH, 17.03.1981 - VIII R 149/78

    Zur Abgrenzung des Gewerbebetriebes von der Vermögensverwaltung und zum Beginn

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90
    Der streitige Grundbesitz ist deshalb in Übereinstimmung mit den Beteiligten und dem FG als Umlaufvermögen anzusehen (BFH-Urteile vom 16. Januar 1969 IV R 34/67, BFHE 95, 219, BStBl II 1969, 375; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, BStBl II 1972, 291; vom 29. September 1976 I R 170/74, BFHE 120, 220, BStBl II 1977, 71; vom 17. März 1981 VIII R 149/78, BFHE 133, 44, BStBl II 1981, 522).
  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 423/83

    Objektgebundener Kredit zur Anschaffung von Umlaufvermögen wird auch dann nicht

  • BFH, 07.06.1989 - X R 127/87

    Differenzierung von Dauerschulden und laufenden Verbindlichkeiten

  • FG Berlin-Brandenburg, 26.06.2007 - 6 K 5364/03

    Zuordnung der Immobilien eines Grundstückhändlers zum Umlaufvermögen - Zinsen in

    Ein Kredit, der zum Zwecke der Finanzierung des Erwerbs von zum Weiterverkauf bestimmten Grundstücken aufgenommen werde, zähle nicht zu den Dauerschulden, wenn vertraglich vereinbart sei, dass das Darlehen aus dem Verkaufserlös zu tilgen sei (Hinweis auf BFH-Urteil vom 18. April 1991 IV R 6/90, BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584).

    Das gilt sowohl für solche Kredite, die ansonsten der ersten Tatbestandsgruppe zuzuordnen wären, als auch für solche, bei denen lediglich eine Einordnung in die zweite Tatbestandsgruppe in Betracht kommt (vgl. nur BFH-Urteil in BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584, m.w.N.).

    Denn ein solcher Kredit kann infolge seiner Objektgebundenheit nicht als Dauerkapital dienen, welches der Betrieb seiner Eigenschaft und seiner besonderen Anlage und Gestaltung nach ständig zur Verfügung haben muss (BFH in BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584).

    Im Streitfall hat auch die vom BFH in BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584 zur Vermeidung der Bejahung von Dauerschulden i. S. von § 8 Nr. 1 GewStG geforderte enge wirtschaftliche Verknüpfung zwischen dem Kredit und dem finanzierten Geschäft bestanden, die auch nach außen sichtbar gemacht worden ist.

    In Anwendung der Rechtsprechungsgrundsätze des BFH in BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584 haben die von der Klägerin zur Finanzierung des Immobilienerwerbs eingegangenen Kreditverpflichtungen nicht den Charakter von Dauerschulden i. S. von § 8 Nr. 1 GewStG, so dass eine Hinzurechnung von Dauerschuldzinsen bei der Ermittlung des Gewerbeertrags i. S. von §§ 7 ff. GewStG ausscheidet.

  • FG Berlin-Brandenburg, 26.06.2007 - 6 K 6413/03

    Zuordnung der Immobilien eines Grundstückhändlers zum Umlaufvermögen - Zinsen in

    Ein Kredit, der zum Zwecke der Finanzierung des Erwerbs von zum Weiterverkauf bestimmten Grundstücken aufgenommen werde, zähle nicht zu den Dauerschulden, wenn vertraglich vereinbart sei, dass das Darlehen aus dem Verkaufserlös zu tilgen sei (Hinweis auf BFH-Urteil vom 18. April 1991 IV R 6/90, BFHE 164, 381,BStBl II 1991, 584).

    Das gilt sowohl für solche Kredite, die ansonsten der ersten Tatbestandsgruppe zuzuordnen wären, als auch für solche, bei denen lediglich eine Einordnung in die zweite Tatbestandsgruppe in Betracht kommt (vgl. nur BFH-Urteil in BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584, m.w.N.).

    Denn ein solcher Kredit kann infolge seiner Objektgebundenheit nicht als Dauerkapital dienen, welches der Betrieb seiner Eigenschaft und seiner besonderen Anlage und Gestaltung nach ständig zur Verfügung haben muss (BFH in BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584).

    Im Streitfall hat auch die vom BFH in BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584 zur Vermeidung der Bejahung von Dauerschulden i. S. von § 8 Nr. 1 GewStG geforderte enge wirtschaftliche Verknüpfung zwischen den von der Klägerin aufgenommenen Krediten und dem finanzierten Geschäft (Immobilienerwerb) bestanden, die überdies größtenteils auch nach außen sichtbar gemacht worden ist.

    In Anwendung der Rechtsprechungsgrundsätze des BFH in BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584 haben die von der Klägerin zur Finanzierung des Immobilienerwerbs eingegangenen Kreditverpflichtungen nicht den Charakter von Dauerschulden i. S. von § 8 Nr. 1 GewStG, so dass eine Hinzurechnung von Dauerschuldzinsen bei der Ermittlung des Gewerbeertrags i. S. von §§ 7 ff. GewStG ausscheidet.

  • FG Münster, 31.01.2011 - 9 K 1523/05

    Einordnung von Darlehensverbindlichkeiten als Dauerschulden i.S.v. § 8 Nr. 1

    Schulden dienen dann der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals, wenn ihr Gegenwert zur Beschaffung des "eigentlichen Dauerkapitals" dient, das dem Betrieb seiner Eigenart und seiner besonderen Anlage und Gestaltung nach ständig bzw. längerfristig zur Verfügung stehen muss bzw. tatsächlich zur Verfügung steht (vgl. etwa BFH-Urteile vom 18.4.1991 IV R 6/90, BStBl II 1991, 584, unter 1.a; vom 3.8.1993 VIII R 40/92, BStBl II 1994, 664, unter 3.a; BFH-Beschluss vom 7.2.1997 I B 86/96, BFH/NV 1997, 612, unter II.2.).

    Den laufenden Geschäftsvorfällen zuzurechnen ist insbesondere die Anschaffung oder Herstellung von Wirtschaftsgütern des Umlaufvermögens (vgl. etwa BFH-Urteile in BFH/NV 2011, 44, unter II.1.b aa; in BStBl II 1999, 33, unter II.2.; in BStBl II 1994, 664, unter 3.a; in BStBl II 1991, 584, unter 1.a; BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 612, unter II.2.).

    Des Weiteren ist erforderlich, dass der sich aus der Abwicklung des bzw. der jeweils finanzierten Geschäfte(s) ergebende Erlös zur Tilgung des jeweiligen Darlehens verwendet wird und damit der freien Verfügung des Darlehenschuldners entzogen ist (vgl. etwa BFH-Urteile in BFH/NV 2011, 44, unter II.1.b aa; in BStBl II 1999, 33, unter II.3.; in BStBl II 1994, 664, unter 4.; in BStBl II 1991, 584, unter 1.a und 2.; BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 612, unter II.2.).

    In diesem Fall kann das Darlehen aufgrund seiner Objektgebundenheit nicht als Dauerkapital dienen, das dem Betrieb seiner Eigenart und seiner besonderen Anlage und Gestaltung nach ständig zur Verfügung steht (vgl. etwa BFH-Urteil in BStBl II 1991, 584, unter 1.a; BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 612, unter II.2.).

    Im Grundsatz verlangt der BFH in seiner Rechtsprechung insoweit, dass die vorgenannte Abwicklung und Tilgung zwischen den Beteiligten vereinbart und nachprüfbar sichergestellt sowie auch tatsächlich gewahrt wird (vgl. etwa BFH-Urteile in BStBl II 1994, 664, unter 4.a; in BStBl II 1991, 584, unter 2.b; BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 612, unter II.3.).

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