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   BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96   

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https://dejure.org/1997,144
BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96 (https://dejure.org/1997,144)
BFH, Entscheidung vom 24.06.1997 - VIII R 9/96 (https://dejure.org/1997,144)
BFH, Entscheidung vom 24. Juni 1997 - VIII R 9/96 (https://dejure.org/1997,144)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 158, § 160, § 162; FGO § 96 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Betriebsausgaben - Schätzung - Ermessensentscheidung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) §§ 158, 160, 162; FGO § 96 Abs. 1
    Schätzung von Betriebsausgaben und Empfängerbenennung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 4 Abs 4, AO 1977 § 160 Abs 1
    Betriebsausgabe; Nachweis; Schätzung; Strohmann; Zahlungsempfänger

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 183, 358
  • NJW 1998, 1584 (Ls.)
  • BB 1998, 831
  • BB 1998, 92
  • DB 1998, 352
  • BStBl II 1989, 51
  • BStBl II 1998, 51
 
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Wird zitiert von ... (112)Neu Zitiert selbst (25)

  • BFH, 06.10.1993 - VIII B 122/92

    Anerkennung von in Rechnungen eines Subunternehmers einer Kommanditgesellschaft

    Auszug aus BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96
    Im Verfahren der Aussetzung der Vollziehung hatte der erkennende Senat keine Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Entscheidungen (Beschlüsse vom 6. Oktober 1993 VIII B 122/92, BFH/NV 1994, 173, und vom 6. Oktober 1993 VIII B 121/92, BFH/NV 1994, 311).

    Dabei komme es wegen der Grundsätze in den Beschlüssen des Bundesfinanzhofs (BFH) in BFH/NV 1994, 173 und in BFH/NV 1994, 311 auf § 160 der Abgabenordnung (AO 1977) nicht mehr an.

    In den Streitjahren komme es jedoch auf die vom BFH in BFH/NV 1994, 173 und in BFH/NV 1994, 311 hierzu entwickelten Grundsätze nicht an, denn ein vollständiges Abzugsverbot der Aufwendungen führe zu einer offensichtlich unzutreffenden Besteuerung.

    Danach muß ein Steuerpflichtiger alle Voraussetzungen für den Abzug von Betriebsausgaben nachweisen (ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. BFH-Entscheidungen vom 15. Februar 1989 X R 16/86, BFHE 156, 38, BStBl II 1989, 462, und in BFH/NV 1994, 173 und 311, m. w. N.).

    Das FG hätte somit - wenn keine Maßnahmen zur Aufklärung des Sachverhalts geboten waren - die in den Senatsbeschlüssen in BFH/NV 1994, 173 und 311 zu anderen Streitjahren dargestellten allgemeinen Beweislastregeln anwenden müssen.

  • BFH, 04.04.1996 - IV R 55/94

    Benennung von Zahlungsempfängern

    Auszug aus BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96
    Dies können auch Schwarzarbeiter sein (BFH-Urteil vom 4. April 1996 IV R 55/94, BFH/NV 1996, 801).

    Ausnahmsweise kann die Anwendung des § 160 AO 1977 jedoch ermessenswidrig sein, wenn ein Steuerpflichtiger selbst Opfer einer nicht durchschaubaren Täuschung geworden ist (BFH in BFH/NV 1996, 801).

    Soweit nach den Ergebnissen der Ermittlungen oder der Schätzung von Betriebsausgaben auszugehen ist, wird das FG sodann prüfen, ob bzw. in welchem Umfang § 160 AO 1977 ihren Abzug zuläßt (vgl. zum Einsatz eigener Schwarzarbeiter BFH-Urteil in BFH/NV 1996, 801).

  • BFH, 09.08.1989 - I R 66/86

    Bei der Versagung des Betriebsausgabenabzugs wegen unzureichender Benennung von

    Auszug aus BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96
    Der zweite Schritt besteht darin, zu prüfen, ob die Hinzurechnungen dem Grunde und der Höhe nach pflichtgemäßem Ermessen entsprechen (z. B. BFH-Urteile vom 25. August 1986 IV B 76/86, BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481; vom 9. August 1989 IR 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; vom 15. März 1995 I R 46/94, BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51, und vom 15. Mai 1996 X R 99/92, BFH/NV 1996, 891).

    Dies gilt auch dann, wenn einem Steuerpflichtigen mit Sicherheit Betriebsausgaben entstanden sind (BFH-Urteil in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 ).

    Pauschale Berechnungen des möglichen Steuerausfalls sind zulässig; sonstige Erwägungen, die nicht im Zusammenhang mit dem möglichen Steuerausfall stehen, sind dagegen ermessensfehlerhaft (ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 ; vom 20. Juli 1993 XI B 85/92, BFH/NV 1994, 241, und in BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51 ).

  • BFH, 18.12.1984 - VIII R 195/82

    Schätzung - Anforderungen an eine Schätzung - Reingewinnschätzung - Schätzung der

    Auszug aus BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96
    Eine Schätzung scheidet allerdings dann aus, wenn die durch die Fehler der Buchführung verursachten Unklarheiten und Zweifel durch anderweitige zumutbare Ermittlungen beseitigt werden können (§ 162 Abs. 1 Satz 1 AO 1977; s. BFH-Urteil vom 18. Dezember 1984 VIII R 195/92, BFHE 142, 558, BStBl II 1986, 226 unter 2.).

    Fehlen sie, so ist eine Buchführung nicht ordnungsgemäß (z. B. BFH-Urteile in BFHE 142, 558, BStBl II 1986, 226 unter 1., und vom 21. Februar 1990 X R 54/87, BFH/NV 1990, 683 unter 1. c; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 145 AO 1977 Rz. 11 und § 147 AO 1977 Rz. 6; Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 146 AO 1977 Rz. 19 und § 147 AO 1977 Rz. 10 und 13; Klein/Orlopp, Abgabenordnung, § 146 Anm. 10).

    Die Begründung der Schätzung muß es dem BFH ermöglichen, diese Voraussetzungen zu überprüfen (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1984 VIII R 195/82, BFHE 142, 558, BStBl II 1986, 226).

  • BFH, 06.10.1993 - VIII B 121/92

    Ausweisung von Umsatzsteuer auf Rechnungen eines Subunternehmers einer

    Auszug aus BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96
    Im Verfahren der Aussetzung der Vollziehung hatte der erkennende Senat keine Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Entscheidungen (Beschlüsse vom 6. Oktober 1993 VIII B 122/92, BFH/NV 1994, 173, und vom 6. Oktober 1993 VIII B 121/92, BFH/NV 1994, 311).

    Dabei komme es wegen der Grundsätze in den Beschlüssen des Bundesfinanzhofs (BFH) in BFH/NV 1994, 173 und in BFH/NV 1994, 311 auf § 160 der Abgabenordnung (AO 1977) nicht mehr an.

    In den Streitjahren komme es jedoch auf die vom BFH in BFH/NV 1994, 173 und in BFH/NV 1994, 311 hierzu entwickelten Grundsätze nicht an, denn ein vollständiges Abzugsverbot der Aufwendungen führe zu einer offensichtlich unzutreffenden Besteuerung.

  • BFH, 15.03.1995 - I R 46/94

    Angestellter Arzt wird nur bei Angabe seiner Wohnanschrift ordnungsgemäß als

    Auszug aus BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96
    Der zweite Schritt besteht darin, zu prüfen, ob die Hinzurechnungen dem Grunde und der Höhe nach pflichtgemäßem Ermessen entsprechen (z. B. BFH-Urteile vom 25. August 1986 IV B 76/86, BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481; vom 9. August 1989 IR 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; vom 15. März 1995 I R 46/94, BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51, und vom 15. Mai 1996 X R 99/92, BFH/NV 1996, 891).

    Pauschale Berechnungen des möglichen Steuerausfalls sind zulässig; sonstige Erwägungen, die nicht im Zusammenhang mit dem möglichen Steuerausfall stehen, sind dagegen ermessensfehlerhaft (ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 ; vom 20. Juli 1993 XI B 85/92, BFH/NV 1994, 241, und in BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51 ).

  • BFH, 25.08.1986 - IV B 76/86

    Empfänger von Ausgaben bei zwischengeschalteter ausländischer

    Auszug aus BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96
    Der zweite Schritt besteht darin, zu prüfen, ob die Hinzurechnungen dem Grunde und der Höhe nach pflichtgemäßem Ermessen entsprechen (z. B. BFH-Urteile vom 25. August 1986 IV B 76/86, BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481; vom 9. August 1989 IR 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; vom 15. März 1995 I R 46/94, BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51, und vom 15. Mai 1996 X R 99/92, BFH/NV 1996, 891).

    Werden Personen zwischengeschaltet, die die vereinbarten Leistungen nicht selbst erbringen können oder aus anderen Gründen die Aufträge weitergeleitet haben, so sind nicht die Mittelsmänner Empfänger, sondern die Personen, an die die Gelder letztlich gelangt sind (BFH-Urteile vom 8. Februar 1972 VIII R 41/66, BFHE 104, 502, BStBl II 1972, 442; in BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481 , und vom 30. August 1995 I R 126/94, BFH/NV 1996, 267).

  • BFH, 15.05.1996 - X R 99/92

    Betriebsausgaben bei Gebäudevermietung zwischen Ehegatten

    Auszug aus BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96
    Der zweite Schritt besteht darin, zu prüfen, ob die Hinzurechnungen dem Grunde und der Höhe nach pflichtgemäßem Ermessen entsprechen (z. B. BFH-Urteile vom 25. August 1986 IV B 76/86, BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481; vom 9. August 1989 IR 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; vom 15. März 1995 I R 46/94, BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51, und vom 15. Mai 1996 X R 99/92, BFH/NV 1996, 891).

    Der BFH als Revisionsgericht ist dagegen nur befugt, die Vorentscheidung auf Ermessensfehler zu überprüfen (BFH-Urteile in BFH/NV 1996, 891, und vom 25. November 1986 VIII R 350/82, BFHE 148, 406, BStBl II 1987, 286).

  • BFH, 13.03.1985 - I R 7/81

    Beweiserhebung durch Finanzgericht - Verweigerung der Auskunft - Geschäftsverkehr

    Auszug aus BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96
    § 160 AO 1977 ist deshalb auch dann anwendbar, wenn Ausgaben aufgrund einer Schätzung anzunehmen sind (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 5. Mai 1966 IV 37/64, BFHE 86, 339, BStBl III 1966, 518, und vom 13. März 1985 I R 7/81, BFHE 145, 502, BStBl II 1986, 318).

    In ständiger Rechtsprechung hat der BFH in diesem Zusammenhang entschieden, daß es nicht darauf ankommt, ob das FA oder das FG von der Verausgabung der Aufwendungen überzeugt ist oder nicht (BFH-Urteile vom 17. Dezember 1980 I R 148/76, BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333 unter 2. d, und in BFHE 145, 502, BStBl II 1986, 318 ).

  • BFH, 30.08.1995 - I R 126/94

    Empfängerbenennung i.S.d. § 160 AO bei Lizenzzahlungen an eine ausländische

    Auszug aus BFH, 24.06.1997 - VIII R 9/96
    Werden Personen zwischengeschaltet, die die vereinbarten Leistungen nicht selbst erbringen können oder aus anderen Gründen die Aufträge weitergeleitet haben, so sind nicht die Mittelsmänner Empfänger, sondern die Personen, an die die Gelder letztlich gelangt sind (BFH-Urteile vom 8. Februar 1972 VIII R 41/66, BFHE 104, 502, BStBl II 1972, 442; in BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481 , und vom 30. August 1995 I R 126/94, BFH/NV 1996, 267).
  • BFH, 19.10.1993 - VIII R 14/92

    Zu den Voraussetzungen der Bildung einer Rückstellung für die

  • BFH, 25.11.1986 - VIII R 350/82

    Empfänger einer Betriebsausgabe i. S. § 160 AO; Bestimmtheit, Zumutbarkeit und

  • BFH, 20.07.1993 - XI B 85/92

    Steuerliche Berücksichtigung von Betriebsausgaben bei Nichtbenennung des

  • BFH, 16.02.1996 - I R 73/95

    Sozialabgaben - Hinterzogene Lohnsteuer

  • BFH, 08.02.1972 - VIII R 41/66

    Empfänger einer Betriebsausgabe - Genuß des wirtschaftlichen Wertes - Hilfsperson

  • FG Köln, 08.11.1995 - 11 K 2169/93

    Versagung des Betriebsausgabenabzugs gegenüber den gesamten Fremdleistungen einer

  • BFH, 16.03.1988 - I R 151/85

    Bei Ertragsteuern ist § 160 AO auf Schulden deren Ansatz sich in der Jahresbilanz

  • BFH, 29.01.1992 - X R 145/90

    Einkünftekorrektur nach Schätzungsgrundsätzen auf Grund einer zu Unrecht

  • BFH, 15.02.1989 - X R 16/86

    Beweiswürdigung - Schätzung

  • BFH, 22.10.1991 - VIII R 64/86

    Unfreiwillige Wertabgaben ("sog. Zwangsaufwendungen") als Betriebsausgaben -

  • BFH, 21.02.1990 - X R 54/87

    Rechtmäßige Schätzung der Einkommenssteuer - Fehlerhafte Barkassettenführung

  • BFH, 04.12.1996 - I R 54/95

    Steuerbilanz - Nichtabziehbare Betriebsausgabe - Kapitalgesellschaft -

  • BFH, 09.08.1991 - III R 129/85

    Verwerfung einer formell ordnungsmäßigen Buchführung

  • BFH, 05.05.1966 - IV 37/64
  • BFH, 17.12.1980 - I R 148/76

    Abzug von Betriebsausgaben - Nichtbenennung des Empfängers - Mineralölmarkt -

  • BFH, 14.12.2011 - XI R 5/10

    Zur Schätzungsbefugnis bei Buchführungsmängeln - Inhalt der Entscheidungsgründe

    Die objektive Beweislast für die hierfür maßgeblichen steuererhöhenden Tatsachen trägt das FA (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 24. Juni 1997 VIII R 9/96, BFH 183, 358, BStBl II 1998, 51, unter 1.a).

    Im Rahmen einer solchen Ermittlung der tatsächlichen Verhältnisse richten sich die Anforderungen an die nötigen Beweise und die Beweislast nach den allgemein geltenden Grundsätzen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).

  • BFH, 10.03.1999 - XI R 10/98

    Empfängerbenennung bei Betriebsausgaben

    Der Finanzbehörde kommt dabei ein Ermessen zu, von dem sie in doppelter Weise Gebrauch macht (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH-Urteile vom 30. März 1983 I R 228/78, BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654; vom 12. September 1985 VIII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537; vom 15. Mai 1996 X R 99/92, BFH/NV 1996, 891, und vom 24. Juni 1997 VIII R 9/96, BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).

    Beide Entscheidungen sind im Klageverfahren gegen die Steuerfestsetzung auch auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteil in BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537, m.w.N.); denn die FG sind gemäß § 96 Abs. 1 Satz 1 FGO nicht auf die Überprüfung des von der Verwaltung ausgeübten Ermessens beschränkt, sondern befugt, eigenes Ermessen auszuüben (BFH-Urteil in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).

    Der Steuerpflichtige wird daher gleichsam als Haftender in Anspruch genommen (BFH-Urteile in BFHE 138, 317, 319, BStBl II 1983, 654, 655; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).

    Ein Benennungsverlangen als erste Stufe der Ermessensausübung ist grundsätzlich rechtmäßig, wenn aufgrund der Lebenserfahrung die Vermutung naheliegt, daß der Empfänger einer Zahlung den Bezug zu Unrecht nicht versteuert hat (BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).

    Eine Aufforderung zur Benennung von Zahlungsempfängern ist auch dann rechtmäßig, wenn die geltend gemachten Betriebsausgaben dem Steuerpflichtigen mit Sicherheit entstanden sind (BFH-Beschluß vom 20. Juli 1993 XI B 85/92, BFH/NV 1994, 241; BFH-Urteile in BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).

    Diese Entscheidung des FA kann vom FG inhaltlich überprüft (§ 96 Abs. 1 Satz 1 FGO), korrigiert oder ersetzt werden (BFH-Urteile in BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333; vom 15. Mai 1996 X R 99/92, BFH/NV 1996, 891; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).

    Im Rahmen der Ermessensentscheidung zweiter Stufe sind pauschale Berechnungen unumgänglich und daher ohne Ermessensfehler möglich (BFH-Urteil in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51).

  • BFH, 23.02.2018 - X B 65/17

    Notwendige Beweiserhebung hinsichtlich der Unterlagen zur Dokumentation eines

    Sie ist daher grundsätzlich nachrangig (BFH-Urteil vom 24. Juni 1997 VIII R 9/96, BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51, unter 3.).
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