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   BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95   

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BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95 (https://dejure.org/1998,290)
BFH, Entscheidung vom 17.02.1998 - VIII R 28/95 (https://dejure.org/1998,290)
BFH, Entscheidung vom 17. Februar 1998 - VIII R 28/95 (https://dejure.org/1998,290)
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Volltextveröffentlichungen (5)

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 4, EStG § 5
    Substanzerhaltungsanspruch; Substanzerneuerungsanspruch

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 186, 29
  • BB 1998, 1626
  • BB 1998, 1991
  • DB 1998, 1593
  • BStBl II 1998, 505
 
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Wird zitiert von ... (63)Neu Zitiert selbst (28)

  • BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87

    Zu den Voraussetzungen einer Pachterneuerungsrückstellung

    Auszug aus BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95
    Der erkennende Senat hat diese Grundsätze in seiner Entscheidung vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87 (BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89) für die Pachterneuerungsrückstellung des Pächters bestätigt.

    Nur unter Berücksichtigung dieser Verpflichtung ist das Pachtverhältnis ausgeglichen (BFH in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89, unter 2. c, aa der Gründe).

    Die für die Erhaltungsmaßnahmen erforderlichen Aufwendungen sind --soweit sie nicht steuerrechtlich sofort abziehbarer Erhaltungsaufwand sind (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 84, 171, BStBl II 1966, 61, 64; in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89 unter 2. b, bb der Gründe)-- lediglich die Bemessungsgrundlage für die Bewertung des Anspruchs.

    Nur unter dieser Voraussetzung gerät der Pächter in einen Erfüllungsrückstand (BFH in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89, unter 4. b der Gründe) und erwirbt der Verpächter einen Anspruch auf Erneuerung der Pachtgegenstände.

    Es gelten insoweit für den Pachterneuerungsanspruch die gleichen Grundsätze wie für die Pachterneuerungsrückstellung (zu dieser BFH in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89, unter 4. b der Gründe); auch der Pachterneuerungsanspruch kann nach dem jährlichen Wertverzehr der Pachtgegenstände auf der Basis der Wiederbeschaffungskosten zum jeweiligen Bilanzstichtag durch Schätzung ermittelt werden.

  • BFH, 02.11.1965 - I 51/61 S

    Aktvierung von Pachtgeständen und AfA bei einer Verpflichtung des Pächters

    Auszug aus BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95
    Der BFH hat bereits in der der Klägerin bekannten Leitentscheidung zur Pachterneuerungsverpflichtung (BFH-Urteil vom 2. November 1965 I 51/61 S, BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61) darauf hingewiesen, daß ein Käufer des Unternehmens der Pachterneuerungsverpflichtung wesentliches Gewicht beimessen und bei der Ermittlung des Kaufpreises berücksichtigen werde.

    Nach der Rechtsprechung des BFH hat der Pächter eines Unternehmens hinsichtlich der übernommenen Verpflichtung, die Pachtgegenstände zu erhalten und auf eigene Kosten unbrauchbar gewordene Pachtgegenstände durch neue zu ersetzen, auch dann eine Rückstellung zu bilden, wenn die Verpflichtung noch nicht fällig ist (Pachterneuerungsrückstellung, BFH-Urteile in BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 21. Dezember 1965 IV 228/64 S, BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; vom 23. Juni 1966 IV 75/64, BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589; vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).

    Die für die Erhaltungsmaßnahmen erforderlichen Aufwendungen sind --soweit sie nicht steuerrechtlich sofort abziehbarer Erhaltungsaufwand sind (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 84, 171, BStBl II 1966, 61, 64; in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89 unter 2. b, bb der Gründe)-- lediglich die Bemessungsgrundlage für die Bewertung des Anspruchs.

    Dementsprechend hat der BFH schon in seinem Urteil in BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61 ausgeführt, daß der Käufer des verpachteten Unternehmens der Tatsache, daß ein Teil der Güter während der Pachtzeit verbraucht worden ist und er sie deshalb ersetzen muß, bei der Ermittlung des Kaufpreises wesentliches Gewicht beimessen würde.

  • BFH, 21.12.1965 - IV 228/64 S

    Absetzungen für Abnutzung bei einer Substanzerhaltungspflicht eines Pächters -

    Auszug aus BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95
    Nach der Rechtsprechung des BFH hat der Pächter eines Unternehmens hinsichtlich der übernommenen Verpflichtung, die Pachtgegenstände zu erhalten und auf eigene Kosten unbrauchbar gewordene Pachtgegenstände durch neue zu ersetzen, auch dann eine Rückstellung zu bilden, wenn die Verpflichtung noch nicht fällig ist (Pachterneuerungsrückstellung, BFH-Urteile in BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 21. Dezember 1965 IV 228/64 S, BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; vom 23. Juni 1966 IV 75/64, BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589; vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).

    Die Anschaffungs- und Herstellungskosten des Ersatzgutes sind bis zur Höhe der Rückstellung mit dieser zu verrechnen; ein übersteigender Betrag wird als Wertausgleichsanspruch aktiviert (vgl. insbesondere BFH-Urteil in BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147).

    Beim Verpächter ist das Ersatzgut mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten des Pächters zu aktivieren; gleichzeitig hat der Verpächter den Pachterneuerungsanspruch aufzulösen (BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147).

    Die Klägerin war befugt, weiterhin Absetzung für Abnutzung (AfA) auf das verpachtete Anlagevermögen vorzunehmen (BFH in BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; in BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589).

  • BFH, 23.06.1966 - IV 75/64

    Steuerliche Beurteilung einer Unternehmensverpachtung mit

    Auszug aus BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95
    Nach der Rechtsprechung des BFH hat der Pächter eines Unternehmens hinsichtlich der übernommenen Verpflichtung, die Pachtgegenstände zu erhalten und auf eigene Kosten unbrauchbar gewordene Pachtgegenstände durch neue zu ersetzen, auch dann eine Rückstellung zu bilden, wenn die Verpflichtung noch nicht fällig ist (Pachterneuerungsrückstellung, BFH-Urteile in BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 21. Dezember 1965 IV 228/64 S, BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; vom 23. Juni 1966 IV 75/64, BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589; vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).

    aaa) Nach § 582a Abs. 2 Satz 1 BGB hat der Pächter das Inventar in dem Zustand zu erhalten und in dem Umfang laufend zu ersetzen, der den Regeln einer ordnungsmäßigen Wirtschaft entspricht (zur Anwendbarkeit dieser Vorschrift auf Unternehmenspachtverträge vgl. Staudinger/Emmerich, Bürgerliches Gesetzbuch, 12. Aufl., § 588 a.F. Rdnr. 4, m.w.N.; Voelskow in Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch --MünchKomm--, 3. Aufl., Vor §§ 582 bis 583a Rdnr. 1, m.w.N.; ebenso bereits BFH in BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589).

    Die Klägerin war befugt, weiterhin Absetzung für Abnutzung (AfA) auf das verpachtete Anlagevermögen vorzunehmen (BFH in BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; in BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589).

  • BFH, 22.11.1988 - VIII R 62/85

    Passivierungsverbot für Verbindlichkeiten bei fehlender wirtschaftlicher

    Auszug aus BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95
    Es genügt für die Annahme eines Wirtschaftsguts, daß ein wirtschaftlicher Wert vorliegt, der nach der Verkehrsanschauung einer besonderen Bewertung zugänglich ist (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 10. August 1989 X R 176-177/87, BFHE 158, 53, BStBl II 1990, 15, unter 1. c der Gründe, und vom 8. April 1992 XI R 34/88, BFHE 168, 124, BStBl II 1992, 893) und im jeweiligen Einzelfall geschätzt werden kann (vgl. etwa --für die Aktivseite-- BFH-Urteil vom 26. August 1992 I R 24/91, BFHE 169, 163, BStBl II 1992, 977, unter II. B. 5. der Gründe oder --für die Passivseite-- BFH-Urteil vom 22. November 1988 VIII R 62/85, BFHE 155, 322, BStBl II 1989, 359, unter II. 2. d und e der Gründe; Moxter, a.a.O., S. 14 f., m.w.N.).

    Nach herrschender Meinung liegt ein derartiger Ausnahmetatbestand vor, wenn eine objektive Ermittlung des einzelnen Bewertungsobjektes unmöglich, unzumutbar oder unwirtschaftlich ist (vgl. u.a. BFH-Urteil in BFHE 155, 322, BStBl II 1989, 359, unter 2. d der Gründe; Christiansen, Deutsche Steuer-Zeitung 1995, 385).

  • BFH, 24.04.1990 - VIII R 170/83

    Eigene Einkünfte aus geschenktem Sparguthaben bezieht minderjähriges Kind, in

    Auszug aus BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH liegt eine Überraschungsentscheidung vor, wenn das Gericht seine Entscheidung auf einen bis dahin nicht erörterten rechtlichen oder tatsächlichen Gesichtspunkt gestützt und damit dem Rechtsstreit eine Wendung gegeben hat, mit der alle oder einzelne Beteiligte nach dem bisherigen Verlauf des Verfahrens nicht rechnen mußten (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 24. April 1990 VIII R 170/83, BFHE 160, 256, BStBl II 1990, 539; vom 31. Juli 1991 VIII R 23/89, BFHE 165, 398, BStBl II 1992, 375; Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 119 Anm. 10 a, m.w.N.).

    Das Gericht ist grundsätzlich weder zu einem Rechtsgespräch noch zu einem Hinweis auf seine Rechtsauffassung verpflichtet (BFHE 160, 256, BStBl II 1990, 539, m.w.N.).

  • BFH, 20.05.1992 - X R 49/89

    Zeitanteilige Aktivierung von Mietzinsforderungen bei KFZ-Vermietung

    Auszug aus BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95
    Der erkennende Senat hat dies, wie ausgeführt, für die nach bürgerlichem Recht noch nicht fällige Pachterneuerungsrückstellung, der X. Senat des BFH für eine noch nicht fällige Mietforderung bestätigt (Urteil vom 20. Mai 1992 X R 49/89, BFHE 168, 182, BStBl II 1992, 904).

    Denn ihm gegenüber kann der Pächter --unter der Voraussetzung der Fortführung des Pachtvertrages, die nach Bilanzrecht zu unterstellen ist (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB)-- die Einrede des nicht erfüllten Vertrages nicht mehr erheben (§ 320 BGB und dazu BFH-Urteil in BFHE 168, 182, BStBl II 1992, 904, unter 1. e der Gründe).

  • BFH, 26.06.1975 - IV R 59/73

    Bilanzierung einer Warenrückgabeforderung und einer Warenrückgabeverpflcihtung im

    Auszug aus BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95
    Pächter und Verpächter bewerten bei Pachtverhältnissen, die nicht die qualifizierenden Merkmale der Betriebsaufspaltung erfüllen, unabhängig voneinander (BFH-Urteile vom 26. Juni 1975 IV R 59/73, BFHE 116, 160, BStBl II 1975, 700, unter 5. der Gründe, m.w.N.; vom 8. März 1989 X R 9/86, BFHE 156, 443, BStBl II 1989, 714, unter 2. b der Gründe).
  • RFH, 21.10.1931 - VI A 2002/29
    Auszug aus BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95
    aa) Greifbar ist ein Vermögenswert dann, wenn er sich "nicht so ins Allgemeine verflüchtigt, daß er nur noch als Steigerung des good will des ganzen Unternehmens in Erscheinung tritt" (Urteil des Reichsfinanzhofs vom 21. Oktober 1931 VI A 2002/29, RFHE 30, 142, RStBl 1932, 305), sondern ein Erwerber des Unternehmens für ihn im Rahmen der Kaufpreisbemessung ein besonderes Entgelt ansetzen würde (ständige Rechtsprechung, vgl. u.a. BFH-Urteil vom 9. Juli 1986 I R 218/82, BFHE 147, 412, BStBl II 1987, 14, und die weiteren Nachweise bei Weber-Grellet in Schmidt, a.a.O., § 5 Rz. 96).
  • BFH, 12.04.1984 - IV R 112/81

    1. Zur Aktivierung eines Anspruchs auf Warenrückvergütungen 2. Zum Ansatz der

    Auszug aus BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95
    Damit wird der Anspruch --unabhängig von seiner zivilrechtlichen Entstehung und Fälligkeit und abgesehen von den mit jeder Forderung verbundenen Risiken-- zu einer so gut wie sicheren und damit bilanzierungspflichtigen Forderung (zur Aktivierungspflicht "quasisicherer" Forderungen vgl. u.a. BFH-Urteile vom 12. April 1984 IV R 112/81, BFHE 141, 45, BStBl II 1984, 554; vom 25. Februar 1986 VIII R 134/80, BFHE 147, 8, BStBl II 1986, 788; vom 11. Dezember 1985 I B 49/85, BFH/NV 1986, 595; vom 6. April 1993 VIII R 86/91, BFHE 171, 221, BStBl II 1993, 709; Weber-Grellet in Schmidt, a.a.O., § 5 Rz. 99, m.w.N.; Moxter, a.a.O., S. 47, m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 26.10.1976 - 4 U 41/76

    Pachtzeit; Schadensersatzanspruch des Verpächters; Verursachung durch den

  • BGH, 06.11.1995 - II ZR 164/94

    Aktivierung des Wertes von Gebäuden in der Jahresbilanz einer KG

  • BFH, 15.10.1996 - VIII R 44/94

    1. Zur Aktivierung von Mietereinbauten und -umbauten in der Bilanz des Mieters 2.

  • BFH, 25.02.1986 - VIII R 134/80

    Rückstellung für die Verpflichtung zur Abrechnung von Bauleistungen in Höhe der

  • BFH, 11.12.1985 - I B 49/85

    Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung für Verluste aus schwebenden

  • BFH, 10.08.1989 - X R 176/87

    Güterfernverkehrsgenehmigungen sind selbständig bewertbare immaterielle

  • BFH, 09.07.1986 - I R 218/82

    Aktivierung - Bausparvorratsvertrag - Abschlußgebühr - Zahlung von Bank an

  • BFH, 26.08.1992 - I R 24/91

    Transferentschädigungen sind Anschaffungskosten der Spielerlaubnis

  • BFH, 08.04.1992 - XI R 34/88

    Silberhalogenide als Wirtschaftsgut eines Filmunkehrdienstes

  • BFH, 11.06.1997 - XI R 77/96

    1. Voraussetzungen für die Aktivierung von Mietereinbauten und -umbauten 2.

  • BFH, 08.03.1989 - X R 9/86

    1. Zur korrespondierenden Bilanzierung von Besitz- und Betriebsunternehmen bei

  • BFH, 06.04.1993 - VIII R 86/91

    Ertragsteuerliche Behandlung des für das ganze Urlaubsjahr vorausbezahlten

  • BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93

    Wirtschaftliche Vorteile aus Weitervermietung stehen dem Ausweis von

  • BFH, 31.07.1991 - VIII R 23/89

    1. Fremdgeschäfte zwischen personenidentischen Personengesellschaften - 2.

  • BVerfG, 13.10.1994 - 2 BvR 126/94

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch sog.

  • BFH, 04.12.1991 - I R 148/90

    1. Keine AfA nach § 7 Abs. 1 Satz 3 EStG von entgeltlich erworbenen

  • BFH, 05.05.1976 - I R 166/74

    Anwendung der gewerbesteuerrechtlichen Hinzurechnungsvorschriften -

  • BFH, 26.02.1975 - I R 72/73

    Aktivierung von Bierlieferungsrechten

  • OLG Frankfurt, 16.05.2012 - 23 Kap 1/06

    Musterentscheid im Kapitalanleger-Musterverfahren Kiefer ./. Deutsche Telekom AG

    Dabei kann auch darauf abgestellt werden, ob die Einzelbewertung als solche unwirtschaftlich oder unzumutbar ist (BFH, Urteil vom 17. Februar 1998, VIII R 28/95, zit. nach juris, Rn. 30).
  • FG Köln, 15.09.2022 - 10 K 1809/18

    Unrechtmäßige Berücksichtigung einer Rückbauverpflichtung als Vermögenswert in

    Dieser Vermögenswert ist aus Sicht der Betriebsprüfung - unabhängig von seiner zivilrechtlichen Entstehung und Fälligkeit und abgesehen von den mit jeder Forderung verbundenen Risiken - ein so gut wie sicherer und damit bilanzierungspflichtiger Anspruch (BFH vom 17.02.1998, VIII R 28/95, BStBl. II 1998, S. 505).

    Insoweit verweise er auf den Inhalt der Einspruchsentscheidung und der dort zitierten Rechtsprechung zum Pachterneuerungsanspruch (BFH-Urteil vom 17.2.1998, VIII R 28/95) und zur Realisierung von Mieterträgen bei der Überlassung von Kraftfahrzeugen (BFH-Urteil vom 20.5.1992, X R 49/89).

    Eine solche Aktivierungspflicht ergibt sich weder aus den allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen zur Aktivierung von Forderungen noch aus den vom Beklagten ursprünglich zur Begründung seines Standpunktes für sich beanspruchten Urteile des BFH vom 17.2.1998, VIII R 28/95, BStBl II 1998, 505 zur Aktivierung eines sog. Pachterneuerungsanspruchs und vom 20.5.1992, X R 49/89, BStBl II 1992, 904 zur Aktivierung von Mieterträgen aus der Überlassung von Kraftfahrzeugen.

    Greifbar ist ein Vermögenswert dann, wenn er sich "nicht so ins Allgemeine verflüchtigt, dass er nur noch als Steigerung des "good will" des ganzen Unternehmens in Erscheinung tritt", sondern ein Erwerber des Unternehmens für ihn im Rahmen der Kaufpreisbemessung ein besonderes Entgelt ansetzen würde (BFH-Urteil vom 17.2.1998, VIII R 28/95, BStBl II 1998, 505 m.w.N.).

    Es fehlt insoweit an einer "quasisicheren Forderung" (vergl. BFH-Urteil vom 17.2.1998, a.a.O.).

    Diese Voraussetzung sei erfüllt, wenn die voraussichtliche Nutzungsdauer der erneuerungsbedürftigen Wirtschaftsgüter mit der Laufzeit des Pachtvertrages übereinstimme und deshalb mit hinreichender Wahrscheinlichkeit bei Aufstellung der Bilanz damit zu rechnen sei, dass alle Gegenstände des beweglichen Anlagevermögens innerhalb der Pachtzeit ersetzt werden müssten (BFH-Urteil vom 17.2.1998, VIII R 28/95, BStBl II 1998, 505).

    Die Revision war gemäß § 115 Abs. 2 Nr. 1 und 2 FGO im Hinblick auf die Anwendbarkeit der Grundsätze der BFH-Urteile vom 17.2.1998, VIII R 28/95, vom 20.5.1992, X R 49/89 und vom 12.2.2015, IV R 29/12, zur Frage der Aktivierungspflicht von Ansprüchen anlässlich der Beendigung eines Mietverhältnisses zuzulassen.

  • FG Niedersachsen, 23.11.2011 - 4 K 161/10

    Wirksame Bekanntgabe einer Betriebsprüfungsanordnung und Aktivierung eines

    Dies habe der BFH in seinem Urteil vom 17. Februar 1998 VIII R 28/95 (BFHE 186, 29, BStBl. II, 1998, 505) ausdrücklich bestätigt.

    Greifbar ist ein Vermögenswert, wenn ein Erwerber des Unternehmens für ihn im Rahmen der Kaufpreisbemessung ein besonderes Entgelt ansetzen würde (ständige Rechtsprechung des BFH: vgl. z.B. Urteile vom 17. Februar 1998 VIII R 28/95, BFHE 186, 29, [BFH 17.02.1998 - VIII R 28/95] BStBl II 1998, 505; vom 10. August 1989 X R 176-177/87, BFHE 158, 53, BStBl II 1990, 15; vom 8. April 1992 XI R 34/88, BFHE 168, 124, [BFH 08.04.1992 - XI R 34/88] BStBl. II 1992, 893; vom 9. Juli 1986 I R 218/72, BFHE 147, 412, [BFH 09.07.1986 - I R 218/82] BStBl. II 1987, 14).

    Denn das zu aktivierende Wirtschaftsgut ist der Anspruch selbst und nicht die mit der Instandsetzung verbundene Verbesserung der Wirtschaftsgüter, auf die er gerichtet ist (vgl. ebenso zum Pachterneuerungsanspruch BFH-Urteil in BFHE 186, 29, [BFH 17.02.1998 - VIII R 28/95] BStBl. II 1998, 505, unter II. B. 3. a).

    Für den - hier nicht vorliegenden - Fall, dass der Pächter nicht nur die Erhaltung der vorhandenen Pachtgegenstände übernommen, sondern sich auch dazu verpflichtet hat, unbrauchbar gewordene Pachtgegenstände auf eigene Kosten durch neue zu ersetzen, nimmt der BFH zwar an, dass der Erhaltungs- und Erneuerungsanspruch des Verpächters (nur) mit dem nach Wiederbeschaffungskosten bemessenen Wertverzehr der Pachtgegenstände zu bewerten ist (vgl. BFH-Urteile vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87 , BFHE 167, 322, BStBl. II 1993, 89, unter 4. a; in BFHE 84, 407, [BFH 21.12.1965 - IV 228/64 S] BStBl. III 1966, 147), so dass Aufwendungen für sofort abziehbaren Erhaltungsaufwand unberücksichtigt bleiben (BFH-Urteil in BFHE 186, 29, [BFH 17.02.1998 - VIII R 28/95] BStBl. II 1998, 505, unter II. B. 3. a).

    (Nur) aus diesem Grund wird bei der Bewertung des Pachterneuerungsanspruchs eine Ausnahme vom Grundsatz der Einzelbewertung ( § 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB ) zugelassen, der dazu führt, dass der Teil der erforderlichen Erhaltungsaufwendungen, der auf sofort abziehbaren Erhaltungsaufwand entfällt, nicht gesondert erfasst wird (BFH-Urteil in BFHE 186, 29, [BFH 17.02.1998 - VIII R 28/95] BStBl. II 1998, 505, unter II. B. 3. b bb ccc).

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