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   BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90   

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BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90 (https://dejure.org/1992,419)
BFH, Entscheidung vom 09.10.1992 - VI R 97/90 (https://dejure.org/1992,419)
BFH, Entscheidung vom 09. Oktober 1992 - VI R 97/90 (https://dejure.org/1992,419)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 202
  • NJW 1993, 2071
  • BB 1992, 2498
  • BB 1993, 1201
  • DB 1993, 73
  • BStBl II 1993, 166
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 09.03.1979 - VI R 185/76

    Anrufungsauskunft; Bindung auch im Lohnsteuer-Jahresausgleichsverfahren und im

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Die Bindung an eine Auskunft des Betriebsstätten-FA darüber, ob und inwieweit im einzelnen Fall die Vorschriften über die Lohnsteuer anzuwenden sind (Anrufungsauskunft), beschränkt sich auf das Lohnsteuer-Abzugsverfahren und erstreckt sich nicht auf den Lohnsteuer-Jahresausgleich oder das Einkommensteuer-Veranlagungsverfahren (Änderung der Rechtsprechung im Urteil vom 9. März 1979 VI R 185/76, BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451).

    Denn der Senat hat entschieden, daß § 56 LStDV (§ 42 e EStG) gegenüber der gesetzlich nicht geregelten, ausschließlich aus Treu und Glauben hergeleiteten verbindlichen Zusage lex specialis ist (BFH-Urteil vom 9. März 1979 VI R 185/76, BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451, 453).

    Soweit aus den Ausführungen in dem Senatsurteil in BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451 etwas anderes folgen könnte, hält der Senat an ihnen nicht mehr fest.

    bb) Zu einer Anfrage auf Erteilung einer Auskunft nach § 56 LStDV (§ 42 e EStG) ist zwar auch der Arbeitnehmer als der Schuldner der Steuer (§ 38 EStG) berechtigt (vgl. BFH in BFHE 70, 290, BStBl III 1960, 108; in BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451).

    Die von den Klägern erstrebte Bindung des Wohnsitz-FA an die unrichtige Anrufungsauskunft des Betriebsstätten-FA ergäbe sich auch dann nicht, wenn der Senat nicht an seiner Auffassung festhielte, daß die Anrufungsauskunft eine Wissenserklärung (BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451) ist, sondern annähme, daß sie ein Verwaltungsakt i. S. des § 118 AO 1977 sei (vgl. Schmidt/Drenseck, a. a. O., § 42 e Anm. 7).

  • BFH, 20.05.1983 - VI R 39/81

    § 3 Nr. 62 Satz 2 EStG ist auch dann anwendbar, wenn der Antrag auf Befreiung des

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) stellten die Beitragsleistungen für die freiwillige Weiterversicherung in der Angestelltenversicherung auch dann für den Arbeitnehmer einen geldwerten Vorteil dar, wenn ihm eine lebenslängliche Versorgung nach beamtenrechtlichen Grundsätzen vom Arbeitgeber zugesagt worden sei und die Leistungen aus der Rentenversicherung später auf die betrieblichen Versorgungszahlungen angerechnet werden sollten (Urteil vom 20. Mai 1983 VI R 39/81, BFHE 138, 555, BStBl II 1983, 712).

    Denn der Senat hat mit Urteil in BFHE 138, 555, BStBl II 1983, 712 entschieden, daß die vom Arbeitgeber übernommenen Beiträge zur freiwilligen Angestelltenversicherung des Arbeitnehmers auch dann Arbeitslohn i. S. des § 19 Abs. 1 Nr. 1 EStG sind, wenn der Arbeitnehmer nach § 8 Abs. 1 AnVNG von der gesetzlichen Rentenversicherung befreit ist und wenn die Leistungen aus der Rentenversicherung später auf die vom Arbeitgeber zugesagten betrieblichen Versorgungszahlungen, die nach beamtenrechtlichen Grundsätzen festzusetzen sind, angerechnet werden sollen.

    Ebenso wie in dem der Entscheidung des Senats in BFHE 138, 555, BStBl II 1983, 712, 713 zugrunde liegenden Fall begründen die von dem Arbeitgeber des Klägers übernommenen Beitragsleistungen zur Rentenversicherung einen eigenen Anspruch des freiwillig versicherten Klägers gegenüber dem Versicherungsträger.

  • BFH, 13.11.1959 - VI 124/59 U

    Wesen und Wirkung der Anrufungsauskunft - Berufungsverfahren gegen eine vom

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Wegen des Fehlens einer generellen Regelung über die Pflicht zur Auskunftserteilung wurde allerdings für das Lohnsteuer-Abzugsverfahren eine Ausnahme für notwendig erachtet, um für den Arbeitgeber das ihn bedrohende Haftungsrisiko (vgl. § 42 d EStG) erträglich zu gestalten (vgl. BFH-Urteil vom 13. November 1959 VI 124/59 U, BFHE 70, 290, BStBl III 1960, 108; Drenseck, Verwaltungsakte im Lohn- und Einkommensteuerverfahren; in Stolterfoht (Hrsg.), Grundfragen des Lohnsteuerrechts, DStJG 1986, S. 377, 391 m. w. N.).

    bb) Zu einer Anfrage auf Erteilung einer Auskunft nach § 56 LStDV (§ 42 e EStG) ist zwar auch der Arbeitnehmer als der Schuldner der Steuer (§ 38 EStG) berechtigt (vgl. BFH in BFHE 70, 290, BStBl III 1960, 108; in BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451).

  • BFH, 13.12.1989 - X R 208/87

    Eine außerhalb der Außenprüfung gegebene Auskunft des FA ist nach Treu und

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Die Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben kann aber grundsätzlich nur dann zur Verbindlichkeit einer unrichtigen Auskunft führen, wenn sie von der zuständigen Person erteilt worden ist (BFH-Urteil vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274, 276, m. w. N.).
  • BFH, 05.12.1958 - VI 296/57 S

    Berufung des Steuerpflichtigen gegenüber dem Finanzamt auf den Grundsatz von Treu

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Zwar verbietet es der auch im Steuerrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben dem FA, unter Berufung auf das nachträgliche Bekanntwerden einer Tatsache einen Änderungsbescheid nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 zu erlassen, wenn dem FA die Tatsache vor dem Erlaß des zu ändernden Bescheids infolge Verletzung der ihm obliegenden Ermittlungspflicht (zunächst) unbekannt geblieben ist (vgl. BFH-Urteile vom 5. Dezember 1958 VI 296/57 S, BFHE 68, 223, BStBl III 1959, 86; vom 11. November 1987 I R 108/85, BFHE 151, 333, BStBl II 1988, 115, 116, m. w. N.).
  • BFH, 29.10.1987 - X R 1/80

    Verfahren - Mündliche Verhandlung - Änderungsbescheid - Erledigung - Finanzamt

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Anders als in § 38 des Verwaltungsverfahrensgesetzes (VwVfG) hat der Gesetzgeber für das Steuerrecht keine allgemeinen Regelungen über Zusicherungen getroffen und auch nicht treffen wollen (vgl. BTDrucks 7/4292, zu §§ 204 bis 207 AO 1977, S. 35; BFH-Urteil vom 29. Oktober 1987 X R 1/80, BFHE 151, 118, BStBl II 1988, 121, 123).
  • BFH, 28.08.1991 - I R 3/89

    Nach einer dem Arbeitgeber erteilten Anrufungsauskunft ist das FA nicht daran

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Dies ergibt sich aus dem Zweck des § 56 LStDV 1971 (§ 42 e EStG) und der Gesetzessystematik (vgl. auch BFH-Urteile vom 31. Juli 1991 I R 47/90, BFHE 165, 392; vom 28. August 1991 I R 3/89, BFHE 165, 404, BStBl II 1992, 107).
  • BFH, 11.11.1987 - I R 108/85

    Pflichten des Steuerpflichtigen - Erhebliche Verletzung einer Erklärungspflicht -

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Zwar verbietet es der auch im Steuerrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben dem FA, unter Berufung auf das nachträgliche Bekanntwerden einer Tatsache einen Änderungsbescheid nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 zu erlassen, wenn dem FA die Tatsache vor dem Erlaß des zu ändernden Bescheids infolge Verletzung der ihm obliegenden Ermittlungspflicht (zunächst) unbekannt geblieben ist (vgl. BFH-Urteile vom 5. Dezember 1958 VI 296/57 S, BFHE 68, 223, BStBl III 1959, 86; vom 11. November 1987 I R 108/85, BFHE 151, 333, BStBl II 1988, 115, 116, m. w. N.).
  • BFH, 31.07.1991 - I R 47/90

    Lohnsteuer; Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit bei Entsendung ins Ausland

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Dies ergibt sich aus dem Zweck des § 56 LStDV 1971 (§ 42 e EStG) und der Gesetzessystematik (vgl. auch BFH-Urteile vom 31. Juli 1991 I R 47/90, BFHE 165, 392; vom 28. August 1991 I R 3/89, BFHE 165, 404, BStBl II 1992, 107).
  • BFH, 06.11.2002 - XI R 42/01

    Entlassungsentschädigung: 1998 vereinbart und 1999 ausgezahlt

    Materiell-rechtlich handelt es sich bei Lohn- und Einkommensteuer nicht um verschiedene Steuerarten, sondern um ein und dieselbe Steuer (vgl. z.B. § 38 Abs. 1, § 38a Abs. 1, § 36 Abs. 2 Nr. 2 EStG; BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166, 168; Schmidt/ Drenseck, a.a.O., § 38 Rdnr. 1).
  • BFH, 30.04.2009 - VI R 54/07

    Rechtsprechungsänderung zur Anfechtbarkeit einer dem Arbeitgeber erteilten

    In seiner bisherigen Rechtsprechung hat der BFH der --primär auf die Belange des Arbeitgebers zugeschnittenen-- Anrufungsauskunft nach § 42e EStG lediglich den Charakter einer bloßen Wissenserklärung zuerkannt (z.B. BFH-Urteile vom 9. März 1979 VI R 185/76, BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; ebenso von Bornhaupt, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1980, 3, 4; Gersch in Herrmann/Heuer/Raupach, § 42e EStG Rz 23; Küttner/Huber, Personalbuch 2009, Stichwort Anrufungsauskunft Rz 9; Eisgruber in Kirchhof, EStG, 8. Aufl., § 42e Rz 6; Dißars, Die Information für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer 2003, 862; Schmieszek in Bordewin/Brandt, § 42e EStG Rz 11, m.w.N.).

    Die so verstandene Anrufungsauskunft hatte hauptsächlich die Haftungsrisiken im Blick, die sich aus der gesetzlichen Verpflichtung des Arbeitgebers zur Einbehaltung der Lohnsteuer ergeben (vgl. hierzu etwa BFH-Urteil in BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Denn die Selbstbindung des FA ergibt sich unmittelbar aus § 42e EStG (so schon BFH-Urteil in BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166, unter II. 3. c; ebenso Barein in Littmann/Bitz/Pust, a.a.O., § 42e Rz 12, m.w.N.; vgl. auch Trzaskalik, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 42e Rz B 11 ff.).

  • BFH, 13.01.2011 - VI R 61/09

    Keine Zurechnung von Kenntnissen der Oberbehörde im Rahmen des § 173 Abs. 1 AO -

    Die Anrufungsauskunft nach § 42e EStG, die nach der neueren Senatsrechtsprechung ein feststellender Verwaltungsakt ist (Urteil vom 30. April 2009 VI R 54/07, BFHE 225, 50, BStBl II 2010, 996), bindet ausschließlich das erteilende Betriebsstättenfinanzamt im Rahmen des Lohnsteuerabzugsverfahrens (Senatsurteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; Senatsbeschluss vom 22. Mai 2007 VI B 143/06, BFH/NV 2007, 1658).
  • FG Düsseldorf, 05.11.2009 - 11 K 832/09

    Nachteilsausgleichszahlung bei Wechsel der Zusatzversorgungskasse;

    Denn ungeachtet der Frage des Rechtscharakters der Anrufungsauskunft kommt ihr nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur im Verhältnis zwischen dem Betriebsstätten-Finanzamt und dem Arbeitgeber - d.h. im Lohnsteuer-Abzugsverfahren - Bindungswirkung zu, nicht aber im Verhältnis zwischen dem Wohnsitz-Finanzamt und dem Arbeitnehmer - d.h. im Einkommensteuer-Veranlagungsverfahren - (Urteile vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; vom 16. November 2005 VI R 23/02, BFHE 212, 59, BStBl 2006, 210; ebenso Drenseck, in: Schmidt, EStG, 28. Aufl. 2009, § 42e Rn. 10; Drüen, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, § 4 AO Rn. 147).

    Der BFH hat bereits vor seiner Rechtsprechungsänderung ausgeführt, dass sich durch die Qualifizierung der Anrufungsauskunft als Verwaltungsakt (mit Drittwirkung) nichts daran ändern würde, dass die Bindung einer Anrufungsauskunft grundsätzlich auf das Lohnsteuer-Abzugsverfahren beschränkt sei (vgl. BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Die Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben kann aber nur dann zur Verbindlichkeit einer unrichtigen Auskunft führen, wenn sie von der zuständigen Person erteilt worden ist (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

  • BFH, 27.02.2014 - VI R 23/13

    Regelungsgehalt einer Lohnsteueranrufungsauskunft - kein Anspruch auf bestimmten

    Die Lohnsteuerauskunft entscheidet weder über den Einkommensteueranspruch noch setzt sie die Einkommensteuerschuld des Arbeitnehmers fest (Senatsurteile vom 13. November 1959 VI 124/59 U, BFHE 70, 290, BStBl III 1960, 108; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; Senatsbeschluss vom 22. Mai 2007 VI B 143/06, BFH/NV 2007, 1658).
  • FG Düsseldorf, 05.11.2009 - 11 K 916/09

    Rechtmäßigkeit der Änderung eines Einkommensbescheids bei Erhöhung des

    Denn ungeachtet der Frage des Rechtscharakters der Anrufungsauskunft kommt ihr nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur im Verhältnis zwischen dem Betriebsstätten-Finanzamt und dem Arbeitgeber - d.h. im Lohnsteuer-Abzugsverfahren - Bindungswirkung zu, nicht aber im Verhältnis zwischen dem Wohnsitz-Finanzamt und dem Arbeitnehmer - d.h. im Einkommensteuer-Veranlagungsverfahren - (Urteile vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; vom 16. November 2005 VI R 23/02, BFHE 212, 59, BStBl 2006, 210; ebenso Drenseck, in: Schmidt, EStG, 28. Aufl. 2009, § 42e Rn. 10; Drüen, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, § 4 AO Rn. 147).

    Der BFH hat bereits vor seiner Rechtsprechungsänderung ausgeführt, dass sich durch die Qualifizierung der Anrufungsauskunft als Verwaltungsakt (mit Drittwirkung) nichts daran ändern würde, dass die Bindung einer Anrufungsauskunft grundsätzlich auf das Lohnsteuer-Abzugsverfahren beschränkt sei (vgl. BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Die Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben kann aber nur dann zur Verbindlichkeit einer unrichtigen Auskunft führen, wenn sie von der zuständigen Person erteilt worden ist (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

  • FG Düsseldorf, 05.11.2009 - 11 K 1116/09

    Nachteilsausgleichszahlung bei Wechsel der Zusatzversorgungskasse;

    Denn ungeachtet der Frage des Rechtscharakters der Anrufungsauskunft kommt ihr nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur im Verhältnis zwischen dem Betriebsstätten-Finanzamt und dem Arbeitgeber - d.h. im Lohnsteuer-Abzugsverfahren - Bindungswirkung zu, nicht aber im Verhältnis zwischen dem Wohnsitz-Finanzamt und dem Arbeitnehmer - d.h. im Einkommensteuer-Veranlagungsverfahren - (Urteile vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; vom 16. November 2005 VI R 23/02, BFHE 212, 59, BStBl 2006, 210; ebenso Drenseck, in: Schmidt, EStG, 28. Aufl. 2009, § 42e Rn. 10; Drüen, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, § 4 AO Rn. 147).

    Der BFH hat bereits vor seiner Rechtsprechungsänderung ausgeführt, dass sich durch die Qualifizierung der Anrufungsauskunft als Verwaltungsakt (mit Drittwirkung) nichts daran ändern würde, dass die Bindung einer Anrufungsauskunft grundsätzlich auf das Lohnsteuer-Abzugsverfahren beschränkt sei (vgl. BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Die Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben kann aber nur dann zur Verbindlichkeit einer unrichtigen Auskunft führen, wenn sie von der zuständigen Person erteilt ist (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

  • FG Düsseldorf, 05.11.2009 - 11 K 1577/09

    Nachteilsausgleichszahlung bei Wechsel der Zusatzversorgungskasse;

    Denn ungeachtet der Frage des Rechtscharakters der Anrufungsauskunft kommt ihr nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur im Verhältnis zwischen dem Betriebsstätten-Finanzamt und dem Arbeitgeber - d.h. im Lohnsteuer-Abzugsverfahren - Bindungswirkung zu, nicht aber im Verhältnis zwischen dem Wohnsitz-Finanzamt und dem Arbeitnehmer - d.h. im Einkommensteuer-Veranlagungsverfahren - (Urteile vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; vom 16. November 2005 VI R 23/02, BFHE 212, 59, BStBl 2006, 210; ebenso Drenseck, in: Schmidt, EStG, 28. Aufl. 2009, § 42e Rn. 10; Drüen, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, § 4 AO Rn. 147).

    Der BFH hat bereits vor seiner Rechtsprechungsänderung ausgeführt, dass sich durch die Qualifizierung der Anrufungsauskunft als Verwaltungsakt (mit Drittwirkung) nichts daran ändern würde, dass die Bindung einer Anrufungsauskunft grundsätzlich auf das Lohnsteuer-Abzugsverfahren beschränkt sei (vgl. BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Die Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben kann aber nur dann zur Verbindlichkeit einer unrichtigen Auskunft führen, wenn sie von der zuständigen Person erteilt worden ist (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

  • BFH, 22.05.2007 - VI B 143/06

    NZB: Rechtsfortbildung, LSt-Anrufungsauskunft, Bindungswirkung

    Danach ist das Finanzamt durch die Auskunft bei der Einkommensteuerveranlagung des Arbeitnehmers nicht gebunden (vgl. BFH-Urteile vom 28. August 1991 I R 3/89, BFHE 165, 404, BStBl II 1992, 107; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; vom 16. Dezember 1996 VI R 51/96, BFHE 182, 161, BStBl II 1997, 222).

    Durch die Senatsrechtsprechung steht fest, dass sich die Wirkung und Reichweite einer Auskunft i.S. des § 42e EStG, die keine weitergehenden Zusagen enthält, grundsätzlich nach dieser Vorschrift und nicht nach den Grundsätzen der verbindlichen Zusage richten (BFH-Urteil in BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Es ist nicht ersichtlich, inwieweit das angefochtene Urteil des FG und das Urteil des BFH in BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166 dazu divergieren.

  • BAG, 17.09.2014 - 10 AZB 4/14

    Rechtsweg - Insolvenzanfechtung von Lohn- und Annexsteuern

    Aus § 46 Abs. 4 EStG ergibt sich, dass bei zu veranlagenden Arbeitnehmern die einbehaltene Lohnsteuer den Einkommensteuervorauszahlungen (§ 37 EStG) der anderen Steuerpflichtigen entspricht (BFH 9. Oktober 1992 - VI R 97/90 - zu II 3 c bb der Gründe, BFHE 169, 202) .
  • BFH, 16.11.2005 - VI R 23/02

    Anrufungsauskunft und Pauschalierung der Lohnsteuer

  • BFH, 11.10.2000 - I R 34/99

    Freistellungsbescheinigung nach § 50 d Abs. 3 EStG

  • BFH, 14.05.2003 - XI R 16/02

    Entlassungsabfindung und Urlaubsabgeltung

  • BFH, 07.05.2014 - VI R 28/13

    Regelungsgehalt einer Lohnsteueranrufungsauskunft - kein Anspruch auf bestimmten

  • BFH, 05.03.2007 - VI B 41/06

    NZB: LSt-Haftungsbescheid, Lohnzufluss wegen Regressverzichts

  • FG Hamburg, 29.06.2005 - II 402/03

    Einkommensteuer: Steuerrechtliche Einordnung kurzzeitig als Reiseleiter

  • BFH, 16.12.1996 - VI R 51/96

    Eine ausschließlich nach der Kostenersparnis des Arbeitgebers berechnete Prämie

  • BFH, 27.02.2014 - VI R 26/12

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 27. 2. 2014 VI R 23/13;

  • FG Düsseldorf, 24.01.2002 - 14 K 871/97

    Lohnsteuer-Pauschalierung nach falscher Anrufungsauskunft

  • BFH, 13.01.2011 - VI R 62/09

    Keine Zurechnung von Kenntnissen der Oberbehörde im Rahmen des § 173 Abs. 1 AO -

  • BFH, 27.02.2014 - VI R 19/12

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 27. 2. 2014 VI R 23/13;

  • BFH, 13.01.2011 - VI R 64/09

    Keine Bindungswirkung der Anrufungsauskunft für das Veranlagungsverfahren - keine

  • FG Hamburg, 11.05.2005 - VI 295/03

    Anrufungsauskunft im Lohnsteuerabzugsverfahren

  • FG Düsseldorf, 26.11.2008 - 4 K 4895/07

    Anrufungsauskunft nach § 42e Einkommensteuergesetz (EStG) als jederzeit für die

  • FG Düsseldorf, 16.05.2002 - 14 K 3263/99

    Tarifbegünstigung; Steuerermäßigung; Entschädigung; Abfindung; Zusammenballung

  • FG Düsseldorf, 24.04.2012 - 13 K 799/09

    Verrechnung eines Bruttoarbeitslohns mit negativen Einnahmen durch den

  • FG Nürnberg, 12.10.2006 - VI 131/04

    Begünstigte Besteuerung einer Abfindung (Fünftelregelung) im

  • FG Köln, 18.01.2001 - 7 K 9214/98

    Ermittlungspflicht des FA und Mitwirkungspflicht des Steuerpflichtigen bei

  • FG Niedersachsen, 21.02.2017 - 14 K 211/15

    Nicht erforderliche umfassende inhaltliche Überprüfung durch das Finanzgericht im

  • FG Nürnberg, 15.01.2003 - V 293/00

    Lohnsteuerhaftung für Arbeitsleistung durch Mitglieder eines Maschinen- und

  • FG Münster, 13.11.2002 - 10 K 7060/01

    Abfindung: Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses bei neuem Arbeitgeber;

  • BFH, 20.09.1999 - III R 5/95

    Berlin FördG; Rückforderung einer (ArbN-)Zulage

  • FG Düsseldorf, 14.05.2009 - 13 V 757/09

    Ernstliche Zweifel an Steuernachforderungen der Finanzverwaltung

  • BFH, 05.07.1996 - VI R 76/95

    Beweislast für die Steuerfreiheit von Auslösungen

  • FG Düsseldorf, 28.05.2009 - 13 V 801/09

    Ernstliche Zweifel an Steuernachforderungen der Finanzverwaltung

  • FG Münster, 24.03.2011 - 8 K 3696/10

    Zufluss von Arbeitslohn auf sog. FLEXI-Konten i.R.e. flexiblen

  • LAG Sachsen, 17.10.2001 - 9 Sa 35/01

    Invaliditäts-Entschädigungsansprüche auf Grund eines Unfalls außerhalb der

  • FG Münster, 10.07.2008 - 12 K 4391/07

    Steuerliche Erfassung von Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit; Einräumung

  • FG Köln, 22.03.2001 - 7 K 1709/99

    Steuerfreiheit von Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit für eine Tätigkeit in

  • FG Hamburg, 14.08.2002 - V 225/97

    Anrufungsauskunft, Barlohnzuwendung

  • FG Baden-Württemberg, 11.10.2001 - 6 K 233/98

    Keine Tarifbegünstigung bei fehlender Zusammenballung von

  • FG Köln, 13.12.1999 - 11 V 1672/98

    Einkommensteuervorauszahlungen können unabhängig von

  • FG Rheinland-Pfalz, 18.06.1998 - 4 K 1441/97

    Grunderwerbssteuerpflicht bei Grundstückstausch; Steuerbarkeit der Vereinbarung

  • FG Rheinland-Pfalz, 07.06.2000 - 1 K 1915/97

    Verletzung von Ermittlungspflichten

  • FG Baden-Württemberg, 05.05.2020 - 6 K 2856/16

    Zulässigkeit einer Verpflichtungsklage - Rechtmäßigkeit einer Anrufungsauskunft

  • FG Rheinland-Pfalz, 25.06.1997 - 1 K 1167/93

    Lohnsteuer; Lohnsteuerabzug und Gewinnfeststellung

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